DE324819C - Klappenventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Klappenventil, also

ein selbstschließendes Ventil mit einer biegsamen Klappe. Insbesondere handelt es sich um ein Klappenventil mit runder Klappe, die sich kugelschalenförmig durchbiegt.

Bei derartigen Ventilen hat es sich gezeigt, daß die meist aus Gummi bestehende Klappe sehr schnell verschleißt. Dieser Verschleiß hängt offenbar mit den Verzerrungen zusammen,

ίο die die Klappe im Betrieb durchzumachen hat. Man hat zwar bereits einen sogenannten Klappenfänger vorgesehen, der das Ausschwingen der Klappe begrenzt. Hierdurch allein lassen sich übermäßige Verzerrungen indessen nicht verhindern. Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß die Klappe unter Druck, zuweilen unter erheblichem Druck, steht, der, zumal in der Schlußstellung, die Platte zusammendrückt und somit ihren Durchmesser vergrößert. Gerade diese starke Dehnung des Stoffes, an die sich in ständigem Wechsel ein Verbiegen der Platte anschließt, hat eine vorzeitige Abnutzung zur Folge. Es kommt ' hinzu, daß die Klappe in der Schlußstellung eben infolge der Vergrößerung ihres Durchmessers und der damit vergrößerten Auflagefläche zuweilen allzu stark an ihre Sitzfläche angepreßt wird, was einen unerwünschten Widerstand gegen die nachfolgende Ausschwingung der Klappe und damit die Abnutzung mit sich führt.

Die Erfindung bezweckt nun, unter Beibehaltung des bewährten schnellen und sanften Spieles der runden Klappenventile die Abnutzung erheblich einzuschränken, so daß die Lebensdauer der Klappe verlängert wird. Zu dem Zweck wird der Erfindung gemäß ein die Klappe umgebender starrer Ring vorgesehen, der die Ausdehnung der Klappe, also die Vergrößerung ihres Durchmessers, begrenzt. Dieser Ring sitzt nicht —wie an sich bekannt — an der Klappe selbst, da hierdurch das Spiel der Klappe beeinträchtigt wird, sondern unbeweglich in der Nähe des Ventilsitzes, was am besten dadurch erreicht wird, daß der Ring mit dem bekannten Klappenfänger verbunden ist. Die Klappe kann sich unter dem Schlußdruck dann nur bis zu dem Ring aus- , dehnen, also ihren Durchmesser nur so weit vergrößern, wie dies auch auf die Dauer und trotz des ständigen Wechsels mit der Klappenbiegung ohne Schädigung erprobterweise zulässig ist. Das Aufwärtsschwingen der Klappe wird durch diesen Ring nicht beeinträchtigt, da der Druck, mit dem der Klappenrand gegen den Ring gedrückt wird, natürlich ganz erheblich schwächer als der Druck ist, mit dem die Klappe auf der Sitzfläche aufliegt. Besonders eignen sich derartige vor der Abnutzung geschützte Klappenventile für Pumpen zur Förderung von Flüssigkeiten mit einem den Klappenstoff (Gummi o. dgl.) ohnehin schädlich beeinflussenden Gehalt. Hierhin gehören z. B. Kondensatorpumpen wegen des dem Wasser beigemischten Öles.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform veranschaulicht.

Fig. ι zeigt einen Schnitt durch das Ventil, und

Fig. 2 die zugehörige Oberansicht, während

Fig. 3 den wesentlichen Teil in der Ansicht darstellt.

Zur Begrenzung des Hubes der biegsamen Klappe α dient der bekannte tellerförmige Klappenfänger b. An diesem ist nun ein Ring c angebracht, der die Klappe α in ganz kleinem Abstand umgibt. Dieser Ring c schützt also die Platte α gegen zu starke Ausdehnung unter dem Schlußdruck, ohne aber ihr leichtes Spiel zu beeinträchtigen, wodurch die Lebensdauer der Klappe eine erhebliche

ίο Verlängerung erfährt. Der Ring c muß natürlich Durchlässe für die Flüssigkeit lassen, also etwa, wie dargestellt, mit Löchern und Ausschnitten am Rande versehen sein.

Aus Fig. ι ist ersichtlich, daß der Platte a in der Mitte — in an sich bekannter Weise — ein kleines senkrechtes Spiel gestattet ist. Man könnte diesen kleinen, rein senkrechten Hub auch noch dadurch begünstigen, daß das mittlere Loch der Klappe α metallisch ausgefüttert würde. Auf diese Weise wirkt das Ventil zu einem geringen Teil als sogenanntes Hubventil, ohne daß die reine Wirkung eines Klappenventils beeinträchtigt würde. Hierdurch wird eine große Ventilöffnung erreicht, ohne daß eine übermäßige Ausschwingung, also Durchbiegung der Klappe, erforderlich wird. Auch dies trägt zur Schonung der Klappe, also zur Verlängerung ihrer Lebensdauer, bei. ·

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Klappenventil mit einer aus nachgiebigem Stoff (z. B. Gummi) bestehenden Klappe und einem die Klappe umgebenden, ein seitliches Ausweichen des Stoffes verhindernden Ring, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring, getrennt von der Klappe, unbeweglich angeordnet ist.

2. Klappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mit dem bekannten Klappenfänger verbunden ist.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen.