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Kennwort: "Versenkbare Aufhängeöse
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Vorrichtung zum Aufhängen von Betonbauteilen od.dgl.
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an die Lasthaken von Kränen od.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Betonbauteilen
od.dgl. an die Lasthaken von Kränen od.dgl., bestehend aus einem im Betonbauteil
od.dgl. einzugießenden Ankerteil und einer damit verbundenen, zum Eingreifen des
Lasthakens dienenden kettengliedförmigen Ringöse.
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Bei dieser bekannten Vorrichtung zum Aufhängen von Betonbauteilen
an die Lasthaken von Kränen besten der in das Betonbauteil einzugießende Ankerteil
aus einer verankerten Hülse, in die bedarfsweise ein Bolzen einsteckbar und durch
Drehen verriegelbar ist. Der Bolzen weist an seinem freien Ende eine Ringöse für
den Eingriff des Lasthakens auf. Bei dieser bekannten Vorrichtung muß dafür gesorgt
werden, daß die Hülse beim Betonieren nicht verläuft oder das anschließend Dreck
die Hülse verstopft, damit für den Bedarfsfall der die Ringöse aufweisende Bolzen
auch zuverlässig in die Hülse eingesteckt werden kann. Weiterhin ist ein Nachteil
darin zu sehen, daß der die Ringöse aufweisende Bolzen anderweitig aufbewahrt werden
muß und somit verlorengehen kann, so daß im Bedarfsfall die Vorrichtung überhaupt
nicht benutzt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, bei der solche Nachteile vermieden sind und die für
den Eingriff des Lasthakens dienende Ringöse unverlierbar und gegen äußere Einflüsse
geschützt am Bauteil gehaltert ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die kettengliedförmige
Ringöse in einem im Betonbauteil eingegossenen Gehäuse versenkbar ist. Die für den
Eingriff des Lasthakens dienende kettenförmige Ringöse ist somit frei beweglich
in einem im Betonbauteil eingegossenen Gehäuse frei beweglich und in das Gehäuse
versenkbar, so daß die kettengliedförmige Ringöse für den Bedarfsfall jederzeit
benutzt werden kann und beim Transport und Stapeln der Bauteile in das Gehäuse versenkt
werden kann.
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Das die kettengliedförmige Ringöse versenkt aufnehmende Gehäuse kann
mit einem flachen Deckel verschließbar sein.
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Mit diesem Deckel ist das Gehäuse gegen Eindringen von Beton und Schmutz
gesichert, so daß nach dem Abnehmen des Deckels die kettengliedförmige Ringöse jederzeit
benutzbar ist.
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Das die kettengliedförmige Ringöse versenkt aufnehmende Gehäuse kann
aus Kunststoff bestehen und einen angddrmten, umlaufenden Flansch aufweisen, mit
dem das Gehäuse vor dem Gießen des Betonbauteiles an der Verschalungswand mit Nägeln
od.dgl. befestigbar ist. Das Gehäuse für die kettengliedförmige Ringöse kann somit
in einfacher Weise vor dem Gießen des Betonbauteiles an der vorgesehenen Stelle
an der Verschalungswand mit Nägeln od.dgl. befestigt werden, so daß das Gehäuse
nach dem Gießen des Betonbauteiles genau die vorgesehene Stellung einnimmt.
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Das die kettengliedförmige Ringöse versenkt aufnehmende Gehäuse kann
an der den Flansch aufweisenden Seite offen sein und der dadurch zugängliche Innenraum
des Gehäuses von zwei mit Abrundungen ineinander übergehenden Seitenwänden und einer
Bodenwand gebildet sein. Das Gehäuse für die kettengliedförmige Ringöse ist somit
in einfacher Weise aus Kunststoff herstellbar und ist an der den Flansch aufweisenden
Seite offen, so daß aus dieser Öffnung die kettengliedförmige Ringöse herausragen
kann.
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Die beiden Seitenwände des Gehäuses können in einem die Dicke der
kettengliedförmigen Ringöse übersteigenden Abstand zueinander angeordnet sein und
die Länge und Tiefe des Innenraumes des Gehäuses die Länge und Breite der kettengliedförmigen
Ringöse überschreiten. Der Innenraum des Gehäuses bildet somit einen schmalen Spalt,
wobei die Breite des Spaltes die Dicke der kettengliedförmigen Ringöse überschreitet,
wobei auch die Länge und die Tiefe des Innenraumes des Gehäuses die Länge und Breite
der kettengliedförmigen Ringöse übertrifft. Die kettengliedförmige Ringöse ist somit
leicht beweglich und verschiebbar im Innenraum des Gehäuses anordbar.
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Die beiden Seitenwände des Gehäuses und die kettengliedförmige Ringöse
können von dem Scheitelteil eines den Ankerteil bildenden U-förmigen Bügels durchgriffen
sein.
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Der den Ankerteil bildende U-förmige Bügel durchgreift somit in einfacher
Weise mit seinem Scheitelteil dio beiden Seitenwände des Gehäuses und die kettengliedförmige
Ringöse, so daß die kettengliedförmige Ringöse in zuverlässiger Weise an dem den
Ankerteil bildenden U-förmigen Bügel gehaltert ist.
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Für den Durchgriff des Scheitelteils des U-förmigen Bügels durch das
Gehäuse kann ein Kunststoffrohr vorgesehen sein, das die kettengliedförmige Ringöse
durchgreift und dicht
in die Seitenwände des Gehäuses eingesetzt
ist. Die Durchbrüche in den Seitenwänden des Gehäuses für den Durchgriff des Scheitelteiles
des U-förmigen Bügels wird somit in besonders einfacher Weise mit dem eingesetzten
Kunststoffrohr gegen Eindringen von Beton gesichert. Der Scheitelteil des U-förmigen
Bügels liegt dabei gegen die Innenwandung des Kunststoffrohres an, während die kettengliedförmige
Ringöse gegen die Außenwandung des Kunststoffrohres anliegt. Beim Anheben des Betonbauteiles
kann es vorkommen, daß das Kunststoffrohr zerstört wird, damit die kettengliedförmige
Ringöse sich gegen den Scheitelteil des U-förmigen Bügels anlegt. Dies erfolgt jedoch
dann zu einem Zeitpunkt, in dem der Beton bereits fest ist, so daß durch das Zerstören
des Kunststoffrohres kein Beton mehr in den Innenraum des Gehäuses fließen kann.
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Die beiden Schenkel des U-förmigen Bügels können eine Metallplatte
durchgreifen, die sich gegen die Außenseite des Gehäusebodens anlegt und an den
Schenkeln des U-förmigen Bügels befestigt ist. Die Metallplatte ist in besonders
einfacher Weise an den beiden Schenkeln des U-förmigen Bügels befestigt und verhindert
ein ungewolltes Abgehen des U-förmigen Bügels vom Gehäuse, bevor dieses in das Betonbauteil
eingegossen wird.
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An den beiden Schenkeln des U-förmigen Bügels, insbesondere an deren
freien Enden, kann mindestens ein quer zu den Schenkeln verlaufender Querstab befestigt
sein, dessen Länge die Breite des U-förmigen Bügels überschreitet. Mit solchen Querstäben
kann in einfacher Weise der Urförmige Bügel, der den Ankerteil bildet, in dem Betonbauteil
verankert werden, so daß ein Herausreißen nicht zu befürchten ist.
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Der flache Deckel kann in einer formschlüssigen Ausnehmung des Gehäuseflansches
versenkbar und einklemmbar sein. Da-
durch kann der flache Deckel
in besonders einfacher Weise in der formschlüssigen Ausnehmung des Gehäuseflansches
eingesetzt und für den Bedarfsfall abgenommen werden.
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Auf der Zeichnung. ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung in Stirnansicht, Fig. 3 die Vorrichtung in Draufsicht, Fig.
4 eine Draufsicht der Vorrichtung, bei abgenommenem Deckel, Fig. 5 einen Schnitt
nach der Linie V-V der Fig. 4 und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der
Fig. 4.
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Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Aufhängen
von nicht näher dargestellten Betonbauteilen od.dgl. an die ebenfalls nicht näher
dargestellten Lasthaken von Kränen od.dgl. Die Vorrichtung besteht dabei aus einem
im Betonbauteil od.dgl. einzugießenden Ankerteil 10 und einer damit verbundenen,
zum Eingreifen des Lasthakens dienenden kettengliedförmigen Ringöse 11. Die kettengliedförmige
Ringöse 11 ist dabei in einem ebenfalls im Betonbauteil eingegossenen Gehäuse 12
versenkbar. Zum Aufeinanderstapeln der Bauteile ist die kettengliedförmige Ringöse
11 versenkbar, während zum Eingriff des Lasthakens die kettengliedförmige Ringöse
aufrichtbar ist, so daß
sie zum Teil aus dem Gehäuse 12 und damit
aus dem Betonbauteil herausragt. Der die kettengliedförmige Ringöse 11 aufnehmende
Innenraum 13 des Gehäuses 12 ist mit einem flachen Deckel 14 verschließbar, so daß
die kettengliedförmige Ringöse 11!nicht ungewollt aus dem Innenraum 13 des Gehäuses
12 herauskommen kann. Ebenso ist dadurch der Innenraum 13 des Gehäuses 12 gegen
Verschmutzen gesichert. Beim Gießen des Betonbauteiles kann dadurch auch keine Betonmasse
in den Innenraum 13 des Gehäuses 12 gelangen.
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Das die kettengliedförmige Ringöse 11 versenkt aufnehmende Gehäuse
12 besteht aus Kunststoff und-ist somit wohlfeil in einfacher-Weise herstellbar.
Das-Gehäuse 12 weist einen angeformten, umlaufenden Flansch 15 auf, mit dem das
Gehäuse 12 vor dem Gießen des Betonbauteiles an der nicht näher dargestellten Verschalungswand
mit Nägeln od.dgl.
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befestigbar ist. Der Flansch 15 weist hierfür Befestigungslöcher 16
auf.
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Wie insbesondere aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich, ist das Gehäuse
12 an der den Flansch 15 aufweisenden Seite offen und der dadurch zugängliche Innenraum
13 des Gehäuses 12 von zwei mit Abrundungen 17 ineinander übergehende Seitenwände
18 und einer Bodenwand 19 gebildet.
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Die beiden Seitenwände 18 des Gehäuses 12 sind in einem die Dicke
der kettengliedförmigen Ringöse 11 übersteigenden Abstand zueinander angeordnet.
Ebenso überschreitet die Länge und Tiefe des Innenraumes 13 des Gehäuses 12 die
Länge und Breite der kettengliedförmigen Ringöse 11. Die kettengliedförmige Ringöse
11 ist somit leicht verschiebbar und aufrichtbar in dem Innenraum 13 des Gehäuses
12 angeordnet. Der Innenraum 13 des Gehäuses 12 wird von einem Kunststoffrohr 20
durchquert, welches in die beiden Seitenwände 18 des Gehäuses 12 mündet. Das Kunststoffrohr
20 durchgreift dabei die kettengliedförmige Ringöse 11.
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Die kettengliedförmige Ringöse 11 ist somit durch den Durchgriff des
Kunststoffrohres 20 im Gehäuse gehaltert.
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Das Kunststoffrohr 20 ist dabei in entsprechenden Durchbrüchen der
Seitenwände eingeklebt, so daß auch in diesem Bereich kein Beton in den Innenraum
13 des Gehäuses 12 einfließen kann.
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Das Kunststoffrohr 20 und damit auch die kettengliedförmige Ringöse
werden von dem Scheitelteil 21 eines den Ankerteil 1.0 bildenden U-förmigen Bügels
22 durchgriffen.
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Die kettengliedförmige Ringöse 11 umfaßt somit das Kunststoffrohr
20, während der Scheitelteil 21 des U-förmigen Bügels 22 das Kunststoffrohr durchgreift.
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung kann es vorkommen, daß das Kunststoffrohr
20 zerstört wird und die kettengliedförmige Ringöse unmittelbar gegen den Scheitelteil
21 des U-förmigen Bügels 22 zur Anlage kommt. Dies bringt jedoch keine Nachteile
mit sich, da in diesem Fall der Beton bereits fest ist und somit kein Beton mchr
in den Innenraum 13 des Gehäuses 12 fließen kann.
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Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ersictlich, durchgreifen die
beiden Schenkel 23 des U-förmigen Bügels 22 eine Metallplatte 24, die sich gegen
die Außenseite des Gehäusebodens 19 anlegt und an den Schenkeln 23 des U-frmigen
Bügels 22 befestigt ist. Vor dem Eingießen der Vorrichtung in das Betonbauteil ist
somit in einfacher Weise der den Ankerteil 10 bildende U-förmige Bügel gegen Verschwenken
gegenüber dem Gehäuse 12 gesichert.
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An den freien Enden der beiden Schenkel 23 des U-förmigen Bügels 22
ist ein quer zu den Schenkeln 23 verlaufender Querstab 25 befestigt, dessen Länge
die Breite des U-förmigen Bügels 22 überschreitet. Mit dem Querstab 25 und der Metallplatte
24 wird somit in einfacher Weise eine besonders zuverlässige Verankerung des Ankerteiles
10
im Betonbauteil erzielt.
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Den Fig. 5 und 6 ist weiterhin zu entnehmen, daß der flache Deckel
14 in einer formschlüssigen Ausnehmung 26 des Gehäuseflansches 15 versenkbar und
einklemmbar ist.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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Kennwort: "Versenkbare Aufhängeöse" Bezugszeichenliste: 10 Ankerteil
11 Ringöse 12 Gehäuse 13 Innenraum 14 Deckel 15 Flansch 16 Befestigungslöcher 17
Abrundungen 18 Seitenwände 19 Bodenwand 20 Kunststoffrohr 21 Scheitelteil 22 U-förmiger
Bügel 23 Schenkel von 22 24 Metallplatte 25 Querstab 26 Ausnehmung für 14