DE325764C - Schreitguertel, insbesondere fuer Motorfahrzeuge - Google Patents

Description

• Schreitgürtel, insbesondere für Motorfahrzeuge. Die Erfindung betrifft einen Antrieb mittels Schreitgürtel, die in bekannt=er Weise aus Gliederketten., Bändern o. dgl. Organe mit oder ohne Bodenplatten, Schuhe oder Greifer bestehen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in den' Ansprüchen gekennzeichnet. -Ausführungsbeispiele sind in den Fig. i bis 3 der Zeichnung :dargestellt. Fig. j ist ein Längsschnitt, Fig..2 der zugehörige Querschnitt.
• Auf den Exzenterwellen a sind z. B. drei Exzenter b, b2 und b3 unter einem Winkel von i2o° gegeneinander versetzt, aufgekeilt. Ihre Umfänge haben Vorsprünge oder Zähne c, die in entsprechende Vertiefungen des Gürtels d eingreifen und dieseri@ hierdurch zum Umlauf um die Exzenter zwingen. Zwei solcher Exzentergruppen sind, wie Fig.2- zeigt, in einem Gehäuse e nebeneinander gelagert, so daß das Fahrzeug in der Ouerri.chtung gleichzeitig auf zwei Gürteln ruht. Sobald das eine Gürtelpaar sich vom Boden abhebt, setzt das daneben gelagerte zweite oder dritte Paar auf, so daß stets eine Stützung und Fortbewegung des Fahrzeuges stattfindet. Der Antrieb der Exzenter erfolgt z. B. durch Schnecke f und Schneckenrad g.
• Fig.3 zeigt die Möglichkeit, längere Gürtel in einfacher Weise durch :drei oder noch mehr hintereinandef gelagerte Exzenter zu führen und gegen den Bodendruck zu stützen. Zur Milderung der _A.ufsetzgeschwindiglieit auf den Boden können die Gürtel an ihren Lauf- . f(ächen mit federnden Schuhen, Guininiklötzen oder sonstigen elastischen Gliedern versehen sein.
• Der technische. Fortschritt, bestehend in der Möglichkeit, die Exzenterdrehzahl -bei gleicher Fahrgeschwindigkeit erheblich herabzusetzen, wird durch die Fig. 4 und 5 erläutert, welche .gleichen Maßstab haben.
• Fig. ,4- zeigt die Exzenter- und Fahrzeugbewegung bei Anwendung von Kufen, Fig. 5 diejenige bei Anwendung von Schreitgürteln. Bei ersterer sind :die drei nebeneinander aufgekeilten Exzenter bi, b." b., die um 120' gegeneinander versetzt sind, von Exzenterbügeln 1ä umschlossen, an denen die Kufen k, wobei die Kuferifederung als unwesentlich fortgedacht ist, befestigt sind. Der Welleninittelpunkt ca beschreibt dann bei . dein Abwälzen des an Stelle der Exzenter gedachten Kurbelkreuzes I-II-III die Kreisbogenkurve a-al-a,. Die gleiche Bewegung vollführt das Fahrzeug, wenn man die Federung zwischen Kufenträger und Fahrzeug unberücksichtigt läßt. Es- entspricht also hier dem jedesmaligen Aufsetzen der Kufen ein Exzenterdrehwinkel a. = i2o° und min Schreitweg von der Länge s. .
• In Fig. 5 tritt an Stelle des Exzenterbügels und der Kufe der Gürtel d. Während sich aber in Fig. 4. das vom Bügel eingeschlossene Exzenter um seinen Mittelpunkt i, drehen muß, wälzt sich das freie Exzenter der Fig. 5 auf seinem auf dein Boden aufliegenden Gürtel ab. Der Bogen i-2-3-4-5-6-7, entsprechend einem Drehwinkel ß, kommt also in Berührung mit der inneren Gurtfiäche 1-2-3--1-5-h-; bei ' auf dem Boden aufgesetztem Gurt. In Stellung "7 setzt das nächste Exzenter b2 mit seinem Gurt auf, und das Exzenter b, hebt sich vom Boden ab. Es ist demnach s ,- der Schreitweg. Die Exzenterumfangsgeschwindigkeit v entspricht bei aufgesetzter "Kufe bz-,v. aufgesetztem Gurt der Fahrzeuggeschwindigkeit. v ist aber= w r, wenn w die Winkelgeschwindigkeit und r den Normalabstand zwischen v und dem jeweiligen Drehpunkt bezeichnet. In- Fig.q. ist r=-der Exzentrizität, in Fig. 5 dagegen = den Fahrstrahlen von den Walzpunkten z bis 7 nach dem Wellenmittelpunkt ttx, da um diese Walzpunkte die jeweilige Exzenterdrehung erfolgt. Da diese Fahrstrahlen nun stets größer sind als die Exzentrizität, muß auch die Fahrgeschwind'gkeit v in Fig. 5 stets größer sein als in Fig. d. bei gleichen Exzenterdrehzahlen, also gleichem ul. Ferner ist aber bei kleinerem Drehwinkel ß der Schreitweg s, in Fig. 5 erheblich größer als s in Fig. q. bei :dem größeren Drehwinkel a. Hieraus folgt, daß zur Erzielung gleicher Schreitwege oder gleicher Fahrgeschwindigkeit -die Drehzahl der Exzenter bei Fig: 5 erheblich kleiner sein kann als bei Fig.4. Der kleineren Exzenterdrehza111 entspricht auch eine kleinere Aufsetzgeschwindigkeit v" -- co # r," in Fig. 5 und eine erhebliche Verringerung der ungünstigen Massenwirkungen der bef der Exzenterdrehung in Bewegung gesetzten Massen der Kufen bzw. der Schreitgürtel

Claims (1)

1. PATRNT-ANSPRiICHR: Moe i torfahrzeuge, nsbesond re für i. Schreitgürtel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gürtel um zwei hintereinander gelagerte, um parallele Wellen sich drehende Exzenter geführt - wird, von denen mehrere nebeneinander unter bestimmtem- Winkel auf derselben "Welle befestigt sind, so daß der Gürtel eine Schreitbewegung ausführt und sich gleichzeitig um die Exzenter abwälzt. 2. - Scllretgürtel nach Anspruch i, bei welchem zwischen den beiden führenden äußeren Exzentern noch ein oder mehrere Stützexzenter angeordnet sind.