DE3247911C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3247911C2 DE3247911C2 DE19823247911 DE3247911A DE3247911C2 DE 3247911 C2 DE3247911 C2 DE 3247911C2 DE 19823247911 DE19823247911 DE 19823247911 DE 3247911 A DE3247911 A DE 3247911A DE 3247911 C2 DE3247911 C2 DE 3247911C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- value
- display
- memory
- time interval
- divider
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D1/00—Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Auswertung
und Anzeige von Meßwerten, insbesondere für ein Instrument
in Kraftfahrzeugen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
In jüngster Zeit werden in zunehmendem Maße die bekannten Zeigerinstrumente
durch sogenannte elektronische Instrumente mit
einer elektrooptischen Anzeigeeinheit ersetzt, weil diese Instrumente
ohne mechanisch bewegte Teile auskommen und daher
kostengünstig gefertigt werden können. Neben den bekannten
7-Segment-Anzeigeeinheiten werden immer mehr auch sogenannte
Lichtbandanzeigeeinheiten verwendet, bei denen beispielsweise
Leuchtdioden in einer Zeile nebeneinander angeordnet und derart
angesteuert werden, daß in Abhängigkeit von der Größe des
Meßwertes eine Punkt- oder Bandskalaanzeige realisiert wird.
Mit derartigen Lichtbandanzeigeeinheiten werden in einem
Kraftfahrzeug beispielsweise die Drehzahl oder die Fahrgeschwindigkeit
angezeigt.
Um die Verarbeitung der Meßwerte möglichst einfach zu gestalten,
wählt man bei solchen Instrumenten das Meßzeitintervall
so, daß die Zahl der Impulse, die von einem Zähler während
dieses Meßzeitintervalles gezählt werden, direkt der Anzahl der
anzusteuernden Anzeigeelemente entspricht. Nachteilig dabei
ist, daß auch bei einem konstanten Meßzeitintervall und bei
einer konstanten Frequenz des Signales des Meßwertgebers der
Zählerstand und damit auch der Anzeigewert um eine Einheit
schwanken kann und damit die Anzeige flackert, was als sehr
störend empfunden wird. Bei den digitalen Ziffernanzeigeinstrumenten
wird die Ablesbarkeit stark beeinträchtigt, wenn
wechselweise in kurzen Zeitabständen unterschiedliche Ziffern
aufleuchten.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bekannt (JP-OS 53-1 49 048), bei der nur dann eine Anzeige
des neuesten Meßwertes erfolgt, wenn sich durch einen Vergleich
mit der vorhergehenden eine Änderung um mindestens zwei Skaleneinheiten
ergibt. Diese bekannte Schaltungsanordnung hat den Nachteil,
daß sie verhältnismäßig aufwendig ist.
Bei einer anderen bekannten Schaltungsanordnung (DE-AS 20 50 671)
ist neben dem eigentlichen Zähler ein Hilfszähler notwendig,
wobei der Zähler jeweils die geradzahligen Impulse und der
Hilfszähler jeweils die ungeradzahligen Impulse zählt. Beide
Zähler müssen also während des Meßzeitintervalles aktiviert
sein. Die Realisierung solcher Zählstufen mit einem Mikrocomputer
bereitet erhebliche Schwierigkeiten insbesondere dann,
wenn schnelle Meßwertänderungen verarbeitet werden müssen.
Der Aufbau der Zählstufen mit konkreten Bausteinen ist verhältnismäßig
teuer.
Es ist des weiteren eine Schaltungsanordnung zur Auswertung und
Anzeige von Füllstandsmeßwerten bekannt (GB-PS 21 00 487), bei der
Differenzen zwischen einem angezeigten Meßwert und Folgemeßwerten
so lange addiert werden, bis ein vorgegebener Schwellwert überschritten
wird. Das Überschreiten des Schwellwertes hat eine
entsprechende Anpassung der Anzeige zur Folge. Dieses Verfahren
eignet sich jedoch nur für verhältnismäßig langsam verlaufende
Meßwertschwankungen.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zu
schaffen, mit der mit möglichst wenig Aufwand das Flackern der
Anzeige auch bei rasch verlaufenden Meßwertschwankungen, wie dies
beispielsweise bei Fahrgeschwindigkeitsänderungen eines Kraftfahrzeugs
der Fall ist, vermieden wird und die auch unter Verwendung
eines Mikrocomputers ohne großen Programmaufwand realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt dabei die Überlegung zugrunde, daß man Meßwertänderungen
um den Wert 1 zwischen einem geradzahligen Meßwert
und dem benachbarten ungeradzahligen Meßwert erkennen
kann, wenn man den in einem Zähler abgespeicherten Meßwert
um den Wert 1 erhöht, durch den Wert 2 teilt und das ganzzahlige
Ergebnis davon auswertet. Dieses Ergebnis liefert
nämlich ein Unterscheidungskriterium dafür, ob der Meßwert
geradzahlig oder ungeradzahlig ist, denn bei einem geradzahligen
Meßwert entspricht dieses Ergebnis genau der Hälfte des
Meßwertes, während bei einem ungeradzahligen Meßwert das Ergebnis
um den Wert 1 größer ist als die Hälfte des Meßwertes.
Damit kann man folglich durch einen Vergleich mit dem letzten
Anzeigewert im Anzeigespeicher Änderungen von einem geradzahligen
Meßwert zu einem benachbarten ungeradzahligen Meßwert
ausblenden.
Damit ist eine Art Hysterese gebildet, denn ausgehend von einem
geradzahligen Meßwert wird ein neuer Anzeigewert erst übernommen,
wenn sich der Meßwert um den Wert 2 auf den nächstfolgenden
geradzahligen Wert geändert hat. Ändert sich dagegen
der Meßwert nur um den Wert 1, wird der Anzeigewert nicht verändert.
Der einem ungeradzahligen Meßwert zugeordnete Anzeigewert
hängt dann davon ab, ob dieser ungeradzahlige Meßwert
durch Erhöhung oder Erniedrigung eines geradzahligen Meßwertes
erreicht wurde.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß nur ein
Zähler benötigt wird. Die Verarbeitung der Signale in einem
Mikrocomputer ist verhältnismäßig einfach, weil beispielsweise
eine Division durch 2 einfach durch Verschieben einer
Bit-Kombination um eine Stelle erreicht wird und die neue Bit-
Kombination zugleich das ganzzahlige Ergebnis dieser Division
wiedergibt. Damit ist diese Schaltungsanordnung auch dann mit Vorteil
einsetzbar, wenn schnelle Meßwertänderungen verarbeitet
werden müssen.
Auch bei dieser Schaltungsanordnung wird man das Meßzeitintervall
so bemessen, daß der Wert im Anzeigespeicher der Anzahl der
anzusteuernden Anzeigeelemente entspricht. Da der im Zähler
gespeicherte Meßwert nicht direkt in den Anzeigespeicher
übernommen wird, sondern vorher durch den Wert 2 geteilt wird,
muß man das Meßzeitintervall verdoppeln. Eine Vergrößerung
des Meßzeitintervalles führt jedoch dazu, daß sich auch die
Anzeigewerte von einem Meßzeitintervall zum nächsten stark
ändern und damit das Lichtband einer Lichtbandanzeigeeinheit
erhebliche Längenunterschiede aufweist, was dem Betrachter
einen unruhigen und störenden Eindruck vermittelt.
Diesen Nachteil kann man gemäß den Merkmalen des Anspruches 3
beheben, wenn man schon vor Ablauf des Meßzeitintervalles,
das ja nicht beliebig verkürzt werden kann, wenn eine bestimmte
Auflösung des Meßwertes erreicht werden soll, neue
Werte in den Anzeigespeicher überträgt und diese Werte anzeigt.
Dieser Gedanke der Aufteilung des Meßzeitintervalles in
mehrere Torzeiten und die Übernahme eines neuen Anzeigewertes
als Summe vorangegangener Meßwerte in den Anzeigespeicher kann
auch unabhängig von dem zuvor erwähnten Gedanken der Ausblendung
kleiner Meßwertschwankungen verwirklicht werden. Für die
Merkmale des Anspruchs 3 wird daher selbständiger Schutz beansprucht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung, mit
der eine flackerfreie Anzeige von Meßwerten möglich
ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Anzeige
neuer Meßwerte innerhalb eines Meßzeitintervalles
und
Fig. 3 ein Impulsdiagramm zur Verdeutlichung der Wirkungsweise
der Schaltungsanordnung nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Meßwertgeber bezeichnet, der Impulse
liefert, die über ein Tor 11 einem Zähler 12 zugeführt werden.
Ein Taktgeber 13 öffnet dieses Tor 11 in aufeinanderfolgenden
Meßzeitintervallen T. Der Zähler 12 zählt folglich die Impulse
des Meßwertgebers 10 während eines jeden Meßzeitintervalles T.
Am Ende eines Meßzeitintervalles T wird der Zähler 12 durch einen
Rücksetzimpuls auf den Wert 0 gesetzt, was in der Zeichnung
nicht näher angedeutet ist, da dieses Prinzip an sich bekannt
ist. Geht man davon aus, daß der Meßwertgeber 10 ein
Wegsensor ist, der jeweils dann einen Impuls auslöst, wenn
das Kraftfahrzeug eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat,
entspricht der Wert im Zähler 12 am Ende eines jeden Meßzeitintervalles
T der momentanen Fahrgeschwindigkeit. Diese Fahrgeschwindigkeit
soll flackerfrei auf einer optoelektronischen
Anzeigeeinheit, insbesondere einer Lichtbandanzeigeeinheit,
die in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, angezeigt
werden.
An den Ausgang des Zählers 12 sind parallel zwei Zwischenspeicher
20 und 21 angeschlossen. Dem ersten Zwischenspeicher
20 ist eine Schaltstufe 22 nachgeschaltet, in der der Inhalt
des Zwischenspeichers 20 um den Wert 1 erhöht wird. Dieser
Schaltstufe 22 ist ein Teiler 23 nachgeschaltet, der den Inhalt
der Schaltstufe 22 durch den Wert 2 dividiert. Das ganzzahlige
Ergebnis am Ausgang dieses Teilers 23 wird einem
Komperator 24 zugeführt.
Dem zweiten Zwischenspeicher 21 ist ebenfalls ein Teiler 25
nachgeschaltet, der den Inhalt des Zwischenspeichers 21 durch
den Wert 2 teilt. Das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang dieses
Teilers 25 kann über ein UND-Gatter 26 in einen Anzeigespeicher
27 übertragen werden. Das Ausgangssignal dieses Anzeigespeichers
wird einerseits dem Komparator 24 und andererseits
einem Decoder 28 zugeführt, der die nicht näher dargestellte
Anzeigeeinheit steuert.
In dem Komparator 24 wird also das ganzzahlige Ergebnis des
Teilers 23 mit dem Anzeigewert aus dem Anzeigespeicher 27
verglichen. Stimmen die dem Komparator 24 zugeführten Werte
nicht überein, löst dieser Komparator 24 an seinem Ausgang
29 einen Speicherübernahmeimpuls aus, der dem UND-Gatter 26
zugeführt wird. Durch diesen Speicherübernahmeimpuls wird
folglich das ganzzahlige Ergebnis aus dem Teiler 25 als Anzeigewert
in den Anzeigespeicher 27 übernommen.
Die Funktion dieser Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird nachfolgend
anhand eines Beispiels erläutert, zu dem in der Tabelle 1
einige Werte bei aufeinanderfolgenden Meßvorgängen
dargestellt sind.
Es wird zunächst davon ausgegangen, daß während eines bestimmten
Meßzeitintervalles T der Zähler 12 den Stand 50 erreicht hat.
Außerdem wird davon ausgegangen, daß am Ende dieses Meßzeitintervalles
T aufgrund des vorangegangenen Meßvorganges der Anzeigespeicher
27 den Wert 25 enthält. Die mittlere Spalte in
Tabelle 1 gibt diesen Ausgangszustand wieder. Man erkennt, daß
der ganzzahlige Wert am Ausgang des Teilers 23 bei 25 liegt
und somit mit dem alten Anzeigewert im Anzeigespeicher 27
übereinstimmt. Der Komparator 24 löst folglich keinen Speicherübernahmeimpuls
aus. Das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des
Teilers 25, das ebenfalls 25 beträgt, wird also nicht in den
Anzeigespeicher 27 übernommen. Der Wert des Anzeigespeichers
27 und damit auch der Anzeigewert bleibt unverändert.
Im folgenden Meßzeitintervall T soll nun der Zähler 12 den Stand
51 erreichen. Das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des Teilers
23 beträgt nun 26, während das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang
des Teilers 25 unverändert bei 25 liegt. Nun löst der
Komparator 24 einen Speicherübernahmeimpuls aus, denn die ihm
zugeführten Vergleichswerte vom Teiler 23 und dem Anzeigespeicher
27 ungleich. Damit wird der Wert am Ausgang des
Teilers 25 in den Anzeigespeicher 27 übertragen. Die Anzeige
ändert sich dadurch aber nicht, da das ganzzahlige Ergebnis
am Ausgang des Teilers 25 dem alten Anzeigewert entspricht.
Im folgenden Meßzeitintervall T soll nun der Zähler 12 den Stand
52 erreichen. Dadurch ändert sich allerdings der Wert am Ausgang
des Teilers 23 nicht, wie die rechte Spalte in Tabelle 1
zeigt. Dagegen erhöht sich der Wert am Ausgang des Teilers 25.
Auch in diesem Fall wird ein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst,
was nun jedoch zur Folge hat, daß der erhöhte Wert am
Ausgang des Teilers 25 in den Anzeigespeicher 27 überschrieben
wird und damit der neue Anzeigewert 26 auf der Anzeige
erscheint.
Geht man nochmals von einem Zählerstand 50 und einem Anzeigewert
25 aus und nimmt man an, daß im folgenden Meßzeitintervall
T der Zähler 12 49 Impulse zählt, erkennt man aus der entsprechenden
Spalte in Tabelle 1, daß kein Speicherübernahmeimpuls
ausgelöst wird. Der Wert im Anzeigespeicher 27 bleibt
unverändert. Ändert sich jedoch im folgenden Meßzeitintervall T
der Stand des Zählers 12 auf den Wert 48, entspricht der Wert
am Ausgang des Teilers 23 nicht mehr dem Wert des Anzeigespeichers
27. Damit wird ein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst
und der Wert am Ausgang des Teilers 25 in den Anzeigespeicher
27 übernommen.
Man erkennt also aus der Tabelle 1, daß ausgehend von einem
geradzahligen Zählerstand, nämlich dem Zählerstand 50, Meßwertschwankungen
um den Wert 1 zum nachfolgenden ungeradzahligen
Meßwert keine Änderung des Anzeigewertes bewirken. Der
Anzeigewert wird vielmehr erst dann geändert, wenn sich der
Zählerstand um den Wert 2 auf 52 bzw. 48 geändert hat.
Tabelle 2 zeigt, daß bei ungeradzahligen Meßwerten unterschiedliche
Anzeigewerte auftreten können. Der Anzeigewert hängt
davon ab, ob der ungeradzahlige Wert ausgehend von einem
niedrigeren oder einem höheren Meßwert erreicht wird.
Zunächst wird davon ausgegangen, daß in einem Meßzeitintervall
T 48 Impulse gezählt wurden und der Anzeigewert 24 beträgt.
Im folgenden Meßzeitintervall T sollen nun 49 Impulse gezählt
werden. Am Ausgang des Teilers 23 ist damit ein Wert 25 meßbar,
der nicht mit dem alten Anzeigewert 24 übereinstimmt.
Folglich wird ein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst, jedoch
keine Veränderung im Anzeigespeicher 27 zur Folge hat.
Beim Meßwert 49 bleibt also der Anzeigewert 24 erhalten.
Ändert sich nun im folgenden Meßzeitintervall T der Zählerstand
auf den Wert 50, wird wiederum ein Speicherübernahmeimpuls
ausgelöst und dadurch ein neuer Wert 25 in den Anzeigespeicher
übernommen. Im folgenden Meßzeitintervall T soll
unverändert ein Zählerstand von 50 erreicht werden, so daß sich
die Verhältnisse in der vierten Spalte in Tabelle 2 ergeben.
Ändert sich nun im folgenden Meßzeitintervall T der Zählerstand
auf den Wert 49, wird kein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst, da
das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des Teilers 23 dem Wert
des Anzeigespeichers 27 entspricht. Nun wird also bei einem
Meßwert 49 der Wert 25 angezeigt. Der Anzeigewert ändert sich
erst, wenn im folgenden Meßzeitintervall T der Meßwert auf den
Wert 48 fällt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
Zählerinhalt in den Zwischenspeichern 20 und 21 gespeichert,
damit die Pause zwischen zwei Meßzeitintervallen T möglichst
klein gehalten werden kann. Bei längeren Pausen kann auf diese
Zwischenspeicher 20 und 21 verzichtet werden, so daß die Schaltungsanordnung
weiter vereinfacht wird.
Das Meßzeitintervall T wird man auch bei dieser Ausführung so
wählen, daß schließlich der Wert im Anzeigespeicher 27 genau
der Zahl der anzusteuernden Segmente bei einer Lichtbandanzeige
entspricht. Im Vergleich zu solchen Ausführungen, bei
denen der Zählerstand unmittelbar als Anzeigewert herangezogen
wird, muß bei der vorliegenden Ausführung dieses Meßzeitintervall
T doppelt so groß sein, wenn man den gleichen Meßwertgeber
voraussetzt. Das bedeutet, daß neue Anzeigewerte stark verzögert
angezeigt werden. Dieser Nachteil kann mit einer
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 behoben werden.
Wesentliches Element dieser Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist
ein Speicher 40 mit beispielsweise drei Registern 41, 42 und
43. Die in diesen Registern 41, 42 und 43 eingeschriebenen
Werte werden in einem Addierer 50 aufsummiert und einem Anzeigespeicher
27 zugeführt. Der Speicher 40 arbeitet dabei in
der Weise, daß die Registerinhalte zu einem bestimmten Zeitpunkt
von einem Register in das nächstliegende überschrieben
werden und danach der Wert aus dem Zähler 12 in das Register
41 eingeschrieben wird. Diesen Speicher 40 muß man sich also
als Schieberegister vorstellen, dessen Registerinhalte zu einem
bestimmten Zeitpunkt nach rechts verschoben werden, wobei
der Inhalt des Registers 43 verlorengeht und der jeweils aktuelle
Meßwert in das Register 41 eingeschrieben wird. Dieser
Speicher kann ein Register aufweisen. Zur Verdeutlichung des
Prinzips in Zusammenhang mit dem in Fig. 3 dargestellten
Impulsdiagramm wird angenommen, daß dieser Speicher 40 drei Register
haben.
Fig. 3a zeigt über der Zeitachse t eine Impulsfolge des Meßwertgebers
10.
Fig. 3b zeigt das Ausgangssignal des Taktgebers 13, der während
gleichlanger Torzeiten t das UND-Gatter 11 durchsteuert.
Fig. 3c zeigt zum Vergleich die Meßzeitintervalle T1 bis T4,
deren Dauer von der gewünschten Meßwertauflösung abhängt. Das
Meßzeitintervall T muß also so gewählt werden, daß auch bei der
niedrigsten zu erwartenden Signalfrequenz des Meßwertgebers 10
noch wenigstens ein Impuls mit Sicherheit in jedes Meßzeitintervall
T fällt. Aus einem Vergleich der Fig. 3b und 3c erkennt man,
daß dieses Meßzeitintervall T in drei gleichlange Torzeiten t
aufgeteilt ist. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 arbeitet nun
derart, daß nach Ablauf jeder Torzeit t die Anzahl der Impulse
des Meßwertgebers, die von dem Zähler 12 erfaßt werden, in das
Register 41 eingeschrieben wird, wobei zuvor in der schon beschriebenen
Weise der Inhalt des Registers 41 in das Register
42 und der Inhalt des Registers 42 in das Register 43 überschrieben
wurde. Am Ende einer jeden Torzeit t wird nun die Summe
der Registerinhalte, das heißt also die Summe der drei vorangegangenen
Meßwerte gebildet. Dieser Wert wird in den Anzeigespeicher
27 übertragen und auf einer Lichtbandanzeigeeinheit
dargestellt. In der nachstehenden Tabelle 3 ist die Anzahl der
während einer Torzeit t erfaßten Impulse, der Inhalt der Register
41, 42 und 43 und der Wert im Anzeigespeicher 27 dargestellt.
Man erkennt daraus, daß der erste Impuls während der Torzeit t1
zunächst in den Inhalt des Registers 41 eingeschrieben wird,
nach Ablauf der Torzeit t2 in das Register 42 und nach Ablauf
der Torzeit t3 schließlich in das Register 43 überschrieben
wird. Die Summe der Registerinhalte während dieser ersten drei
Torzeiten t1-t3 bleibt unverändert und es wird daher dauernd der Anzeigewert
1 dargestellt. Nach Ablauf der Torzeit t4 hat der
Zähler 12 den Wert 1, der in den Inhalt des Registers 41 eingeschrieben
wird. Entsprechendes gilt auch nach Ablauf der Torzeit
t5. Die Summe der Registerinhalte beträgt aber nun 2 und
dieser Wert wird nach Ablauf der Torzeit t5 angezeigt. Während
der Torzeit t6 werden von dem Zähler 12 3 Impulse erfaßt, so
daß nach Ablauf dieser Torzeit t6 der Inhalt des Registers 41 bei
3, der Inhalt des Registers 42 und der Inhalt des Register 43
aber jeweils bei 1 liegt. Damit werden 5 Anzeigeelemente der
Lichtbandanzeigeeinheit angesteuert. Während der Torzeit t7
werden 4 Impulse erfaßt und in das Register 41 eingeschrieben.
Nach Ablauf dieser Torzeit t7 werden bereits 8 Anzeigeelemente
angesteuert. Während der Torzeit t8 und t9 werden nochmals jeweils
4 Impulse erfaßt und in das Register 41 eingeschrieben.
Die Summe der Registerinhalte erhöht sich damit über den Wert
11 auf den Wert 12 nach Ablauf der Torzeit t9. Aus der Impulsfolge
in Fig. 3a erkennt man, daß bis zum Ablauf der Torzeit
t6 das Fahrzeug beschleunigt wurde, denn die Zeitabstände zwischen
den einzelnen Impulsen wurden verringert. Während der
Torzeiten t7, t8 und t9 ist die Fahrgeschwindigkeit konstant,
denn es werden jeweils 4 Impulse pro Torzeit erfaßt. Danach
wird das Fahrzeug abgebremst, denn der zeitliche Abstand zwischen
den Impulsen vergrößert sich wieder. Aus Tabelle 3 geht
hervor, daß der Anzeigewert von 12 über 9,6 auf 3 verringert
wird.
Wesentlich bei dieser Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist nun, daß
bereits nach Ablauf der Torzeiten t neue Werte in den Anzeigespeicher
27 übernommen werden. Die Differenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Anzeigewerten sind daher auch bei sich
schnell ändernden Meßwerten verhältnismäßig klein. Würde man
dagegen neue Werte in den Anzeigespeicher 27 immer nur nach Ablauf
des Meßzeitintervalles T einschreiben, würden größere
Sprünge auftreten, denn der Anzeigewert würde von 1 unmittelbar
auf 5 und dann auf 12 und schließlich wieder zurück auf 3
springen.
Mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 werden also Meßwertänderungen
früher angezeigt. Dabei ist sichergestellt, daß die
Meßwertauflösung weiterhin den Erfordernissen entspricht,
denn es werden die Zählerstände dreier aufeinanderfolgender
Torzeiten aufaddiert, wobei diese Summe der Torzeiten dem Meßzeitintervall
T entspricht.
In Fig. 2 ist schließlich noch gestrichelt angedeutet, daß
man den Wert in dem Addierer 50 mit der Schaltungsanordnung nach
Fig. 1 weiterverarbeiten kann, wenn man diesen Wert in die
Zwischenspeicher 20 bzw. 21 einschreibt. Der Inhalt des
Addierers 50 ersetzt also den Inhalt des Zählers 12 bei der
Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die
Taktsignale für die Speicher, Addierer, Teiler etc. nicht eingezeichnet,
zumal es dem Fachmann keine Schwierigkeiten bereitet,
durch Einsatz geeigneter Zeitverzögerungsglieder einen
zeitgerechten Ablauf der Signalverarbeitung sicherzustellen.
In der Praxis wird man die Schaltungsanordnungen nach den Fig. 1
und 2 nicht mit konkreten Bausteinen aufbauen, da ein solcher
Schaltungsaufwand unwirtschaftlich wäre. Vielmehr wird dieses
Schaltungskonzept mit einem Mikrocomputer verwirklicht, der
so programmiert wird, daß er die Funktionen eines Zählers,
Addierers, Teilers etc. erfüllt.
Die Schaltungsanordung nach Fig. 2,
ist die einzusetzende Schaltungsvariante,
wenn das durch eine gewünschte Meßwertauflösung vorgegebene
Meßzeitintervall so groß ist, daß bei sich schnell
ändernden Meßwerten unzulässig hohe Änderungen der Anzeigewerte
entstehen würden. Sie ist unabhängig von der Ausführung nach Fig. 1 realisierbar.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Auswertung und Anzeige von Meßwerten, insbesondere
für ein Instrument in einem Kraftfahrzeug, mit einem Zähler, der in
aufeinanderfolgenden Meßzeitintervallen Impulse eines Meßwertgebers zählt,
mit einem Anzeigespeicher für den aus dem Zählerstand abgeleiteten Anzeigewert
sowie einem Komparator, der den letzten Anzeigewert mit einem aus dem
Zählerstand am Ende des folgenden Meßzeitintervalles abgeleiteten Wert
vergleicht und einen Speicherübernahmeimpuls auslöst, durch den ein neuer
Anzeigewert in den Anzeigespeicher eingeschrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßzeitintervall (T) so gewählt ist, daß der Wert im Anzeigespeicher
(27) der Anzahl der anzusteuernden Anzeigeelemente entspricht,
daß nach Ablauf eines jeden Meßzeitintervalles (T) in einer Schaltstufe (22)
der Zählerstand um den Wert 1 erhöht und in einem ersten Teiler (23)
durch den Wert 2 geteilt wird, daß das ganzzahlige Ergebnis des Teilers (23)
in dem Komparator (24) mit dem Anzeigewert des Anzeigespeichers (27) verglichen
wird und daß der Zählerstand am Ende eines jeden Meßzeitintervalles
(T) in einem zweiten Teiler (25) durch den Wert 2 geteilt wird und
das ganzzahlige Ergebnis dieses zweiten Teilers (25) in den Anzeigespeicher
(27) übernommen wird, wenn der Komparator (24) bei Nichtübereinstimmung
der im zugeführten Vergleichswerte einen Speicherübernahmeimpuls auslöst.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaltstufe (22) und dem zweiten Teiler (25) jeweils ein Zwischenspeicher
(20, 21) vorgeschaltet ist, in die der Stand des Zählers (12) am Ende eines
jeden Meßzeitintervalls (T) übertragen wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßzeitintervall (T) in n gleiche Torzeiten (t) aufgeteilt ist, daß
die während einer Torzeit (t) gezählte Anzahl der Impulse des Meßwertgebers
(10) am Ende der Torzeit (t) in eines von n Registern (41, 42, 43) eingeschrieben
wird, und daß am Ende einer jeden Torzeit (t) die in den Registern (41, 42, 43) während der
n vorangegangenen Torzeiten (t) gespeicherten Wert in einem Addierer (50)
aufsummiert werden und daraus ein Anzeigewert abgeleitet und in den Anzeigespeicher
(27) übertragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823247911 DE3247911A1 (de) | 1982-12-24 | 1982-12-24 | Schaltanordnung zur auswertung und anzeige von messwerten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823247911 DE3247911A1 (de) | 1982-12-24 | 1982-12-24 | Schaltanordnung zur auswertung und anzeige von messwerten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3247911A1 DE3247911A1 (de) | 1984-06-28 |
DE3247911C2 true DE3247911C2 (de) | 1992-02-27 |
Family
ID=6181676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823247911 Granted DE3247911A1 (de) | 1982-12-24 | 1982-12-24 | Schaltanordnung zur auswertung und anzeige von messwerten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3247911A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE788933A (nl) * | 1971-09-16 | 1973-03-19 | Itt | Numerieke aanwijzer voor een hoeveelheid per tijdseenheid welkeeen gemiddelde maakt |
DE2832999A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-15 | Sharp Kk | Elektrochrome anzeigeeinrichtung |
DE3122842A1 (de) * | 1980-11-04 | 1982-06-16 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Mess- und anzeigevorrichtung fuer wenigstens einen parameter eines kraftfahrzeuges |
US4509044A (en) * | 1981-05-13 | 1985-04-02 | Nippon Seiki Kabushiki Kaisha | Device which accurately displays changes in a quantity to be measured |
-
1982
- 1982-12-24 DE DE19823247911 patent/DE3247911A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3247911A1 (de) | 1984-06-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69307135T2 (de) | Positionsskala und optischer lesesensor zum lesen derselben | |
DE3633769C2 (de) | ||
EP0081807B2 (de) | Schaltungsanordnung zur optischen Anzeige von Zustandsgrössen | |
DE1574054B1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung des autoverkehrsflusses | |
DE3148654C2 (de) | ||
DE3435539A1 (de) | Impulszaehleinrichtung | |
DE2342792C2 (de) | Gasentladungs-Anzeigevorrichtung | |
DE3247911C2 (de) | ||
DE2336015C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Umsetzung einer Frequenz in eine Binärzahl | |
DE2248622C3 (de) | Auswerteinrichtung für ein Lehrsystem | |
DE4003582A1 (de) | Verfahren zur bereitstellung von elektrischen informationsgroessen | |
DE3151627C2 (de) | ||
DE60309193T2 (de) | Optischer winkelcodierer | |
DE2313036A1 (de) | Semianaloge darstellungsvorrichtung | |
DE3227986A1 (de) | Einrichtung zur umwandlung einer einer messgroesse proportionalen frequenz eines elektrischen messimpulses in eine quasi-analog darstellbare groesse | |
EP0988509A1 (de) | Anzeigeverfahren für statistisch auftretende ereignisse | |
DE2840555A1 (de) | Schaltungsanordnung zur messung der periodendauer einer impulsfolge, deren verwendung und schaltungsanordnung nach dieser verwendung | |
DE2709726C3 (de) | Impulsdaueranzeigeschaltung | |
DE2358296B2 (de) | Schaltungsanordnung zum messen der verzerrung von datensignalen | |
DE2457215A1 (de) | Einrichtung zum synchronisieren einer antenne mit einer digitalen datendarstelleinrichtung | |
DE2942374A1 (de) | Einrichtung zur ueberwachung eines mittleren betriebsbereichs, insbesondere fuer den treibstoffverbrauch eines fahrzeugs | |
DE3240891C2 (de) | Zählschaltung zum Messen von Zeitintervallen | |
DE2538185C3 (de) | Digitaler Impulsratenmesser mit angenähert logarithmischer Kennlinie | |
DE2316892A1 (de) | Vorrichtung zur umwandlung elektrischer signalfolgen | |
DE2241848C3 (de) | Digitale Einrichtung zur Auswertung statistischer Funktionen durch Korrelieren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SWF AUTO-ELECTRIC GMBH, 7120 BIETIGHEIM-BISSINGEN, |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VDO ADOLF SCHINDLING AG, 6000 FRANKFURT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |