DE3248411A1 - Vorrichtung zum behandeln von fotodruckplatten - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln von fotodruckplattenInfo
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Description
"Vorrichtung zum Behandeln von Fotodruckplatten"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Fotodruckplatten,insbesondere biegsamer Kunststoffdruckplatten
in einer Stärke von 2-7 mm mit einer Profiltiefe von 1 - 4 mm
mit mindestens einer Auswaschstufe, einer.Nachbehändlungs- und einer Trockenstufe.
Es gibt bereits zahlreiche Typen von Vorrichtungen zum Behandeln
von Fotodruckplatten, auch solche die vollautomatisch arbeiten. So werden z.B. besonders dünne Fotodruckplatten aus Kunststoff
mit einer Gesamtstärke von maximal 1,5 mm in Anlagen behandelt, in denen die Fotodruckplatten in horizontaler Lage von einer
Behandlungsstation zur anderen Behandelungsstatxon befördert werden; die Fotodruckplatten werden dabei von unten oder von oben z.B. mit
Sprühdüsen oder auch mit Bürstenaggregaten bzw. mit Plüsch überzogenen
Platten ausgewaschen. Wenn es sich dagegen um dickere biegsame Fotodruckplatten, sogen.-Flexoplatten - handelt, ist
bisher eine vollautomatische Behandlung vom Trockenzustand bis zum Trockenzustand schon deshalb gescheitert, weil der Auswaschvorgang
in bezug auf den Trockenvorgang besonders kurz ist.
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ORlGINAL INSPECTED
Postscheckkonto: München 27044-802 (BLZ 70010080)
(nur PA Dipl.-Ing.'S. Staeger)
Da gewöhnlich eine Zeit von 3-5 Minuten zum Auswaschen angesetzt werden muß, die Trockenzeit jedoch sechs bis zehnmal
länger sein kann, wurden derartige Flexoplatten zwar innerhalb einer Waschstufe vollautomatisch behandelt, jedoch wurde die
von Hand eingelegte Druckplatte nach dem Auswaschvorgang wieder von Hand herausgenommen und in eine Trockenanlage eingebracht oder
eingehängt.
Der Erfindung liegt-die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung
des eingangs erwähnten Typs eine Möglichkeit zu schaffen, die besonders biegsame und starke Fotodruckplatte, - gewöhnlich aus
Kunststoff - vollautomatisch in bezug auf alle Behandlungsstufen zu behandeln und eine in ihrer Baulänge besonders gedrängte
Anlage zu schaffen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß für die
Auswaschstufe ein annähernd waagrechter, in der Höhe verstellbarer Tisch und für die Nachbehandlungsstufen Behälter vorgesehen sind,
in welchen die Druckplatten jeweils lotrecht einhängbar sind.
Durch die lotrechte Einhängung der Druckplatten wird für die Nachbehandlung - nach dem Auswaschen - nur gerade so viel Raum
benötigt, wie für die Nachbehandlungsbehälter mit entsprechend eingehängten Druckplatten benötigt wird. Auf diese Weise läßt
sich die Baulänge der Gesamtanlage im Vergleich zu einem Vollautomaten mit horizontal liegenden und horizontal geförderten
Druckplatten auf etwa ein Drittel verkürzen.
Die Druckplatte kann an einer Seite,vorzugsweise Querseite,,
mit einer Einhängevorrichtung z.B. Einhängestange versehen sein und an allen als Kettentrieben ausgebildeten ggfs. paarweisen
Förderern können Mitnehmer o.dgl. vorgesehen sein. Auf diese Weise
läßt sich das Einbringen und das Austragen der einzelnen Druckplatten je nach der Behandlungszeit auf einfache Weise steuern,
P ·* I I
zumal die Kettentriebe so ausgebildet sind, daß sie auf dem in Kettenlaufrichtung aufsteigenden Bereich die einzelnen Druckplatten
aus der vorherigen Behandlungsstufe anheben und im absteigenden Bereich in der nächsten Behandlungsstufe absenken.
Die Kettentriebe können Kunststoffriemen mit einer Innenverzahnung
aufweisen; Kunststoffriemen sind in diesem Fall besonders geeignet, weil sie im Gegensatz zu metallischen Ketten gegenüber
chemischen Einflüssen im wesentlichen neutral sind. An den vertikal nebeneinander angeordneten, in sich geschlossenen
Kettentrieben kam eine unterschiedliche Anzahl von Mitnehmern o.dgl.
angebracht sein. Durch die Anzahl der Mitnehmer kann indirekt auf den taktweisen Vorschub der Druckplatten von Behandlungsstation
zu Behandlungsstation eingewirkt werden.
Die Nachbehandlungsbehälter weisen zweckmäßigerweise unterschiedliche
Längen zur Aufnahme einer unterschiedlichen Anzahl von Druckplatten auf.
Da insbesondere der Trockenvorgang der relativ dicken Flexoplatten
in bezug auf den Auswaschvorgang in etwa die sechs bis zehnfache Zeit beansprucht, können die Trockenbehälter - es
können auch zwei vorgesehen sein - so lang sein, daß beispielsweise sechs bis zehn Platten zu gleicher Zeit in einem Trockenbehälter
getrocknet werden. Auf diese Weise läßt sich der Takt der Anlage zum Beispiel auf die notwendige Zeit des Auswaschvorgangs,
z.B. fünf Minuten abstellen; da der Trockenvorgang in diesem Fall etwa vierzig Minuten beanspruchen würde, sind
die Trockenbehälter mindestens zur Aufnahme von acht Druckplatten ausgebildet.
Nach einer weiter abgewandelten Ausführungsform der Erfindung
sind alle ggfs. mit je einer Kupplung versehenen Kettentriebe synchron geschaltet und weisen einen gemeinsamen Antrieb auf.
ORIGINAL INSPECTED
Als Kupplungen kommen in diesem Fall z.B. Magnetkupplungen in Frage, die vom Schaltpult aus entsprechend steuerbar sind
und somit eine Betätigung des einzelnen gesonderten Kettentriebs von der Betätigung der entsprechenden Magnetkupplung
abhängig machen.
Insbesondere die Trockenbehälter können mit Horizontalförderern versehen sein, um zu gewährleisten, daß mehr als eine Druckplatte in dem entsprechenden Nachbehandlungsbehälter aufgenommen
werden kann.
Zum Quertransport der Druckplatten um aus dem Bereich des einen
Kettentriebs in den Bereich des nächsten Kettentriebs zu kommen, können die Ränder der Nachbehandlungsbehälter mit Rampen zur
Horizontalverschiebung der Druckplatten versehen sein; es können
auch gesondert oder zusätzlich die Kettentriebe in Laufrichtung hinter den Mitnehmern o.dgl., mit Keilen o.dgl. zur Horizontalverschiebung
der Druckplatten versehen sein.
Insbesondere bei der weiter oben beschriebenen vollautomatisch arbeitenden Vorrichtung, jedoch nicht nur bei dieser kann ein
Bürstenaggregat zum Auswaschen der Druckplatten vorgesehen sein, bei welchen erfindungsgemäß die Bürsten ggfs. in der Form von
Flachbürsten aus Natur- oder Kunststoffborsten an einem Lochboden einer Wanne befestigt sind oder aus ihm herausragen;
die Wanne kann z.B. durch einen Kurbelantrieb oszillierbar sein.
Zweckmäßigerweise ist im Abstand vom Lochboden mindestens eine die Bürsten freilassende, parallel zum Lochboden verlaufende
Abdeckung vorgesehen. Da das Lösungsmittel oder Waschmittel für die Durckplatten durchdie Löcher im Lochboden heruntertropfen,würde
ein Teil der Waschflüssigkeit oder des Lösungsmittels in den Zwischenräumen zwischen den Bürsten durchtropfen und würden auch
die Bürsten nicht hinreichend durchnäßt werden. Es wird durch
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f.
die Abdeckung erreicht, daß das Lösungsmittel über die Ränder der Abdeckung in die Borsten eindringt, so daß die Borsten stets
hinreichend durchnäßt werden. Dies ist besonders deshalb wesentlich, weil das verwendete Lösungsmittel im Zusammenhang mit dem
aufgelösten Polymermaterial relativ schnell austrocknet und das Bürstenaggregat unbrauchbar machen würde. Auf eine besondere
Behandlung des Bürstenaggregaten in dessen Außerbetriebstellung wird weiter unten näher eingegangen.
Nach einer Ausführungsform mit ggfs. versetzt angeordneten Einzelbürsten
besteht zweckmäßigerweise die Abdeckung aus einer mit öffnungen für die Bürsten versehenen Lochplatte. Es können jedoch
die Bürsten aus parallel zueinander angeordneten Streifenbürsten und die Abdeckung aus in den Zwischenräumen angeordneten
Abdeckstreifen bestehen. In diesem Fall sind vorzugsweise die Streifenbürsten meanderförmig ausgeschnitten und die Abdeckstreifen
etwa auf der Höhe der verkürzten Bürstenabschnitte angeordnet.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:
einen stark schematisierten Längsschnitt durch eine Ausführungsform der gesamten Vorrichtung,
eine Schrägansicht auf ein Detail dieser Ausführungsform,
einen Teilschnitt gem. Linie 3-3 in Fig. 1,
einen ähnlichen Teilschnitt durch eine abgewandelte Au s führung s form und
Fig. 5 in stark vergrößertem Maßstab ein Detail von der Ausführungsform
nach Fig. 2.
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Fig. | 1 |
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Innerhalb eines im Längs- und Querschnitt rechteckigen Rahmens sind sämtliche Behandlungsstufen für eine Fotodruckplatte, insbesondere
Flexodruckplatte untergebracht; sie werden nachfolgend im Zusammenhang mit Einzelheiten des Vollautomaten näher beschrieben.
Der beim Gebrauch natürlich an seinen Wänden weitgehend abgedeckte Rahmen 1 hat an der Stirnseite (linke Seite der
Zeichnung) eine Einlegeöffnung für die Fotopolyitierplatte, z.B. Flexodruckplatte. Dieses Einlegen erfolgt außerhalb des Rahmens
durch Aufsetzen der Fotodruckplatte auf einen horizontal verschiebbaren Tisch 5 und zwar dergestalt, daß die Druckplatte
an ihrer zur Anlage zugekehrten Querseite an einer Einhängestange mechanisch befestigt wird. . ■
Nach dem Zurückschieben des Hubtisches in seine nicht dargestellte
Endstellung wird durch Betätigen eines Preßluft- oder Hydraulikkolbens 6 der Hubtisch 5 in die gezeigte Stellung
angehoben. Die Druckplatte wird in ihrer dargestellten Lage mit Hilfe von mechanischen Mitteln oder auch durch ein Vakuum
angepreßt und kann wie dargestellt, in der Auswaschstufe mit einem Flachbürstenaggregat 7, welches nachfolgend näher beschrieben
wird, ausgewaschen werden.
Das in der Verteilwanne 8 vorgesehene Lösungsmittel, z.B. Perchloräthylen fließt über den weiter unten näher beschriebenen
Lochboden zu den einzelnen Bürsten; mittels eines Kurbeltriebes 9 wird die Verteilwanne in eine horizontale oszillierende
Bewegung versetzt und zum erreichen, daß die Bürsten mit dem Lösungsmittel auch tatsächlich im Druckrelief vorgesehene
Punkte ringsum gleichmäßig ausbildet.
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/IV.
Diese Nachbehandlung des Bürstenaggregats kann aus dem Grunde erforderlich sein, weil die z.B. oben genannten
Lösungsmittel zusammen mit den Polymerresten sehr schnell aushärten und das Bürstenaggregat unbrauchbar machen würden;
bei stillgesetzter Anlage wird das Bürstenaggregat ebenfalls im Tauchbad gehalten oder mindestens so gut ausgewaschen, daß
das Bürstenaggregat trocken bleiben kann.
In einer Wanne 2, deren Oberrand 2' annähernd bis zur Höhe des
Hubtisches 5 in dessen unterer Stellung reicht, wird das Lösungsmittel 3 z.B. Perchloräthylen aufgefangen, welches
beim Auswaschen seitlich vom Hubtisch 5 abtropft.
Oberhalb des Tisches,jedoch noch innerhalb der Auswaschbehandlungsstufe
ist ein sich quer zur Zeichenebene erstreckendes Nachsprührohr 11 vorgesehen, mit welchem die ausgewaschenen
Druckplatten 4 besprüht werden. Auf den Vorschub bzw. die Förderung der einzelnen Druckplatten wird weiter unten
näher eingegangen. Die an ihrer Einhängestange nunmehr lotrecht hängenden Druckplatten 4 werden in dieser Stellung den anderen
Behandlungsstufen zugeführt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Nachspülbehälter
12 vorgesehen, dem die Druckplatten 4 über zwei Bürstenwalzen zugeführt werden. Auch dient ein sich quer zur Zeichenebene
erstreckendes weiteres Nachsprührohr 14 für eine weitergehende
Säuberung der ggfs. noch mit geringen Polymerrresten versehenen Druckplatten.
Nach der Behandlung im Nachspülbehälter 2, in den jeweils nur eine Druckplatte aufgenommen wird, erfolgt ein Einhängen der
Druckplatten 4 in einen Trockenbehälter 15, der mit einem
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ORtGINAL INSPECTeO
Horizontalförderer in Form eines Transportriemens 16 versehen
ist. Da die Trocknung der Fotopolymerplatten mindestens die vier- bis fünf-/ gewöhnlich die sechs-bis siebenfache Zeit
gegenüber der Auswaechzeit beträgt, ist die Länge des Trockenbehälters
15 so groß , daß nacheinanderfolgend fünf bis sechs
oder auch mehr Fotopolymerplatten eingehängt werden können; diese werden taktweise verschoben und zwar im selben Taktrythmus
wie die Aufgabe der unbehandelten Druckplatten 4 und der Auswaschung. ·
Dem Trockenbehälter 15 ist ein Chemikalienbehälter 17 nachgeschaltet,
welcher wiederum nur zur Aufnahme einer einzigen Druckplatte ausgebildet ist. Der Behälter 17 weist an seinen beider
oberen sich gegenüberliegenden Rändern Rampenflächen 17" auf, so daß die in den Behältern abgesetzte Druckplatte von ihrer
linken Einhängestellung in eine Stellung weiter rechts zum Erfassen durch den nachfolgenden Kettentrieb vorrutscht.
In einem weiter vorgesehenen Neutralisationsbehälter 18 sind
entsprechende Rampenflächen 18" vorgesehen. Dieser Behandlungsstufe folgt eine Behandlung in einem Wässerungsbehälter 19,
der ebenfalls eine Rampenfläche 19' aufweist.
Als Endstufe ist im vorliegenden Fall wieder ein Trockenbehälter
20 vorgesehen, der ebenfalls in der Lage ist, mehrere z.B. fünf bis zehn Polymerplatten gleichzeitig aufzunehmen, die durch
einen Transportriemen 21 taktweise vorgeschoben werden.
Aus der letzten erreichten Stellung der Druckplatte im Trockenbehälter
20 werden dann die nunmehr trockenen Druckplatten von Hand entnommen.
Der Vorschub der Druckplatten von Behandlungs zu Behandlungsstufe erfolgt mit lotrecht angeordneten, in sich geschlossenen
Kettentrieben, die an beiden Längswänden innerhalb der Seitenwandungen
der Behandlungsbehälter vorgesehen sind. Sämtliche Kettentrieben werden durch einen zentralen Antrieb 22 betätigt;für
jeden Kettentrieb ist eine nicht dargestellte Magnetkupplung vorgesehen, wodurch von einem Schaltpult aus nicht nur eine
Gesamtsteuerung der Anlage und eine Einstellung des Taktrythmus erfolgen kann, sondern auch die Möglichkeit besteht,
vom Schaltpult aus in den vollautomatischen Betrieb durch Betätigen oder Stillsetzen der einzelnen Kettentriebe einzugreifen.
Der für den Transport der Druckplatten aus der horizontalen Stellung in die lotrechte Lage vorgesehene Kettentrieb 23
läuft an seinem unteren Ende über zwei Kettenräder 20',2S11,
so daß seine Hubphase schräg verläuft. Die einzelnen Druckplatten werden mit einem Mitnehmer 29 seitlich an den Einhängestangen
erfaßt und angehoben wie bereits bemerkt, an einem Nachsprührohr 11 vorbeigeführt. In derauf isteigenden Phase (Kette 24)
erfolgt eine erneute Besprühung mit dem Nachsprührohr 14 nach
dem Behandeln der Druckplatte zwischen die beiden Bürstenwalzen 13.
Mit dem Mitnehmer gleicher Ausführungsform wie der Mitnehmer. 29 am Kettentrieb 24, dessen beide Kettenräder lotrecht
untereinander angeordnet sind und die glei'che Größe haben,
wird die im Behälter 12 eingehängte Druckplatte erfaßt, angehoben
und im Trockenbehälter 15 abgelegt. Nach einem erfolgten
Quertransport durch den Transportriemen 16, wird wiederum die Druckplatte durch den Kettentrieb 25 erfaßt und im Behandlungsbehälter 17 abgesetzt; durch die Rampenflächen 17* rutscht die
abgesetzte, eingehängte Druckplatte in Vorschubrichtung nach vorne, so daß der Kettentrieb 26 nach erfolgter Behandlung im
Behälter 17 die Druckplatte wieder erfassen kann.
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ORIGINAL INSPECTED
Auf die gleiche Weise erfolgt dann im Taktrythmus der Weitertransport
der Druckplatte über die Kettentriebe 26,27 und 28 zum Trockenbehälter 20.
Zu erwähnen ist noch, daß in Umlaufrichtung hinter den Mitnehmern
an den einzelnen Ketten, die z.B. aus einem Kunststoff riemen mit einer Innenzahnung bestehen, Keile angebracht
sein können, um nach dem Ablegen der einzelnen Druckplatte im Behälter eine Querverschiebung derselben in Richtung auf den
Greifbereich des nachfolgenden Kettentriebes zu ermöglichen.
Eine Pumpe 30 fördert das Lösungsmittel von der Wanne 2 über eine Leitung 30' zur Verteilwanne 8.
Eine Pumpe 31 fördert Nachspülflüssigkeit von einem nicht
gezeigten Überlaufrohr des Nachspülbehälters 12 zum Nachsprührohr 11 über eine Leitung 31'.
Eine Pumpe 32 fördert reines Lösungsmittel, also z.B. Perchloräthylen
von einem nicht gezeigten Vorratstank zum Nachsprührohr 14 und zwar über eine Leitung 32'.
Wenn die jeweilige Druckplatte auf dem Hubtisch nicht mechanisch sondern durch ein Vakuum gehalten werden soll,, kann dieses
Vakuum über einen Vakuumschlauch 33 zu einer Evakuiervorrichtung führen.
Der Flächendruck,der durch den Kolben 6 auf die einzelnen Druckplatten
ausgeübt wird, kann verstellt werden und zwar so, daß er auf die Größe der Druckplatten eingestellt wird. Je tiefer
sich die Bürsten in das Relief der Fotopolymerplatte ausarbeiten, desto höher steigt letztere, da der Druck im Kolben 6 gleich
bleibt und nicht in Endstellung gefahren wird.
In Fig. 2 ist die Verteilwanne 8 stark vergrößert dargestellt; sie weist einen Lochboden 34 und rechteckig zueinander verlaufende
Seitenwände 35 auf.
Nach der in Fig. 1, 3 und 5 dargestellten Ausführungsform sind
am Lochboden Streifenbürsten 36 angebracht; diese Streifenbürsten sind in einer U-Schiene 37 gehalten, deren jeweilige Schenkel
konvergieren und die einzelnen Naturborsten zusammendrücken.
Zum Anbringen der Streifenbürsten am Lochboden sind an letzterem U-förmige Klammern 39 befestigt, deren federnde Schenkel 40
die U-förmige Halterung 37 der Borsten an beabstandeten Stellen umgreifen.
Die Streifenbürsten 36 sind jeweils in Abständen mit Ausschnitten
41 versehen, so daß sich ein meanderförmiger Längsschnitt ergibt.
In den Zwischenräumen zwischen zwei Halterungen 37 sind Streifen 42 z.B. aus Edelstahl angebracht und zwar in einem
derartigen Abstand vom Lochboden 34 dass ihre Oberkante 43 etwa zwei Millimeter unterhalb des Randes 44 der Halterung
verläuft. Durch diese Streifen wird das durch die Löcher 45 im Lochboden 34 austretende Lösungsmittel aufgefangen und
fließt zu den Borsten, so daß die Borstenenden durchnäßt werden. Auf diese Weise ist nicht nur eine gleichmäßige Durchnäßung
der Flachbürsten bzw. Streifenbürsten 36 möglich, sondern es wird auch ein "Austrocknen" des Bürstenaggregats weitgehend verhindert.
Die Ausschnitte 41 sollen auch verhindern, daß sich die Borsten in Längsrichtung der Streifenbürste aneinander .
abstützen können und somit die Bürstenwirkung verringern würden. Auch wenn es ohne weiteres möglich ist, als Bürstenaggregat
eine Plattenbürste zu verwenden, bei der allerdings Schwierigkeiten auftauchen könnten, wenn die Wurzeln der einzelnen Borsten
gleichmäßig durchnäßt werden sollen^, ist nach der Aus f ührungs form
ORiGiNAL SMSPECTED
nach Fig. 4 ein Bürstenaggregat am Lochboden 34 angebracht, das aus einzelnen pinseiförmigen Bürsten 50 besteht, die wie dargestellt,
versetzt zueinander angeordnet sind. In diesem Fall ist statt den Blechstreifen 42 eine Lochplatte 51 vorgesehen,
die in entsprechendem Abstand vom Lochboden 34 befestigt wird und öffnungen 52 für den Durchtritt der einzelnen Bürsten aufweisen.
Zu erwähnen ist, daß der Hubtisch 5, nachdem die ausgewaschene Druckplatte mittels des Kettentriebes 32 abgezogen wurde, auf
seiner Oberfläche mit frischem Lösungsmittel besprüht werden
kann.
Das in der Wanne 2 befindliche Lösungsmittel kann mittels eines nicht dargestellten, jedoch erwähnten Überlaufrohres .
auf einer konstanten Badspiegelhöhe gehalten werden. Das abfließende Lösungsmittel kann entweder einem nicht gezeigten
Vorratsbehälter unter der Tischplatte zugeführt werden oder es wird zum Nachsprühen bei der Abnahme von der Tischplatte
verwendet.
Claims (16)
- PATENTANWÄLTE -,",*'. „Γ „ " „ „~~.DR.-ING. H. FINCKE ' ** ■« ·,„,,..., OS1O18OOO MÖNCHEN 5, ΛΟ . \ έ. ID I PL.- I N G. H. BOHR W ,089)-266060D.PU.-ING. S. STAEGER * Claim» MünchenEUROPEAN PATENTATTORNEYS Telex: 523903 claim dPatentanwälte Dr. Finclte · Bohr · Staeger · Möllerstr. 31 · 8000 München 5 Ihre/Your Ref.:Unsere/OurRef. B 949 St/Z .Dipl.Ing. Fritz KNOLLMANN
Meraner Straße 9
München 90PATENTANSPRÜCHE/ 1)!vorrichtung zum Behandeln von Fotodruckplatten, insbesondere biegsamen Kunststoffdruckplatten in einer Stärke von 2-7 mm mit einer Profiltiefe von 1-4 mm, mit mindestens einer Aus— waschstufe, einer Nachbehandlung.«·;™ und einer Trockenstufe, dadurch gekennzeichnet , daß für die Auswaschstufe ein annähernd waagrechter, in der Höhe verstellbarer Tisch und für die Nachbehandlungsstufen Behälter vorgesehen sind, in welche die Druckplatten jeweils lotrecht einhängbar sind. - 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte an einer Seite, vorzugsweise Querseite, mit einer Einhängevorrichtung,zum Beispiel Einhängestangen versehen ist und daß an dem als Kettentrieben ausgebildeten ggfs. paarweise angeordneten Förderern Mitnehmer o.dgl. vorgesehen sind.
- 3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Kettentriebe Kunststoffriemen mit einer Innenverzahnung aufweisen.-2-Bankverbindung: Bayer. V*reinsbank München, Konto 620404 (BLZ 70020270) · Postscheckkonto: MOnchen 27044-802 (BLZ 70010080)(nur PA Dipl.-Ing. S. Staeger)
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den vertikal nebeneinander angeordneten ( in sich geschlossenen Kettentrieben eine unterschiedliche Anzahl von Mitnehmern o.dgl. angebracht ist.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 1 o.f. dadurch gekennzeichnet , daß die Nachbehandlungsbehälter unterschiedliche Längen zur Aufnahme einer unterschiedlichen Anzahl von Druckplatten aufweist.
- 6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Trockenbehälter zur Aufnahme von mindestens fünf bis zehn Druckplatten ausgebildet sind.
- 7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenbehälter mit Horizontalförderern versehen sind.
- 8) Vorrichtung nach Anspruch 1 o.f. dadurch gekennzeichnet, daß alle ggfs. mit je einer Kupplung versehenen Kettentriebe synchron geschaltet sind und einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
- 9) Vorrichtung nach Anspruch 1 o.f. dadurch gekenn zeichnet, daß die Ränder der Nachbehandlungsbehälter mit Rampen zur HorJzontalverschiebung der Druckplatten versehen sind.
- 10) Vorrichtung nach Anspruch 1 o.f., dadurch gekennzeich net, daß die Kettentriebe in Laufrichtung hinter den Mitnehmern o.dgl. mit Keilen o.dgl. zur Horizontalverschiebung der Druckplatten versehen sind.
- 11) Vorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Bürstenaggregat zum Auswaschen der-3-Druckplatten, dadurch gekennz-eichn et, daß die Bürsten ggfs. in der Form von Flachbürsten aus Natur- und/oder Kunststoffborsten an einem Lochboden einer Wanne befestigt sind oder aus ihm herausragen.
- 12) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch, gekennzeichnet, daß die Wanne z.B. mit einem Kurbelantrieb oszilierbai ist.
- 13) Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß im Abstand vom Lochboden mindestens eine die Bürsten freilassende, parallel zum Lochboden verlaufende Abdeckung vorgesehen ist.
- 14) Vorrichtung nach Anspruch 11 o.f. mit ggfs. versetzt angeordneten Einzelbürsten, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung aus einer rait öffnungen für die Bürstenversehenen Lochplatte besteht.
- 15) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Bürsten aus parallel zueinander angeordneten Streifenbürsten und die Abdeckung aus in den Zwischenräumen angebrachten Abdeckstreifen bestehen.
- 16) Vorrichtung nach Anspruch 11 o.f. dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenbürsten meanderförmig ausgeschnitten und die Abdeckstreifen annähernd auf der Höhe der verkürzten Bürstenabschnitte angebracht sind.
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