DE3249899C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
beschichteten optischen Ader nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Im allgemeinen besteht eine optische Ader aus einer
stoßgeschützten Faser und einer Schutzumhüllung aus einem
Kunststoff wie z. B. Nylon. Die stoßgeschützte optische Faser
wird hergestellt, indem eine Verstärkungsschicht aus z. B.
einem Kunststoffharz auf der Oberfläche einer Glasfaser
ausgebildet wird.
Bei der Herstellung langer optischer Adern muß Sorge dafür
getragen werden, sicherzustellen, daß die
stoßgeschützte optische Faser während der Herstellung
nicht bricht. Die Glasfasern bestehen aus einem
Glasmaterial, welches aufgrund von in ihm ausgebildeten
kleinen Fehlern oder Rissen bricht. Mithin ist es bei der
Herstellung von langen optischen Adern wünschenswert, zu
verhindern, daß sich solche kleinen Fehler oder Risse in dem
Glas über eine längere Strecke bzw. ausgedehnte Länge
entwickeln. Um diese Schwierigkeit zu beheben, wurden nach einem
Verfahren, wie es zum Beispiel aus der
Druckschrift "Deuxieme Colloque Europeen sur les
Transmissions par Fibres optiques", Paris 27-30 Sept. 1976,
Seiten 261-266, bekannt ist zunächst optische Fasern
mit einer vorbestimmten Länge statt einer langen,
beschichteten optischen Faser hergestellt.
Anschließend werden die Fasern miteinander verbunden und in
den verbundenen Bereichen durch Vergießen verstärkt, um eine
lange optische Faser zu schaffen.
In Fig. 8(a) ist ein übliches Verfahren zum Verbinden
optischer Adern dargestellt.
Die Schutzhülle 4 der optischen
Ader und die Beschichtung 3 der optischen Faser werden an
ihren Enden entfernt, um die Glasfaser 2 freizulegen. Diese
optische Ader 2 wird dann mittels Wärmeeinwirkung mit einer anderen
optischen Ader 2′ verbunden, welche in der gleichen Weise wie
vorhergehend freigelegt worden ist. Die Verbindung wird an
einer mit X und auch mit dem Bezugszeichen 5 bezeichneten
Stelle vorgenommen. Anschließend wird der verbundene Bereich
5 durch Umgießen bzw. Umformen mit einem Material 6, wie
z. B. einem Nylonharz, geschützt, welches das gleiche wie die
Schutzhülle 4 oder chemisch mit dieser verträglich ist und
welches mit der Schutzhülle 4 verbunden werden kann. Diese
Verstärkung wird durch Spritzgießen von z. B. einem Nylonharz
durchgeführt. Deshalb weist, wie es in Fig. 8 gezeigt ist,
der verbundene Abschnitt bezüglich der anderen Teile einen
verschiedenen Außendurchmesser und einen unterschiedlichen
inneren Aufbau auf. Dies führt zu Schwierigkeiten, da, wenn
der Kern gebogen wird, dieser nicht gleichförmig gebogen
wird. Genauer gesagt konzentriert sich das Biegen auf beide
Enden des Verbindungsabschnitts, wodurch eine örtliche
Spannung erzeugt wird, welche ein Brechen der optischen
Faser bewirken kann.
Bei einem anderen bekannten Verfahren werden ebenfalls
optische Adern miteinander verbunden. Diese weisen jeweils
eine Glasfaser 2 auf, die mit einer ersten Beschichtung 3
(z. B. Silocon) überdeckt ist. Die Beschichtung 3 stellt
einen Schutz, eine Verstärkung usf. der nackten Glasfaser 2
dar, wodurch eine stoßgeschützte optische Faser 12 gebildet
wird. Ferner ist die stoßgeschützte optische Faser 12 mit
einer zweiten Beschichtung (z. B. Nylon) überdeckt. Wenn die
nackten Glasfasern 2 und 2′ freigelegt sind und miteinander
verbunden werden und anschließend der Verbindungsbereich
gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren umformt wird,
weist der umformte, wiederhergestellte Abschnitt 6 eine
einschichtige Struktur auf. Schwierigkeiten ergeben sich,
wenn die so erhaltene lange optische Ader gebogen wird, da
nämlich die Biegespannung konzentriert ist, wo eine Änderung
des Elastizitätsmoduls aufgrund der unterschiedlichen
Struktur vorliegt. Wenn ferner der Verbindungsbereich einer
Oberflächenbehandlung unter Verwendung von beispielsweise
Fluorwasserstoffsäure ausgesetzt wird, um dessen Festigkeit
zu erhöhen, dringt die Fluorwasserstoffsäure in den Bereich
zwischen der Schutzhülle 4 und der Verstärkungshülle 3 ein.
Wenn dieses eintritt, ist es erforderlich, die
Fluorwasserstoffsäure zu entfernen, und wenn die
Fluorwasserstoffsäure nicht ausreichend entfernt wird und im
Inneren zurückbleibt, bewirkt dies eine Verringerung der
Festigkeit der optischen Ader. Deshalb sind lange optische
Adern, die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren
hergestellt worden sind, von geringerer Qualität bezüglich
ihrer Zuverlässigkeit über eine lange Zeitdauer.
Verbindungsabschnitte von optischen Adern sind bisher auf
zwei grundsätzliche Weisen in Abhängigkeit davon verstärkt
worden, ob die optische Ader zur Herstellung eines Kabels
verwendet wird oder nicht. Wenn eine lange optische Ader für
ein Kabel verwendet wird, ist es von Bedeutung, daß der
beschichtete Abschnitt eine Biegesteifigkeit aufweist,
welche gleich derjenigen der Endabschnitte der miteinander
verbundenen optischen Aderabschnitte ist und daß an den
Enden des Verbindungsbereiches keine örtliche Biegung
auftritt.
Bei einem herkömmlichen Verstärkungsverfahren wird ein
wärmeschrumpfender Schlauch verwandt, wie es in Fig. 8(b)
gezeigt ist. Eine Nylonhilfe einer optischen Ader 1 und eine
Siliconbeschichtung der zugehörigen stoßgeschützten,
optischen Faser 12 werden entfernt, um die Glasfaser 2
freizulegen. Die Glasfaser 2 wird dann mit einer anderen
Glasfaser an einer mit dem Bezugszeichen 5 bezeichneten
Stelle verbunden. Die beschichtete optische Faser 1 wird mit
einem Stahlkern 20 überdeckt, der dann mit einem
wärmeschrumpfenden Schlauch 21 unter Verwendung von einem
Athylenvinylacetat-Klebemittel 22 überdeckt wird. Bei dieser
Ausbildung weist der Stahlkern eine beträchtlich
unterschiedliche Steifigkeit gegenüber der beschichteten
optischen Faser auf und der Verbindungsbereich zeigt eine
vollkommen unterschiedliche Struktur verglichen mit den
anderen optischen Aderabschnitten. Somit weist dieses
herkömmliche Verfahren einen Nachteil dahingehend auf, daß
es unmöglich ist, ein Kabel mit derart hergestellten
optischen Adern auszubilden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung einer optischen Ader zu schaffen, deren Faser
(Lichtwellenleiter) gegen vergleichsweise große mechanische
Beanspruchung infolge Kabelbiegung, insbesondere gegen
Bruch, gesichert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird sichergestellt,
daß der Verbindungsabschnitt zweier miteinander verbundener,
optischer Adern eine Struktur und Festigkeit aufweist,
welcher derjenigen der ursprünglichen optischen Ader
entspricht, so daß, wenn die optische Ader auch in dem
Verbindungsbereich gebogen wird, dort im wesentlichen die
gleichen mechanischen Spannungsverhältnisse vorliegen wie in
den übrigen Aderabschnitten. Infolgedessen treten keine
spannungsmäßigen Unstetigkeiten auf, die zu einem Brechen
der optischen Glasfasern führen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung von zwei stoßgeschützten
optischen Fasern, die zur Verbindung gemäß der
Erfindung vorbereitet worden sind,
Fig. 2 bis 5 Schnittdarstellungen von Schritten, die bei der
zweiten Ausführungsform nach der Erfindung
durchgeführt werden,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Verbindung,
Fig. 7 eine Schnittansicht mit genauer Bemaßung der an
eiem Ende der Hülle befreiten Ader,
Fig. 8(a) eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen,
optischen Faserverbindung,
Fig. 8(b) eine Schnittdarstellung einer anderen,
herkömmlichen, optischen Faserverbindung.
In der gesamten Beschreibung bedeutet eine "freie Glasfaser"
oder eine "nackte Glasfaser" eine Glasfaser ohne irgendeine
Beschichtung.
Bei einer typischen Art einer erfindungsgemäßen optischen
Ader umfaßt diese eine optische Glasübertragungsleitung,
welche hauptsächlich aus Siliziumoxyd oder Quarzglas
besteht, eine erste Beschichtung, welche aus einem
Silikonharz hergestellt ist, mit dem die Glasleitung
beschichtet wird und welches auf dieser ausgehärtet wird,
und eine als Aderhülle dienende zweite Beschichtung, die
über der ersten Beschichtung ausgebildet wird und aus Nylon
besteht.
Für die mit Hilfe der Form aufgebrachte Schicht kann
irgendein Material verwendet werden, das in dem
Verbindungsabschnitt im wesentlichen die gleichen
Biegeeigenschaften wie der übrige Bereich aufweist. Wenn
Silikon für die ursprünglich aufgebrachte erste Schicht
verwandt wurde, kann für die auf dem Verbindungsabschnitt
aufzubringende erste Schicht ein Epoxyharz oder ein
Polyesterharz verwendet werden. Als Material für als
Aderhülle dienende zweite Schicht kann Nylon, Polyester,
Polykarbonat oder Polyazetal verwandt werden.
Im folgenden werden gleiche Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Mit 1 ist eine stoßgeschützte
optische Ader bezeichnet, die eine optische Faser 2
aufweist. Die optischen Fasern 2 und 2′ sind im allgemeinen
schmelzverbunden und mit einem Formmaterial 6 (in
Übereinstimmung mit den herkömmlichen Verfahren) oder einem
Material 7 (gemäß der Erfindung) überzogen.
Die als Aderhülle dienende, zweite Schicht ist
mit dem Bezugszeichen 16 (Fig. 6) bezeichnet.
Die Erfindung soll nun näher unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert werden.
Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt
die folgenden Schritte: (a) Abstreifen einer Beschichtung
von einem Ende einer stoßgeschützten Ader, um ein nackte
Glasfaser freizulegen, (b) Verbinden durch Schmelzen der
derart freigelegten, freien Glasfaser mit einer anderen
freien Glasfaser, welche in der gleichen Weise wie
vorangehend freigelegt worden ist, (c) Formen eines
Kunststoffes, welcher sich zusammen mit der Beschichtung der
stoßgeschützten optischen Ader zu einem Körper vereinigen
bzw. kombinieren kann, um die nackten Glasfasern im
Verbindungsbereich herum derart, daß der Durchmesser der
sich ergebenden beschichteten Faser gleich demjenigen der
stoßgeschützten optischen Faser ist, und (d) Ausbilden einer
zusätzlichen als Aderhülle dienenden Beschichtung auf der so
erhaltenen, stoßgeschützten optischen Faser um eine optische
Ader großer Länge herzustellen.
Die Ausführungsformen nach der Erfindung werden im einzelnen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen die Schritte in einer vergrößerten
Darstellung bei der ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Zunächst wird, wie es Fig. 1
zeigt, eine erste Beschichtung 3 einer stoßgeschützten
optischen Faser 12 von der stoßgeschützten optischen Faser
12 an ihrem einen Ende abgestreift, um eine nackte Glasfaser
2 freizulegen. Die derart freigelegte, nackte Glasfaser 2
wird mit einer anderen nackten Glasfaser, welche in der
gleichen Weise wie vorangehend angegeben, freigelegt worden
ist, mittels eines Schmelzenverbindungsverfahrens
schmelzverbunden. In den Figuren ist mit dem Bezugszeichen 5
eine Schmelzverbindungsstelle bezeichnet, wo die nackten
Glasfasern 2′ und 2 miteinander schmelzverbunden sind. Diese
Stelle wird auch der Einfachheit halber durch X bezeichnet.
Gemäß Fig. 2 wird der Verbindungsabschnitt dann geätzt,
indem er in eine Säuremischlösung 13 eingetaucht wird, die
beispielsweise Fluorwasserstoffsäure und Schwefelsäure
enthält, um dadurch die Festigkeit des Verbindungsabschnitts
zu erhöhen.
Gemäß Fig. 3 wird der Verbindungsabschnitt dann in ein
Siliziumwasserstoff-Verbindungsmittel oder eine organisches
Silikon und Indium enthaltende Lösung 14 eingetaucht, um
dadurch eine dünne Schicht auf der Oberfläche des
Verbindungsabschnitts zum Zwecke eines Schutzes und einer
Verstärkung auszubilden. Statt der vorgenannten dünnen
Schicht wird häufig auch eine dünne Schicht verwandt, die
gebildet wird, wenn der Verbindungsabschnitt in kochendes
Wasser während einer vorbestimmten Zeitdauer eingetaucht
wird.
Gemäß Fig. 4 wird der Verbindungsabschnitt mit einem Harz
umformt, so daß sich das Harz um die nackte Glasfaser 2
herum mit der Beschichtung 3 der stoßgeschützten optischen
Faser 12 zu einem Körper verbindet. Als Ergebnis hiervon
liegt eine stoßgeschützte Faser mit einem durch Formen
wiedergegebenen Abschnitt 7 vor, welche den gleichen
Durchmesser wie die stoßgeschützte optische Faser 12
aufweist. Die Ausbildung des durch Formen
wiederhergestellten Abschnittes 7 der stoßgeschützten Faser
wird durchgeführt, indem der Verbindungsabschnitt in eine
Form eingebracht und ein Kunststoff in die Form eingespritzt
wird, so daß der Kunststoff um die nackte Glasfaser 2 herum
vorliegt. Der bei der Ausbildung des reproduzierten
Abschnittes 7 verwandte Kunststoff kann der gleiche wie die
Beschichtung 3 der beschichteten, optischen Faser 12 sein
oder ein Material, wie zum Beispiel Silikonharz, wobei
dieses Material mit der Beschichtung 3 chemisch verträglich
ist und mit ihr verbunden werden kann. Auf diese Weise sind
die Beschichtung 3 der stoßgeschützten, optischen Faser 12
und der durch Formen reproduzierte Abschnitt 7 der
stoßgeschützten Faser zu einem Körper bzw. Einheit
verbunden.
Das Material "gleicher Art", welches für die erste
Beschichtung verwandt wird, kann ein Material sein, welches
von dem Material der Beschichtung 3 unterschiedlich ist.
Jedoch sollte das Material an dem Verbindungsbereich
Biegeeigenschaften liefern, welche im wesentlichen die
gleichen wie bei dem übrigen Teil sind. Wenn ein
Silikonkunststoff für den Verbindungsbereich verwandt wird,
so sind die relevanten Kunststoffe Epoxykunststoff und
Polyesterkunststoff.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, wird der durch Formen
reproduzierte Abschnitt 7 der stoßgeschützten Faser in eine
Flüssigkeit 15 eingetaucht.
Die Flüssigkeit 15 kann ein organisches Silikon oder
metallisches Indium sein, welches verwandt wird, um eine
dünne Schicht aufzubringen. Die Schicht hilft, einen Schutz
und eine Verstärkung zu schaffen.
Das vorgenannte Vorgehen kann einmal oder wiederholte Male
durchgeführt werden, um eine stoßgeschützte optische Faser
12 einer beliebigen Länge zu erhalten. Die stoßgeschützte
optische Faser 4 wird dann, wie es in Fig. 6 dargestellt
ist, fortlaufend mit einer zweiten Schicht 16 beispielsweise
durch Extrudieren beschichtet, um dadurch eine optische Ader
1 großer Länge herzustellen.
Bei dem vorhergehend beschriebenen Verfahren ist das
Verfahren zum Beschichten mit einer dicken Schicht nicht auf
das Eintauchverfahren beschränkt, welches weiter oben
beschrieben wurde. Zusätzlich kann ein
Vakuumverdampfung-Niederschlagsverfahren usw. verwandt
werden.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein besonderes
Beispiel beschrieben.
Ein optisches, mit Silikon beschichtetes Faserelement,
welches einen Durchmesser von 0,4 mm aufweist, wurde
hergestellt. Das Silikon wurde mit Azeton imprägnierter Gaze
entfernt. Anschließend wurde die Faser mit einer
Faserschneideeinrichtung abgeschnitten, damit eine axiale
Länge eines nackten Faserabschnittes von 15 mm erhalten
wird, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Solche Faserelemente
wurden miteinander durch Schmelzen verbunden und
anschließend wurden sie in eine 10prozentige
Fluorwasserstoffsäure während ungefähr 5 Minuten
eingetaucht, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Der
Verbindungsabschnitt ist im allgemeinen ausreichend fest, um
ungefähr 500 g zu halten. Jedoch wird die Festigkeit durch
das Eintauchen auf 1500 g als Mittelwert erhöht und sie kann
bis auf 3 kg als maximaler Wert erhöht werden. Diese Werte
wurden für Fasern mit einem Durchmesser von 125 µm
erhalten. Es wird angenommen, daß der Grund für die
zunehmende Festigkeit darin liegt, daß winzig kleine Brüche
durch die Fluorwasserstoffsäure entfernt werden, welche auf
der Oberfläche der optischen Faser vorliegen. Eine
unterteilte Form wurde verwandt, um an den nackten
Faserabschnitten eine Silikonbeschichtung so zu schaffen,
daß der gleiche Durchmesser wie derjenige der ursprünglichen
Faserelemente erhalten wird. In diesem Fall wird die
Formungsgenauigkeit durch den Durchmesser des Hohlraums der
Metallform bestimmt. Die Größe des Faserelementes kannn
innerhalb eines Bereiches von 0,4 mm + oder - 0,03 mm
geformt werden (der Durchmesser des Faserelementes beträgt
0,4 mm). Die sich ergebende axiale Länge der Form betrug
ungefähr 30 mm. Anschließend wurden diese Schritte
wiederholt in axialer Richtung der Fasern durchgeführt, um
ein verlängertes, optisches Faserelement herzustellen. Es
wurde dann eine Extrudierung durchgeführt, um Nylon auf das
so erhaltene Faserelement zu extrudieren. Als Ergebnis wurde
eine Faserkernleitung mit einem Durchmesser von 0,9 mm
erhalten. Die mittlere Festigkeit des Verbindungsabschnitts
betrug ungefähr 1,8 kg und der minimale Krümmungsradius beim
Brechen betrug 5 mm oder weniger. Infolgedessen hat sich
herausgestellt, daß diese Ader für Kabelbünde brauchbar ist.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer optischen
Ader (1), bei dem zunächst die Beschichtung (3, 3′) von den
Endteilen zweier optischer Fasern (12, 12′) entfernt wird,
um ein erstes und ein zweites von der Beschichtung freies
Faserende zu bilden, bei dem sodann das erste und das zweite
von der Beschichtung befreite Faserende miteinander in
Verbindung gebracht und miteinander verschmolzen werden, und
bei dem um den von der Beschichtung befreiten Teil der
beiden Faserenden mit Hilfe einer Form eine Schicht (7)
aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Hilfe
der Form aufgebrachte Schicht (7) und die ursprüngliche
Beschichtung der Fasern (3, 3′) miteinander chemisch
verträglich sind, und im wesentlichen diesselben.
Biegeeigenschaften aufweisen, daß die mit Hilfe der Form
aufgebrachte Schicht (7) einen Durchmesser aufweist, der im
wesentlichen gleich dem Durchmesser der beiden
beschichteten, optischen Fasern (12, 12′) ist, und daß nach
dem Ausbilden der mit Hilfe der Form aufgebrachten Schicht
(7) eine als Aderhülle dienende, zusammenhängende zweite
Schicht (16) auf die optischen Fasern (12, 12′) und die mit
Hilfe der Form hergestellte Schicht (7) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß
die verbundenen Glasfaserenden mit Säure behandelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die verbundenen Glasfasern unmittelbar vor dem
Aufbringen der mit Hilfe der Form aufgebrachten Schicht mit
einer dünnen Schicht aus einem Material beschichtet werden,
das aus der Siliciumwasserstoff-Verbindungen, organische
Silikone und metallisches Indium umfassenden Gruppe
ausgewählt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die verbundenen Glasfasern auf dem
Verbindungsabschnitt mit einem Harz beschichtet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Harz aus einem vernetzenden, wärmehärtbaren Harz
besteht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz ein Silikonharz oder ein
Epoxyharz ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Aderhülle dienende zweite
Schicht durch Extrudieren aufgebracht wird.
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