DE325657C - Verfahren zum kuenstlichen Altern (Reifen) von Werkholz - Google Patents

Verfahren zum kuenstlichen Altern (Reifen) von Werkholz

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DE325657C
DE325657C DE1919325657D DE325657DD DE325657C DE 325657 C DE325657 C DE 325657C DE 1919325657 D DE1919325657 D DE 1919325657D DE 325657D D DE325657D D DE 325657DD DE 325657 C DE325657 C DE 325657C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/346Grafting onto wood fibres

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum künstlichen Altern (Reifen) von Werkholz. Das Aufbereitungsverfahren des Patents 323973 zielt auf das künstliche Altern (Reifen) des Holzes, insbesondere die Oxydierung der Saftstoffe und von diesen wiederum des Lignins ab. Insoweit bei diesem Verfahren gemäß Anspruch 2 des Hauptpatents Ammoniak und Formaldehyd verwendet werden,. geschieht es zu dem Behufe, die Einwirkungsprodukte des Ammoniaks auf den F orinaldehyd als kräftig wirkenden Katalysator zu benutzen. Es ist deshalb quantitativ, wie es auch aus den bezüglichen Angaben der Beschreibung hervorgeht, nur an die Verwend'ung solcher Ammoniakmengen zu denken, wie sie durch die Umsetzung mit Formalde-hyd erfordert werden. Der bekannte Umstand, daß derlei Umsetzungen nicht quantitativ verlaufen, weist sogar auf die Verwendung von Formaldehyd im Überschuß hin, um die als Katalysator erforderliche Menge von Methylamin bzw. höheren Methylierungsstufen sicher zu erreichen. Es wurde bei weiteren Arbeiten gefunden, daß sich mit dem Altern oder Reifen des Holzes sehr gut eine kräftige und den Wert des Holzes für kunstgewerbliche Zwecke steigernde Verfärbung (künstliche Altersfärbung) des .Holzes in demselben Arbeitsgange und ohne wesentliche Mehrkosten verbinden läßt, wenn man das Ammoniak in reichlichem Cberschuß ver=-wendet.
  • Die Behandlung von Werkhölzern finit Ammoniak zum Zwecke der Verfärbung ist natürlich - bekannt, neu aber die Verbindung dieser Behandlung mit dem Reifungsverfahren nach dem Hauptpatent.
  • Gewiß bedeutet die Anwendung von Ammonialz ifn Überschuß eine relative Schwächung der Bildung von Methylamin, also eine relative Schwächung des aus der Einwirkung des Ammoniaks .auf Formaldehyd entspringenden Katalysators, die durch Anwendung größerer Mengen der Chemikalien ausgeglichen werden könnte, aber auch schon durch die Anwesenheit der größeren Ammoniakmenge wettgemacht wird. Denn Ammoniak wirkt ja schon für sich allein als ein wenn auch schwächerer Katalysator, und diese Wirkung reicht nämentlich dann ohne verstärkten Aufwand von Formaldehyd aus, wenn nicht mit Luft als Sauerstoffträger, sondern mit »reinem« Sauerstoff gearbeitet wird.
  • Ein festes :@Taß für die Größe des Ammoniaküberschusses läßt sich nicht angeben, weil die Größe der verfärbenden Wirkung durch. die Holzart und die besondere individuelle Beschaffenheit des Holzes von gleicher Art bedingt und bald eine geringere, bald eine stärkere Verfärbung gewünscht wird. Natürlich wird man schon mit Rücksicht auf die Kosten den Ammoniaküberschuß nicht unnütz groß machen. Irn übrigen wird auf die nachfolgenden Versuchsbeispiele verwiesen: Ein stehender Kessel von etwa 40 1 Inhalt wurde finit i bis 1,6 kg Holz in Form `Ton ungefähr 1,5 bis a cm starken 'Brettehen beschickt, und zwarwurden die einzelnen Brettchen .durch Luftzwischenräume getrennt. Die Temperatur wurde, besonders bei frischgrünem Material, ganz -allmählich bis auf etwa,6o° C gesteigert, kann aber gelegentlich. besonders bei Weichhölzern ohne Schaden bis auf ioo° C gesteigert werden. Mit der Temperatursteigerung ist natürlich auch eine für die tiefe und gleichmäßige Durchdringung der Hölzer vorteilhafte Drucksteigerung verbunden.
  • I. Behandlung von Kiefer mit Luft, Formaldehyd uild Ammoniak.
  • In den mit Luft und Holz gefüllten Kessel wurden 30 ccm Formaldehyd (von 4.o Prozent) und 75 g kohlensaures Ammoniak ein= gebracht. Das spezifische Gewicht des behandelten Holzes sank von 0,85 auf o,59.
  • Il. Behandlung von Eiche iiiit Luft, Trioxymethvlen und Ammoniak.
  • In den mit Holz und Luft gefüllten Kessel wurden 15 g festes Trioxymethylen und ioo g kohlensaures Ammoniak eingebracht. Das spezifische Gewicht sank von 0,93 auf o,8r..
  • 111, Behandlung von Lärche mit Sauerstoff, Formaldehyd und Ammoniak.
  • :N achdein das Holz eingebracht war, wurde durch ein seitliches Rohr Sauerstoff aus einer Bombe in den Kessel geleitet, wodurch zunächst die Luft verdrängt wurde. Dann wurden durch zwei Hähne 30 ccm Formaldehyd und iao ccm stärkste Ammoniakflüssigkeit eingelassen.
  • Das spezifische Gewicht sank von o,88 auf 0,58.

Claims (1)

  1. PATEVT-ANsPRuc.u: Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß- Anspruch 2 des Patents 339!`3 zum künstlichen Altern (Reifen) vonWerkholz, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck einer gleichzeitigen Verfärbung des Holzes neben dem künstlichen Altern (Reifen) neben dem Einwirkungsprodukt von Aininoniak auf Formaldehyd Ammoniak. im Überschuß verwendet wird.
DE1919325657D 1919-04-12 1919-04-12 Verfahren zum kuenstlichen Altern (Reifen) von Werkholz Expired DE325657C (de)

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