DE1725042B1 - Ventilkupplung fuer Druckfluessigkeit fuehrende Schlauchkupplungen - Google Patents
Ventilkupplung fuer Druckfluessigkeit fuehrende SchlauchkupplungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilkupplung für Druckflüssigkeit führende Schlauchkupplungen entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und geht
"■ aus von der nach dem Prioritätstag der vorliegenden
Erfindung veröffentlichten deutschen Auslegeschrift 1250698 desselben Erfinders.
Bei Ventilkupplungen dieser Art befindet sich zwischen der Anschlußtülle und/oder einer das Ende der
■ Anschlußtülle umgreifenden Buchse und der Innenwandung
der Kupplungsmuffe ein normalerweise etwa 0,1 mm breiter Spalt. Bei Drücken unter 100 bar
wirkt sich dieser Spalt im allgemeinen nicht auf die Haltbarkeit der Ventilkupplung aus jedoch wächst bei
. einer Drucksteigerung auf mehrere 100 bar die Gefahr,
daß der besonders geformte elastische Dichtring teilweise in den Spalt zwischen der Anschlußtülle und
der Kupplungsmuffe hineingepreßt und dieser vergrößert wird. Bei besonders hohen Drücken kann sogar
der Dichtring völlig in den Spalt hineingepreßt werden. Das Eindringen des Dichtringes in den Spalt
führt natürlich zu einer Beschädigung des Dichtringes, so daß sich keine zuverlässige Dichtung mehr ergibt
und der Dichtring ausgetauscht werden muß. Um diese Art Beschädigung zu vermeiden, sollte der Spalt
eigentlich so schmal wie möglich sein, doch kann aus herstellungstechnischen Gründen, und um ein leichtes
Zusammenstecken und Trennen der Ventilkupplung erreichen zu können, der Spalt praktisch nicht schmaler
als 0,1 mm sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattuHgsgemäße
Ventilkupplung so zu verbessern, daß unter Beibehaltung eines einfachen Aufbaus und eines
verhältnismäßig großen Spiels zwischen der Anschlußtülle und der Kupplungsmuffe unter Vermeidung
von Druck- bzw. Druckmittelverlusten beim Zusammenstecken bzw. beim Trennen der Ventilkupplung
die Möglichkeit besteht, handelsübliche, elastische Dichtringe, für deren Querschnitt auf die
Anordnung und Ausbildung der Hülse keine Rücksicht genommen zu werden braucht, zu verwenden,
die leicht auswechselbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ventilkupplung besitzt gegenüber einer herkömmlichen Ventilkupplung nur
zwei zusätzliche Bauteile, die Innenhülse und den zusätzlichen Dichtring, der im zusammengesteckten Zu-
stand der Ventilkupplung die eigentliche Abdichtung nach außen übernimmt. Die Innenhülse dient dazu,
den zusätzlichen Dichtring kraftschlüssig mit dem Stützring zu verbinden und ist in ihren Abmessungen
so klein, daß sie sich selbst in herkömmliche Ventilkupplungen ohne weiteres einbauen läßt. Durch die
Ausbildung der federbelasteten Hülse als Stützring wird verhindert, daß der zusätzliche Dichtring den
Verschleiß fördernden und zur Unbrauchbarkeit der Ventilkupplung führenden Beanspruchungen durch
das Druckmedium ausgesetzt ist. Die Abdichtung wird durch den Stützring unterstützt, was ebenfalls zu einer
Herabsetzung der Beanspruchung der Dichtringe beiträgt. Der erste Dichtring ist hierbei ohnehin geringen
Beanspruchungen ausgesetzt, da er statisch beansprucht wird und keinerlei Verschiebung an einer
Wandfläche entlang unterliegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3. Durch diese wird erreicht, daß im Stützring keinerlei Drosselung im Druckaufbau eintritt und
der Stützring sich somit sehr schnell an die Wandung der zylindrischen Bohrung anlegen kann. Weiterhin
A wird der nachträgliche Umbau vorhandener Ventil- ^ "kupplungen erleichtert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ventilkupplung dargestellt.
Fig. 1A und 1B zeigen Schnitte durch eine Ventilkupplung mit einer Anschlußtülle und einer Kupplungsmuffe, wobei die Anschlußtülle in Fig. IA in die
Kupplungsmuffe eingesetzt und mittels einer erfindungsgemäßen Dichtung abgedichtet ist, während die
Fig. IB die Kupplungsmuffe ohne Anschlußtülle zeigt;
Fig. 2A und 2B zeigen die Dichtung nach den Fig. IAund 1 B in vergrößertem Maßstab, wobei sich
die Dichtung in Fig. 2 A in unbelastetem und in Fig. 2B in belastetem Zustand befindet.
In den Fig. IA und IB ist eine Kupplungsmuffe
27 dargestellt, in die eine Anschlußtülle 28 zum Verbinden von Schlauch- oder Rohrenden druckdicht
eingesetzt werden kann. Die Kupplungsmuffe 27 ist in eine Muffe 62 eingeschraubt, die an einem nicht
dargestellten Schlauch oder am Rohr befeMi^t ist.
• Eine zwischen der Kupplungsmuffe 27 und d jr Muffe
62 angeordnete Abstandshülse 48 dient dazu, den axialen Verschiebeweg eines Ventilkörpers 50 mit
darauf geschraubten konischen Ventilsitz 49 zu begrenzen. Ein Dichtring 51 ist im Bereich der Abstandshülse 48 an der Kupplungsmuffe 27 angeordnet
und bewirkt, wie in Fig. IB dargestellt, in Verbindung
mit dem konischen Ventilsitz 49 die Abdichtung der Kupplungsmuffe 27, wenn keine Anschlußtülle 28 in
die Kupplungsmuffe 27 eingesteckt ist. Die Verriegelung zwischen der Anschlußtülle 28 und der Kupplungsmuffe 27 erfolgt in bekannter Weise mittels Verriegelungskugeln 60, die in Bohrungen 61 in der
Kupplungsmuffe 27 angeordnet sind, und durch eine gegen den Druck einer F<
der 63 verschiebbare Verriegelungsbuchse 59 radial nach innen gedrückt werden.
Die Anschlußtülle weist in entsprechender Weise eine Abstandshülse 56 auf, die den axialen Verschiebeweg eines mit einem konischen Ventilsitz 52 versehenen Ventilkörpers 64 begrenzt. Dieser Ventilkörper 64 wird, wenn die Anschlußtülle 28 nicht in eine
Kupplungsmuffe 27 hineingesteckt ist, durch den
Druck einer Feder 55 gegen einen konischen Ventilsitz 52 am Tüllenende 34 gedrückt und schließt die
Anschlußtülle 28 ab, die in analoger Weise wie die Muffe 62 mit einem Druckschlauch bzw. einem Rohr
in Verbindung steht, ohne daß dabei ein Druck- bzw. Druckmittelverlust eintreten kann.
Im in Fig. IA dargestellten, zusammengesteckten Zustand der Kupplungsmuffe und der Anschlußtülle
28 liegen die Ventilkörper 64 und 50 aneinander; ihre konischen Ventilsitze 49, 54 haben sich von den entsprechenden Ventilsitzen in der Anschlußtülle 28 und
in der Kupplungsmuffe 27 entfernt, so daß ein freier Durchgang für das Druckmittel über die Durchlässe
29, 58, 30, 57, 31 geschaffen ist.
Das Tüllenende 34 liegt in einer zylindrischen Bohrung 35 der Kupplungsmuffe 27 und kann druckdicht
gegen das Ende einer federbelasteten Hülse in Form eines Stützrings 36 unter Zusammendrücken eines
Dichtringes 37 gepreßt werden. Der Stützring 36 läßt sich in der zylindrischen Bohrung 35 verschieben. Am
anderen Ende des Stützringes 36 befindet sich ein Dichtring 38, der druckdicht an der zylindrischen
Bohrung 35 und dem Stützring 36 anliegt. Im Stützring 36 ist eine Innenhülse 39 angeordnet, die den
Dichtring 38 mittels eines nach außen weisenden Bundes 40 festlegt. In ähnlicher Weise wird die Innenhülse 39 mittels einer an einem Bund 42 anliegenden
Druckfeder 41 gegen den Bund 43 des Stützringes 36 gedrückt.
Die einzelnen Teile der Kupplungshülse 27 bestehen aus Metall, während der Stützring 36 aus einem
elastischen Acetal-Kunststoff mit einem Elastizitätsmodul von etwa 28000 kg/cm2 bei 22° C und der
Dichtring 38 aus synthetischem Gummi mit einer Härte von 90° Shore bestehen. Herrscht überhaupt
kein oder nur ein geringer Druck in den Durchlässen 29, 58, 30, 57 und 31, dann nimmt der Stützring 36
die in Fig. 2 A dargestellte Lage ein. Aus der Darstellung ergibt sich, daß sich ein Spalt 44 zwischen der
Wandung der zylindrischen Bohrung 35 und dem Stützring 36 befindet. Ein weiterer Spalt 44a liegt
zwischen dem Stützring 36 und der Innenhülse 39, der die Innenhülse 39 zentriert und sich in einem breiteren Spalt 45 fortsetzt. Der Spalt 45 und der Spalt
44a stehen über Durchlässe 46 in der Innenhülse 39 mit dem Durchlaß 30 in Verbindung.
Wie sich aus den Fig. 2 A und 2B ergibt, sind das
Tüllenende 34 und der Bund 43 am Stützring 36 so ausgebildet und so angeordnet, daß sich durch den
Dichtring 37 ein schmaler Zwischenraum 47 zwischen ihnen ergibt, wenn die Schlauchkupplung nicht unter
Druck steht (Fig. 2A). Gelangt Druckmittel in die Schlauchkupplung und übersteigt der Druck einen bestimmten Wert, dann kommen das Tüllenende 34 und
der Bund 43 miteinander in dichtende Berührung und der Zwischenraum 47 verschwindet. Dabei wird der
Dichtring 37 zusammengedrückt, wie sich aus Fi g. 2 B
ergibt. Der Dichtring 37 besitzt einen geringeren Durchmesser als der Dichtring 38, so daß der Stützring
36 in axialer Richtung durch das Druckmittel verschoben wird, während sich gleichzeitig der Stützring 36
ausdehnt und in dichtende Anlage an die Wandung der zylindrischen Bohrung 35 gelangt, so daß nun
nicht mehr die Gefahr besteht, daß der elastische Dichtring 38 in den Spalt 44 zwischen der Wandung
der zylindrischen Bohrung 35 und den Stützring 36 eindringt (Fig. 2B).
Claims (10)
1. Ventilkupplung für Druckflüssigkeit führende Schlauchleitungen bestehend aus
1. einer Anschlußtülle
2. einer mit Schnellverriegelungselementen versehenen, ein Absperrventil aufweisende
Kupplungsmuffe zur Aufnahme und Verriegelung der Anschlußtülle und
3. einer federbelasteten Hülse mit einem an ihrem freien Ende angeordneten, elastischen
Dichtring, der
3.1 im Kupplungszustand an der Stirnfläche der
Anschlußtülle anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
4. die Hülse als Stützring (36) für einen weiteren, an der Bohrung (35) der Kupplungsmuffe
(27) anliegenden Dichtring (38) dient,
5. sich zwischen dem Stützring (36) und einer im Stützring (36) angeordneten, sich in der
Länge über den Stützring (36) hinaus erstreckenden und am Stützring (36) abstützenden
Innenhülse (39) ein mit einem von der Innenhülse (39) umgebenden Durchlaß für Druckflüssigkeiten in Verbindung stehender
Spalt (44a, 45) befindet,
6. der Stützring (36) aus einem solchen Werkstoff besteht und eine solche Wandstärke besitzt,
daß er sich beim Überschreiten eines vorgegebenen, verhältnismäßig hohen Drucks unter dem Einfluß des Druckmittels
im Spalt (44a, 45) zwischen dem Stützring (36) und der Innenhülse (39) radial ausdehnt
und in dichte Anlage an die zylindrische Bohrung (35) kommt,
7. die Innenhülse (39) mindestens einen Durchlaß (46) besitzt, durch den der Spalt
(44 a, 45) zwischen dem Stützring (36) und der Innenhülse (39) mit dem Durchlaß (30)
im Inneren der Innenhülse (39) verbunden ist,
8. das vom Dichtring (38) abgewandte Ende des Stützringes (36) mit einem radial nach innen
weisenden Bund (43) versehen ist, der einen Anschlag für die Innenhülse (39) bildet, und
dem zylindrisch ausgebildeten Tüllenende (34) zugekehrt ist,
9. der dazwischen angeordnete elastische Dichtring (37),
9.1 auf einem geringeren Radius liegt als der Dichtring (38) und
9.2 der elastische Dichtring (37) im Entkupplungszustand an dem Ventilkörper des in der
Kupplungsmuffe (27) gelagerten Absperrventils (50) anliegt und
10. die Innenhülse (39)
10.1 mit einem radialen, nach innen weisenden Bund (42) der als Tragglied für eine die Innenhülse
(39) in ihrer Lage innerhalb des , Stützrings (36) haltende Druckfeder (41)
dient und
10.2 mit einem radial nach außen weisenden als Halterung für den Dichtring (38) dienenden
Bund (40) versehen ist. „
2. Ventilkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (44a, 45) zwischen
dem Stützring (36) und der Innenhülse (39) aus zwei axial hintereinanderliegenden Teilen besteht,
deren einer (44a) wesentlich kürzer ist als der andere (45) und einen zentrierten Spalt bildet, der
sich bis zum Bund (43) des Stützringes (36) erstreckt, während der andere und längere Spalt (45)
eine Ringkammer bildet, die sich bis zur am Dichtring (37) anliegenden Stirnseite des Stützringes
(36) erstreckt und eine um ein Mehrfaches größere radiale Breite besitzt als der Spalt (44a).
3. Ventilkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (39) eine zylindrische
Außenfläche besitzt, während der Stützring (36) eine innen liegende ringförmige Ausnehmung (45) und einen geringeren lichten
Durchmesser an der Stelle des kleineren und zentrierten Spaltes (44a) aufweist.
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