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Halterung für Gitterzäune
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BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Halterung für Gitterzäune
zur Befestigung von Gittermatten an Zaunpfosten, bestehend aus einem im wesentlichen
U-förmigen Verbindungselement, welches im montierten Zustand den Pfosten umgreift
und die Gittermatte hält.
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Gitterzäune bestehen aus Pfosten, die mit bestimmtem Zwischenabstand
von z.B. 2,50 m im Boden einbetoniert werden, sowie aus Gittermatten, die mit speziellen
Halterungen an den Pfosten befestigt werden. Die Pfosten können aus Profil-oder
Rundrohr hergestellt sein. Die Gittermatten bestehen normalerweise aus sich vertikal
erstreckenden Drähten, die mit horizontal verlaufenden Drähten punktverschweißt
sind.
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Die Befestigung der Gittermatten an den Pfosten sollte so beschaffen
sein, daß letztere ohne exakte Einhaltung des Zwischenabstands vorher einbetoniert
und anschließend die Gittermatten nachträglich variabel angebracht werden können.
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Um die Montagekosten gering zu halten, soll die Halterung eine möglichst
schnelle Verbindung zwischen Gittermatten und Pfosten erlauben. Weiterhin ist darauf
zu achten, daß nach erfolgter Montage an den Berührungsflächen zwischen Pfosten
und Gittermatten keine Geräusche entstehen. Schließlich besteht vielfach der Wunsch,
daß zwar Unbefugte nicht ohne weiteres in der Lage sein sollen, die Halterung zwischen
Pfosten und Gittermatten mit üblichen Werkzeugen zu lösen, andererseits jedoch Fachkräfte
mit Spezialwerkzeugen die Gittermatten leicht und schnell von den Pfosten lösen
können, um z.B. eventuelle Schäden am Zaun auszubessern.
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Die bisher bekannten Gitterzäune erfüllen die vorstehend genannten
Anforderungen nur ungenügend. Bei einer ersten bekannten Ausführungsform weisen
die Pfosten im Abstand der horizontal verlaufenden Drähte der Gittermatte Gewindebohrungen
auf. Die Gittermatte wird jeweils an dem Pfosten gehalten und mit einer Abdeckleiste,
die etwa die Höhe der
Gittermatte hat und horizontale Ausnehmungen
aufweist, die zur Fixierung der Längsdrähte dieser Gittermatte dienen, mittels Schrauben
befestigt. Nachteilig ist, daß die Pfosten exakt gesetzt werden müssen, da die vertikal
verlaufenden Drähte der Gittermatte wegen der Abdeckleiste eine Verschiebung nicht
zulassen. Weiterhin wird als Mangel empfunden, daß die Halterung im Außenbereich
des Zauns angebracht und mit einfachen Mitteln zu lösen ist.
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Bei einer anderen bekannten Halterung für Gitterzäune ist ein U-förmiges
Verbindungselement vorgesehen, welches aus Runddraht hergestellt ist, jeweils in
der vorgesehenen Höhe auf den Pfosten aufgeschoben und durch Umlegen der freien
Enden der Schenkel mit der Gittermatte zur Verbindung gebracht wird.
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Da dieses Umbiegen der Schenkelenden nicht sehr exakt ausgeführt werden
kann, ist es notwendig, zur Geräuschdämpfung zwischen Gittermatte und Pfosten ein
gesondertes Teil einzulegen. Dem Vorteil, daß die Pfosten nicht so genau auf Abstand
gesetzt werden müssen, besteht der Nachteil gegenüber, daß durch die plastische
Verformung der Schenkelenden des Verbindungselements eine feste Verbindung mit der
Gittermatte entsteht, die ein nachträgliches Ausrichten der Matten an der Baustelle
kaum mehr zuläßt und für eine Reparatur der Umzäunung die Zerstörung der Halterung
bedingt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche sämtlichen vorstehend genannten Anforderungen
genügt, und diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die äußeren Schenkelenden
des U-förmigen Verbindungselements hakenförmig mit einem in Längsrichtung des Pfostens
offenen Hakenmaul ausgebildet sind und am Stegteil des Verbindungselements ein gegen
den Pfosten andrückbares Spannelement angebracht ist, durch welches die vom Hakenmaul
erfaßte Gittermatte gegen den Pfosten anziehbar ist Das vorstehend mit seinen wesentlichen
Merkmalen im einzelnen charakterisierte Verbindungselement ergreift mit dem
Hakenmaul
horizontal verlaufende Drähte der Gittermatte. Wenn stattdessen an den senkrechten
Drähten einer Gittermatte angegriffen werden soll, kann bei einer anderen erfindungsgemäßen
Ausführung auch vorgesehen sein, daß das U-förmige Verbindungselement in Draufsicht
im montiertem Zustand mit einem Schenkel den Pfosten und mit dem anderen Schenkel
die Gittermatte hintergreift, wobei dann an dem am Pfosten anliegenden Schenkel
ein gegen den Pfosten andrückbares Spannelement angebracht ist, durch welches die
vom anderen Schenkel hintergriffene Gittermatte gegen den Pfosten anziehbar ist.
Das Spannelement ist in beiden Fällen vorzugsweise eine Spannschraube, die nur mittels
eines Spezialwerkzeugs gelöst werden kann Die Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutern. Es zeigen: Fig. 1 Eine Vorderansicht eines Gitterzauns
mit Halterungen gemäß der Erfindung; Fi3. 2 eine Seitenansicht einer an einem Zaunpfosten
angebrachten Halterung als Detailansicht A zu Fig. 1; Fi-. 3 eine Draufsicht auf
die Halterung nach Fig. 2.
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In Fig. 1 ist der Abschnitt eines Gitterzauns neben einer Zaunecke
dargestellt. Im Abstand von z.B. 50 cm von der Ecke ist einer der mit 10 bezeichneten
Zaunpfosten im Boden einbetoniert. An dem Pfosten ist mittels der nachstehend beschriebenen
Halterungen eine Gittermatte 12 lösbar befestigt, die aus miteinander verschweißten
horizontalen Drähten 14 und vertikalen Drähten 16 besteht.
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Die Pfosten 10 können Profil- oder Rundrohre sein Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 ist ein rechteckiger Pfostenquerschnitt vorhanden. Die Pfosten lassen
sich unter Berücksichtigung
der Maße der Gittermatten 12 praktisch
in beliebigen Abständen im Boden einbetonieren oder in anderer geeigneter Weise
in aufrechter Lage montieren, d.h. der Montagepunkt muß nicht exakt festgelegt sein.
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Zur Befestigung der Gittermatte 12 am Pfosten 10 dienen Halterungen
in Form U-förmiger Verbindungselemente 18, von denen eines bei dem Detail A in Fig.
1 angedeutet und in Fig. 2 und : in größerem Maßstab im montierten Zustand gezeigt
ist. Diese Verbindungelemente werden vorzugsweise dadurch hergestellt, daß Flachmaterial
von z.B. 4 mm Stärke und 20 mm Breite derart U-förmig gebogen wird, daß gemäß Fig.
3 der Pfosten 10 umgriffen wird. An den freien Enden der Schenkel 20 des U-förmigen
Verbindungselements 18 befindet sich jeweils ein nach oben geöffnetes Langloch 22,
das in seinem vorderen Bereich einen zurückspringenden Radius hat, so daß ein Hakenmaul
gebildet ist. In dem mit 24 bezeichneten Stegteil des Verbindungselements 18 ist
eine Gewindebohrung vorgesehen, in die sich eine Spannschraube 26 einschrauben läßt.
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Die Montage der Gittermatte 12 mit der neuen Halterung geschieht wie
folgt: Die Gittermatte 12 wird an den Pfosten 10 angehalten, und es werden dann
von der Innenseite der Zaunanlage aus an mehreren Stellen U-förmige Verbindungselemente
18 horizontal über den Pfosten 10 geschoben. Dabei weist die seitliche Öffnung des
Langlochs 22 nach oben in Richtung Pfostenoberkante. Nachdem das Verbindungselement
18 soweit über den Pfosten 10 unter die zu ergreifenden horizontalen Drähte 14 der
Gittermatte 12 geschoben worden ist, daß sich diese über der seitlichen Öffnung
des Langlochs 22 befinden, wird das Verbindungselement um die Drahtstärke bzw. etwas
mehr als die Drahtstärke angehoben. Durch Anziehen der Spannschraube 26 im Stegteil
24 wird anschließend der horizontale Draht in dem durch das geöffnete Langloch 22
gebildetenHakenmaul erfaßt und am vorderen Ende des Langlochs 22 fixiert. Durch
kräftiges Anziehen der Spannschraube 26 wird die Gittermatte 12 gegen den Pfosten
10
gepreßt. Wegen dieses Anpressens der Gittermatte an den Pfosten
ist ein zusätzliches Teil zur Geräuschminderung nicht erforderlich. Die Spannschraube
26 kann in einfacher Weise dadurch gegen unbefugtes Öffnen gesichert werden, daß
sie am hinteren Ende so gestaltet wird, daß es zum Angriff und Lösen eines Spezialwerkzeugs
bedarf.
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Da der horizontale Draht 14 der Gittermatte gemäß Fig. 2 vom Hakenmaul
teilweise umgriffen wird, ist die Gittermatte nicht nur gegen Herabfallen und Abziehen
nach vorn, sondern auch gegen Abheben von der Halterung gesichert.
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Die Länge der Schenkel 20 und der Spannschraube 26 sowie die Tiefe
des Hakenmauls sind so gewählt, daß, wie vorstehend beschrieben, der horizontale
Draht 14 in das Hakenmaul eingelegt werden kann und dann der mit der Spannschraube
26 auszuführende horizontale Hub ausreicht, die Gittermatte fest gegen den Pfosten
anzuziehen.
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Abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel könnte ggf.
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auch ein U-förmiges Verbindungselement benutzt werden, welches in
einer Ansicht von oben mit dem einen Schenkel den Pfosten und mit dem anderen Schenkel
einen oder mehrere Drähte der Gittermatte hintergreift. In diesem Fall wäre die
Spannschraube 26 -n den am Pfosten anliegenden Schenkel des U-förmigen Verbindungselements
eingeschraubt. Letzteres müßte anstatt von der Innenseite der Zaunanlage aus von
einer seitlichen Flanke des Pfostens aus auf diesen aufgeschoben werden.
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Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Halterung in ihrer Anwendung
im Grundprinzip nicht auf die Befestigung nur speziell der gezeigten Gittermatten
beschränkt ist. Infrage kämen z.B. auch anders geformte Zaunelemente bzw. Zaunfelder,
welche wenigstens in Teilbereichen, z.B. an den seitlichen Rändern, so gestaltet
sind, daß sie vom Hakenmaul eines erfindungsgemäßen Verbindungselements erfaßt und
gegen den Pfosten verspannt werden können.
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Es versteht sich weiterhin , daß jedes Hakenmaul am Ende eines der
beiden Schenkel 20 des Verbindungselements 18 nach Fig.3 in eine andere Gittermatte
eingehakt sein kann, um jeweils den seitlichen Randbereich der beiden benachbarten
Gittermatten gegen den Pfosten 10 anzuziehen und zu verspannen.
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Als Alternative zu einer Spannschraube mit Spezialkopf wäre eine Klebeverbindung
zwischen Verbindungselement 18 und Spannschraube 26 denkbar, um letztere gegen unbefugtes
Öffnen zu sichern. Außerdem könnten auch am Markt befindliche Schrauben einesetzt
werden, die bei einem bestimmten Drehmoment abreißen,