DE324793C - Spiegelsucher fuer photographische Apparate - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen für photographische Apparate bestimmten Spiegelsucher, welcher in bekannter Weise mit Mattscheibe und mit einer am vorderen Ende eines Balges befestigten Sucherlinse von etwa derselben' Brennweite wie die des Objektivs der Kamera versehen ist und welcher an der Kamera lösbar befestigt wird, so daß er also für verschiedene Kameras verwendet werden kann. Die Erfindung verfolgt den Zweck, einen zusammenklappbaren Sucher dieser Art zu schaffen, der in zusammengelegtem Zustande möglichst klein und handlich ist, so daß man ihn bequem in der Tasche tragen kann, gleichzeitig aber leicht in die Gebrauchsstellung aufgeklappt und an der Kamera befestigt werden kann. Zu diesem Zweck besteht.die Erfindung im wesentlichen darin, daß der mit dem Balg des Suchers ver-

2o- bundene Rahmen an der den Spiegel tragenden Platte angelenkt ist und bei aufgestelltem Sucher sich gegen das freie innere Ende des an der entgegengesetzten Seite. der Spiegelplatte angelenkten, die Mattscheibe, tragenden Rahmens legt, so daß der Sucher irr der Gebrauchsstellung versteift wird, während sich in zusammengelegtem Zustande die Sucherlinse mit dem Balg gegen den Spiegel und darüber der Rahmen mit der Mattscheibe legt.

Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einer Ausführungsform veranschaulicht.

Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch den aufgeklappten Sucher gemäß der Erfindung, und Fig. 2 ist ein entsprechender Schnitt durch den zusammengeklappten Sucher. Fig. 3 zeigt den Boden d'es zusammengeklappten Suchers. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des an der Kamera befestigten Suchers, und' Fig. 5 ist eine Vorderansicht des aufgeklappten Suchers.

Der Sucher besteht im wesentlichen aus einem viereckigen Rahmen, zwischen dessen oberen Kanten die Mattscheibe angebracht ist. An die hintere untere Kante des Rahmens ist mittels Scharniers eine Platte angelenkt, welche den Spiegel trägt. Mit dieser Platte ist eine Anzahl weiterer Platten gelenkig verbunden, die so angeordnet sind, daß die Mattscheibe und die Platten zusammen einen keilförmigen Kasten bilden, die Platten aber auch flach aufeinander gelegt werden können. Der keilförmige Kasten ist mittels eines Balges mit der Vorderwand verbunden, in welcher eine Linse derselben Brennweite wie diejenige des Objektivs der Kamera, an welcher der Sucher benutzt werden soll, befestigt ist.

Auf den Zeichnungen bezeichnet 1 den viereckigen Rahmen, an dessen oberen vier Kanten Platten 25 und 26 angelenkt sind, welche für die im oberen Teil des Rahmens angebrachte! Mattscheibe 2 als Schutzkappe gegen das äußere Licht dienen. Um die Schutz-

kappe in ihrer aufgeklappten Stellung zu halten und gleichzeitig das Eindringen des Lichtes an den Ecken zwischen den verschiedenen Platten zu verhindern, sind die Platten 25 an ihren senkrechten Kanten mit Flanschen versehen (vgl. Fig. 4), während die Scharniere dieser Platten so eingerichtet sind, daß die Platten gegen die senkrechten Kanten der Platten 26 mit Druck anliegen. Die den Spi-egel 5 tragende Platte 3 ist mittels Scharniere 4 mit dem Rahmen 1 gelenkig verbunden. An der Platte 3 sind mittels Scharniere 6' Seitenplatten 7 und mittels Scharniere 8 ein Rahmen 9 angelenkt. Der den ^X5 Scharnieren 8 am nächsten liegende Teil der Platte 3 ist zweckmäßig nach oben umgebogen, um zwischen dem Spiegel und der niedergeklappten Platte genügend Raum zum Aufnehmen der niedergeklappten Seitenplatten 7 zu gewinnen (vgl. Fig. 2). Um das Eindringen des. Lichtes an den Ecken zwischen den Platten 7 und dem Rahmen 9 zu verhindern, werden die senkrechten Kanten des Rahmens 9 zweckmäßig nach innen umgebogen.

Die Teile 10 der Seitenplatten 7 erstrecken sich nach unten an den Scharnieren 6 vorbei ■ und sind mit Haken 11 aus Metalldraht-versehen, welche dazu dienen, den Kasten an der Kamera zu befestigen, wie dies träten." näher beschrieben wird'. Im aufgeklappten Zustande des Suchers ruht das \^rorderteil des Rahmens ι auf dem Rahmen 9. Dieser ist mittels des Balges 16 mit dem Linsenhalter 17. verhünden, welcher mit einem Haken 21 aus Metalldraht versehen ist (Fig. 5), der das Vorderteil des Suchers mit der Kamera verbindet. Das Verstellen der-Linste 18 erfolgt zweckmäßig mittels zusammenwirkender SchraubengeWinde in dem Linsenhalter 17 und auf der Linsenfassung 19, so daß die Linse durch Drehen in achsialer Richtung bewegt werden kann.

Zum Befestigen des Suchers auf der Ka-

4-5 nxera dienen zwei an ihr festsitzende Halter.

Der Halter 12 wird an dem Kasten und der Halter 23 an der Vorderwand der Kamera befestigt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, in der 13 eine Kamera gewöhnlicher Konstruktion bezeichnet. Der Sucher kann nun durch Niederdrücken der Haken 11 in die Hülsen des Halters 12 und des Hakens 21 in den Schlitz des Halters 23 leicht an der Kamera befestigt werden.

Das Lösen des Suchers von der Kamera und das Zusammenklappen desselben erfolgt durch Herausziehen des Hakens 21 aus dem Halter 23 und der Haken 11 aus dem Halter 12, worauf die Seitenplatten 7 nach innen gedrückt und über den Spiegel 5 niedergeklappt werden. Hierauf wird der Balg 16 zusammengeschoben un'd zusammen mit der Linse, dem Linsenhalter und dem Rahmen 9 über die Seitenplatten 7 -niedergeklappt. Die die Schutz- oder Lichtkappe bildenden Platten 25 und 26 werden übereinander auf die Mattscheibe 2 niedergeklappt. Durch Schwenken der Platte 3 gegen den Rahmen 1 und durch ' Drücken der Scharniere 8 über den an der Innenseite des Rahmens 1 vorgesehenen Haken 24 wird der Sucher schließlich geschlossen. Das Gehäuse des zusammengeklappten Suchers wird dann aus der Lichtkappe, aus· dem Rahmen 1 und aus der Platte 3 gebildet, wie dies aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Spiegelsucher für photographische Apparate mit Mattscheibe und einer an dem vorderen Ende eines Balges befestigten Sucherlinse von etwa derselben Brennweite, wie die des Objektivs der Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Balg des Suchers verbundene Rahmen' (9) an der den Spiegel (5) tragenden Platte (3) angelenkt ist und bei aufgestelltem Sucher sich gegen das freie innere Ende des an der entgegengesetzten Seite der Spiegelplatte (3) angelenkten, die Mattscheibe (2) tragenden Rahmens (1) legt, go wodurch der Sucher in der Gebrauchsstel-' lung versteift wird, während sich in zusammengelegtem Zustand die Sucherlinse mit dem Balg gegen den Spiegel und darüber der Rahmen (1) mit der Mattscheibe legt. ' . ■'

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.