DE325941C - Roentgenroehre - Google Patents

Description

<;kiiiii:ck-i in iikk

Claims (1)

1. Die allgemein üblichen kupfernen Antikathoden mit Platinspiegel und Kühlung eignen sich nicht für Röntgenröhren, die lange Zeit ununterbrochen sehr durchdringende Strahlung absehen'sollen. Die Anwendung besonderer Kühlmittel, wie z. B. Wasser, führt nämlich bei den sehr hohen Spannungen, die an die Röhre zu leeren sind, zu vielen den Betrieb unsicher gestaltenden Unzuträglichkeiten.

   ίο Röhren dieser Art erhalten daher zweckmäßig unter Fortfall jeder Kühlung durch besondere Kühlmittel eine Antikathode in Form- eines an einem dünneren Stiel sitzenden starken Klotzes oder Kolbens aus hochschmelzbarem Metall, wie z. B. Wolfram oder Molybdän. Es wurde gefunden, daß ein derartiger Antikathodenkörper mit der Zeit in helle Rotglut oder gar Weißglut gerät und schon bei Temperaturen, die noch keine Schädigung der Röhre selbst zur Folge haben, durch Strahlung Wärme in solcher Menge abgibt, daß die gesamte zugeführt e Energie in Form von Wärmestrahlung abgeführt wird, also ein WärmegleichgewichL besteht. Diese Ausführungsform der Röhre bietet auch nocii den Voneil, daß die Röhre äußerst einfach und übersichtlich wird.

   Es hat sich indosen herausstellt, dal.! bei der Verwendung von Wolfram oder Molybdän für die Antikathode u^;e Ergiebigkeit der Röntgenstrahlung in dem Härtebereich, welcher für die Röntgentechnik in Frage kommt, ! den zu stellenden Ansprüchen nicht voll ent- : spricht.

   ! ErfindungPgeinäß wird nun eine ohne besondere Kühlmittel arbeitende und sehr harte Strahlung in großen Mengen liefernde Röntgenröhre für Dauerbetrieb dadurch geschaffen, daß die in Form eines massigen Körpers aus Wolfram oder Molybdän hergestellte .Antikathode mit einem zweckmäßig angeschweißten Spiegel aus Platin, Iridium oder einer Le-* gierung beider Metalle versehen wird. Eine derartig hergestellte Antikathode eignet sich besonders für auf reiner Elektronenentladung beruhende Röhren, da die erwähnten Metalle sich während der Herstellung der Röhre fast vollkommen von Gasen befreien lassen, so

   . daß sich auch bei hohen Temperaturen, die sie annehmen, die Luftleere der Röhre in keiner Weise ändert.

   Die Zeichnung veranschaulicht eine erfindungsgemäß ausgebildete Röntgenröhre in Ansicht. Die in Form eines massigen Klotzes a mit einem dünneren Stiel b ausgebildete Elekirode trägt an dem der Anode gegenüberliegenden Flächenteil einen Platinspiegel c.

   Ρλτεχτ-Ansprucii :

   Röntgenröhre, gekennzeichnet durch eine Antikathode, die aus einem Wolfram- odor Molybdän körper mit einem Spiegel aus Platin, Iridium oder einer Legierung beider Metalle besteht.

   Hierzu 1 Matt Zeichnungen.