DE3249735C2 - - Google Patents
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- F16L37/35—Couplings of the quick-acting type with fluid cut-off means with fluid cut-off means in each of two pipe-end fittings at least one of two lift valves being opened automatically when the coupling is applied at least one of the valves having an axial bore
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilkupplung für
Fluidleitungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Ventilkupplung ist aus der US-PS 25 04 569 bekannt.
Die bekannte Ventilkupplung besteht aus zwei Kupplungsteilen,
in denen Ventilkörper angeordnet sind, die aus einer
Führungshülse und einem endseitig daran befestigten Ventilteller
bestehen, der einem im Kupplungsteil befestigten Ventilsitz
gegenübersteht. Der Ventilkörper steht unter dem
Einfluß einer ihn in Schließstellung vorspannenden Feder.
Er weist einen vorstehenden Stift auf, der beim Zusammenfügen
der Kupplung sich an dem Stift des Ventilkörpers im
anderen Kupplungsteil abstützt, so daß sich die Ventilkörper
gegenseitig von ihren Ventilsitzen abheben.
Bei der bekannten Kupplung sind die Kupplungsteile äußerlich
sehr unterschiedlich ausgebildet. Das eine Kupplungsteil
ist ein Steckerteil, während das andere Kupplungsteil
ein Buchsenteil ist, das ein Außengewinde trägt, auf das
eine am Steckerteil angeordnete Überwurfmutter aufschraubbar
ist, um die beiden Kupplungsteile miteinander zu verbinden
und gegen die Kraft der Federn zusammenzuhalten.
Beim Trennen dieser Kupplung bewegen sich die Ventilkörper
unter dem Einfluß ihrer Vorspannfedern und gegebenenfalls
des Druckes des in der Leitung enthaltenen Fluids entsprechend
der Drehgeschwindigkeit, mit der die Überwurfmutter
gelöst wird, in ihre Schließstellungen.
In manchen Einsatzgebieten, in denen Fluide durch Leitungen,
insbesondere Druckleitungen, gefördert werden, beispielsweise
beim Betanken von Tankern mit Flüssiggas, ist
es mitunter notwendig, eine sehr schnelle Trennung der
Leitung mit Hilfe einer Ventilkupplung durchzuführen, beispielsweise
weil zunehmender Seegang ein sicheres Betanken
des Tankers nicht mehr erlaubt. Es kommt dabei primär darauf
an, die beiden miteinander verbundenen Elemente, beispielsweise
den Tanker, sehr schnell mechanisch voneinander
zu trennen, wobei freilich der Austritt von Fluid aus
der Leitung während des Trennvorgangs auf ein Minimum
beschränkt werden sollte. Eine Kupplung der bekannten Art ist
für diesen Einsatzzweck völlig ungeeignet, da die Überwurfmutter
nicht schnell genug gelöst werden kann und die
ineinandergesteckten Kupplungsteile durch Verkanten sich
möglicherweise nicht schnell genug voneinander trennen.
Die Anmelderin hat die vorgenannte Kupplung so abgewandelt,
daß die Kupplungsteile vergleichsweise schnell voneinander
getrennt werden können und keine Ausfälle, beispielsweise
durch Verkanten, auftreten können.
Es ist bekannt, daß beim schnellen Unterbrechen einer in
Rohrleitungen mit hoher Geschwindigkeit geförderten Flüssigkeitsströmung
es zu sogenannten Druckschlägen oder
Druckstößen im Leitungssystem kommt, die durch die kinetische
Energie der mit hoher Geschwindigkeit strömenden
und plötzlich abgebremsten Flüssigkeit verursacht werden.
Eine Ventilkupplung der vorgenannten Art würde, wenn man
ihre Kupplungsteile sehr schnell voneinander lösen kann,
solche Druckschläge verursachen, weil die Ventilkörper
sich unter dem Einfluß der Schließfedern und des Druckes im
Fluid augenblicklich schließen würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilkupplung
der vorgenannten Art anzugeben, die so ausgestaltet
ist, daß beim schnellen Trennen der Kupplung das Auftreten
von Druckstößen im strömenden Fluid weitestgehend vermieden
ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung wird eine Ventilkupplung geschaffen,
in der das Schließen der Ventilkörper beim plötzlichen
Trennen der Kupplung sich nicht schlagartig, sondern allmählich
vollzieht. Es können daher die Druckschläge der
vorbeschriebenen Art nicht auftreten, sondern es wird das
strömende Fluid allmählich zum Stehen gebracht. Zwar ist
dadurch ein gewisses Austreten von Fluid aus den Kupplungsteilen
nicht zu vermeiden, doch ist dies gegenüber einer
Überbeanspruchung eines Leitungssystems, die möglicherweise
zu einem Bruch führen könnte, das kleinere Übel.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in
den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Ventilkupplung mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen im gekuppelten Zustand der Kupplungsteile
im Radialschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 3 ein Kupplungsteil im Radialschnitt im halbgeschlossenen
Zustand des Ventilkörpers,
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3 in völlig geschlossenem
Zustand des Ventilkörpers und
Fig. 5 zwei Kupplungsteile in voneinander getrenntem
Zustand.
Fig. 1 zeigt in einer Axialschnittansicht eine
Ausführungsform einer Notabstellvorrichtung
nach der Erfindung, die zwei Kupplungsteile
1, 2 aufweist, die eine identische zylindrische
Form haben.
Die Kupplungsteile 1, 2 haben Fluiddurchgänge 113,
114 mit übereinstimmender Ausbildung. Die Fluiddurchgänge
113, 114 enthalten erste innere Wandungen
115, 116, die sich von Verbindungsflanschen
7, 8 zu Zwischenabschnitten von äußeren Rohrstücken
3, 4 erstrecken und einen Innendurchmesser R haben,
und enthalten zweite innere Wandungen 117, 118 mit
einem Innendurchmesser D₂ (D₂<R) sowie dritte
innere Wandungen 119, 120, die einen Innendurchmesser
D₃ (D₃<D₂) haben, wobei die zweiten und dritten
inneren Wandungen sich von den Zwischenabschnitten
der äußeren Rohrstücke 3, 4 zu Flanschringen 5, 6
erstrecken. Die Abschnitte der Fluiddurchgänge, die
sich von den dritten inneren Wandungen 119, 120
zu Verbindungsöffnungen 121, 122 in den Flanschringen
5, 6 erstrecken, haben eine Querschnittsfläche,
die allmählich kleiner wird, und enthalten jeweils
eine konische Dichtfläche 123, 124, mit denen axial
verschiebbare Hülsen 127, 128 zusammenarbeiten. Die
dritten inneren Wandungen 119, 120 und die zweiten
inneren Wandungen 117, 118 haben dazwischenliegende,
stufenförmig abgesetzte Teile, an denen Einfassungsringe
125, 126 angebracht sind.
Die Kupplungsteile 1, 2 sind durch eine Ringklemmschelle
9 miteinander verbunden, wobei die Fluiddurchgänge
in Verbindung miteinander über die Verbindungsöffnungen
stehen.
Die Kupplungsteile 1, 2 enthalten jeweils in den Fluiddurchgängen
113, 114 verschiebbare Hülsen
127, 128, Federn 129, 130 zur Druckbeaufschlagung
der Hülsen 127, 128 gegen
die Dichtflächen 123, 124 der Flanschringe 5, 6
und Anschlagringe 131, 132, die
jeweils auf den ersten Innenwandungen 115, 116
befestigt sind und gegen die die Enden der Federn
129, 130 anliegen.
Die Hülsen 127, 128, die eine übereinstimmende
zylindrische Form haben, sind an ihren Enden
durch Ventilteller 133, 134 verschlossen,
und die anderen Enden sind als Öffnungen 135, 136
ausgebildet, über die ein Fluid einströmen kann.
Die Hülsen haben jeweils Gleitringe 137, 138,
die einen Außendurchmesser D₁ haben, der
kleiner als der Innendurchmesser D₂ der zweiten
inneren Wandungen 117, 118 ist und auch kleiner als
der Innendurchmesser H der Einfassungsringe 125, 126
ist, wobei ein vorbestimmter Spalt Δ S₁ dazwischen
begrenzt wird, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Gleitringe 137, 138 haben axiale Schlitze 139,
140, die in Abständen in Umfangsrichtung verteilt
sind. Die Gleitringe 137, 138 haben auch in inneren
Umfangsflächen stufenförmig abgesetzte Teile 141,
142, die in Eingriff mit den anderen Enden
der Federn sind. Führungsringe 143,
144 sind fest auf einer äußeren Fläche der Gleitringe
137, 138 an ihren Öffnungen 135, 136 oder
ihren hinteren Enden angebracht, und die Führungsringe
haben einen Außendurchmesser, der kleiner
als der Innendurchmesser D₂ der zweiten inneren
Wandungen 117, 118 ist, wobei ein vorbestimmter
Spalt Δ S₂ gebildet wird, der als Durchflußbegrenzungsspalt
bzw. Drosselspalt zwischen den Führungsringen
und den zweiten inneren Wandungen dient. Die
Durchflußbegrenzungsspalte bzw. Drosselspalte Δ S₂
haben eine axiale Länge L.
Zwei zentrale Distanzstangen 147, 148
stehen einander gegenüberliegend von den Ventiltellern
vor. Kegelteile 149,
150, 151, 152 sind auf den Distanzstangen und in
den Gleitringen 137, 138 jeweils angebracht. Die
Ventilteller 133, 134 haben jeweils Dichtungen
153, 154, die an den Enden angebracht
sind und sich über den gesamten Umfang derselben
erstrecken.
Die ersten inneren Wandungen 115, 116 und die zweiten
inneren Wandungen 117, 118 haben dazwischen begrenzte
stufenförmig abgesetzte Abschnitte 145, 146, die
als Anschläge dienen, gegen die die Führungsringe
143, 144 der Hülsen zur Anlage kommen, um
den Hub der Gleitbewegung der Hülsen zu
begrenzen. Die zweiten inneren Wandungen 117, 118,
die Gleitringe 137, 138 der Hülsen 127,
128, die Führungsringe 143, 144 und die Einfassungsringe
125, 126 begrenzen in Verbindung miteinander
Fluiddichtungskammern 155, 156. Wie in den Fig. 1
und 2 gezeigt, sind die Fluiddichtungskammern 155,
156 in Verbindung mit den Schlitzen 139 über eine
Öffnungsbreite x₁ (siehe Fig. 2), wenn die Kupplungsteile
1, 2 miteinander bei der normalen Anwendung
verbunden sind, wobei die Hülsen gegen die
Vorbelastung der Federn gedrückt werden, und die
Führungsringe 143, 144 in Anlage an die stufenförmig
abgesetzten Abschnitte 145, 146 kommen. Die Führungsringe
143, 144 haben einen Abstand von den Einfassungsringen
125, 126, der mit E bezeichnet ist
und der größer als der Abstand x zwischen den Dichtringen
153, 154 und den Dichtflächen 123, 124 ist.
Die Kegelteile 149, 150, 151, 152 haben konische
Flächen, die sich unter einem Winkel R bezüglich
der Achse der Kupplungsteile 1, 2 erstrecken. Der
Winkel R ist derart gewählt, daß das Fluid durch
eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsfläche
im zusammengebauten Zustand der Kupplungsteile
1, 2 strömen kann.
Die Arbeitsweise der Notabstellvorrichtung mit dem
zuvor beschriebenen Aufbau wird nachstehend beschrieben.
Wenn die Kupplungsteile 1, 2 miteinander unter Verwendung
der Ringklemmschelle beim normalen Durchleiten
eines Fluids verbunden sind, befinden sich
die Hülsen durch die Distanzstangen gegen
die Kraft der Feder in Anlage an den stufenförmig
abgesetzten Abschnitten 145, 146 und werden durch diese
in einer vorbestimmten Position gehalten. Die
Schlitze 139, 140 in den Hülsen sind teilweise
zu den Fluiddichtungskammern 155, 156 offen.
Das Fluid
strömt
über die erste innere Wandung
116 des Kupplungsteils 2 in die Öffnung 136 in
der Hülse 128 in Richtung der in der Figur
gezeigten Pfeile. Von dort aus geht das Fluid durch
den Schlitz 140, einen Raum zwischen der dritten
inneren Wandung 120 und der Hülse 128, einen
Raum zwischen dem Kegelteil 150 und dem Flanschring 6
und durch die Verbindungsöffnungen 121, 122 in den
Fluiddurchgang 113 des Kupplungsteils 1. Das in den Fluiddurchgang
113 eingeleitete Fluid geht durch einen
Raum zwischen dem Kegelteil 149 und dem Flanschring 5,
einem Raum zwischen der dritten inneren Wandung 119
und der Hülse 127, die Schlitze 139, die
Öffnung 135 und über die erste innere Wandung 115
in die Verbindungsleitung 10. In gleicher Weise kann das
Fluid in Gegenrichtung strömen.
Da die Schlitze 139, 140 immer zu
den Fluiddichtungskammern 155, 156 offen sind, wenn
das Fluid strömt, sind die
Fluiddichtungskammern zu jedem Zeitpunkt mit Fluid
gefüllt.
Wenn in einem Notfall die schnelle Trennung
der Fluidleitung erforderlich
ist, wird die Ringklemmschelle, wie in den Fig.
3 und 4 gezeigt, abgenommen, um die Kupplungsteile
1, 2 zu trennen.
Gleichzeitig mit der Trennung der Kupplungsteile 1, 2
werden die Hülsen unter der Wirkung
der Reaktionskraft der Federn 129, 130 und des
Fluiddrucks so gedrückt, daß die Gleitringe 137,
138 der Hülsen 127, 128 in Fig. 2 durch
die Öffnungsbreite x₁ gleiten, wobei die Fluiddichtungskammern
155, 156 zwischen den Führungsringen
143, 144, den Einfassungsringen 125, 126, den äußeren
Rohrteilen 3, 4 und den Gleitringen 137, 138 geschlossen
werden, um eine Fluidmasse M in jeder
Fluiddichtungskammer dicht einzuschließen. Zu diesem
Zeitpunkt befinden sich die Dichtungen
153, 154 in einem Abstand von den Dichtflächen 123,
124, und zwar um einen Abstand x₂ (in der Zeichnung nicht
dargestellt, x₂=x-x₁).
Wenn sich die Hülsen und die Gleitringe
weiter unter Ausführung einer Gleitbewegung bewegen,
wird der Abstand zwischen den Führungsringen
143, 144 und den Einfassungsringen 125, 126 kleiner,
um die in den Fluiddichtungskammern 155, 156 eingeschlossene
Fluidmasse unter Druck zu setzen. Die
unter Druck gesetzte Fluidmasse M erzeugt eine Dämpfungswirkung
auf die Führungsringe 143, 144 und die
Einfassungsringe 125, 126. Dann beginnt die Fluidmasse
M aus den Fluiddichtungskammern über die
Zwischenräume bzw. Spalte Δ S₁, Δ S₂ auszutreten,
die aber als Durchflußbegrenzungseinrichtungen bzw.
Drosseleinrichtungen dienen, um die austretende
Fluidmenge zu begrenzen. Daher wird eine bestimmte
Zeitdauer bei den Hülsen benötigt, damit
diese so weit gleiten, daß die Dichtungen
153, 154 in Berührung mit den Dichtflächen 123, 124
gebracht werden, nachdem sie eine Gleitbewegung
über die Strecke x₂ ausgeführt haben. Es
besteht daher nicht die Gefahr, daß sich die Hülsen
frei und plötzlich unter der Kraft der Federn
129, 130 und des Fluiddrucks gleitend bewegen, so daß
auch nicht die Gefahr besteht, daß die Kupplungsteile
1, 2 plötzlich unterbrochen werden. Die Hülsen
können sich daher mit einer verminderten Geschwindigkeit
gleitend bewegen, um die Schwierigkeit
in Zusammenhang mit Druckstößen zu verhindern.
Nach einer vorbestimmten Zeitdauer, die die
Hülsen 127, 128 benötigen, um das Ende
ihrer Hübe zu erreichen, werden die Dichtungen
153, 154 der Hülsen gegen die Dichtflächen
123, 124 angedrückt gehalten, um die Kupplungsteile
vollständig abzudichten.
Die Zeit t, die die Hülsen brauchen, um
ihre Gleitbewegung auszuführen, läßt sich anhand
folgender Gleichungen bestimmen:
(1) Der Druck, unter dem das Fluid eingeschlossen
wird:
wobei
F:die Kombination der Reaktionskraft der
Feder und des Fluiddrucks;D₁:der Außendurchmesser des Gleitrings und
D₂:der Innendurchmesser der zweiten inneren Wandung
ist.
(2) Die Fluidmenge, die über die Zwischenräume
Δ S₁, Δ S₂ ausgetreten ist, wird mit Q bezeichnet.
wobei
R:der Zwischenraumdurchmesser D₁/2 oder
D₂/2;μ:Viskosität des Fluids;L:Länge des Durchflußbegrenzungszwischenraumes
bzw. Durchflußbegrenzungsspaltes undΔ S:Zwischenraumbreite für den Durchfluß (Δ S₁ oder Δ S₂) ist.
(3) Das Volumen des Fluids, das aus der Fluiddichtungskammer
ausgetragen wird, ist mit V bezeichnet.
wobei
x₂:der Spalt zwischen der Dichtungspackung
und der Dichtfläche zu dem Zeitpunkt, wenn
das Fluid anfängt, eingeschlossen zu werden
(x₂=x-x₁).
Ferner sei angenommen, daß die Gleichungen (1) bis
(3) äquivalent zu den Drosselwirkungen sind, die
sich aufgrund der Spalte Δ S₁, Δ S₂ ergeben, so ergibt
sich für die Ventilgleitzeit für den Spalt x₂
folgende Gleichung:
Bei tatsächlichen rechnerischen Ermittlungen sei
Δ S=0,05 mm, L=12 mm bei einer Form zur Verwendung
mit einem Durchmesser von ca. 75 mm. Dann ergibt
sich für die Zeit t 1,16 sec, wenn das Fluid
Wasser ist.
Anstelle die Zwischenräume Δ S₁, Δ S₂ als Drosselstellen
zwischen den Führungsringen 143, 144, den
äußeren Rohrstücken 3, 4, den Einfassungsringen 125,
126 und den Führungsringen 137, 138 zu begrenzen,
können die Führungsringe, die Hülsen oder
die Einfassungsringe selbst Durchflußbegrenzungsöffnungen
bzw. Drosselöffnungen beispielsweise haben,
um die Geschwindigkeit der Gleitbewegung der Hülsen
zu begrenzen.
Nach dem Trennen der Kupplungsteile voneinander kann
die in den Fluiddichtungskammern zwischen den Führungsringen
und den Einfassungsringen eingeschlossene
Fluidmasse einen Dämpfungseffekt erzeugen. Die Durchflußbegrenzungsspalte
oder -öffnungen dienen zur
Begrenzung des austretenden Fluids. Daher muß eine
vorbestimmte Zeitdauer verstreichen, bevor die Dichtungen
auf den Hülsen in Berührung
mit den Dichtflächen gebracht werden. Somit besteht
keine Gefahr, daß die Hülsen die
kinetische Energie des Fluids zu plötzlich
abbremsen. Die Verbindungen sind vollständig
dicht abgeschlossen, und die Probleme im Zusammenhang
mit Druckstößen sind überwunden.
Claims (3)
1. Ventilkupplung für Fluidleitungen, bestehend aus zwei
miteinander verbindbaren rohrförmigen Kupplungsteilen, die
im Innern jeweils einen axial verschiebbaren, gegebenenfalls
durch eine Feder in Schließrichtung vorgespannten
Ventilkörper aufweisen, bestehend aus einer Gleithülse,
die einen Ventilkopf trägt, dem ein im Kupplungsteil ausgebildeter
Ventilsitz gegenübersteht, und einer Einrichtung
zum gegenseitigen Abheben der Ventilkörper von ihren
Ventilsitzen im gekuppelten Zustand der Ventilkupplung,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse
(127; 128) am hinteren Ende an ihrem äußeren Umfang einen
sich radial erstreckenden Führungsring (143; 144) trägt,
der sie an der Innenwand (117; 118) des Kupplungsteils
(1; 2) unter Ausbildung einer ringförmigen Kammer veränderlichen
Volumens zwischen der Hülse und dem Kupplungsteil
führt, und daß an der Innenwand (117; 118) jedes
Kupplungsteils (1; 2) ein radial nach innen gegen die Hülse
(127; 128) vorspringender Einfaßring (125; 126) angeordnet
ist.
2. Ventilkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Einfaßring (125; 126)
und der Hülse (127; 128) ein gedrosselter Durchlaß (Δ S₁)
zur ringförmigen Kammer (155; 156) ausgebildet ist.
3. Ventilkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Führungsring
(143; 144) und der Innenwand (117; 118) des Kupplungsteils
(1; 2) ein gedrosselter Durchlaß (Δ S₂) ausgebildet ist.
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