DE3246866A1 - Hydraulischer daempfer - Google Patents
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Description
HOFFMANN · EITLE ·& PARTNER
PATENT-UND RECHTSANWÄLTE
PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN ■ DIPL.-ING. W. LEHN
DIPL.-ING. K. FÖCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORG
DiPL.-ING. K. KOHLMANN ■ RECHTSANWALT A. NETTE
37 985 p/hl
Tokico Ltd. ,
Kawasaki-shi, Kanagawa-ken / Japan
Hydraulischer Dämpfer
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Dämpfer
und insbesondere auf einen hydraulischen Dämpfer der Art, welcher einen Zylinder umfaßt, in dem sich eine hydraulische
Flüssigkeit befindet, einen im Zylinder arbeitenden Kolben, welcher das Innere des Zylinders in eine erste und zweite
Flüssigkeitskammer aufteilt, wobei am Kolben eine Kolbenstange befestigt ist, die zur Außenseite vorsteht. Weiterhin ist
ein Scheibenventil auf jeder Seite des Kolbens befestigt, um die gewünschte Dämpfkraft zu erzeugen. Üblicherweise öffnet
das der ersten Flüssigkeitskammer ausgesetzte Scheibenventil, wenn sich der Kolben in Richtung auf die zweite Flüssigkeitskammer
bewegt und erzeugt in diesem Zustand die Dämpfkraft. Wenn sich der Kolben in Richtung auf die erste Flüssigkeitskammer
bewegt, wirkt das in der.zweiten Flüssigkeitskammer vorgesehene Scheibenventil hinsichtlich der Erzeugung einer
Dämpfkraft.
ARABELLASTRASSE 4 . D-OOOO MÜNCHEN 81 . TELEFON CO 893 9110 87 · TELEX OS-29619 CPATHEJ . TELEKOPIERiER 91 S3 £
Wenn der hydraulische Dämpfer der vorgenannten Art bei einem Aufhängsystem eines Fahrzeuges verwendet wird, wie
bei einem Kraftfahrzeug, bei dem der Dämpfer zwischen der federnden Masse und der nicht federnden Masse des Fahrzeuges
installiert ist, ist es manchmal erforderlich, daß die Dämpfkraft beim Einfahrhub des Dämpfers drastisch vermindert
werden sollte im Vergleich mit der Dämpfkraft beim Ausfahrhub des Dämpfers, um so den Fahrkomfort des Fahrzeuges zu
verbessern.
Die Dämpfkraft des Scheibenventils ist üblicherweise durch
die Steifheit der Ventilscheibe bestimmt. So ist es üblicherweise möglich, die Dämpfkraft wunschgemäß dadurch zu bestimmen,
daß die Dicke und das Material der Ventilscheibe geändert
werden. Wenn jedoch die gewünschte Dämpfkraft nicht so groß
ist, beeinträchtigt die Dimensionstoleranz der Dicke der Ventilscheibe erheblich die Dämpfkraft„
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen hydraulisehen
Dämpfer der vorgenannten Art mit einer Dämpfkraft in einer Richtung der Bewegung des Kolbens zu schaffen, die im
Vergleich mit der Dämpfkraft in der anderen Richtung der Kolbenbewegung ausreichend reduziert ist, wobei die Konstruktion
eines derartigen Dämpfers einfach und der Zusammensetz- bzw. Montagevorgang bei einem derartigen Vorgang leicht
sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Scheibenventil der vorgenannten Art verwendet wird, bei dem das Scheibenventil, welches der ersten Flüssigkeitskammer ausgesetzt
ist, zumindest drei einander überlappende Ringscheiben umfaßt, von denen eine erste Scheibe, die neben dem Kolben angeordnet
ist, leicht abbiegbar ist. Eine zweite Scheibe, welche sich neben der ersten Scheibe befindet, hat zumindest eine
Öffnung, deren eines Ende permanent mit der ersten Flüssig-
keitskammer in Verbindung steht. Die Öffnung wird durch die erste Scheibe geschlossen, wenn sich der Kolben in Richtung
auf die zweite Flüssigkeitskammer bewegt. Die genannte Öffnung wird aufgrund des Abbiegens der ersten Scheibe geöffnet, wenn
sich der Kolben in Richtung auf die erste Flüssigkeitskammer bewegt.
Durch Verwendung des erfindungsgemäßen hydraulischen Dämpfers
bei einem Aufhängsystem eines Fahrzeuges wird es bevorzugt, die Dämpfkraft beim Einfahrhub des Dämpfers im Vergleich zu
der beim Ausfahrhub zu reduzieren, wodurch der Fahrkomfort des Fahrzeuges erheblich verbessert wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung -der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht eines hydraulischen Dämpfers
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Vorderansichten von Scheiben, welche im
hydraulischen Dämpfer gemäß Fig. 2 enthalten sind,
Fig. 5 ein Diagramm mit der Darstellung des Verhältnisses zwischen der Dämpfkraft und der Kolbengeschwindigkeit,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht eines hydraulischen Dämpfers
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht mit der Darstellung des wesentlichen
Teiles der Fig. 6, 35
Fig. 8 bis 11 Vorderansichten von Scheiben, die jeweils im
hydraulischen Dämpfer gemäß Fig. 7 eingebaut sind,
Fig. 12 eine vergrößerte Teilansicht, ähnlich der
Fig* 7, jedoch mit der Darstellung einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 13 eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung, jedoch
mit der Darstellung einer vierten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 14 und 15 Vorderansichten von Scheiben, die jeweils im Dämpfer gemäß Fig. 13 angeordnet sind,
und
Fig. 16 eine der Fig. 13 ähnliche Ansicht, jedoch mit
der Darstellung einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 bis 4 zeigen einen hydraulischen Dämpfer entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Dieser Dämpfer
umfaßt einen Zylinder 2, einen verschiebbar in den Zylinder
eingesetzten Kolben, welcher so innerhalb des Zylinders 2 zwei Flüssigkeitskammern 3 und 4 bildet. Weiterhin umfaßt der
in Fig. 1-4 dargestellte hydraulische Dämpfer eine am Kolben 6 befestigte Kolbenstange 7, die durch die Flüssigkeitskammer
4 verläuft und abgedichtet durch ein Ende 2a des Zylinders 2 zur Außenseite geführt ist. Ein Befestigungsteil 9 ist am
vorstehenden Ende 8 der Kolbenstange 7 befestigt, um den Dämpfer beispielsweise an das Chassis eines Fahrzeuges zu befestigen.
Ein anderes Befestigungsteil 10 ist an dem anderen Ende
2b des Zylinders 2 befestigt, um den Dämpfer beispielsweise an einer Radachse des Fahrzeuges zu befestigen. An entgegen-
gesetzten Seiten des Kolbens 2 sind Ringausnehmungen vorgesehen.
Die Ringausnehmung auf der Seite der Flüssigkeitskammer
4 steht permament mit der Flüssigkeitskammer 3 über eine Vielzahl von Kanälen 11 in Verbindung, von denen in Fig. 1
nur einer dargestellt ist. Gleicherweise ist eine Ringausnehmung 12a, welche an der Seite der Flüssigkeitskammer 3
ausgebildet ist, permanent über eine Vielzahl von Kanälen 12
mit der Flüssigkeitskammer 4 verbunden. Die Kanäle 11 und 12
sind unabhängig voneinander durch den Kolben 6 verlaufend ausgebildet. Die Ringausnehmungen bilden jeweilige Ventilsitze
für Scheibenventile 13 und 14 zum Erzeugen der Dämpfkraft
des Dämpfers. Das Scheibenventil 13 umfaßt drei einander überlappende Ringscheiben 13a, 13b, 13c, welche durch eine
Halterung 15 und eine Beilagscheibe 17 am Ort festgelegt sind. Die Ringscheibe 13c hat in ihrem Außenumfang eine oder
mehrere Ausschnitte, welche eine permanente Öffnung 20 bilden, durch welche die Flüssigkeitskammern 3 und 4 permanent
miteinander verbunden sind. Die Ventilscheibe 13 erzeugt die
Dämpfkraft beim Einfahrhub des Dämpfers. 20
Gleicherweise umfaßt das Scheibenventil eine Vielzahl von einander überlappenden Ringscheiben (die Einzelheiten derselben
werden später noch beschrieben) und eine Ringhalterung 16 und eine Beilagscheibe 18. Die Scheibenventile 13 und 14
und der Kolben 6 sind an einem Endabschnitt 7a reduzierten Durchmessers der Kolbenstange 7 durch eine Mutter 19 befestigt,
welche mit ihrem Innengewinde auf ein Außengewinde 7c des spitzen Endes des Abschnittes 7a reduzierten Durchmessers
aufgeschraubt ist. Der Zusammensetzvorgang ist sehr einfach, da die Mutter 19 dahingehend wirkt, die Beilagscheibe 17, den
Haltering 15, die Ventilscheiben 13a, 13b und 13c, den Kolben
6, die das Scheibenventil 14 bildenden Ventilscheiben, den Haltering 16 und die Beilagscheibe 18 gegen eine Schulter 7b
klemmt, welche auf der Kolbenstange 7 ausgebildet ist. 35
Das Scheibenventil 13 hat im wesentlichen Dämpfkrafteigenschaften,
wie sie für den Kontraktionshub des Dämpfers in Fig. 5 in der unterbrochenen Linie 21 wiedergegeben sind.
Wenn die Kolbengeschwindigkeit in Richtung des Pfeiles A "(Fig. 1) klein ist, strömt die Flüssigkeit in der Kammer 3
durch die Passagen 11 und die öffnung 20 zur Kammer 4 und
erzeugt die Dämpfkraft, welche im Abschnitt 21a der unterbrochenen Linie 21 in Fig. 5 dargestellt ist. Wenn die Kolbengeschwindigkeit
den Wert V0 überschreitet, so werden die Umfange der Ventilscheiben 13a, 13b und 13c in Richtung des
Abhebens und Trennens vom Kolben 6 abgebogen und die Dämpfkrafteigenschaften
in diesem Zustand sind durch den Abschnitt 21b der unterbrochenen Linie 21 dargestellt.
Das Scheibenventil 14 umfaßt entsprechend der Erfindung drei einander überlappende Ringscheiben 24, 25, 26 und eine Ringscheibe
27, welche dicker ist als die Ringscheibe 24. Die
Scheibe 24, welche an den Kolben 6 angrenzt, hat einen Innenumfangsabschnitt
24b, einen Außenumfangsabschnitt 24a und einen Brückenabschnitt 24d, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich
ist. Der Innenumfangsabschnitt 24b ist zwischen dem Kolben 6
und dem Innenumfangsabschnitt der Scheibe 25 eingeklemmt. Der Außenumfangsabschnitt 24a berührt verschiebbar den Innenumfang
der Ringscheibe 27. Weiterhin ist der Durchmesser der
Scheibe 24 kleiner als der der Scheibe 25. Die Scheibe 24 bildet eine erste Scheibe entsprechend der Erfindung. Der Außenumfangsabschnitt
24a ist leicht in Richtung der Pfeile D und E hinsichtlich des Innenumfangsabschnittes 24b abbiegbar.
Die Scheibe 25 bildet eine zweite Scheibe entsprechend der Erfindung und ist mit einer vorbestimmten Anzahl (4 in Fig.4)
von Ausschnitten 25a im Außenumfangsabschnitt 25b versehen,
welche permanent mit der Flüssigkeitskammer 3 in Verbindung stehen. Der Außenumfangsabschnitt 25b stößt normalerweise
an der Scheibe 27 an, um diese gegen einen Ringrand 33 der Ausnehmung 12b des Kolbens 6 zu pressen. Der Rand 33 wirkt
als ein Ventilsitz des Scheibenventils 14. Die Scheibe 27 kann vom Außenumfang der Scheibe 24 abgestützt sein.
Alternativ aber kann die Scheibe 27 mit der Scheibe 25, beispielsweise durch Kleben, integriert ausgebildet sein.
Die Dicke der Scheibe 27 ist größer als die der Scheibe So ist ein im wesentlichen keilförmiger kleiner Freiraum
zwischen dem Außenumfangsabschnitt 24a der Scheibe 24 und der benachbarten Fläche der Scheibe 25 ausgebildet.
Entsprechend einer modifizierten Ausführungsform ist die
Dicke der Scheibe 27 gleich der der Scheibe 24. In diesem Fall wird der kleine Freiraum 34 vermindert. Die Ausschnitte
25a der Scheibe 25 sind normalerweise durch den Außenumfangsabschnitt 24a der Scheibe 24 abgedeckt. Die Anzahl, die Lage
und die Gestalt der Ausschnitte 25a kann wunschgemäß bestimmt werden.
Die Scheibe 26 bildet eine dritte Scheibe gemäß der Erfindung,
welche an der Rückseite der Scheibe 25 angebracht ist, und einen Durchmesser hat, welcher gleich der der Scheibe 25
ist.
Die Scheiben 24, 25, 26 und 27 bestehen vorzugsweise aus einem elastisch nachgiebigen Material, wie Federstahl, und
können durch einen Stanzvorgang hergestellt sein.
Das Scheibenventil 14 mit der zuvor beschriebenen Konstitution wirkt mit dem Scheibenventil 13 zusammen, um die Dämpfkraft
zu erzeugen, die in Fig. 5 durch die ausgezogenen Linien und 37 wiedergegeben ist.
Beim Ausfahrhub des Dämpfers, bei dem der Kolben 6 sich in Richtung des Pfeiles B oder in Richtung auf die Flüssigkeitskammer 4 bewegt, und wenn die Kolbengeschwindigkeit klein ist,
35
strömt die Flüssigkeit in der Kammer 4 durch die Öffnung 20
und den Kanal 11 in die Kammer 3. Die Dämpfkraft dabei wird
durch den Abschnitt 36a in Fig. 5 wiedergegeben. Der Außenumfangsabschnitt
24a der Scheibe 24 biegt sich in Richtung der Pfeiles E ab und unterbricht die Verbindung zwischen
der Flüssigkeitskammer 3 und dem Kanal 12„ Wenn die Kolbengeschwindigkeit
eine vorbestimmte Geschwindigkeit V1 überschreitet,
öffnet das Scheibenventil 14 für die Herstellung einer Ringpassage zwischen dem Ventilsitz 3 3 und der Scheibe
27" Die Dämpfkraft in diesem Zustand wird durch den Abschnitt 36b wiedergegeben.
Während beim Einfahrhub und bei niedriger Kolbengeschwindigkeit
der kleine Freiraum 34 zusätzlich zur Öffnung 20 ebenso als Öffnung dient, wird dadurch eine Dämpfkraft erzeugt, die durch
den Abschnitt 37a wiedergegeben ist. Wenn die Kolbengeschwindigkeit um einen geringen Betrag zunimmt, biegt sich der
Außenumfangsabschnitt 24a der Scheibe 24 in Richtung des Pfeiles D ab und der Flüssigkeitsstrom durch die Ausschnitte
25a und den Kanal 12 nimmt zu, was mit der Strömung durch die Öffnung 20 kooperiert, um dadurch eine Dämpfkraft zu erzeugen,
wie sie durch den Abschnitt 3 7b in Fig. 5 wiedergegeben ist. Wenn die Kolbengeschwindigkeit weiter zunimmt und eine
vorbestimmte Geschwindigkeit V3 überschreitet, öffnet das
Scheibenventil 13, um dadurch die Dämpfkraft zu erzeugen, die durch den Abschnitt 3 7c in Fig. 5 wiedergegeben ist.
Die durch die Ausschnitte 25a der Scheibe 25 passierende Strömung wird durch den wirksamen minimalen Passagenbereich begrenzt,
welcher üblicherweise durch die Gesamtöffnung 38 im Außenumfang der Scheibe 25 gebildet wird. So nimmt der
Betrag der Abbiegung der Scheibe 24 nicht übermäßig zu. Weiterhin liegt der Abschnitt 37c in Fig. 5 im wesentlichen
parallel zum Abschnitt 21bo
- 12 -
Entsprechend der vorstehenden Beschreibung kann die Dämpfkraft beim Einfahrhub des Dämpfers wesentlich reduziert werden,
indem die flexible Scheibe 24 am Scheibenventil 14 vorgesehen wird, welche normalerweise die Dämpfkraft beim Ausfahrhub
des Dämpfers vorsieht. Wenn daher der Dämpfer beim Aufhängesystem des Fahrzeuges verwendet wird, wird der
Antriebskomfort des Fahrzeuges verbessert.
Wenn der kleine Freiraum 34 nicht vorgesehen wird, wird die Dämpfkraft beim Einfahrhub des Dämpfers durch die ausgezogenen
Linien 3 7c und 37b definiert, wobei die Linie 37b bei einer Kolbengeschwindigkeit V2 in den Abschnitt 21a der unterbrochenen
Linie läuft.
Fig. 6 und 7 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
bei der das Scheibenventil 14 der ersten Ausführungsform durch ein Scheibenventil 54 ersetzt ist. Dieses Scheibenventil
54 umfaßt vier einander -überlappende Ringscheiben 40,41, 25 und 26, welche jeweils in Fig. 8, 9, 10 und 11 dargestellt
sind. Die Scheibe 40 besteht aus einer massiven Ringplatte von relativ kleiner Dicke, so daß der Außenumfangsabschnitt
40a hinsichtlich des Innenumfangsabschnxttes, welcher zwischen
dem Kolben 6 und der Scheibe 41 eingeklemmt wird, leicht deformierbar ist. Die Scheibe 40 bildet die erste Scheibe entsprechend
der Erfindung.
Die Scheibe 41 hat zumindest eine gekrümmte Öffnung 41b, und zwar auf gleiche Weise wie die Scheibe 24 der ersten Ausführungsform,
wobei jedoch die Öffnung 41d nicht dazu dient, die Steifigkeit der Scheibe 41 zu reduzieren oder die Flexibilität
der Scheibe 41 zu erhöhen. Sie dient vielmehr als einfache Öffnung, welche normalerweise durch den Außenumfangsabschnitt
4 0a der Scheibe 40 abgedeckt wird. Die in der Scheibe 41 ausgebildete
Öffnung 41d steht permament mit Ausschnitten 25a
der Scheibe 25 in Verbindung. So rücken die Scheibe 41 und die Scheibe 25 der zweiten Ausführungsform dahingehend zusammen,
die zweite Scheibe entsprechend der Erfindung zu bilden. Die Scheibe 26, so wie sie in Fig. 11 dargestellt ist, ist
gleich der Scheibe 26 in Fig. 2.
Die Dämpfkraft der zweiten Ausführungsform wird in Fig. 5
im allgemeinen durch die Linien 36 und 39 wiedergegeben.
Fig. 12 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei
der das Scheibenventil 54 der Ausführungsform gemäß Fig. 7 durch ein Scheibenventil 64 ersetzt ist. Das Scheibenventil
64 umfaßt vier einander überlappende Ringscheiben 55 r 56, 57,
58. Die Scheiben 56, 57, 58 sind den Scheiben 41, 25 und 26 in Fig. 9, 10 und 11 gleich. Der Außendurchmesser der Scheibe
55 ist nahezu gleich dem der Scheibe 56 und der Innenumfangsabschnitt
der Scheibe 55 deckt normalerweise eine oder mehrere Axialöffnungen 56a der Scheibe 56 ab, welche Öffnungen den
Öffnungen 41d der Scheibe 41 gleich sind. Der Außenumfangsabschnitt
der Scheibe 55 ist vorzugsweise am Außenumfangsabschnxtt der Scheibe 56 mittels Kleben angebracht. Der Innenumfangsabschnitt
der Scheibe 55 ist relativ zum Außenumfangsabschnitt derselben leicht abbiegbar.
Die Dämpfkrafteigenschaften des Dämpfers der dritten Äusführungsform
sind im wesentlichen gleich denen der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7.
Fig. 13 zeigt ein Scheibenventil 74 als vierte Ausführungsform der Erfindung, welche gegenüber der dritten Ausführungsform
der Fig. 12 ein wenig abgeändert ist. Das Scheibenventil 74 umfaßt einander überlappende Ringscheiben 65, 66, 67 und 68,
welche jeweils im wesentlichen gleich den Scheiben 55,56,57 und 58 sein können. Weiterhin ist eine Scheibe 69 vorgesehen, zum
Halten und Führen des Innenumfangs der flexiblen Scheibe 65.
Die Scheibe 69 hat entsprechend der Darstellung in Fig. 14
zumindest drei in gleichmäßigen Winkelabständen angeordnete Vorsprünge 69a, die am Außenumfang derselben angeordnet sind,
um den Innenumfang der Scheibe 6 5 zu halten und zu führen.
Die Vorsprünge 69a bilden zwischen sich Ausschnitte 69b zum Vorsehen eines ausreichenden Passagebereiches für die
Flüssigkeit, die in Richtung des Pfeiles G strömt, wenn der Innenumfang, der Scheibe 6 5 abgebogen wird. Die Ausführungsform
der Fig. 13 ist gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 12
dah-ingehend vorteilhaft, daß die Scheibe 65 koaxial durch die
Scheibe 69 angeordnet ist, welche es ermöglicht, eine Klebeverbindung zwischen den Scheiben 65 und 66 wegzulassen. Es
ist verständlich, daß die Ausgestaltung der Scheibe 66 in Fig. 15 ein wenig von der der Scheibe 41, die in Fig. 9 dargestellt
ist, unterschiedlich ist, wobei dieser Unterschied sich jedoch nur auf einen Design-Unterschied bezieht.
Fig. 16 zeigt ein Scheibenventil 84 als fünfte Ausführungsform
der Erfindung, welche eine Kombination der Fig. 2 und der Fig. 13 ist. Das Scheibenventil 84 umfaßt im wesentlichen
drei einander überlappende Scheiben 75, 76, 77. Der innere Umfangsabschnitt der Scheibe 75 ist leicht flexibel und die
Scheibe 76 hat zumindest einen Ausschnitt 76a in dessen Außenumfang, um eine Öffnung 38 zu bilden, die permanent mit der
Flüssigkeitskammer 3 in Verbindung steht, und um einen ausreichenden axialen Querschnittsbereich beim Abbiegen des
inneren Umfangs der Scheibe 75 vorzusehen. Die Scheibe 77
ist eine Rückscheibe für die Scheibe 76. Das Scheibenventil 84 hat eine zusätzliche Rückscheibe 78 und eine haltende und
führende Scheibe 79. Der Betrieb oder die Funktion der Ausführungsformen
gemäß Fig. 12, 13 und 16 sind gleich denjenigen der ersten Ausführungsform. In Fig. 12, 13 und 16 sind die
inneren Umfange der Scheiben 55, 65, 75 in strichpunktierten Linien im übermäßig abgebogenen Zustand dargestellt. Die Abbiegung
der flexiblen Scheibe ist jedoch üblicherweise sehr klein,
da, wenn die Scheibe abgebogen wird, ein großer Passagenbereich entlang dem gesamten Umfang der Scheibe ausgebildet
wird und der Flüssigkeitsstrom dadurch durch die öffnung 38 begrenzt wird.
Bei den Ausführungsformen sind die jeweiligen hydraulischen Dämpfer als Einzelrohrtyp dargestellt. Die Erfindung kann
jedoch auf einen Zweifachrohrtyp-Hydraulikdämpfer angewendet werden.
Entsprechend der vorstehenden Beschreibung umfaßt entsprechend der Erfindung ein Scheibenventil, welches an einer Seite des
Kolbens angeordnet ist, um normalerweise die Dämpfkraft zu erzeugen, wenn der Kolben sich zur anderen Seite bewegt,
zumindest drei einander überlappende Ringscheiben. Weiterhin hat eine neben dem Kolben angeordnete erste Scheibe einen
leicht verformbaren Innen- oder Außenumf angsabschnitt·. Eine neben der ersten Scheibe liegende zweite Scheibe hat
zumindest eine Öffnung, deren eines Ende permanent mit der Flüssigkeitskammer auf der einen Seite des Kolbens verbunden
ist. Das andere Ende der Öffnung ist normalerweise durch die erste Scheibe geschlossen. Wenn sich der Kolben in Richtung
auf die andere Seite des Kolbens bewegt, öffnet die in der zweiten Scheibe befindliche Öffnung durch Abbiegen der ersten
Scheibe. Dadurch kann die durch das andere Scheibenventil erzeugte Dämpfkraft wesentlich herabgesetzt werden. Insbesondere
ist der Gradient der aufsteigenden Abschnitte 3 7a, 3 7b
und 3 9b entsprechend Fig. 5 sehr gering. Die Konstruktion ist einfach und der Zusammenfügvorgang leicht. Weiterhin ist es
möglich, wirksam das Erzeugen von Geräuschen zu verhindern, welche verursacht werden könnten, wenn der Flüssigkeitsstrom
durch eine beengte Passage strömt. Außerdem kann das Auftreten von Kavitation im Flüssigkeitsstrom verhindert werden. Das
Verhältnis zwischen der Dämpfkraft beim Einfahr- und beim Ausfahrhub des Dämpfers kann insbesondere im Bereich der niedrigen
Kolbengeschwindigkeit wunschgemäß bestimmt werden.
BAD ORIGINAL
Die Ausführungsformen, bei denen die Dämpfkraft beim Einfahrhub im Vergleich mit der beim Ausfahrhub des Dämpfers
reduziert wird, ist insbesondere vorteilhaft bei der Verwendung des Dämpfers im Zusammenhang mit einer Fahrzeugaufhängung,
wodurch der Fahrkomfort verbessert werden kann.
ORIGINAL
Claims (6)
- HOFFMANN - EiTLE <A ,-ARTNERPATENT- UND RECHTSANWÄLTEPATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT, K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHNDIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. HER. NAT. B. HANSEN . DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS . DIPL.-ΙΝβ. K. QDRGDIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE37 985 p/hlTokico Ltd.,Kawasaki-shi, Kanagawa-ken / JapanHydraulischer DämpferPatentansprücheί 1.^ Hydraulischer Dämpfer mit einem eine hydraulische Flüssigkeit enthaltenden Zylinder,, einem im Zylinder arbeitenden, ddis Innere des Zylinders in eine erste und zweite Flüssigkeitskammer eiuf teilenden Kolben, einer am Kolben befestigten Kolbenstange, die zur Außenseite des Dämpfers verläuft und mit einem Scheibenventil, welches an jeder Seite des Kolbens befestigt ist, um die Dämpfkraft zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet , daß das Scheibenventil (14), welches zur ersten Flüssigkeitskammer (3) gerichtet ist, zumindest drei einander überlappende Ringscheiben (24,25,26,27) umfaßt, daß eine erste Scheibe (24), die neben dem Kolben (6) angeordnet ist, leicht abbiegbar ist, daß eine zweite Scheibe (25), welche neben der ersten Scheibe (24) angeordnet ist, zumindest eine Öffnung (25a) aufweist, deren eines Ende permanent mit der ersten Flüssigkeitskammer (3) in Verbindung steht, und daß die genannte Öffnung (25a) durch die erste Scheibe (24) geschlossen ist, wenn sich derBAD ORIGINAL\ΠΛ1.1ΓΙ.ίΛί5ΤΠΛ'>ΟΕΓ Λ · D f'.OOO MDNOHEN Ol . TFLFPON fOßP"i O1 If)F'.? . TPI l-V nn-öorao ί-PΛτι-ιιr^ . τπ ninrxEjrnmKolben (6) in Richtung auf die zweite Flüssigkeitskammer (4) bewegt und daß die Öffnung (25a) durch das Abbiegen der ersten Scheibe (24) geöffnet wird, wenn sich der Kolben (6) in Richtung auf die erste Flüssigkeitskammer (3) bewegt.
- 2. Dämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibenventil weiterhin eine dritte Scheibe umfaßt, die an der Rückseite der zweiten Scheibe - sitzt.
- 3. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte eine Ende der Öffnung (25a) der zweiten Scheibe (25) als Ausschnitt im Außenumfang der zweiten Scheibe ausgebildet ist.
- 4. Dämpfer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibe (24) aus einem Ringabschnitt (24b) großen Durchmessers und einem dazu koaxial liegenden Ringabschnitt (24a) kleinen Durchmessers besteht, welche integriert durch einen radialen Brückenabschnitt (24d) verbunden sind, wodurch der Ringabschnitt großen Durchmessers leicht hinsichtlich der restlichen Abschnitte abbiegbar ist.
- 5. Dämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der ersten Scheibe durch eine vierte Ringscheibe geführt ist, welche sich ebenso zwischen dem Kolben und der zweiten Scheibe befindet und sich zusammen mit der zweiten Scheibe bewegt, wenn der Kolben sich in Richtung auf die zweite Flüssigkeitskammer bewegt, und zwar beim Abbiegen der zweiten Scheibe in Richtung weg vom Kolben.
- 6. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibe eine dünne Ringplatte ist, deren Innenumfangsabschnitt normalerweise das andere Ende der genannten Öffnung in der zweiten Scheibe abdeckt und leicht in Richtung weg von der zweiten Scheibe biegbarist, wenn der Kolben sich in Richtung auf die erste Flüssigkeitskammer bewegt.
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