DE3628557A1 - Lichtwellenleiter - Google Patents
LichtwellenleiterInfo
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- DE3628557A1 DE3628557A1 DE19863628557 DE3628557A DE3628557A1 DE 3628557 A1 DE3628557 A1 DE 3628557A1 DE 19863628557 DE19863628557 DE 19863628557 DE 3628557 A DE3628557 A DE 3628557A DE 3628557 A1 DE3628557 A1 DE 3628557A1
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/44—Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
- G02B6/4401—Optical cables
- G02B6/4429—Means specially adapted for strengthening or protecting the cables
- G02B6/443—Protective covering
Landscapes
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- Optics & Photonics (AREA)
- Optical Fibers, Optical Fiber Cores, And Optical Fiber Bundles (AREA)
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Lichtwellenleiter, der
mit einer primären relativ dünnen Schutzschicht versehen
ist, auf der sich eine sekundäre, relativ dicke weitere
Schutzschicht befindet.
Ein Lichtwellenleiter besteht im allgemeinen aus einem
Glaskern und einem Glasmantel, über dem zum Schutz eine
dünne aus Kunststoff bestehende Primärbeschichtung aufge
bracht ist. Um diesen primärbeschichteten Lichtwellenlei
ter weiter zu verarbeiten, ist ein zusätzlicher Schutz
erforderlich, dessen Herstellung grundsätzlich nach zwei
verschiedenen Verfahren möglich ist:
- a) Unter Verwendung einer festen Hülle. Der primärbeschich tete Lichtwellenleiter wird dabei mit einem Kunststoff ummantelt, der fest auf dem primärbeschichteten Licht wellenleiter sitzt.
- b) Unter Verwendung einer losen Hülle. Hierbei wird der Lichtwellenleiter in eine Kunststoffhülle eingelegt, die während des Extrudierens mit einer gleitfähigen Masse gefüllt wird.
Die lose Hülle hat gegenüber einer festen Ummantelung meh
rere Vorteile. Der Lichtwellenleiter ist in der Hülle beweg
lich, was zumindest im verseilten d.h. gekrümmtem Zustand
der Hülle zur Entkopplung von Längskräften führt. Der Licht
wellenleiter ist ferner von Querkräften entkoppelt. Außer
dem ist die Hülle leicht abzumanteln, auch über größere
Längen beispielsweise 1 bis 2 m hinweg.
Die Nachteile der losen gegenüber einer festen Hülle be
stehen u.a. darin, daß ein größerer Außendurchmesser zur
guten Entkopplung von Längs- und Querkräften nötig ist.
Bei einer unverseilten Hülle ist der Temperaturgang der
optischen Dämpfung des Lichtwellenleiters schlecht, d.h.
die optische Dämpfung steigt schon bei relativ kleinen
Temperaturänderungen stark an. Außerdem läßt sich die in
die Hülle eingebrachte gleitfähige Masse meist nur schwer
entfernen und verschmutzt Werkzeuge und Monteure bei der
Montage. Zwar läßt sich der eingangs erwähnte Nachteil
des erforderlichen größeren Durchmessers durch eine soge
nannte Kompaktader vermeiden (vgl. E. Mayr "Kompaktadern
mit Trennschicht und ihre Anwendung", NTG-Fachberichte 89
der Fachtagung "Lichtwellenleiter, Kabel-Übertragungsme
dium der Zukunft" vom 29. und 30. Oktober 1985 in Bad
Nauheim, Seite 105 ff). Die anderen erwähnten Nachteile
der losen Hülle bleiben jedoch bestehen.
Ziel vorliegender Erfindung ist es, die weiteren Nachtei
le einer losen Hülle zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird dies durch die in den Ansprüchen ange
gebenen Merkmale gelöst.
Anhand der Figur soll im folgenden die Erfindung näher er
läutert werden.
Mit 1 ist der Lichtwellenleiterkern und -mantel bezeich
net, der eine primäre relativ dünne Schutzschicht 2 auf
weist. Über dieser Primärschutzschicht 2 ist nun eine
relativ dicke sekundäre Schutzschicht 3 aufgeschäumt.
Bei der in der Figur auf der linken Hälfte dargestellten
Ausführungsform ist die aufgeschäumte Schutzschicht 3
über den Querschnitt des Lichtwellenleiters gesehen nicht
mit einem konstanten sondern mit einem nichtkonstanten
Verschäumungsgrad ausgebildet. Wie der linken Hälfte der
Figur außerdem zu entnehmen ist, wurde die sekundäre
Schutzschicht beim dargestellten Ausführungsbeispiel so
ausgebildet, daß sie von innen nach außen gehend einen
zunehmend geringeren Verschäumungsgrad aufweist um auf
der äußeren Schicht schließlich eine relativ feste Hülle
zu bilden wie bei 4 dargestellt. Eine derartige Ausbil
dung des sekundären Schutzmantels ermöglicht einen guten
Schutz für den Lichtwellenleiter. Bei richtiger Wahl der
Verarbeitungsparameter tritt keine Zusatzdämpfung auf
und der Temperaturgang der Dämpfung ist ausreichend gut.
Ferner läßt sich die so hergestellte Hülle sehr leicht
abmanteln, auch über größere Längen hinweg. Durch das
Vermeiden einer gleitfähigen Masse wird ein sauberes
Arbeiten mit einer derart gebildeten Faser ermöglicht.
Abweichend von dem links der Figur dargestellten Aus
führungsbeispiel läßt sich die sekundäre Schutzschicht
auch so ausbilden, daß direkt auf der Primärschutzschicht
ein fester Mantel entsteht, während man den Verschäumungs
grad nach außen vom Kern 1 des Lichtwellenleiters hinweg
vergrößert, so daß außen eine relativ lockere Hülle ent
steht. Beim Abisolieren bleibt normalerweise der feste
Mantel dünn auf der Faser haften und bietet zu der Pri
märbeschichtung somit einen zusätzlichen Schutz; ande
rerseits jedoch ist dieser Mantel zusammen mit der Pri
märbeschichtung leicht zu entfernen.
Abweichend von der auf der rechten Seite der Figur darge
stellten Ausbildung der sekundären Schutzschicht 7 kann
man in Weiterführung der Erfindung die sekundäre Schutz
schicht auch als Kombination aus einer konstanten oder
nach außen abnehmenden Verschäumung mit einer Schicht mit
nach außen zunehmendem Verschäumungsgrad kombinieren.
Ferner ist es möglich, gemäß der Erfindung ein Lichtwellen
leiter-Kabel so aufzubauen, daß es aus mehreren vorzugs
weise miteinander verseilten Lichtwellenleitern besteht,
die alle gemeinsam in einen verschäumten Kunststoff ein
gebettet sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Lichtwellenleiters
bringt nicht nur eine gute Entkopplung von Quer- und Längs
kräften, die auf den Wellenleiter einwirken könnten; viel
mehr ist es auch möglich, das Aufbringen der sekundären
Schutzschicht allen speziellen Gegebenheiten durch die
Dimensionierung anzupassen, sowie die Schutzschicht in
einem kontinuierlichen und deshalb nicht arbeitsintensiven
Verfahren herzustellen.
Claims (9)
1. Lichtwellenleiter, der mit einer primären relativ dün
nen Schutzschicht versehen ist, auf der sich eine se
kundäre relativ dicke Schutzschicht befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die sekundäre Schutzschicht (3, 7)
fest auf den Lichtwellenleiter (1, 2) aufgeschäumt (5)
ist.
2. Lichtwellenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die sekundäre Schutzschicht über den Quer
schnitt des Lichtwellenleiters gesehen, einen konstan
ten Verschäumungsgrad aufweist.
3. Lichtwellenleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die sekundäre Schutzschicht über den Querschnitt
des Lichtwellenleiters gesehen, keinen konstanten Ver
schäumungsgrad aufweist.
4. Lichtwellenleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Verschäumungsgrad sich kontinuierlich än
dert.
5. Lichtwellenleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die sekundäre Schutzschicht nach außen weniger
verschäumt ist und vorzugsweise in eine feste Hülle
(4, 6) übergeht.
6. Lichtwellenleiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die sekundäre Schutzschicht nach innen zum Wel
lenleiter hin einen geringeren Verschäumungsgrad auf
weist und vorzugsweise in eine feste Hülle übergeht.
7. Lichtwellenleiter nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Schutz
schicht chemisch verschäumt ist.
8. Lichtwellenleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die sekundäre Schutzschicht
physikalisch verschäumt ist.
9. Lichtwellenleiter nach einem der vorhergehenden Ansprü
chen, dadurch gekennzeichnet, daß er Anwendung findet
bei einem Kabel mit mehreren vorzugsweise miteinander
verseilten Lichtwellenleitern, die gemeinsam in einen
verschäumten Kunststoff eingebettet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628557 DE3628557A1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628557 DE3628557A1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Lichtwellenleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628557A1 true DE3628557A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6307958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628557 Withdrawn DE3628557A1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628557A1 (de) |
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- 1986-08-22 DE DE19863628557 patent/DE3628557A1/de not_active Withdrawn
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