DE325130C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Stabilisierung von Flugzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Stabilisierung von Flugzeugen

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DE325130C
DE325130C DE1914325130D DE325130DD DE325130C DE 325130 C DE325130 C DE 325130C DE 1914325130 D DE1914325130 D DE 1914325130D DE 325130D D DE325130D D DE 325130DD DE 325130 C DE325130 C DE 325130C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur -selbsttätigen Stabilisierung von Flugzeugen. Es ist bereits bekannt, zur Stabilisierung von Flugzeugen- die beim Kippen oder Abstürzen des Flugzeuges auftretenden Kräfte mittels eines Servomotors durch entgegenwirkende Kräfte unschädlich zu machen. ' Bei den bekannten Einrichtungen treten die die Servomotoren auslösenden Organe häufig zu spät in Wirksamkeit, d.h. also dann erst,wenn dieschädlichen Kräfte bereits eine solche Gewalt über das Flugzeug erhalten haben, daß die entgegenwirkenden Kräfte zu spät auftreten, um das Flugzeug am Abstürzen zu verhindern. Ferner sind die bekannten Organe wenig feinfühlig ausgebildet, mögen sie auf Pendel- oder Kreiselwirkung oder der Neigung. eines Flüssigkeitsspiegels beruhen. Diese Mittel wirken nicht gleich beim Beginn des -Auftretens einer schädlichen »Kraft mit der nötigen Städte, sondern häufig erst dann, wenn diese Störung eine verhängnisvolle Stärke angenommen hat.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur selbsttätigen Kipp- und Sturzsicherung von Flugzeugen, die darin besteht, daß die Regelungsorgane, die zur Auslösung der Servomotoren dienen, an einem möglichst langen Hebelarm von dem Zentrum des Flugzeuges bzw. seinem Schwerpunkt aus angeordnet sind, also an denjenigen Stellen des Flugzeuges, die bei" einer Gleichgewichtsveränderung einen möglichst großen Ausschlag machen, z. B. für die Gleichgewichtsstörung um die Längsachse möglichst an den äußersten Enden der Tragflügel, für Störungen um die Querachse an einem besonderen stirnseitigen Ausleger. Um eine schädliche Belastung an. diesen äußeren Enden zu vermeiden und die Regelungsorgane möglichst feinfühlig zu machen, sind sie aus an -sich bekannten luftdichten, mit Membranen bespannten Kapseln gebildet, wobei die Membranen mit Trägheitsmassen belastet sind.
  • In der nachstehenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen ist des besseren Verständnisses wegen die neue Erfindung an einem besonderen dazu geeigneten Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Fig. z zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine Vorderansicht des Flugzeuges, Fig.. .q. die kegelungsorgane.
  • Der Rumpf r hat hier nahezu parallelepipedische Form. Zum Auf- bzw. Vortrieb dienen die Propeller :2 und 3, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, möglichst an den höchsten Punkten des . Rumpfes angeordnet, sind, und -zwar hintereinander, wobei der hintere Propeller 3 kleiner als der vordere ausgebildet ist und rascher läuft, entsprechend: der Kontraktion des Schraubstrahles. Die beiden Propeller werden voneinander unabhängig angetrieben. DerPropeller3 kann auchgegenläufiggeschaltet werden.. Die nicht gezeichneten Belastuugsteile, wie Motoren, Behälter, Sitze für die Bedienungsmannschaft usw., sind ballastartig am tiefsten Teil . des Rumpfes angeordnet. Mit' g: ist der Schweifflügel bezeichnet. Derselbe hat nahezu eine dreieckige oder sichelförmige Form und kann um seine wagerechte und gleichlaufend zur Flugrichtung liegende Achse gedreht werden: Weiterhin kann derselbe um seine Querachse nach oben und unten drehbar eingerichtet sein; zum Zwecke der Änderung des Anstellwinkels. Im Ruhestand der Maschine können die beiden Schweifflügel, wie in Fig. i angedeutet, nach oben an den Rumpf herangeklappt werden. Am vorderen Teil des Rumpfes i ist ein umlegbarer Ausleger 5 angeordnet, der zur Aufnahme eines der Regelungsorgane dient. Seitlich der Längs- und Querachse des Fahrzeuges sind die Regelungsorgane angeordnet. Das Regelungsorgan 8 befindet sich auf dem Ausleger 5, die Regelungsorgane g und =o an den äußeren Enden der beiden Tragflügel.
  • Die- Konstruktion dieser Apparate ist die folgende: Der an dem Ausleger bzw. den Tragflügeln montierte Apparat besteht in einer Kapsel =z, die mit einer durch Gewicht 15 belasteten Membrane =q. bespannt ist. Von der 'Käp`sel ii führt eine Rohrleitung i--- zu einer ähnlichen Kapsel 13, die in der Nähe des Servomotors angeordnet ist und mittels Gestänge 16 mit diesem -in' Verbindung steht.
  • Die Wirkungsweise des Flugzeuges nach der Erfindung ist etwa die folgende. Bei Störungen. um die Längsachse wird der durch die seit= lichen Regelungsorgane beeinflußte Servomotor entweder die Tragflügel 6, 7 verstellen oder ein seitliches Einziehen der Flächen bewirken. Wenn -die -Flügel in der .Wagerechten nach -vor- oder rückwärts verschoben werden, verschiebt sich auch zugleich der Druckmittelpunkt der Flügel nach vorn oder rückwärts und es entsteht ein Gegendrehmoment, das die störende Kraft (Windstoß) abbremst, wodurch ein Kippen seitwärts ausgeschlossen wird. - Kleine Störungen um die Längsachse können bereits durch einseitiges 'Einziehen oder Ausspannen der Triebflügelspitzen aufgehoben werden.
  • Störungen um die Querachse des Flugzeuges werden in ähnlicher Weise, wie bei den Störungen um die- Längsachse, durch Verstellen der Tragflügel in der Wagerechten beseitigt, wobei das auf dem Ausleger 5 angeordnete Regelungsorgan 8 zur Einschaltung des Servomotors dient. Tritt ein schädliches Kippmoment auf, beispielsweise hervorgerufen durch einen Windstoß, dann wird durch die atmosphärische Druckänderung auf das Regelorgan in der mit Membranen bespannten Kapsel ein Kompressionsdruck hervorgerufen, der durch geeignete Leitungen nach dem Mittelpunkt des Flugzeuges zu den hier angeordneten Servomotoren geleitet wird, diese auslöst und vermittels derselben entsprechende Gegenkräfte zur Wirkung bringt; beispielsweise Einziehen oder Entfalten der Flügelbespannung. Da die Regelungsorgane an einem möglichst langen Hebelarm von dem Zentrum aus wirken, wird eine Auslösung der Gegenkräfte hervorgerufen, bevor noch die schädliche Kraft, Windstoß; Gewichtsverschiebung u. dgl. mit voller Wirkung einsetzen kann, also bereits bei Beginn des Kippmomentes werden die Gegenkräfte zür Wirkung gebracht und hierdurch eine Sturzsicherung gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENT=ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung- zur selbsttätigen Stabilisierung von Flugzeugcri, bei der Regelungsorgane' zur Auslösung von Servomotoren bei schädlichen Lageänderungen um jede beliebige Achse des Flugzeuges zur Wirkung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mit Membranen'bespannten luftdichten Kapseln bestehenden Regelungsorgane an denjenigen Stellen des Flugzeuges angeordnet sind, die bei einer Gleichgewichtsstörung einen möglichst großen Ausschlag machen. -a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsorgane gegen Störungen um die Querachse an einem entsprechend .bemessenen stirnseitigen Ausleger angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Membranen der Regelungsorgane mit Trägheitsmassen belastet sind.
DE1914325130D 1914-08-04 1914-08-04 Vorrichtung zur selbsttaetigen Stabilisierung von Flugzeugen Expired DE325130C (de)

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