DE3247911C2 - - Google Patents

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Horst Dipl.-Ing. 7120 Bietigheim-Bissingen De Rachner
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    • G01D1/00Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Auswertung und Anzeige von Meßwerten, insbesondere für ein Instrument in Kraftfahrzeugen gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
In jüngster Zeit werden in zunehmendem Maße die bekannten Zeigerinstrumente durch sogenannte elektronische Instrumente mit einer elektrooptischen Anzeigeeinheit ersetzt, weil diese Instrumente ohne mechanisch bewegte Teile auskommen und daher kostengünstig gefertigt werden können. Neben den bekannten 7-Segment-Anzeigeeinheiten werden immer mehr auch sogenannte Lichtbandanzeigeeinheiten verwendet, bei denen beispielsweise Leuchtdioden in einer Zeile nebeneinander angeordnet und derart angesteuert werden, daß in Abhängigkeit von der Größe des Meßwertes eine Punkt- oder Bandskalaanzeige realisiert wird. Mit derartigen Lichtbandanzeigeeinheiten werden in einem Kraftfahrzeug beispielsweise die Drehzahl oder die Fahrgeschwindigkeit angezeigt.
Um die Verarbeitung der Meßwerte möglichst einfach zu gestalten, wählt man bei solchen Instrumenten das Meßzeitintervall so, daß die Zahl der Impulse, die von einem Zähler während dieses Meßzeitintervalles gezählt werden, direkt der Anzahl der anzusteuernden Anzeigeelemente entspricht. Nachteilig dabei ist, daß auch bei einem konstanten Meßzeitintervall und bei einer konstanten Frequenz des Signales des Meßwertgebers der Zählerstand und damit auch der Anzeigewert um eine Einheit schwanken kann und damit die Anzeige flackert, was als sehr störend empfunden wird. Bei den digitalen Ziffernanzeigeinstrumenten wird die Ablesbarkeit stark beeinträchtigt, wenn wechselweise in kurzen Zeitabständen unterschiedliche Ziffern aufleuchten.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt (JP-OS 53-1 49 048), bei der nur dann eine Anzeige des neuesten Meßwertes erfolgt, wenn sich durch einen Vergleich mit der vorhergehenden eine Änderung um mindestens zwei Skaleneinheiten ergibt. Diese bekannte Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß sie verhältnismäßig aufwendig ist.
Bei einer anderen bekannten Schaltungsanordnung (DE-AS 20 50 671) ist neben dem eigentlichen Zähler ein Hilfszähler notwendig, wobei der Zähler jeweils die geradzahligen Impulse und der Hilfszähler jeweils die ungeradzahligen Impulse zählt. Beide Zähler müssen also während des Meßzeitintervalles aktiviert sein. Die Realisierung solcher Zählstufen mit einem Mikrocomputer bereitet erhebliche Schwierigkeiten insbesondere dann, wenn schnelle Meßwertänderungen verarbeitet werden müssen. Der Aufbau der Zählstufen mit konkreten Bausteinen ist verhältnismäßig teuer.
Es ist des weiteren eine Schaltungsanordnung zur Auswertung und Anzeige von Füllstandsmeßwerten bekannt (GB-PS 21 00 487), bei der Differenzen zwischen einem angezeigten Meßwert und Folgemeßwerten so lange addiert werden, bis ein vorgegebener Schwellwert überschritten wird. Das Überschreiten des Schwellwertes hat eine entsprechende Anpassung der Anzeige zur Folge. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur für verhältnismäßig langsam verlaufende Meßwertschwankungen.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden werden. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mit der mit möglichst wenig Aufwand das Flackern der Anzeige auch bei rasch verlaufenden Meßwertschwankungen, wie dies beispielsweise bei Fahrgeschwindigkeitsänderungen eines Kraftfahrzeugs der Fall ist, vermieden wird und die auch unter Verwendung eines Mikrocomputers ohne großen Programmaufwand realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt dabei die Überlegung zugrunde, daß man Meßwertänderungen um den Wert 1 zwischen einem geradzahligen Meßwert und dem benachbarten ungeradzahligen Meßwert erkennen kann, wenn man den in einem Zähler abgespeicherten Meßwert um den Wert 1 erhöht, durch den Wert 2 teilt und das ganzzahlige Ergebnis davon auswertet. Dieses Ergebnis liefert nämlich ein Unterscheidungskriterium dafür, ob der Meßwert geradzahlig oder ungeradzahlig ist, denn bei einem geradzahligen Meßwert entspricht dieses Ergebnis genau der Hälfte des Meßwertes, während bei einem ungeradzahligen Meßwert das Ergebnis um den Wert 1 größer ist als die Hälfte des Meßwertes. Damit kann man folglich durch einen Vergleich mit dem letzten Anzeigewert im Anzeigespeicher Änderungen von einem geradzahligen Meßwert zu einem benachbarten ungeradzahligen Meßwert ausblenden.
Damit ist eine Art Hysterese gebildet, denn ausgehend von einem geradzahligen Meßwert wird ein neuer Anzeigewert erst übernommen, wenn sich der Meßwert um den Wert 2 auf den nächstfolgenden geradzahligen Wert geändert hat. Ändert sich dagegen der Meßwert nur um den Wert 1, wird der Anzeigewert nicht verändert. Der einem ungeradzahligen Meßwert zugeordnete Anzeigewert hängt dann davon ab, ob dieser ungeradzahlige Meßwert durch Erhöhung oder Erniedrigung eines geradzahligen Meßwertes erreicht wurde.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß nur ein Zähler benötigt wird. Die Verarbeitung der Signale in einem Mikrocomputer ist verhältnismäßig einfach, weil beispielsweise eine Division durch 2 einfach durch Verschieben einer Bit-Kombination um eine Stelle erreicht wird und die neue Bit- Kombination zugleich das ganzzahlige Ergebnis dieser Division wiedergibt. Damit ist diese Schaltungsanordnung auch dann mit Vorteil einsetzbar, wenn schnelle Meßwertänderungen verarbeitet werden müssen.
Auch bei dieser Schaltungsanordnung wird man das Meßzeitintervall so bemessen, daß der Wert im Anzeigespeicher der Anzahl der anzusteuernden Anzeigeelemente entspricht. Da der im Zähler gespeicherte Meßwert nicht direkt in den Anzeigespeicher übernommen wird, sondern vorher durch den Wert 2 geteilt wird, muß man das Meßzeitintervall verdoppeln. Eine Vergrößerung des Meßzeitintervalles führt jedoch dazu, daß sich auch die Anzeigewerte von einem Meßzeitintervall zum nächsten stark ändern und damit das Lichtband einer Lichtbandanzeigeeinheit erhebliche Längenunterschiede aufweist, was dem Betrachter einen unruhigen und störenden Eindruck vermittelt. Diesen Nachteil kann man gemäß den Merkmalen des Anspruches 3 beheben, wenn man schon vor Ablauf des Meßzeitintervalles, das ja nicht beliebig verkürzt werden kann, wenn eine bestimmte Auflösung des Meßwertes erreicht werden soll, neue Werte in den Anzeigespeicher überträgt und diese Werte anzeigt. Dieser Gedanke der Aufteilung des Meßzeitintervalles in mehrere Torzeiten und die Übernahme eines neuen Anzeigewertes als Summe vorangegangener Meßwerte in den Anzeigespeicher kann auch unabhängig von dem zuvor erwähnten Gedanken der Ausblendung kleiner Meßwertschwankungen verwirklicht werden. Für die Merkmale des Anspruchs 3 wird daher selbständiger Schutz beansprucht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung, mit der eine flackerfreie Anzeige von Meßwerten möglich ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Anzeige neuer Meßwerte innerhalb eines Meßzeitintervalles und
Fig. 3 ein Impulsdiagramm zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Meßwertgeber bezeichnet, der Impulse liefert, die über ein Tor 11 einem Zähler 12 zugeführt werden. Ein Taktgeber 13 öffnet dieses Tor 11 in aufeinanderfolgenden Meßzeitintervallen T. Der Zähler 12 zählt folglich die Impulse des Meßwertgebers 10 während eines jeden Meßzeitintervalles T. Am Ende eines Meßzeitintervalles T wird der Zähler 12 durch einen Rücksetzimpuls auf den Wert 0 gesetzt, was in der Zeichnung nicht näher angedeutet ist, da dieses Prinzip an sich bekannt ist. Geht man davon aus, daß der Meßwertgeber 10 ein Wegsensor ist, der jeweils dann einen Impuls auslöst, wenn das Kraftfahrzeug eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat, entspricht der Wert im Zähler 12 am Ende eines jeden Meßzeitintervalles T der momentanen Fahrgeschwindigkeit. Diese Fahrgeschwindigkeit soll flackerfrei auf einer optoelektronischen Anzeigeeinheit, insbesondere einer Lichtbandanzeigeeinheit, die in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, angezeigt werden.
An den Ausgang des Zählers 12 sind parallel zwei Zwischenspeicher 20 und 21 angeschlossen. Dem ersten Zwischenspeicher 20 ist eine Schaltstufe 22 nachgeschaltet, in der der Inhalt des Zwischenspeichers 20 um den Wert 1 erhöht wird. Dieser Schaltstufe 22 ist ein Teiler 23 nachgeschaltet, der den Inhalt der Schaltstufe 22 durch den Wert 2 dividiert. Das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang dieses Teilers 23 wird einem Komperator 24 zugeführt.
Dem zweiten Zwischenspeicher 21 ist ebenfalls ein Teiler 25 nachgeschaltet, der den Inhalt des Zwischenspeichers 21 durch den Wert 2 teilt. Das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang dieses Teilers 25 kann über ein UND-Gatter 26 in einen Anzeigespeicher 27 übertragen werden. Das Ausgangssignal dieses Anzeigespeichers wird einerseits dem Komparator 24 und andererseits einem Decoder 28 zugeführt, der die nicht näher dargestellte Anzeigeeinheit steuert.
In dem Komparator 24 wird also das ganzzahlige Ergebnis des Teilers 23 mit dem Anzeigewert aus dem Anzeigespeicher 27 verglichen. Stimmen die dem Komparator 24 zugeführten Werte nicht überein, löst dieser Komparator 24 an seinem Ausgang 29 einen Speicherübernahmeimpuls aus, der dem UND-Gatter 26 zugeführt wird. Durch diesen Speicherübernahmeimpuls wird folglich das ganzzahlige Ergebnis aus dem Teiler 25 als Anzeigewert in den Anzeigespeicher 27 übernommen.
Die Funktion dieser Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird nachfolgend anhand eines Beispiels erläutert, zu dem in der Tabelle 1 einige Werte bei aufeinanderfolgenden Meßvorgängen dargestellt sind.
Tabelle 1
Es wird zunächst davon ausgegangen, daß während eines bestimmten Meßzeitintervalles T der Zähler 12 den Stand 50 erreicht hat. Außerdem wird davon ausgegangen, daß am Ende dieses Meßzeitintervalles T aufgrund des vorangegangenen Meßvorganges der Anzeigespeicher 27 den Wert 25 enthält. Die mittlere Spalte in Tabelle 1 gibt diesen Ausgangszustand wieder. Man erkennt, daß der ganzzahlige Wert am Ausgang des Teilers 23 bei 25 liegt und somit mit dem alten Anzeigewert im Anzeigespeicher 27 übereinstimmt. Der Komparator 24 löst folglich keinen Speicherübernahmeimpuls aus. Das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des Teilers 25, das ebenfalls 25 beträgt, wird also nicht in den Anzeigespeicher 27 übernommen. Der Wert des Anzeigespeichers 27 und damit auch der Anzeigewert bleibt unverändert.
Im folgenden Meßzeitintervall T soll nun der Zähler 12 den Stand 51 erreichen. Das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des Teilers 23 beträgt nun 26, während das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des Teilers 25 unverändert bei 25 liegt. Nun löst der Komparator 24 einen Speicherübernahmeimpuls aus, denn die ihm zugeführten Vergleichswerte vom Teiler 23 und dem Anzeigespeicher 27 ungleich. Damit wird der Wert am Ausgang des Teilers 25 in den Anzeigespeicher 27 übertragen. Die Anzeige ändert sich dadurch aber nicht, da das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des Teilers 25 dem alten Anzeigewert entspricht.
Im folgenden Meßzeitintervall T soll nun der Zähler 12 den Stand 52 erreichen. Dadurch ändert sich allerdings der Wert am Ausgang des Teilers 23 nicht, wie die rechte Spalte in Tabelle 1 zeigt. Dagegen erhöht sich der Wert am Ausgang des Teilers 25. Auch in diesem Fall wird ein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst, was nun jedoch zur Folge hat, daß der erhöhte Wert am Ausgang des Teilers 25 in den Anzeigespeicher 27 überschrieben wird und damit der neue Anzeigewert 26 auf der Anzeige erscheint.
Geht man nochmals von einem Zählerstand 50 und einem Anzeigewert 25 aus und nimmt man an, daß im folgenden Meßzeitintervall T der Zähler 12 49 Impulse zählt, erkennt man aus der entsprechenden Spalte in Tabelle 1, daß kein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst wird. Der Wert im Anzeigespeicher 27 bleibt unverändert. Ändert sich jedoch im folgenden Meßzeitintervall T der Stand des Zählers 12 auf den Wert 48, entspricht der Wert am Ausgang des Teilers 23 nicht mehr dem Wert des Anzeigespeichers 27. Damit wird ein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst und der Wert am Ausgang des Teilers 25 in den Anzeigespeicher 27 übernommen.
Man erkennt also aus der Tabelle 1, daß ausgehend von einem geradzahligen Zählerstand, nämlich dem Zählerstand 50, Meßwertschwankungen um den Wert 1 zum nachfolgenden ungeradzahligen Meßwert keine Änderung des Anzeigewertes bewirken. Der Anzeigewert wird vielmehr erst dann geändert, wenn sich der Zählerstand um den Wert 2 auf 52 bzw. 48 geändert hat.
Tabelle 2 zeigt, daß bei ungeradzahligen Meßwerten unterschiedliche Anzeigewerte auftreten können. Der Anzeigewert hängt davon ab, ob der ungeradzahlige Wert ausgehend von einem niedrigeren oder einem höheren Meßwert erreicht wird.
Tabelle 2
Zunächst wird davon ausgegangen, daß in einem Meßzeitintervall T 48 Impulse gezählt wurden und der Anzeigewert 24 beträgt. Im folgenden Meßzeitintervall T sollen nun 49 Impulse gezählt werden. Am Ausgang des Teilers 23 ist damit ein Wert 25 meßbar, der nicht mit dem alten Anzeigewert 24 übereinstimmt. Folglich wird ein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst, jedoch keine Veränderung im Anzeigespeicher 27 zur Folge hat. Beim Meßwert 49 bleibt also der Anzeigewert 24 erhalten. Ändert sich nun im folgenden Meßzeitintervall T der Zählerstand auf den Wert 50, wird wiederum ein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst und dadurch ein neuer Wert 25 in den Anzeigespeicher übernommen. Im folgenden Meßzeitintervall T soll unverändert ein Zählerstand von 50 erreicht werden, so daß sich die Verhältnisse in der vierten Spalte in Tabelle 2 ergeben.
Ändert sich nun im folgenden Meßzeitintervall T der Zählerstand auf den Wert 49, wird kein Speicherübernahmeimpuls ausgelöst, da das ganzzahlige Ergebnis am Ausgang des Teilers 23 dem Wert des Anzeigespeichers 27 entspricht. Nun wird also bei einem Meßwert 49 der Wert 25 angezeigt. Der Anzeigewert ändert sich erst, wenn im folgenden Meßzeitintervall T der Meßwert auf den Wert 48 fällt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Zählerinhalt in den Zwischenspeichern 20 und 21 gespeichert, damit die Pause zwischen zwei Meßzeitintervallen T möglichst klein gehalten werden kann. Bei längeren Pausen kann auf diese Zwischenspeicher 20 und 21 verzichtet werden, so daß die Schaltungsanordnung weiter vereinfacht wird.
Das Meßzeitintervall T wird man auch bei dieser Ausführung so wählen, daß schließlich der Wert im Anzeigespeicher 27 genau der Zahl der anzusteuernden Segmente bei einer Lichtbandanzeige entspricht. Im Vergleich zu solchen Ausführungen, bei denen der Zählerstand unmittelbar als Anzeigewert herangezogen wird, muß bei der vorliegenden Ausführung dieses Meßzeitintervall T doppelt so groß sein, wenn man den gleichen Meßwertgeber voraussetzt. Das bedeutet, daß neue Anzeigewerte stark verzögert angezeigt werden. Dieser Nachteil kann mit einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 behoben werden.
Wesentliches Element dieser Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist ein Speicher 40 mit beispielsweise drei Registern 41, 42 und 43. Die in diesen Registern 41, 42 und 43 eingeschriebenen Werte werden in einem Addierer 50 aufsummiert und einem Anzeigespeicher 27 zugeführt. Der Speicher 40 arbeitet dabei in der Weise, daß die Registerinhalte zu einem bestimmten Zeitpunkt von einem Register in das nächstliegende überschrieben werden und danach der Wert aus dem Zähler 12 in das Register 41 eingeschrieben wird. Diesen Speicher 40 muß man sich also als Schieberegister vorstellen, dessen Registerinhalte zu einem bestimmten Zeitpunkt nach rechts verschoben werden, wobei der Inhalt des Registers 43 verlorengeht und der jeweils aktuelle Meßwert in das Register 41 eingeschrieben wird. Dieser Speicher kann ein Register aufweisen. Zur Verdeutlichung des Prinzips in Zusammenhang mit dem in Fig. 3 dargestellten Impulsdiagramm wird angenommen, daß dieser Speicher 40 drei Register haben.
Fig. 3a zeigt über der Zeitachse t eine Impulsfolge des Meßwertgebers 10.
Fig. 3b zeigt das Ausgangssignal des Taktgebers 13, der während gleichlanger Torzeiten t das UND-Gatter 11 durchsteuert.
Fig. 3c zeigt zum Vergleich die Meßzeitintervalle T1 bis T4, deren Dauer von der gewünschten Meßwertauflösung abhängt. Das Meßzeitintervall T muß also so gewählt werden, daß auch bei der niedrigsten zu erwartenden Signalfrequenz des Meßwertgebers 10 noch wenigstens ein Impuls mit Sicherheit in jedes Meßzeitintervall T fällt. Aus einem Vergleich der Fig. 3b und 3c erkennt man, daß dieses Meßzeitintervall T in drei gleichlange Torzeiten t aufgeteilt ist. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 arbeitet nun derart, daß nach Ablauf jeder Torzeit t die Anzahl der Impulse des Meßwertgebers, die von dem Zähler 12 erfaßt werden, in das Register 41 eingeschrieben wird, wobei zuvor in der schon beschriebenen Weise der Inhalt des Registers 41 in das Register 42 und der Inhalt des Registers 42 in das Register 43 überschrieben wurde. Am Ende einer jeden Torzeit t wird nun die Summe der Registerinhalte, das heißt also die Summe der drei vorangegangenen Meßwerte gebildet. Dieser Wert wird in den Anzeigespeicher 27 übertragen und auf einer Lichtbandanzeigeeinheit dargestellt. In der nachstehenden Tabelle 3 ist die Anzahl der während einer Torzeit t erfaßten Impulse, der Inhalt der Register 41, 42 und 43 und der Wert im Anzeigespeicher 27 dargestellt.
Tabelle 3
Man erkennt daraus, daß der erste Impuls während der Torzeit t1 zunächst in den Inhalt des Registers 41 eingeschrieben wird, nach Ablauf der Torzeit t2 in das Register 42 und nach Ablauf der Torzeit t3 schließlich in das Register 43 überschrieben wird. Die Summe der Registerinhalte während dieser ersten drei Torzeiten t1-t3 bleibt unverändert und es wird daher dauernd der Anzeigewert 1 dargestellt. Nach Ablauf der Torzeit t4 hat der Zähler 12 den Wert 1, der in den Inhalt des Registers 41 eingeschrieben wird. Entsprechendes gilt auch nach Ablauf der Torzeit t5. Die Summe der Registerinhalte beträgt aber nun 2 und dieser Wert wird nach Ablauf der Torzeit t5 angezeigt. Während der Torzeit t6 werden von dem Zähler 12 3 Impulse erfaßt, so daß nach Ablauf dieser Torzeit t6 der Inhalt des Registers 41 bei 3, der Inhalt des Registers 42 und der Inhalt des Register 43 aber jeweils bei 1 liegt. Damit werden 5 Anzeigeelemente der Lichtbandanzeigeeinheit angesteuert. Während der Torzeit t7 werden 4 Impulse erfaßt und in das Register 41 eingeschrieben. Nach Ablauf dieser Torzeit t7 werden bereits 8 Anzeigeelemente angesteuert. Während der Torzeit t8 und t9 werden nochmals jeweils 4 Impulse erfaßt und in das Register 41 eingeschrieben.
Die Summe der Registerinhalte erhöht sich damit über den Wert 11 auf den Wert 12 nach Ablauf der Torzeit t9. Aus der Impulsfolge in Fig. 3a erkennt man, daß bis zum Ablauf der Torzeit t6 das Fahrzeug beschleunigt wurde, denn die Zeitabstände zwischen den einzelnen Impulsen wurden verringert. Während der Torzeiten t7, t8 und t9 ist die Fahrgeschwindigkeit konstant, denn es werden jeweils 4 Impulse pro Torzeit erfaßt. Danach wird das Fahrzeug abgebremst, denn der zeitliche Abstand zwischen den Impulsen vergrößert sich wieder. Aus Tabelle 3 geht hervor, daß der Anzeigewert von 12 über 9,6 auf 3 verringert wird.
Wesentlich bei dieser Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist nun, daß bereits nach Ablauf der Torzeiten t neue Werte in den Anzeigespeicher 27 übernommen werden. Die Differenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anzeigewerten sind daher auch bei sich schnell ändernden Meßwerten verhältnismäßig klein. Würde man dagegen neue Werte in den Anzeigespeicher 27 immer nur nach Ablauf des Meßzeitintervalles T einschreiben, würden größere Sprünge auftreten, denn der Anzeigewert würde von 1 unmittelbar auf 5 und dann auf 12 und schließlich wieder zurück auf 3 springen.
Mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 werden also Meßwertänderungen früher angezeigt. Dabei ist sichergestellt, daß die Meßwertauflösung weiterhin den Erfordernissen entspricht, denn es werden die Zählerstände dreier aufeinanderfolgender Torzeiten aufaddiert, wobei diese Summe der Torzeiten dem Meßzeitintervall T entspricht.
In Fig. 2 ist schließlich noch gestrichelt angedeutet, daß man den Wert in dem Addierer 50 mit der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 weiterverarbeiten kann, wenn man diesen Wert in die Zwischenspeicher 20 bzw. 21 einschreibt. Der Inhalt des Addierers 50 ersetzt also den Inhalt des Zählers 12 bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die Taktsignale für die Speicher, Addierer, Teiler etc. nicht eingezeichnet, zumal es dem Fachmann keine Schwierigkeiten bereitet, durch Einsatz geeigneter Zeitverzögerungsglieder einen zeitgerechten Ablauf der Signalverarbeitung sicherzustellen.
In der Praxis wird man die Schaltungsanordnungen nach den Fig. 1 und 2 nicht mit konkreten Bausteinen aufbauen, da ein solcher Schaltungsaufwand unwirtschaftlich wäre. Vielmehr wird dieses Schaltungskonzept mit einem Mikrocomputer verwirklicht, der so programmiert wird, daß er die Funktionen eines Zählers, Addierers, Teilers etc. erfüllt.
Die Schaltungsanordung nach Fig. 2, ist die einzusetzende Schaltungsvariante, wenn das durch eine gewünschte Meßwertauflösung vorgegebene Meßzeitintervall so groß ist, daß bei sich schnell ändernden Meßwerten unzulässig hohe Änderungen der Anzeigewerte entstehen würden. Sie ist unabhängig von der Ausführung nach Fig. 1 realisierbar.

Claims (3)

1. Schaltungsanordnung zur Auswertung und Anzeige von Meßwerten, insbesondere für ein Instrument in einem Kraftfahrzeug, mit einem Zähler, der in aufeinanderfolgenden Meßzeitintervallen Impulse eines Meßwertgebers zählt, mit einem Anzeigespeicher für den aus dem Zählerstand abgeleiteten Anzeigewert sowie einem Komparator, der den letzten Anzeigewert mit einem aus dem Zählerstand am Ende des folgenden Meßzeitintervalles abgeleiteten Wert vergleicht und einen Speicherübernahmeimpuls auslöst, durch den ein neuer Anzeigewert in den Anzeigespeicher eingeschrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßzeitintervall (T) so gewählt ist, daß der Wert im Anzeigespeicher (27) der Anzahl der anzusteuernden Anzeigeelemente entspricht, daß nach Ablauf eines jeden Meßzeitintervalles (T) in einer Schaltstufe (22) der Zählerstand um den Wert 1 erhöht und in einem ersten Teiler (23) durch den Wert 2 geteilt wird, daß das ganzzahlige Ergebnis des Teilers (23) in dem Komparator (24) mit dem Anzeigewert des Anzeigespeichers (27) verglichen wird und daß der Zählerstand am Ende eines jeden Meßzeitintervalles (T) in einem zweiten Teiler (25) durch den Wert 2 geteilt wird und das ganzzahlige Ergebnis dieses zweiten Teilers (25) in den Anzeigespeicher (27) übernommen wird, wenn der Komparator (24) bei Nichtübereinstimmung der im zugeführten Vergleichswerte einen Speicherübernahmeimpuls auslöst.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstufe (22) und dem zweiten Teiler (25) jeweils ein Zwischenspeicher (20, 21) vorgeschaltet ist, in die der Stand des Zählers (12) am Ende eines jeden Meßzeitintervalls (T) übertragen wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßzeitintervall (T) in n gleiche Torzeiten (t) aufgeteilt ist, daß die während einer Torzeit (t) gezählte Anzahl der Impulse des Meßwertgebers (10) am Ende der Torzeit (t) in eines von n Registern (41, 42, 43) eingeschrieben wird, und daß am Ende einer jeden Torzeit (t) die in den Registern (41, 42, 43) während der n vorangegangenen Torzeiten (t) gespeicherten Wert in einem Addierer (50) aufsummiert werden und daraus ein Anzeigewert abgeleitet und in den Anzeigespeicher (27) übertragen wird.
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