DE3247269A1 - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung

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DE3247269A1
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DE
Germany
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lock
sole holder
ski binding
safety ski
spur
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Withdrawn
Application number
DE19823247269
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English (en)
Inventor
Johann Ing. 2500 Baden Sollak
Edith Dipl.-Ing. 1040 Wien Vinazzer
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TMC Corp
Original Assignee
TMC Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/088Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with electronically controlled locking devices

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Sicherheitsskibindung
Beschreibung:
1^ Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
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Eine solche Sicherheitsskibindung ist beispielsweise in der AT-PS 324 903 beschrieben. Bei dieser bekannten Ausführung (s. insb. Fig. 1) ist die federbelastete Sperre am Lagerbock schwenkbar angelenkt, wobei die Sperre ein am Sohlenhalter gelagertes, bolzenförmiges Rastglied übergreift» Von diesem Rastglied werden die am Sohlenhalter nach oben wirkenden Kräfte auf ein an der Sperre vorgesehenes piezoelektrisches Element übertragen, wodurch elektrische Spannung entsteht= Bei entsprechend hoher Spannung wird ein Elektromotor eingeschaltet, der die Sperre vom Rastglied freigibt; der Sohlenhalter kann nach oben schwenken und den Skischuh freigeben. Ein Nachteil dieser bekannten Ausführung besteht darin, daß das die Sperre beaufschlagende Rastglied dem Sohlenhalter nur eine geringe Höhenelastizität erlaubt, wodurch diese Bindung Stöße kaum elastisch auffangen kann und ein unangenehmes, hartes Fahrgefühl entsteht.
Diesen Machteil weisen auch weitere, elektrisch oder elektromagnetisch betätigbare Sicherheitsskibindungen auf, wie beispielsweise jene in der DE-OS 27 57 800 beschriebene Sicherheitsskibindung.
In der AT-PS 300 634 ist ein Vorderbacken mit einer schwenkbaren Stützbacke beschrieben, welche mittels eines federbe-
♦ β
-6-
lasteten, kugelförmigen Rastgliedes rait einer Grundplatte verrastet ist..Eine Ausrastbewegung des Rastgliedes wird zunächst durch ein im Bewegungsbereich des Rastgliedes angeordnetes elektrisch gesteuertes Sperrglied gesperrt. Bei kurzseitiger Bewegung des Vorderbackens kann dieser daher wieder in seine Ursprungslage zurückkehren. Wirkt jedoch die auf Ausrasten hinwirkende Kraft über eine vorbestimmte Zeitdauer hinaus, kann das Rastglied durch Zurücknahme des Sperrgliedes in die ausgerastete Stellung gehen und damit den Skischuh freigeben. Doch auch dieser mit einer Rastkugel verrastbare Backen ist mit dem Nachteil einer geringen Höhenelastizität behaftet.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Sicherheitsskibindung der eingangs genannten Art derart zu gastalten, daß sie einen ausreichenden Elastizitätsbereich aufweist.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist gewährleistet, daß dem Sohlenhalter eine ausreichende Elastizität zur Verfügung steht, wobei nach überschreiten des Elastizitätswegs der Sohlenhalter selbst ein Schließen des mit dem Elektromagneten dem Elektromotor od. dgl. versehenen Stromkreises bewirkt und eine schnelle und sichere Freigabe der Sperre gegeben ist.
Zweckmäßigerweise ist gemäß Anspruch 2 der Elastizitätsbereich einstellbar.
Bei einer Skibindung, die einen relativ zum Ski festlegbaren Lagerbock und einen gemeinsam mit einem Trjitsporn um 35
eine am Lagerbock quer zur Skilängsachse vorgesehene Schwenkachse schwenkbaren Sohlenhalter aufweist, ist zweckmäßig die Ausgestaltung nach Anspruch 3 vorgesehen.
Der Sohlenhalter ist hier relativ zum Trittsporn beweglich und wirkt am Ende des Elastizitätsbereichs als Schaltglied, während der'Trittsporn die Lagerfunktion übernimmt und mit der Sperre zusammenwirkt.
Die Beweglichkeit des Sohlenhalters wird auf baulich einfache Weise gemäß Anspruch 4 gewährleistet.
Ein weiteres zweckmäßiges Merkmal der Erfindung ist im Anspruch 5 angegeben. Auf diese Weise ist eine Kopplung des Sohlenhalters mit dem Trittsporn zu einem gemeinsamen · Verschwenken der beiden Teile gewährleistet. Die Anordnung eines Federkäfigs gewährleistet eine platzsparende Unterbringung der Feder und begünstigt einen kompakten Aufbau des Fersenhalters. Außerdem ergibt sich eine einfache Ausbildung des Schalters.
Eine besonders einfache Lagerung des Federkäfigs ist dem Anspruch 6 zu entnehmen. Diese Ausbildung gestattet einerseits dem Sohlenhalter eine Höhenbewegung relativ zum Federkäfig und andererseits dem Federkäfig eine Schwenkbewegung mitsamt dem Sohlenhalter um die Schwenkachse.
Ein weiteres günstiges Erfindungsmerkmal gibt der Anspruch 7 an. Auf diese Weise ist die vom Sohlenhalter über dem Trittsporn auf die Sperre übertragene Kraft wesentlich kleiner als die am Sohlenhalter angreifende Kraft, wodurch die Freigabe des Trittspornes durch die Sperre wesentlich erleichtert ist.
30
Vorteilhaft ist ferner die Ausbildung nach Anspruch 8. Bei einem Einsteigen in die Bindung erfaßt somit die Abrundung des Trittsporns die Sperre im Bereich ihrer Abschrägung und drückt diese gegen die Kraft der sie beaufschlagenden Feder vom Trittsporn weg, bis die verrastete Lage, in welcher Lage die Sperre den Trittsporn untergreift, erreicht ist.
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Weiter kann erfindungsgemäß die Ausbildung nach Anspruch vorgesehen sein. Diese Maßnahme trägt wesentlich zur Verminderung der zwischen der Sperre und dem Trittsporn auftretenden Reibung bei. Auch in diesem Fall ist während eines Einsteigens in die Bindung gewährleistet, daß der Trittsporn die Sperre erfaßt und in die verrastete Lage bringt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist im Anspruch 10 dargestellt. Durch diese Ausbildung ist ein Lösen der Verrastung der Sperre am Trittsporn ohne ein Auftreten von nennenswerten Reibungskräften gewährleistet. Beim Einsteigen in die Bindung erfolgt ein Strecken der
beim Auslösen geknickten Hebelgestänge. 15
Weitere Ausgestaltungen dieser Bauweise sind den Ansprüchen 11 und 12 zu entnehmen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
werden nun anhand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fersenhalters in Seitenansicht im Schnitt
in der Abfahrtsstellung,
Fig. 2 den Fersenhalter nach Fig. 1 in der geöffneten Lage,
Fig. 2a die Steuerung einer Sperre in Draufsicht,
Fig. 2b schematisch eine Schaltanordnung der Steuerung, __ Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sperre
in Draufsicht,
Fig. 3a die Sperre nach Fig. 3 in Seitenansicht, und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sperre in Schrägansicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist auf einem Ski 1 eine Führungsschiene 2 mittels (nicht dargestellter) Schrauben befestigt. Auf der Führungsschiene 2 ist eine Grundplatte 3 in Längsrichtung des Skis 1 verschiebbar geführt und in bekannter, nicht dargestellter Weise zur Anpassung der Bindung an unterschiedlich lange Skischuhe in der jeweils gewünschten Lage verrastbar. Auf der Grundplatte 3 ist ein Lagerbock 4 befestigt, dessen beide, von der Grundplatte 3 nach oben ragende Seitenwände an ihrem unteren Bereich eine parallel zur Skioberseite und quer zur Skilängsachse verlaufende Schwenkachse 5 tragen. An der Schwenkachse 5 ist ein als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Trittsporn 6 schwenkbar angelenkt, dessen einer Arm als ein Trittbereich 6a zur Auflage der Skischuhsohle und dessen anderer, etwa parallel zur Skioberseite verlaufender Arm als ein Rastarm 6b ausgebildet ist. Der Rastarm 6b
ist an seinem der Schwenkachse 5 abgelegenen Endbereich mit einer eben gestalteten Unterseite und, ausgehend von dieser, mit einer über seine gesamte Breite verlaufenden Abrundung 6c versehen.
nc _
Der Rastarm 6b des Trittsporns 6 trägt weiter an seinem der Skioberseite abgewandten Bereich einen lotrechten zur Skioberseite verlaufenden Führungszapfen 7, an dem ein Führungsteil 8a eines Sohlenhalters 8 in der Höhenrichtung verschiebbar geführt ist. Der Sohlenhalter 8 trägt an . -
seinem oberhalb des Trittbereiches 6a des Trittspornes b
befindlichen Bereich einen Niederhalter 8b, der in der Abfahrtsstellung des Fersenhalters die Sohle eines (nicht dargestellten) Skischuhes übergreift. In der Abfahrtsstellung des Fersenhalters stützt sich der Sohlenhalter 8 35
mittels seines Führungsteils 8a, unter der Wirkung einer Feder 9 stehend, an der Oberseite des Rastarmes 6b des Trittspornes 6 ab". Das eine Ende der Feder 9 ist somit am
Si
Führungsteil 8a des Sohlenhalters 8 abgestützt. Vom Führungsteil 8a ausgehend ragt die Feder 9 in einen vorzugsweise zylindrisch gestalteten und in der Abfahrtsstellung lotrecht zur Skioberseite stehenden Federkäfig Das dem Führungsteil 8a des Sohlenhalters 8 abgewandte Ende der Feder 9 ist an einem Widerlager 15 abgestützt, welches am Gewindeteil einer Stellschraube 16 angeordnet ist, deren Kopf das geschlossene Ende des Federkäfigs 11 durchsetzt. Die Vorspannung der Feder 9 ist mittels der Stellschraube 16 einstellbar; die eingestellte Federkraft kann an einem mit einer Skala versehenen, nicht näher bezeichneten Fenster des Federkäfigs 11 bzw. des Sohlenhalters 8 ablesbar sein.
Am Federkäfig 11 sind seitlich zwei Lagerzapfen 12 ausgebildet, die je ein Langloch 8c am Sohlenhalter durchsetzen und in je eine Nut 14 eingreifen, welche Nuten 14 an den Innenflächen der Seitenwände des Lagerbockes 4 ausgebildet sind. Die beiden Langlöcher 8c des Sohlenhalters
8 verlaufen hierbei etwa lotrecht zur Skioberseite. Die Nuten 14 sind konzentrisch zur Schwenkachse 5 verlaufend angeordnet. In der Abfahrtsstellung des Fersenhalters befindet sich jeder Lagerzapfen 12 am oberen Endbereich seines zugehörigen Langloches 8c und an dem dem Niederhalter 8b zugewandten Endbereich seiner zugehörigen Nut
Zwischen der Oberseite des Führungsteiles 8a des Sohlenhalters 8 und dem offenen Ende des Federkäfigs 11 verbleibt ein Abstand a. An den einander zugewandten Endbe- - n
reichen von Federkäfig 11 und Führungsteil 8a ist je ein federnder Kontakt 17 befestigt. Die beiden federnden Kontakte 17 sind miteinander fluchtend angeordnet und überragen den Bauteil ein wenig, an dem sie jeweils angeordnet
sind. Die Kontakte 17 werden vorteilhafterweise aus einem 35
korrosionsunempfindlichen Material, beispielsweise aus Gold, gefertigt. Die federnden" Kontakte 17 bilden einen Schalter S1 (s. pig. 2b), der in der Abfahrtsstellung
des Fersenhalters offen ist und der in einem Stromkreis zur Stromversorgung eines Elektromagneten 18 angeordnet ist. Eine Batterie 23 liefert die für den Betrieb des Elektromagneten 18 erforderliche Leistung. Die soeben beschriebenen Bauteile sind in einem auf der Grundplatte 3 oder am Lagerbock 4 befestigten Gehäuse 19 untergebracht.
Eine Sperre 10 ist im Gehäuse 19 in der Längsrichtung des Skis 1 verschiebbar gelagert und weist eine das Innere des Elektromagenten 18 durchsetzende Steuerstange 10a auf. Der aus dem Gehäuse 19 ragende Bereich der Sperre 10 ist plattenförmig gestaltet und an seinem Endbereich mit einer über die gesamte Breite der Sperre 10 verlaufenden Abschrägung 10c versehen, die unter einem spitzen, Vorzugs-
1^ weise größer als 45° betragenden, Winkel zur Oberseite des Skis 1 verläuft. In der Abfahrtsstellung des Fersenhalters untergreift dieser Endbereich der Sperre 10 den Rastarm 6b des Trittspornes 6 und verhindert somit ein ungewolltes Verschwenken des Sohlenhalters 8. Ein Abschnitt 10b der Steuerstange 10a ist aus einem magnetisierbaren Material gefertigt, wobei dieser Abschnitt 10b in der verrasteten Lage des Fersenhalters, also in der Abfahrtsstellung, ein wenig in das Innere des Elektromagenten 18 ragt. (Fig. 2a). Am zweiten freien Endbereich der Sperre 10 ist das eine Ende einer Feder 21 abgestützt, deren anderes Ende an einem mit dem Gehäuse 19 fest verbundenen Widerlager 22 abgestützt ist. Die Feder 21 drückt die Sperre 10 in die Richtung zum Trittsporn 6.
Auf der Oberseite des Gehäuses 19 ist ein als Taster 20 ausgebildeter Schalter S2 (s. Fig. 2b) angebracht, der zum Schalter S1 parallel geschaltet ist und von Hand oder mittels einer Skistockspitze schließbar ist. Zur elektrisch leitenden Verbindung der Schalter S1 und S0 mit
o1
der Batterie 23 und dem Elektromagneten 18 sind nicht dargestellte Kabel vorgesehen, die im Inneren des Sohlenhalters 8 bzw. des Gehäuses 19, vor Umwelteinflüssen ge-
schützt, untergebracht sind.
Erfolgt nun eine Belastung des Niederhalters 8b nach oben, etwa durch die (nicht dargestellte) Skischuhsohle infolge eines Sturzes des Skifahrers, so verschiebt sich der Sohlenhalter 8 mittels seines Führungsteils 8a entlang des Führungszapfens 7 gegen die Kraft der Feder 9. Die Langlöcher 8c im Sohlenhalter 8 gestatten diese Aufwärtsbewegung des Sohlenhalters 8 relativ zu dem mittels der Lagerzapfen 12 am Lagerbock 4 gehaltenen Federkäfig 11. Wird dabei der durch den Abstand a_ zwischen dem Federkäfig 11 und dem Führungsteil 8a bestimmte Elastizitätsweg vom Sohlenhalter 8 zurückgelegt, kommen die Kontakte 17 miteinander in Berührung, so daß der Stromkreis von der Batterie 23 zum Elektromagneten 18 geschlossen wird; der Elektromagnet 18 wird erregt und zieht die Sperre 10 vom Trittsporn 6 weg; der Sohlenhalter 8 schwenkt mitsamt dem Federkäfig 11 und dem Trittsporn 6 um die Schwenkachse 5, unterstützt von einer an der Schwenkachse 5 angeordneten,
einenends an der Grundplatte 3 und anderenends am Sohlenhalter 8 abgestützten, als Schenkelfeder ausgebildeten Öffnungsfeder 24 in die Offenstellung. Die in den Nuten 14 des Lagerbockes 4 geführten Lagerzapfen 12 ermöglichen
die Schwenkbewegung des Federkäfigs 11 um die Schwenkachse 25
5. Sobald der Skischuh freigekommen ist, erfolgt eine Rückstellung des Sohlenhalters 8 unter der Wirkung der Feder 9 entlang des Führungszapfens 7. Hierbei wird die Berührung der beiden federnden Kontakte 17 aufgehoben; die
Sperre 10 stellt sich unter der Wirkung der sie beauf-30
schlagenden Feder 21 zurück; ihre Abschrägung 10c befindet sich nun oberhalb der Abrundung 6c des Rastarmes 6b des Trittspornes 6 (s. Fig. 2).
Zum Wiedereinsetzen des Skischuhes in den Fersenhalter
wird dessen Sohle auf den Trittbereich 6a des Trittspornes 6 gesetzt und dieser mitsamt.dem Sohlenhalter 8 und dem Federkäfig 11 .um die Schwenkachse 5 in die Schließstellung
verschwenkt. Während dieser Schwenkbewegung erfaßt der Rastarm 6b des Trittspornes 6 mittels seiner Abrundung 6c die Abschrägung 10c der Sperre 10 und drückt die Sperre 10 gegen die Kraft der Feder 21 gegen das Gehäuse 19 bis anschließend wieder die Abfahrtsstellung erreicht ist, in welcher der Rastarm 6b des Trittspornes 6 an der Sperre 10 abgestützt ist, so daß wiederum ein Verschwenken des Sohlenhalters 8 verhindert ist.
Ein willkürliches öffnen des Fersenhalters erfolgt durch Drücken auf den Taster 20, wodurch der Schalter S„ geschlossen wird und der Elektromagnet 18 dir Sperre 10 vom Trittsporn 6 wegzieht. Es ist aber auch möglich, an der Sperre 10 einen von Hand zu betätigenden Hebel vorzusehen, der eine Aussparung des Gehäuses 19 durchsetzt und mittels welchem die Sperre 10 vom Trittsporn 6 wegschiebbar ist.
Der von der Skischuhsohle erfaßte Bereich des Niederhalters 8b des Sohlenhalters 8 ist in Fig. 1 mit dem Pfeil F_ ge-
kennzeichnet. Wie man aus dieser Figur leicht erkennen kann, ist der Abstand Jb zwischen dem Angriffsbereich der Schuhsohle und der Schwenkachse 5 kleiner als der Abstand c_ zwischen der Schwenkachse 5 und dem Sperrbereich des Trittspornes 6. Dadurch ist die vom Niederhalter 8b über
den Trittsporn 6 auf die Sperre 10 übertragende Kraft
auch wesentlich kleiner als die am Niederhalter 8b angreifende Kraft F_, wodurch die Freigabe des Trittsporns 6 durch die Sperre 10 erleichtert ist. Zu einer erleichterten Freigabe trägt auch wesentlich bei, wenn die aufein-30
ander liegenden Bereiche des Rastarmes 6b des Trittspornes 6 und der Sperre 10 mit einem reibungsvermindernden Material beschichtet sind.
Zur Verminderung der zwischen der Sperre 10 und dem Tritt-35
sporn 6 während eines Auslösens auftretenden Reibung kann auch j wie die Fig. 3 und 3a zeigen, an der Sperre 10 eine Rolle 26 angeordnet sein. Hierbei ist der dem Trittsporn
9 · 1
• · > P
6 zugeordnete Endbereich der Sperre 10 seitlich mit zwei Halteansätzen versehen, zwischen denen die Rolle 26 angeordnet und an welchen diese drehbar gelagert ist. In der Abfahrtsstellung des Fersenhalters überragt der an der Rolle 26 der Sperre 10 abgestützte Rastarm 6b des Trittspornes 6 die Drehachse der Rolle 26 um etwa 2 bis 3 mm, wodurch eine ungewollte Entriegelung-vermieden ist. Sobald der Elektromagnet 18 die Sperre 10 um diesen Weg angezogen hat, erfolgt durch die Schwenkbewegung des an der Rolle 26 abrollenden Trittspornes 6 um die Schwenkachse 5 eine Freigabe des Skischuhes, ohne daß der Elektromagnet -18 weiterhin mit die Batterie 23 belastendem Strom versorgt werden muß. Durch die Verwendung der Rolle 26 ist auch ein Einsteigen in den Fersenhalter erleichtert.
' .
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der aus dem Gehäuse 19 ragende Endbereich der Sperre 10' an einer Verbindungsstange 30 zweier Hebelgestänge 31 angelenkt. Jedes Hebelgestänge 31 besteht aus zwei, mittels 2^ der Verbindungsstange 30 miteinander gelenkig verbundenen, gleichlangen Hebelarmen 31a, 31b. Die freien Enden der beiden Hebelarme 31a sind jeweils seitlich am Rastarm 6'b des Trittspornes 6! angelenkt; die freien Enden der Hebelarme 31b sind mittels eines Bolzens 32 am Lagerbock 4 angelenkt. Der Bolzen 32 durchsetzt hierbei konzentrisch zur Schwenkachse 5 angeordnete Schlitze Ha im Lagerbock 4.
In der Abfahrtsstellung des Fersenhalters sind die beiden
Hebelgestänge 31 von der federbelasteten Sperre 10' be-30
aufschlagt und gestreckt und werden mittels eines jeweils am Hebelarm 31a angeordneten Anschlages 33 in dieser Lage gehalten. Der Aufbau der in dieser Figur nicht dargestellten Bauteile des Fersenhalters entspricht dem Aufbau des in Fig. 1 dargestellten Fersenhalters.
Auch .bei diesem Ausführungsbeispiel wird nach Schließen des Schalters S^ durch eine Aufwärtsbewegung des Sohlen-
ΤΛ
- /is-
halters 8 gegen die Kraft der Feder 9 der Elektromagnet 18 erregt, welcher die Sperre 10" anzieht, wodurch die beiden Hebelgestänge 31 geknickt werden und der um die Schwenkachse 5 hochschwenkbare Sohlenhalter 8 den Skischuh freigibt. Während dieser Knickbewegung gleitet der Bolzen 32 in den Schlitzen 4a des Lagerbockes 4 nach oben. Bei einem Einsteigen in die Bindung erfolgt ein Strecken der beiden Hebelgestänge 31 unterstützt durch die die Sperre 10f beaufschlagende Feder 21." 10
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht eingeschränkt= Es sind weitere Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen. So ist es denkbar, die Sperre mit einem keilförmigen Sperrbereich zu versehen und mit diesem in einer kongruent ausgebildeten Rastnut des Rastarmes des Trittspornes zu verrasten. Auch wäre es möglich, den Rastarm des Trittspornes mit einer an der Sperre abstützbaren Rolle zu versehen. Weiter könnte entweder der am Federkäfig oder der
^O am Führungsteil des Sohlenhalters angeordnete federnde Kontakt in in verschiedenen Höhenlagen am Federkäfig oder am Führungsteil ausgebildete Rasten einrastbar sein, wodurch eine Einstellung bzw. Verminderung des Elastizitätsweges des Sohlenhalters möglich ist. Auch ist es denkbar,
zur Betätigung der Sperre einen Elektromotor vorzusehen, der ein Antriebsritzel, welches in Eingriff mit einer an der Sperre vorgesehenen Verzahnung ist, antreibt.
Die Erfindung läßt sich auch auf seitlich auslösende Ski-
bindungsteile anwenden.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß der am Schuh angreifende Sohlenhalter über einen gewissen Elastizitätsweg bewegbar ist, ohne daß sich die Bindung öffnet. Erst 35
am Ende des Elastizitätswegs wird ein Schalter betätigt, der seinerseits über einen Elektromagneten oder Elektromotor die Freigabe des Schuhs aus der Bindung bewirkt,
indem die Sperre in die Öffnungsstellung gebracht wird. Hierzu ist der Sohlenhalter an einem Bauteil gelagert und/oder geführt, das zunächst von der Sperre festgehalten ist, nach Betätigen des Schalters jedoch zusammen mit dem Sohlenhalter aus der Abfahrtsstellung wegbewegt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel ist dieser Bauteil der Trittsporn. Es könnte sich jedoch auch um einen beliebigen Lagerteil für den Sohlenhalter handeln, der seinerseits verschieb- oder verschwenkbar an einem Gehäuse, Bodenteil od. dgl. gelagert ist und mit der Sperre zusammenwirkt.

Claims (12)

  1. 20 Patentansprüche:
    1J Sicherheitsskibindung mit einem Sohlenhalter,, der aus einer Abfahrtsstellung unter Wirkung einer Auslösekraft nach Lösen einer belastungsabhängig elektromagnetisch oder -motorisch offenbaren Sperre in eine Freigabestellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenhalter (8) gegen die Kraft einer Feder (9) bei geschlossener Sperre (10) über einen Elastizitätsweg in Wirkrichtung der Auslösekraft bewegbar gelagert ist, und daß am Ende des Elastizitätswegs ein die Sperre steuernder Schalter (S1) vorgesehen ist, der vom Sohlenhalter im Sinne eines öffnens der Sperre betätigbar ist.
    • · ο · · a
  2. 2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne.t , daß die Größe des Elastizitätswegs, beispielsweise durch Verstellen des Schalters (S1), veränderlich ist.
  3. 3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, die einen relativ zum Ski festlegbaren Lagerbock und einen gemeinsam ■ mit einem Trittsporn um eine am Lagerbock quer zur Skilängsrichtung vorgesehene Schwenkachse schwenkbaren Sohlenhalter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenhalter (8) relativ zum Trittsporn (6) in Höhenrichtung gegen die Kraft der einenends am Lagerbock (4) und anderenends am Sohlenhalter (8) abgestützten Feder (9) verschiebbar geführt ist, daß der Trittsporn (6) an der Schwenkachse (5) gelagert ist, und daß die Sperre (10) am Trittsporn angreift.
  4. 4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Trittsporn (6) einen Führungszapfen (7) trägt, entlang dessen der Sohlen-
    halter (8) mit einem Führungsteil (8a) verschiebbar ist.
  5. 5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (9) sich einenends am Sohlenhalter (8) und anderenends an einem relativ zum Sohlenhalter verschiebbaren Federkäfig (11).abstützt, und daß der Federkäfig. (11) in der normalen Abfahrtsstellung in einem Abstand (a) vom Führungsteil (8a) des Sohlenhalters (8) angeordnet
    ist, wobei an den einander zugewandten Endbereichen von ■
    Federkäfig (11) und Führungsteil (8a) je ein Kontakt (17)
    angeordnet ist, welche Kontakte (17) den Schalter (S..) bilden.
  6. 6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Federkäfig (11) zwei Lagerzapfen (12) aufweist, die jeweils ein in der
    Längserstreckung des Federkäfigs (11) angeordnetes Langloch (8c) des Sohlenhalters (8) durchsetzen und in je eine Nut (14) an der Innenfläche jeder Seitenwand des Lagerbockes (4) eingreifend, in diesen Nuten (14) geführt sind, welche konzentrisch zur Schwenkachse (5) des Trittspornes (6, 6') bzw. des Sohlenhalters (8) verlaufend ausgebildet sind.
  7. 7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 3 1^ bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trittsporn (6; 6r) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm als Trittbereich (6a, 6Ta) und dessen anderer Arm als Rastarm (6b, 6'b) ausgebildet ist, an welchem der Führungszapfen (7) befestigt ist und dessen freier Endbereich mit dem freien Endbereich der Sperre (10; 10') zusammenwirkt, wobei die Länge (c) des Rastarmes (6b, 6'b) um ein Vielfaches, vorzugsweise um das 3- bis 5-fache, größer ist als der auf die Skilängsachse projizierte Abstand (b) zwischen dem Angriffsbereich der Schuh-
    sohle am Sohlenhalter (8) und der Schwenkachse (5K
  8. 8 ο Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastarm (6b) des Trittsporns (6) an seinem freien
    Endbereich von seinem an der Sperre (10) abgestützten Bereich ausgehend mit einer über seine gesamte Breite verlaufenden Abrundungen (6c) versehen ist, und daß die Sperre (10) von ihrem vom Rastarm (6b) des Trittspornes
    (6) beaufschlagten Bereich ausgehend mit einer über ihre 30
    gesamte Breite und unter einem spitzen Winkel, der vorzugsweise größer als 45° ist, zur Oberseite des Skis (1) verlaufenden Abschrägung (10c) versehen ist.
  9. 9· Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 35
    bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die,-Sperre (10) an ihrem freien Endbereich mit einer drehbar gelagerten Rolle (26) versehen ist.
  10. 10. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verrastung zwischen dem Trittsporn (6·) und der Sperre (10·) von zwei zweiarmigen Hebelgestängen (31) gebildet ist, deren einer Arm (31a) jeweils am freien
    Endbereich des Rastarmes (6'b) des Trittspornes (61) angelenkt ist und deren anderer Arm (31b) jeweils am Lager-' bock (4) angelenkt ist, und daß der freie Endbereich der Sperre (10') an einer die beiden Hebelgestänge (31) ver-1^ bindenden, als Gelenkachse der beiden Hebelarme (31) vorgesehenen Verbindungsstange (30) angreift.
  11. 11. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die am Lagerbock (4) angelenkten Arme (31b) der beiden Hebelgestänge (31) mittels eines Bolzens (32) miteinander verbunden sind, der in an den Seitenwänden des Lagerbockes (4) ausgebildeten, konzentrisch zur Schwenkachse (5) angeordneten Schlitzen (4a) geführt ist.
  12. 12. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das am Trittsporn (6') angelenkte Hebelarmpaar (31a) oder das am Bolzen (32) angelenkte Hebelarmpaar (31b) mit je einem zum anderen Hebelarmpaar weisenden Anschlag (33) versehen ist.
DE19823247269 1981-12-23 1982-12-21 Sicherheitsskibindung Withdrawn DE3247269A1 (de)

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