DE326511C

DE326511C - Verfahren zur Herstellung von Sulfosaeuren von Monoarylaminochinonen

Info

Publication number: DE326511C
Application number: DE1918326511D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN SUIDA DR; WILHELM SUIDA DR
Current assignee: HERMANN SUIDA DR; WILHELM SUIDA DR
Priority date: 1918-05-23
Filing date: 1918-05-23
Publication date: 1920-09-24

Description

Verfahren zur Herstellung von Sulfosäuren von, Konoarylaminochinonen. Im Hauptpatent wurde beschrieben, daß bei der Einwirkung von Ch#inonen der Benzplreihe auf Arylamine in wässeriger Lösung' oder Suspension zunächst Monoarylaminochinone entstehen, währenä in alkoholischer Lösung bekanntlich Diaryldiaminochinone gebildet werden.
Es'wurde nun gefunden, daß bei Einhaltung der ' stöchiometrischen Verhältnisse aus alkohollöslicheii Chinonen und Aminoarylsulfosäu,ren überraschenderweise auch in alkoholischer Lösung die Monoarylaminochinone gebildet werden, können, indem man in die alkoholische Lösung des betreffenden Chinons' die wässerige Lösung derAminoary1sulfosäure, - zweckmäßig in der Form ihres Natronsalzes - allmählich. unter Rühren einlauf en läßt. Hierbei ist nicht einmal das Einhalten niedriger Temperaturen erforderlich, es können auch die heiß bereiteten Lösungen der Komponenten unmittelbar in Wechselwirkung gebracht werden, wenn auf je zwei Mol. Chinon i Mol. Ar,nino,sulfosäure genommen wi » rd, Das sich bildende Sulfoarylaminochinon scheidet sich meist in Kriställchen aus, während das entstehende Hydrochinon aus der Mutterlauge' zurückgewonnen wird. Die Arheitsweise sei an folgendem Beispiel erläutert: In einem Gefäß mit Rührwerk läßt man, zu der Lösung von 2 16 Teilen I - 4-Benzochinon in etwa 2ooo Teilen Alkohol die Lösung von :2j.3 Teilen sulfanilsaures Natron in. etwa 40oo Teilen Wasser unter Rühren zulaufen. Nach 2-4stündi,-tm Stehen scheidet sich das p-Sulfophenylaipinobenzochinon als Natronsalz in kupferfarbigen Kristallnädelchen aus. Die noch in Lösung befindlichen Anteile #rerden durch- Aussalzen zur Abscheidung gebracht, oder man gewinnt das Produkt in Form des Bariumsalzes. Das Natronsalz des p-Sulfophenylaminochinons ist in Wasser gut, in Alkohol 'schlecht, in Äther nicht löslich, löst sich - in konzentrierter Schwefelsäure braunorange, und färbt Wolle aus saurem Bade. orangebraun.
In ähnlicher Weise werden auch, mit anderen Chinonen der Denzolreihe und mit anderen Arylaminosulfosäuren sowie mit Sulfosäuren von Amin«oazokörpern die entsprechenden Monoarylaminochinone hergestellt. Sie dienen, wie die Produkte des Hauptpatents, als Farbstoffe an und für sich und als Zwischenprodukte für die Herstellung gernischter Diaryldiamindchinone in Substanz und auf der Faser. -

Claims

PATENT-ANSPPUCH: In Abänderung des Verfahrens des Patents` 3007o6, die Herstellung von Sulfosäuren von Monoarylaminoch,inonen, dadurch gekennzeichnet, daß'auf 2 Mol. eines Chinons i Mol. einer Aminoarylsulfosäure in alkoholischer Lösung zur Einwirkung-gebracht wird.