DE3249734C2 - Ventilkupplung für Fluidleitungen - Google Patents
Ventilkupplung für FluidleitungenInfo
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- F16L37/35—Couplings of the quick-acting type with fluid cut-off means with fluid cut-off means in each of two pipe-end fittings at least one of two lift valves being opened automatically when the coupling is applied at least one of the valves having an axial bore
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilkupplung für Fluidleitungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Ventilkupplung ist aus der US-PS 25 04 569 bekannt.
- Die bekannte Fluidkupplung ist für den Einsatz in druckbeaufschlagten hydraulischen oder pneumatischen Anlagen bestimmt, aus denen zu Wartungs- oder Reparaturzwecken einzelne Elemente herausnehmbar sein sollen, ohne daß dazu der Druck aus der Anlage abgelassen werden soll. Insbesondere ist die bekannte Ventilkupplung für Gefriergeräte und Klimaanlagen bestimmt.
- Beim Befüllen von Tankern mit Flüssiggas kann es aufgrund witterungsbedingten Seegangs notwendig werden, die Leitungsverbindung zwischen der Lade- bzw. Entladestation sehr rasch zu lösen. Es werden daher in den Verbindungsleitungen Trennkupplungen benötigt, die sich sehr schnell trennen lassen und dabei verhindern, daß während und nach dem Trennvorgang größere Mengen von Flüssiggas in die Umgebung entweichen. Darüber hinaus steht Flüssiggas im allgemeinen unter sehr niedrigen Temperaturen, was die Dichtungen in solchen Kupplungen ganz besonderen Angriffen aussetzt.
- Die bekannte Ventilkupplung ist für den zuvor beschriebenen Einsatzzweck nicht brauchbar. Sie besteht aus ineinander zu steckenden Buchsen- und Steckerteilen, die sehr paßgenau ausgeführt sein müssen, um eine befriedigende Dichtwirkung zu erzielen, die mittels einer Überwurfmutter zusammengeschraubt werden. Das Lösen dieser Ventilkupplung benötigt zu viel Zeit. Die Kupplungsteile neigen zum Verklemmen und die Dichtungselemente innerhalb der Kupplungsteile sind dem strömenden Fluid und daher dessen Kavitation ausgesetzt und können schnell brüchig werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs genanntenArt anzugeben, bei der die Dichtungselemente gegen eine direkte Umspülung durch das durch die Ventilkupplung strömende Fluid geschützt sind.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist demnach in jedem Kupplungsteil ein mit Fluiddurchgängen versehener Abdeckring vorgesehen, der im geöffneten Zustand des Ventilkörpers die Dichtung nach außen abdeckt und gegen eine direkte Umspulung durch das durch die Kupplung strömende Fluid schützt. Durch die von der Erfindung getroffenen Maßnahmen wird die Geschwindigkeit bei der Handhabung der Kupplung nicht eingeschränkt, die Kupplung läßt sich ohne weiteres als Schnelltrennkupplung ausführen, die einen Einsatz in Flüssiggasabfüllanlagen zuläßt.
- Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt
- Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Ventilkupplung mit den Merkmalen der Erfindung im gekuppelten Zustand;
- Fig. 2 Teile der Ventilkupplung nach Fig. 1 im gelösten Zustand;
- Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Abdeckrings;
- Fig. 4 eine perspektivische Darstellung, teilweise im Schnitt, einer Dichtungsanordnung;
- Fig. 5(A) und 5(B) eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung von Fig. 1 im gekuppelten und entkuppelten Zustand der Ventilkupplung;
- Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5(A), und
- Fig. 7(A) und 7(B) ähnliche Ausschnitte im teilgeschlossenen und völlig geschlossenen Zustand des Ventils innerhalb der Ventilkupplung.
- Fig. 1 zeigt eine Ventilkupplung mit einer Notabschaltvorrichtung gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung.
- Zwei Kupplungsteile 1, 2 haben Fluiddurchgänge 1 a, 2 a, die mit identisch ausgebildeten Innenwandungen versehen sind. Abschnitte der Fluiddurchgänge 1 a, 2 a, die sich von Verbindungsflanschen 7, 8 zu Rohrstücken 3, 4 jeweils erstrecken, haben eine gleichförmige Querschnittsgestalt mit einem Innendurchmesser R 1 und Abschnitte der Fluiddurchgänge 1 a, 2 a, die sich von den Rohrstücken 3, 4 zu Verbindungsöffnungen 14, 15 in Flanschringen 5, 6 jeweils erstrecken, haben eine Querschnittsgestalt, die allmählich bis zu einem Innendurchmesser R 2 (R 2 < R 1) größer wird, und eine weitere Querschnittsgestalt, die allmählich bis zu einem Innendurchmesser von R 3 an den Verbindungsöffnungen 14,15 (R&sub2; > R 1 > R 3) kleiner wird. Der Innendurchmesser R 2 dient jeweils als Innenwandabschnitt 217, 218, an dem jeweils ein Abdeckring 216 abgestützt ist. Die Kupplungsteile 1, 2 werden durch eine Klemmschelle bzw. Ringklemme 9 miteinander verbunden und sie stehen in wechselseitiger Verbindung über die Verbindungsöffnungen 14, 15, die den Innendurchmesser R 3 haben.
- Wie in Fig. 3 gezeigt, weist jeder Abdeckring 216 ein äußeres Ringteil 216 a und ein inneres Ringteil 216 b mit einer Vielzahl von radialen Streben bzw. Stegen 216 c auf, die sich dazwischen unter Einhaltung von gleichen Winkelabständen R erstrecken, wobei die äußeren und die inneren Ringteile 216 a, 216 b konzentrisch zueinander sind. Das innere Ringteil 216 b hat auf einer inneren Umfangsfläche einen Eingriffsflansch 216 d, der sich radial nach innen erstreckt. Die äußeren und inneren Ringteile 216 a, 216 b haben gleiche Breiten oder axiale Längen l. Der Eingriffsflansch 216 d des inneren Ringteils 216 b hat einen Innendurchmesser D, der geringfügig größer als der Außendurchmesser E von Hülsen 221, 222 ist, die nachstehend näher beschrieben werden. Die Innenwandabschnitte 217, 218 haben jeweils Absätze 219, 220, die zwischen den Rohrstücken bzw. Zylindern 3, 4 und den Flanschringen 5, 6 angeordnet sind. Die äußeren Ringteile 216 a, 216 a der Abdeckringe 216 sind jeweils in die Absätze 219, 220 eingepaßt, um die Abdeckringe 216 an den jeweiligen Innenwandabschnitten 217, 218 anzubringen. Die Eingriffsflansche 216 d der inneren Ringteile 216 b der Abdeckringe 216 liegen den Rohrstücken 3, 4 jeweils näher und die äußeren Ringteile 216 a haben Innenumfangsflächen, die jeweils in der gleichen Ebene wie die Innenwandabschnitte 217, 218 liegen. Der Außenumfang des inneren Ringteils 216 b und die Stützen bzw. Stege 216 c haben abgeschrägte bzw. sich verjüngende vordere und hintere Ränder, um eine Vielzahl von glatten Fluiddurchgängen 216 e zwischen dem äußeren Ringteil 216 a, dem inneren Ringteil 216 b und den Stützen bzw. Stegen 216 c zu begrenzen.
- Die Kupplungsteile 1, 2 enthalten in ihren Fluiddurchgängen 1 a, 2 a jeweils eine verschiebbare Hülse 221, 222 einen Anschlagring 223, 224, der an der Innenwandung des Rohrstückes 3,4 befestigt ist, um den Hub der Hülse 221, 222 zu begrenzen, eine Schraubenkompressionsfeder 227, 228, die die Hülse 221, 222 jeweils in Richtung zu einer ersten inneren konischen Wandung 225, 226 des Flanschringes 5, 6 drückt und einen ringförmigen Federanschlag 229, 230, der fest an der Innenwandung des Rohrstückes 3, 4 angebracht ist, gegen den jeweils das Ende der Schraubenfeder 227, 228 anliegt. Die Hülsen 221, 222 haben eine übereinstimmende zylindrische Ausbildung und haben Enden, die von Ventiltellern 231, 232 geschlossen werden, während die anderen Enden als Einlaßöffnungen 233, 234 zur Einleitung des Fluids offen sind. Die zylidrischen Flächen der Hülsen 221, 222 haben jeweils axial länglich ausgebildete Schlitze 235, 236, die in gleichen Winkelabständen in Umfangsrichtung vorgesehen sind. Die Hülsen 221, 222 haben einen Außendurchmesser F, der derart gewählt ist, daß sich die Hülsen 221, 222 in die Rohrstücke 3, 4 einführen lassen, die einen Innendurchmesser R 1 haben, wobei eine vorbestimmte Abmessungstoleranz zugelassen ist.
- Die ersten inneren konischen Wandungen 225, 226 haben axial innere Enden mit größeren Durchmesser. Mit den Ventiltellern 231, 233 ist ein Paar von Festhaltescheiben 237, 238 verschraubt, die einen Durchmesser haben, der gleich dem Außendurchmesser E der Hülsen 221, 222 ist, und die sich gegenüberliegende Distanzstangen 239, 240 tragen, die von den Mittelteilen der Festhaltescheiben 237, 238 vorstehen. Die Festhaltescheiben 237, 238 haben konisch ausgebildete Endflächen 237 a, 238 a, die sich vollständig in Umfangsrichtung erstrecken und die komplementär zu den ersten inneren konischen Wandungen 225, 226 der Flanschringe 5, 6 ausgebildet sind.
- Die Ventilteller 231, 232 haben in ihren Ecken jeweils stufenförmig abgesetzte Teile, die sich vollständig in Umfangsrichtung erstrecken. Die Ventilteller 231, 232 und die Festhaltescheiben 237, 238 begrenzen zwischeneinander längs den stufenförmig abgesetzten Teilen jeweils Festhalteschlitze 243, 244, in die Ringdichtungen 241, 242 eingelegt sind, die extrem niedrigen Temperaturen standhalten können. Wie in den Fig. 4, 6 und 7 gezeigt, bestehen die Dichtungen 241, 242 aus einem Material, wie Tetrafluoräthylen (Teflon), das fähig ist, extrem niedrigen Temperaturen (beispielsweise -196°C bei Flüssigerdgas) standzuhalten und ihre Elastizität selbst bei solchen extrem niedrigen Temperaturen beizubehalten, ohne beschädigt oder zerstört zu werden. Jede Dichtung 241, 242 setzt sich aus einer länglichen Dichtungsdecke 245 mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und einer Schraubenfeder 246 zusammen, die als ein federnd nachgiebiger Körper in die Dichtungsdecke 245 eingesetzt ist und sich in Längsrichtung derselben erstreckt. Die Dichtungsdecke 245 weist gegenüberliegende Ränder auf, die an ihren Außenseiten Druckwulste 248 haben, die sich voneinander weg erstrecken und in Längsrichtung der Dichtungsdecke 245 verlaufen. Die Dichtungsdecke 245 hat eine maximale Breite L 1 über den Druckwulsten 248, die größer als die Tiefe L 2 der Festhalteschlitze 243, 244 ist. Die Dichtungen 241, 242 sind in den Festhalteschlitzen 243, 244 in den Hülsen 221, 222 aufgenommen und jeweils axial vollständig über den Umfang der Dichtungen 241, 242 verteilt angeordnet. Die Druckwulste 248 der Dichtungen 241, 242stehen aus den Festhalteschlitzen 243, 244 vor, wobei die offenen Seiten der Dichtungsdecken 245, 245 zu den Rohrstücken 3, 4 der Kupplungsteile 1, 2 weisen.
- Wenn die Kupplungsteile 1, 2 für die normale Verwendung miteinander verbunden sind, werden die Hülsen 221, 222 durch die Distanzstangen 239, 240 so beaufschlagt, daß sie voneinander gegen die Kraft der Kompressionsfedern 227, 228 gehalten werden. Wenn die Hülsen 221, 222 in ihrer Position durch die Anschlagringe 223, 224 gehalten sind, werden die Druckwulste 248 der Dichtungen 241, 242 gegen die Innenumfangsflächen der inneren Ringteile 216 b und die Eingriffsflansche 216 d der Abdeckringe 26 gedrückt. Wenn die Kupplungsteile 1, 2 im Notfall voneinander gelöst werden, gleiten die Hülsen 221, 222 unter der Wirkung der Vorbelastungskraft der Schraubenfedern 227, 228 derart, daß die Druckwulste 248 der Dichtungen 241, 242 in Anlageberührung gegen die zweiten inneren konischen Wandungen 249, 250 gebracht werden, die sich jeweils axial einwärts von den ersten inneren konischen Wandungen 225, 226 der Kupplungsteile 1, 2 befinden. Die zweiten inneren konischen Wandungen 249, 250 haben innere Enden, die den Rohrstücken 3, 4 näher liegen und im Durchmesser größer sind und gegenüberliegende Enden mit einem kleineren Durchmesser, der gleich oder größer als der größere Durchmesser der ersten inneren konischen Wandungen 225, 226 ist.
- Kegelteile 251, 252, 253, 254 sind auf den Distanzstangen 239, 240 und jeweils in den Hülsen 221, 222 angeordnet. Die Kegelteile 251, 252 sind auf Innenflächen der Ventilteller 231, 232 derart angebracht, daß die spitzen Enden zu den Verbindungsflanschen 7, 8 weisen. Die Kegelteile 253, 254 erstrecken sich jeweils zwischen der Festhaltescheibe 237 und der Distanzstange 239 und zwischen der Festhaltescheibe 238 und der Distanzstange 240.
- Die Anschlagringe 223, 224 sind derart angeordnet, daß bei einer Verbindung zwischen den Kupplungsteilen 1, 2 die Distanzstangen 239, 240 gegeneinander gedrückt werden, um die Hülsen 221, 222 jeweils gegen die Anschlagringe 223, 224 unter Ausführung einer Gleitbewegung zu bewegen, wobei die Verbindungsöffnungen 14, 15 über die Schlitze 235, 236 jeweils in Verbindung mit den Fluiddurchgängen 1 a, 2 a stehen. Die Kegelteile 251, 252, 253, 254 haben konische Wandungen, die unter einem Winkel R bezüglich der Achse der Kegelteile geneigt sind. Der Winkel R ist derart gewählt, daß bei einer Verbindung zwischen den Kupplungsteilen 1, 2 die Wandungen der Kegelteile 251, 252, 253, 254 einen Abstand von den Innenwandungen der Fluiddurchgänge 1 a, 2 a und zwar um einen gleichmäßigen Abstand haben, d. h. daß man einen im wesentlichen im Querschnitt gleichförmigen Durchgang für die Fluiddurchgänge 1 a, 2 a über ihre Länge hinweg erhält.
- Die Arbeitsweise der Notabstellvorrichtung mit dem zuvor beschriebenen Aufbau soll nachstehend erläutert werden.
- Unter üblichen Verwendungsbedingungen, bei denen die Kupplungsteile 1, 2 miteinander unter Zwischenschaltung der Flanschringe 5, 6 und unter Verwendung der Ringklemmschelle 9 verbunden sind, werden die Distanzstangen 239, 240 gegeneinander gedrückt, um die Hülsen 221, 222 gleitend in Richtung auf die Verbindungsflansche 7, 8 gegen die Federwirkung der Schraubenfedern 227, 228 zu drücken, bis die Hülsen 221, 222 in ihrer Gleitbewegung durch die Anschlagringe 223, 224 begrenzt werden. Die Hülsen 221, 222 sind somit zwischen den Anschlagringen 223, 224 festgehalten. Wie in den Fig. 5(A) und 6 gezeigt, ist die Dichtung 241 auf der Hülse 221 gegen die Innenumfangsfläche des inneren Ringteils 216 b und den Eingriffsflansch 216 d des Abdeckrings 216 gehalten und die Druckwulst 248 der Dichtung 241 wird gegen das innere Ringteil 216 b unter Einwirkung der Kraft der Feder 246 der Dichtung 241 gedrückt, die radial nach innen gedrückt wird. Ähnlich wird die Druckwulst 248 der Dichtung 242 auf der Hülse 222 gegen das innere Ringteil 216 b gedrückt. Somit sind die Dichtungen 241, 242 jeweils in inniger Berührung mit dem Abdeckringen 216, 216 und den Hülsen 221, 222.
- Das Fluid strömt von der Förderleitung 12 über den Fluiddurchgang 2 a im Kupplungsteil 2 in die Einlaßöffnung 234 der Hülse 222 in Richtung der in der Zeichnung dargestellten Pfeile. Der aus der Hülse 222 ausströmende Fluidstrom ist einem verminderten Widerstand infolge des Kegelteils 252 ausgesetzt und er wird in Verteilungsrichtungen ausgehend von den Schlitzen 236 verteilt und der Fluidstrom strömt durch die Fluiddurchgänge 216 e in den Abdeckring 216. Dann gelangt das Fluid über die Räume zwischen den ersten und zweiten inneren konischen Wandungen 226, 250 des Flanschrings 6 und das Kegelteil 254 und zwischen den ersten und zweiten inneren Wandungen 225, 249 des Flanschrings 5 und den Kegelteil 253 durch und strömt durch die Fluiddurchgänge 216 e in den Abdeckring 216 im Kupplungsteil 1, sowie durch die Schlitze 235 in der Hülse 221 in die Einlaßöffnung 233, von der aus das Fluid in die Verbindungsleitung 10 gelangt.
- In gleicher Weise kann das Fluid in Gegenrichtung strömen.
- Hierbei besteht die Gefahr, daß die Dichtungen 241, 242 knicken oder unter der durch das durchgehende Fluid erzeugten Axialkraft beschädigt werden, da die Druckwulste 248 der Dichtungen 241, 242 durch die Abdeckringe geschützt sind.
- Die im wesentlichen gleichförmige Querschnittsfläche des Fluiddurchgangs zwischen den Hülsen 221, 222 minimiert jegliche Druckminderung, resultierend aus der Reibung, selbst dann, wenn das Fluid eine hohe Viskosität hat. Auch wird die Geschwindigkeit nicht herabgesetzt, mit der das Fluid strömt. Weil die Hülsen 221, 222 zwischen den Anschlagringen 223, 224 festgehalten sind, kann das Fluid stabil auch in Gegenrichtungen durch die Notabstellvorrichtung strömen. Wenn in einem Notfall die Fluidleitung schnell gelöst werden muß, wird die Ringklemmschelle unmittelbar von den Flanschringen 5, 6 mittels eines Arbeitszylinders (nicht gezeigt) gelöst. Hierdurch werden die Kupplungsteile 1, 2 wie in Fig. 2 gezeigt voneinander getrennt. Beim Trennen gleiten die Hülsen 221, 222 unter der Kraft der Schraubenfedern 227, 228 in Richtung auf die Verbindungsöffnungen 14, 15. Wie in Fig. 7(A) gezeigt, wird das Druckstück 248 der Dichtung 241 in Eingriff mit der zweiten inneren konischen Wandung 249 des Flanschrings 5 gebracht und auf ähnliche Weise wird die Druckwulst 248 der Dichtung 242 gegen die zweite innere konische Wandung 250 des Flanschrings 6 gedrückt. Zu diesem Zeitpunkt ist die konische Endfläche 237 a der Festhaltescheibe 237 nicht in Anlage gegen die erste innere Wandung 225 des Flanschrings 5 und die Endfläche 238 a der Festhaltescheibe 238 ist nicht in Anlage gegen die erste innere Wandung 226 des Flanschrings 6. Die Hülsen 221, 222 werden unter der Kraft der Schraubenfedern 227, 228 so gedrückt, daß sie die Druckwulste 248der Dichtungen 241, 242 auf die zweiten inneren Wandungen 249, 250 der Flanschringe 5, 6 jeweils gegen die Kraft der Federn 246 drücken, währenddem die Druckwulste 248 radial nach innen durch eine radiale Abwechslungsdifferenz T zwischen dem minimalen Durchmesser der zweiten inneren konischen Wandungen 249, 250 der Flanschringe 5, 6 und dem Innendurchmesser der Wandungsabschnitte gedrückt werden, auf denen sich die Druckwulste 248, 248 der Dichtungen 241, 242 befinden.
- Wenn die Dichtungen 241, 242 auf die zweiten inneren konischen Wandungen 249, 250 um einen ausreichenden Weg unter Druckbeaufschlagung bewegt worden sind, und die konische Endfläche 273 a des Festhalterings 237 in Eingriff mit der ersten inneren konischen Wandung 225 des Flanschrings 5 ist, wird sie durch diese positioniert. Ähnlich kommt die konische Endfläche 238 a des Festhalterings 237 in Eingriff mit der ersten inneren Wandung 226 des Flanschrings 6 und wird durch diese positioniert, wie dies in den Fig. 5(B) und 7(B) gezeigt ist.
- Beim Eingreifen der Endflächen 237 a, 238 a mit den ersten inneren Wandungen 225, 226 jeweils werden die Dichtungen 241, 242 in axialer Richtung der Kupplungsteile 1, 2 positioniert und die Verbindungsöffnungen 214, 215 in den Flanschringen 5, 6 werden durch die Dichtungen 241, 242 gleichzeitig mit dem Lösen der Kupplungsteile 1, 2 vollständig geschlossen. Daher wird der durch die Kupplungsteile 1, 2 gegangene Fluidstrom unmittelbar und zuverlässig unterbrochen, ohne daß die Gefahr eines Fluidaustritts besteht.
- Im Notfall werden, wie zuvor beschrieben, die Endflächen 237 a, 238 a der Festhaltescheiben 237, 238 jeweils gegen die ersten inneren konischen Wandungen 225, 226 gedrückt, so daß die Dichtungen 241, 242 in einer vorbestimmten Stelle axial zu den Kupplungsteilen 1, 2 positioniert sind. Selbst wenn die Dichtungen 241, 242 und die Flanschringe 5, 6 in verschiedenem Maße Abmessungsschrumpfungen unter dem Einfluß eines Fluids mit einer extrem niedrigen Temperatur ausgesetzt sind, kann jeglicher Abmessungsunterschied durch die radiale Abmessungsdifferenz T der zweiten inneren Wandungen 249, 250 ausgeglichen bzw. aufgenommen werden, durch die die Dichtungen 241, 242 radial andrückbar sind. Daher besteht keine Gefahr, daß die Flanschringe 5, 6 unerwünschten Beanspruchungen ausgesetzt sind, wenn die Hülsen 221, 222 gegen die Flanschringe 5, 6 stoßen. Die Dichtungen 241, 242 können ihre Elastizität beibehalten, wenn sie in Berührung mit dem Fluid sind, das eine extrem niedrige Temperatur hat und daher sind die Dichtungen frei von Beschädigungen, die sonst zu Fluidleckagen führen können.
Claims (7)
1. Ventilkupplung für Fluidleitungen, bestehend aus zwei miteinander verbindbaren rohrförmigen Kupplungsteilen, die im Innern jeweils einen axial verschieblichen Ventilkörper aufweisen, bestehend aus einer in dem Kupplungsteil geführten Gleithülse, die einen Ventilkopf trägt, dem ein im Kupplungsteil ausgebildeter ringförmiger Ventilsitz gegenübersteht, einer elastisch nachgiebigen Dichtungsanordnung an dem beweglichen Ventilkörper, und mit Einrichtungen zum gegenseitigen Abheben der Dichtungsanordnungen von den Ventilsitzen im gekuppelten Zustand der Kupplungsteile, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kupplungsteil (1; 2) ein an dessen Innenwand (219; 220) abgestützter Abdeckring (216) vorgesehen ist, der in einem Bereich angeordnet ist, in welchem sich im gekuppelten Zustand der Ventilkupplung die Dichtungsanordnung (241; 242) befindet, und der dabei wenigstens einen Teilbereich der Dichtungsanordnung (241; 242) bedeckt, und daß der Abdeckring (216) Fluiddurchgänge (216 e) aufweist, die einen Teil des durchgehenden Strömungswegs durch das Kupplungsteil (1; 2) bilden.
2. Ventilkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abdeckring (216) eine innere Umfangsfläche (216 d) aufweist, an der die Dichtungsanordnung ( 241; 242) im gekuppelten Zustand der Kupplungsteile (1; 2) anliegt.
3. Ventilkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (241; 242) eine Druckwulst (248) aufweist, die sich von einer offenen Dichtungsdecke (245) erstreckt und sich mit radial gerichtetem Druck im gelösten Zustand der Kupplungsteile (1; 2) an die Innenfläche (249; 250) des jeweiligen Kupplungsteils (1; 2) anlegt.
4. Ventilkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bewegungsbereich der Dichtungsanordnung (241; 242) ein konisch verlaufender Wandabschnitt (249; 250) des Kupplungsteils (1; 2) befindet, an welchem die Druckwulst (248) während der Ventilbewegung entlang gleitet.
5. Ventilkupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsanordnung (241; 242) mittels einer Festhaltescheibe (237; 238) am Ventilkopf (253; 254) gehalten ist, die sich im Schließzustand des Ventils an eine Innenfläche (225; 226) des Kupplungsteils (1; 2) anlegt.
6. Ventilkupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsdecke (245) einen U-förmigen Querschnitt aufweist und in dem von ihr gebildeten Zwischenraum eine Schraubenfeder (246) als federnd nachgiebiger Körper angeordnet ist.
7. Ventilkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckring (216) aus einem äußeren Ringteil (216 a) und einem inneren Ringteil (216 b) besteht, die zwischen sich die Fluiddurchgänge (216 e) ausbilden, daß das innere Ringteil (216 b) mit einem Eingriffsflansch (216 d) versehen ist, der im Öffnungszustand des Ventils einen Teil der Dichtungsanordnung (241; 242) überlappt und diese gegen das Fluid schützt, wenn die Kupplungsteile (1; 2) zusammengefügt werden.
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