DE3246840C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen
Steuerung mehrerer Stehbolzenspannvorrichtungen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Stehbolzenspannvorrichtungen werden eingesetzt, um einen
Stehbolzen zur Ermöglichung eines Drehens einer Mutter auf
ihm unter Zugspannung zu längen. Wenn anschließend die
Zugspannung aufgehoben wird, sind im Stehbolzen Restspan
nungskräfte vorhanden, wobei ein erstes Element mittels
der Mutter gegen ein zweites Element, an dem der Stehbol
zen befestigt ist, verspannt wird. Eine Stehbolzenspann
vorrichtung weist im allgemeinen einen pneumatischen bzw.
Druckluftzylinder zum Erfassen des Stehbolzens, eine Hydrau
likzylindereinheit zum Spannen des Stehbolzens und einen
Motor (z. B. Druckluftmotor) zum Drehen der Mutter auf. Der
artige Anordnungen werden typischerweise bei Kernreaktor
gefäßen eingesetzt.
Bisher ist keine Steuervorrichtung für die automatische
und gleichzeitige Betätigung einer Anzahl von Stehbolzen
spannvorrichtungen bekannt, um zum Zwecke der Befestigung
und des Trennens eines oberen Deckels eines Kernreaktor
gefäßes Stehbolzen zu spannen und Muttern auf ihnen zu
drehen. Bisher war es üblich, mehrere Bedienungspersonen
bzw. Arbeiter mit der manuellen Steuerung der Stehbolzen
spannvorrichtungen zu betrauen. Dieses manuelle Steuerver
fahren ist in Fig. 1A in Form eines Ablaufdiagramms darge
stellt. Dabei ist zu beachten, daß zwischen den einzelnen
Arbeitsgängen die Überwachungskräfte die Arbeiten über
wachen und sich mit den Arbeitern mittels mündlicher Zurufe
oder Handsignalen verständigen müssen, was zu einer beträcht
lichen Verlängerung der Arbeitszeit für das Stehbolzenspan
nen führt. Außerdem sind dabei die Arbeiter einer großen
Strahlenbelastung ausgesetzt sowie einer unzulässig großen
Beanspruchung unterworfen. Weiterhin sind die Betriebs
kosten für dieses bisherige Steuerverfahren wegen der
großen Zahl der damit verbundenen Arbeitsgänge hoch.
In der DE-AS 20 21 737 ist eine Schaltanordnung für Mehr
fachschrauber beschrieben, die jeweils einen druckmittel
betriebenen Motor zum Antrieb einer Arbeitsspindel umfas
sen und die parallel an eine Druckmittelzufuhr angeschlos
sen sind. Ein Steuerkreis empfängt ein Druckmittelsignal
von den einzelnen Schraubern. Außerdem ist ein Registrier
kreis vorhanden, der das Beenden des Arbeitens jedes Schrau
bers registriert. Der Steuerkreis umfaßt druckmittelver
stellbare Steuerventile mit zwei Arbeitsstellungen, deren
in einer Richtung wirkende Druckmittelstellglieder über
getrennte Leitungen mit dem Druckmitteleinlaßkanal jedes
Schraubers verbunden sind und deren in der entgegengesetzten
Richtung wirkende Druckmittelstellglieder über einen ein
stellbaren Druckregler mit der Druckmittelzufuhr zum Drücken
der Steuerventile in die erste Arbeitsstellung verbunden
sind. Die Steuerventile sind in den Registrierkreis geschal
tet, der druckmittelbetriebene Registriereinrichtungen um
faßt, wobei das Steuern der Steuerventile in die zweite
Arbeitsstellung durch einen dem von einem Schrauber erzeug
ten Drehmoment entsprechenden Druckanstieg in dem Einlaß
kanal des Schraubers entgegen dem geregelten Druck erfolgt,
um den Registriereinrichtungen Druckmittel zuzuführen. Auf
diese Weise soll eine Schaltanordnung für Mehrfachschrau
ber erhalten werden, die nur mit einem einzigen Medium,
nämlich mit dem gleichen Medium arbeitet, das auch zum An
trieb der Mehrfachschrauber verwendet wird, um die Gefah
renquellen für die Bedienungspersonen zu beseitigen, die
durch elektrische Schaltungen entstehen können.
Weiterhin beschreibt die DE-AS 26 38 688 eine Vorrichtung
zum Auffädeln und gleichzeitigen Drehen der Muttern mehre
rer Schraubenbolzen, wobei ein Tragring mit Aussparungen
zur Aufnahme der Muttern nebst Schraubenbolzen und daran
befestigten, gesonderten Drehaggregaten für jeweils eine
Mutter oder eine mit der Mutter verbundene, den Schrauben
bolzen umgebende Ansatzhülse vorgesehen ist. Die Drehung
wird durch einen in seiner Drehrichtung umkehrbaren Elek
tromotor bewirkt, und zusätzliche Mittel dienen zum hydrau
lischen Spannen der Schraubenbolzen. Die Mutter oder die
mit der Mutter verbundene Ansatzhülse bildet den Läufer
des Elektromotors, dessen Ständerteile in den der Mutter
bzw. der Ansatzhülse gegenüberliegenden Flächen der Ausspa
rungen des Tragringes angeordnet sind. Damit soll ein kraft
flußmäßig günstiger elektrischer Antrieb zum Auffädeln und
Auf- und Abdrehen von Muttern geschaffen werden.
Aus der DE-OS 28 46 668 ist eine Dehnungsmeßeinrichtung
für Schraubenspannvorrichtungen, die zum hydraulischen Span
nen der Deckelschrauben von Druckbehältern dienen, bekannt.
Innerhalb einer Zentralbohrung einer auszumessenden Schrau
be ist dabei eine Meßstange angeordnet. Die Meßeinrichtung
selbst hat ein Gehäuse und einen relativ zu diesem ver
schiebbaren Taststift und ist mit ihrem Gehäuse und Tast
stift zwischen Referenzflächen der Schraube einerseits
und der Meßstange andererseits angeschlossen. Auf diese
Weise ist eine Relativverschiebung der Schraubenreferenz
fläche in bezug auf die Meßstangenreferenzfläche ein Maß
für eine Axialdehnung des Schraubenschaftes. Der Taststift
ist Bestandteil eines mechanisch-elektrischen Meßtasters.
An diesen Meßtaster angeschlossene Versorgungs- und Meß
leitungen sind zu einem vom Druckbehälter entfernt ange
ordneten, der Stromversorgung und Meßwertverarbeitung
dienenden Steuerschrank geführt. Ein zur Herausführung
der Meßstangen-Referenzfläche und dem Anschluß des Meß
tastergehäuses dienendes Verlängerungsrohr ist mit der
Meßstange mittels einer Schnellkupplung in Eingriff
bringbar. Damit soll eine Dehnungsmeßeinrichtung derart
ausgebildet werden, daß ihre Montage und Demontage ver
einfacht sind, die Ablesegenauigkeit erhöht und die Not
wendigkeit weitgehend vermieden ist, die Ablesung von
Meßuhren unmittelbar am Reaktordruckbehälter vornehmen
zu müssen.
In der EP-OS 00 12 101 ist eine Vorrichtung zum Drehen
der Muttern mehrerer, auf einem Lochkreis angeordneter
Schraubenholzen zum Verschluß eines Druckgefäßes erläu
tert, wobei Spannelemente und daran befestigte Drehaggre
gate vorhanden sind, die jeweils ein Ritzel antreiben,
das über eine den Schraubenholzen umgebende Antriebs
buchse das Drehmoment auf die Mutter überträgt. Damit
das Drehmoment ohne Verwendung einer Außenverzahnung an
der Mutter gleichmäßig übertragen werden kann, ist die
Mutter mit einer Kupplungshälfte einer formschlüssigen,
in Axialrichtung auseinanderziehbaren Kupplung verbun
den, deren andere Kupplungshälfte von der Antriebsbuchse
getragen wird, auf der sie längsbeweglich angeordnet ist.
Die Antriebsbuchse trägt an dem der Mutter abgewendeten
Ende eine Außenverzahnung, in die das Ritzel des Dreh
aggregates eingreift.
Aus der US-PS 40 47 456 ist eine motorgesteuerte Schraub
vorrichtung zum Festziehen oder Lösen von Schrauben und
zugehörigen Muttern bekannt, wobei - ähnlich wie in der
DE-AS 20 21 737 und in der DE-AS 26 38 688 - eine Hydrau
lik vorhanden ist, die speziell ein rasches und sicheres
Arbeiten erlauben soll.
Auch die US-PS 34 94 592 beschreibt eine Schraubenspann
vorrichtung in der Form eines Ringes mit pneumatisch
wirkenden Kolben, die auf die Schraube einwirken, und
schließlich ist noch aus der US-PS 28 66 370 eine ähnliche
Schraubenspannvorrichtung bekannt, die über mehrere Ventile
verfügt, welche an eine zentrale Pumpe angeschlossen sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur automatischen Steuerung mehrerer Stehbolzenspannvor
richtungen zu schaffen, bei der diese Stehbolzenspannvor
richtungen so gesteuert sind, daß ohne deren manuelle Be
tätigung das Festziehen und Lockern insbesondere des obe
ren Deckels eines Kernreaktorgefäßes oder -kessels am Kes
selkörper verbessert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die in
dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 und 3.
Zahlreiche Stehbolzenspannvorrichtungen werden also gleich
zeitig durch eine zentrale Steuereinheit gesteuert, welche
die einzelnen Arbeitsgänge bezeichnende Signale liefert.
Wenn ein bestimmter Arbeitsgang abgeschlossen ist, liefert
jede Spannvorrichtung ein Ausgangssignal, das von der
Steuereinheit abgegriffen wird, die daraufhin den nächsten
Arbeitsgang bezeichnende Signale erzeugt. Die Steuereinheit
enthält eine Folgeprozessoreinheit zur Erzeugung eines ge
meinsamen Befehlssignals für die verschiedenen Spannvor
richtungen, so daß diese gleichzeitig angesteuert werden
können, sowie eine Anzahl von Einstellern, die jeweils das
Befehlssignal von der Folgeprozessoreinheit abnehmen und
es nur zur betreffenden, zugeordneten Spannvorrichtung
übertragen. Der Auslösezeitpunkt des Einstellers entspricht
dem Zeitpunkt der Beendigung des Betriebs der zugeordneten
Spannvorrichtung; er ist unabhängig von den anderen Spann
vorrichtungen und von der Folgeprozessoreinheit.
Wenn eine der Spannvorrichtungen nicht arbeitet, liefert
sie kein Ausgangssignal. Daraufhin werden die anderen Spann
vorrichtungen deaktiviert, und die nicht arbeitende Vorrich
tung wird entweder von Hand betätigt oder instandgesetzt.
Mit der Erfindung wird somit eine Steuervorrichtung ge
schaffen, bei welcheer Stehbolzenspannvorrichtungen auto
matisch und gleichzeitig durch eine zentrale Steuereinheit
gesteuert werden können, die von einer Strahlungsquelle
entfernt angeordnet ist. Bei Anwendung dieser Steuervor
richtung kann die Strahlenbelastung der Arbeiter auf Null
reduziert und die für die Durchführung der Arbeitsgänge
erforderliche Zeit auf ein Mindestmaß verringert werden.
Diese Vorteile sind in der folgenden Tabelle noch ausführ
licher aufgeführt.
Ein anderer Vorteil der automatischen Steuerung
besteht darin, daß die Stehbolzenspann
vorrichtungen deaktiviert bzw. abgeschaltet werden,
sobald eine von ihnen ausfällt. Auch bei unterschiedlichen
Arbeitsgeschwindigkeiten wird daher eine elektrische
oder mechanische Betätigung der Spannvorrichtungen
verhindert, die früher abschalten als andere Spann
vorrichtungen. Wenn eine oder mehrere Spannvorrichtungen
gestört sind oder ausfallen, bleiben die anderen Spann
vorrichtungen im letzten Arbeitsgang deaktiviert.
Wenn unter diesen Bedingungen die Steuerung ohne vor
übergehende Unterbrechung des automatischen Betriebs
eingeleitet wird, wird die automatische Steuerung
plötzlich bzw. schlagartig fortgesetzt, was einen
gefährlichen Zustand darstellt. Aus diesem Grund wird
ein geeignetes Signal zur vorübergehenden Unterbrechung
der automatischen Steuerung erzeugt, worauf die er
forderlichen Korrektur- bzw. Behebungsmaßnahmen ge
troffen werden. In diesem Zustand kann die gestörte
Spannvorrichtung erforderlichenfalls auf manuellen
Betrieb umgeschaltet werden. Anschließend wird das
vorübergehende Abschaltsignal aufgehoben. Auf diese
Weise können sowohl die Ursache für die Störung fest
gestellt als auch etwaige Instandsetzungsmaßnahmen
ohne weiteres vollständig durchgeführt werden. An
schließend können die Spannvorrichtungen vom letzten
Arbeitsgang aus, an welchem ihr Betrieb unterbrochen
wurde, automatisch weiterbetrieben werden.
Die Erfindung bietet die folgenden Vorteile:
- 1. Zwangsläufiger Schutz für die mechanischen Antriebs
einheiten
Da ein jeweils zugeordneter Signaleinsteller ein optimales Zeitspannen-Befehlssignal zu einer zuge ordneten Spannvorrichtung liefert, wird auf eine festgehende ("abgewürgte") Spannvorrichtung keine unzulässig große Antriebskraft ausgeübt. Auf diese Weise wird ein Schutz für die mechanische Antriebs einheit dieser Spannvorrichtung geboten. Außerdem kann aus diesem Grund eine längere Standzeit der einzelnen elektrischen Einrichtungen gewährleistet werden. - 2. Fehler-Früherkennung
Wenn irgendeine Spannvorrichtung aufgrund einer Störung oder eines Fehlers nicht arbeitet, sind die anderen Spannvorrichtungen ebenfalls nicht aktiviert. Es ist daher einfach, die Störung bzw. den Fehler festzustellen und schnell zweckmäßig zu beheben. - 3. Selektive Steuerung für die Gesamtanlage
Der Steuerungsbetrieb für die Gesamtanlage kann ohne weiteres zwischen der vorübergehenden Abschalt betriebsart und der Dauerbetriebsart umgeschaltet werden. - 4. Selektive Steuerung für jede Spannvorrichtung
Eine gestörte Spannvorrichtung wird elektrisch abge schaltet, während die anderen, normal arbeitenden Spannvorrichtungen automatisch be trieben werden. Danach kann die gestörte oder ausgefallene Spannvorrichtung untersucht werden.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1A ein Ablaufdiagramm eines bisherigen manuellen
Steuerverfahrens,
Fig. 1B ein Ablaufdiagramm des automatischen Steuer
verfahrens und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung mit
Merkmalen nach der Erfindung.
Die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung durchge
führte automatische Steuerung von Stehbolzenspannvor
richtungen ist im Ablaufdiagramm von Fig. 1B schematisch
dargestellt. Dabei ist, wenn die automatische Steuerung
einmal eingeleitet ist, kein Signalisieren zwischen
der Pumpeinheit bzw. Überwachungsperson und der Spann
stationen (wie dies gemäß Fig. 1A der Fall ist) erfor
derlich, und zwar einfach deswegen, weil die die Spann
arbeiten durchführenden Arbeiter durch elektrische Si
gnalisierausrüstung ersetzt sind. Infolgedessen wird die
Betriebszeit erheblich verkürzt, während eine Beanspruchung
der Arbeiter vermieden wird.
Fig. 2 veranschaulicht die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in Blockschaltbildform. Ein zentrales
Steuergerät 1 weist eine Zustandseinstelleinheit 2,
eine Folgeprozessoreinheit 3, vier Signaleinsteller
4 a-4 d mit Puffern bzw. Zwischenspeichern 5 a-5 d
und einen gemeinsamen Signaleinsteller 6 auf, die
sämtlich auf die dargestellte Weise für Signalüber
tragung geschaltet sind. Die Puffer 5 a-5 d sind mit
Puffern bzw. Zwischenspeichern 8 a-8 d verbunden, die
in getrennten Stehbolzenspannvorrichtungen 7 a, 7 b, 7 c
bzw. 7 d angeordnet sind. Die Puffer 5 a-5 d sowie
die Puffer 8 a-8 d können Mehrwege-Sender/Empfänger
für Mehrwegeübertragung auf einer begrenzten Zahl von
Übertragungsleitungen sein. Die Spannvorrichtungen
7 a-7 d sind jeweils identisch ausgebildet und umfassen
jeweils die betreffenden Puffer 8 a-8 d, von Hand
betätigbare Schalter 9 a-9 d, Ausgangseinheiten
10 a-10 d, Spannvorrichtungs-Steller 11 a-11 d, bei
spielsweise Motoren, sowie Detektoren 12 a-12 d. Die
Ausgangseinheiten 10 a-10 d werden mit Signalen sowohl
von den Puffern 8 a-8 d als auch von den manuellen
Schaltern 9 a-9 d beschickt. Die Ausgangseinheiten
10 a-10 d liefern Betriebs- bzw. Betätigungssignale
zu den Stellern 11 a-11 d. Die Ausgangseinheiten
10 a-10 d bestehen aus Festkörper-Relais (SSRs), die
einen Nulldurchgang zu erfassen bzw. festzustellen
vermögen, um die Erzeugung von Stoßstörsignalen
(surge noise) bei einem Schaltvorgang zu verhindern.
Die Detektoren 12 a-12 d stellen fest, wenn die Be
tätigung der betreffenden Steller 11 a-11 d beendet
ist. Daraufhin liefern die Detektoren 12 a-12 d ent
sprechende Meßsignale zu den Puffern 8 a-8 d.
Wenn die Folgeprozessoreinheit 3 im Betrieb mit Start
signalen sowohl von der Zustandseinstelleinheit 2
als auch vom gemeinsamen Signaleinsteller 6 beschickt
wird, wird sie für das Ansprechen auf das Signal von
der Zustandseinstelleinheit 2 aktiviert, um allen
Signaleinstellern 4 a-4 d gleichzeitig einen ersten
Arbeitsgangbefehl zu übermitteln. Die ersten Arbeits
gangbefehle werden über die Puffer 5 a-5 d sowie die
Puffer 8 a-8 d zu den Ausgangseinheiten 10 a-10 d der
Stehbolzenspannvorrichtungen 7 a-7 d übertragen. Die
Ausgangseinheiten 10 a-10 d betätigen die betreffenden
Steller 11 a-11 d nach Maßgabe der übermittelten Arbeits
gang- oder Betriebsbefehle, um sowohl die Stehbolzen
zu spannen als auch die Muttern auf den Stehbolzen in
vorgegebene Stellungen zu drehen. Nach Beendigung
des ersten Arbeitsgangs der Spannvorrichtungs-Steller
11 a-11 d wird dieser Zustand durch die Detektoren
12 a-12 d erfaßt, worauf für den Abschluß des Arbeits
gangs repräsentative Signale über die Puffer 8 a-8 d
sowie die Puffer 5 a-5 d zu den Signaleinstellern
4 a-4 d geliefert werden. Wenn die Signaleinsteller
4 a-4 d die Betriebsabschlußsignale empfangen, wird
ihr erster Arbeitsschritt beendet. Ein Abschlußsignal
für den ersten Arbeitsgang wird erzeugt, wenn entweder
ein entsprechendes Signal von jedem Puffer 5 a-5 d
zum gemeinsamen Signaleinsteller 6 geliefert wird oder
wenn ein Arbeitsgang-Abschlußsignal, das durch Verar
beitung der Signale mittels Zählern, Zeitgebern oder dgl.
in den Signaleinstellern 4 a-4 d erhalten wird, zum
gemeinsamen Signaleinsteller 6 übertragen wird. Wenn
letzterer ein Abschlußsignal für den ersten Arbeitsgang
liefert, wird dieses Signal zur Folgeprozessoreinheit
3 als Signal übertragen, welches die Beendigung des
ersten Arbeitsgangs an allen Stehbolzenspannvor
richtungen anzeigt. Bei Eingang eines solchen Signals
liefert die Folgeprozessoreinheit 3 einen Betriebs
befehl für einen zweiten Arbeitsgang zu den Signal
einstellern 4 a-4 d auf der Grundlage des Signals
von der Zustandseinstelleinheit 2. Die vorstehend be
schrieben Operationen werden sodann wiederholt, um
die Befehle für die einzelnen Arbeitsgänge aller Steh
bolzenspannvorrichtungen auszuführen.
Wenn eine der Stehbolzenspannvorrichtungen, z. B. die
Spannvorrichtung 7 b, mit Verzögerung arbeitet, liefert
der zugeordnete Detektor 12 b kein Betriebsabschluß
signal. Infolgedessen wird kein Arbeitsgang-Abschluß
signal vom Signaleinsteller 4 b zum gemeinsamen Signal
einsteller 6 geliefert. Da letzterer das Arbeitsgang-
Abschlußsignal nur dann erzeugt, wenn die betreffenden
Abschlußsignale von allen Signaleinstellern 4 a-4d
zugeführt werden, wird kein Signal zur Folgeprozessor
einheit 3 übertragen, so daß letztere keinen Betriebs
befehl für einen nächsten Arbeitsgang abgibt. Die
anderen Spannvorrichtungen 7 a, 7 c, 7 d beenden nach
Abschluß des betreffenden Arbeitsgangs ihren Betrieb
und "warten" die Beendigung des Betriebs der Spannvor
richtung 7 b ab. Wenn der Arbeitsgang der Spannvor
richtung 7 b von Hand zu Ende geführt wird, beginnen
die Spannvorrichtungen 7 a-7d auf vorher beschriebene
Weise im nächsten Arbeitsgang zu arbeiten. Bei einer
Verzögerung des Betriebs der Spannvorrichtung 7 b
bleiben somit die anderen Spannvorrichtungen 7 a, 7 c,
7 d unwirksam bzw. deaktiviert, so daß sie weder elektrisch
noch mechanisch beschädigt werden können, während die
andere Spannvorrichtung abgeschaltet ist. Ein gestörte
Spannvorrichtung kann durch Betätigung des betreffenden
manuellen Schalters 9 a-9d von Hand betätigt werden.
Obgleich vorstehend vier Stehbolzenspannvorrichtungen
beschrieben sind, ist die Erfindung auf eine beliebige
Zahl solcher Spannvorrichtungen anwendbar.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
weisen mehrere Stehbolzenspannvorrichtungen jeweils
entsprechende Steller bzw. Stelltriebe, Ausgangseinheiten
zur Ansteuerung dieser Steller, Detektoren zu Erfassung
des Abschlusses der Betätigung dieser Steller sowie erste
Puffer bzw. Zwischenspeicher zur Abnahme von Betriebsbefeh
len und zur Lieferung derselben zu den Ausgangseinheiten
sowie zur Übertragung von Signalen von den Detektoren auf.
Ein zentrales Steuergerät umfaßt eine Zustandseinstellein
heit, eine Folgeprozessoreinheit, eine der Zahl der Spann
vorrichtungen entsprechende Anzahl von Signaleinstellern,
letzteren jeweils zugeordnete zweite Puffer bzw. Zwischen
speicher sowie einen gemeinsamen Signaleinsteller. Erste
und zweite Puffer sind so miteinander verbunden, daß der
gemeinsame Signaleinsteller die Folgeprozessoreinheit mit
einem Signal beliefert, welches den Abschluß eines Arbeits
gangs an allen Stehbolzenspannvorrichtungen anzeigt. Die
ses Signal wird nur dann erzeugt, wenn den Abschluß der
Betätigung oder des Betriebs der Spannvorrichtungen ange
bende Signale von den Detektoren aller Spannvorrichtungen
über die ersten Puffer zu den zweiten Puffern übertragen
werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur automatischen Steuerung mehrerer
Stehbolzenspannvorrichtungen durch sequentielle
Übermittlung einer Anzahl von Steuersignalen zu
ihnen, wobei diese Steuersignale eine Anzahl von
durch die einzelnen Stehbolzenspannvorrichtungen
auszuführenden Arbeitsgänge angeben, mit
einer zentralen Steuereinheit zur sequentiellen Ausgabe einer Anzahl von Steuersignalen und
einer Anzahl von Stehbolzenspannvorrichtungen, die jeweils die betreffenden Steuersignale abnehmen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stehbolzenspannvorrichtungen (7 a-7 d) je weils einen entsprechenden Steller (11 a-11 d), eine Ausgangseinheit (10 a-10 d) zur Ansteuerung des Stellers, einen Detektor (12 a-12 d) zur Feststel lung der Beendigung eines Arbeitsgangs durch den je weiligen Steller und einen ersten Puffer (8 a-8 d) zur Abnahme von Betriebsbefehlen von der zentralen Steuereinheit (1), zur Lieferung der Betriebsbefehle zu den Ausgangseinheiten und zur Übertragung von Signalen von den Detektoren zur zentralen Steuer einheit aufweisen und nach Beendigung eines vor gegebenen, durch ein vorgegebenes Steuersignal be zeichneten Arbeitsgangs jeweils ein Arbeitsgang Abschlußsignal liefern,
daß die zentrale Steuereinheit (1) eine Zustands einstelleinheit (2), eine Folgeprozessoreinheit (3), mehrere Signaleinsteller (4 a-4 d), letzteren je weils zugeordnete zweite Puffer (5 a-5 d) und einen gemeinsamen Signaleinsteller (6) aufweist,
daß erste und zweite Puffer so miteinander verbunden sind, daß der gemeinsame Signaleinsteller der Folge prozessoreinheit (3) ein den Abschluß eines vorge gebenen Arbeitsgangs durch alle Stehbolzenspannvor richtungen (7 a-7 d) anzeigendes Signal nur dann liefert, wenn die Arbeits-Abschlußsignale von jeder Stehbolzenspannvorrichtung durch deren Detektoren (12 a-12 d) über die ersten Puffer (8 a-8 d) und die zweiten Puffer (5 a-5 d) zum gemeinsamen Signaleinsteller (6) übertragen werden, und
daß die Folgeprozessoreinheit (3) auf ein Eingangs signal von der Zustandseinstelleinheit (2) zur Be schickung der Signaleinsteller (4 a-4 d) mit nach folgenden Steuersignalen für einen nächsten Arbeits gang nur dann anspricht, wenn der Folgeprozessor einheit das Arbeitsgang-Abschlußsignal vom gemein samen Signaleinsteller (6) eingespeist wird.
einer zentralen Steuereinheit zur sequentiellen Ausgabe einer Anzahl von Steuersignalen und
einer Anzahl von Stehbolzenspannvorrichtungen, die jeweils die betreffenden Steuersignale abnehmen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stehbolzenspannvorrichtungen (7 a-7 d) je weils einen entsprechenden Steller (11 a-11 d), eine Ausgangseinheit (10 a-10 d) zur Ansteuerung des Stellers, einen Detektor (12 a-12 d) zur Feststel lung der Beendigung eines Arbeitsgangs durch den je weiligen Steller und einen ersten Puffer (8 a-8 d) zur Abnahme von Betriebsbefehlen von der zentralen Steuereinheit (1), zur Lieferung der Betriebsbefehle zu den Ausgangseinheiten und zur Übertragung von Signalen von den Detektoren zur zentralen Steuer einheit aufweisen und nach Beendigung eines vor gegebenen, durch ein vorgegebenes Steuersignal be zeichneten Arbeitsgangs jeweils ein Arbeitsgang Abschlußsignal liefern,
daß die zentrale Steuereinheit (1) eine Zustands einstelleinheit (2), eine Folgeprozessoreinheit (3), mehrere Signaleinsteller (4 a-4 d), letzteren je weils zugeordnete zweite Puffer (5 a-5 d) und einen gemeinsamen Signaleinsteller (6) aufweist,
daß erste und zweite Puffer so miteinander verbunden sind, daß der gemeinsame Signaleinsteller der Folge prozessoreinheit (3) ein den Abschluß eines vorge gebenen Arbeitsgangs durch alle Stehbolzenspannvor richtungen (7 a-7 d) anzeigendes Signal nur dann liefert, wenn die Arbeits-Abschlußsignale von jeder Stehbolzenspannvorrichtung durch deren Detektoren (12 a-12 d) über die ersten Puffer (8 a-8 d) und die zweiten Puffer (5 a-5 d) zum gemeinsamen Signaleinsteller (6) übertragen werden, und
daß die Folgeprozessoreinheit (3) auf ein Eingangs signal von der Zustandseinstelleinheit (2) zur Be schickung der Signaleinsteller (4 a-4 d) mit nach folgenden Steuersignalen für einen nächsten Arbeits gang nur dann anspricht, wenn der Folgeprozessor einheit das Arbeitsgang-Abschlußsignal vom gemein samen Signaleinsteller (6) eingespeist wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Stehbolzenvorrichtungen nach Ab
schluß jedes Arbeitsgangs abgeschaltet werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gemeinsame Signaleinsteller Arbeitsgang-
Abschlußsignale sowohl von den verschiedenen zweiten
Puffern als auch von den verschiedenen Signalein
stellern abnimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56209362A JPS6047072B2 (ja) | 1981-12-25 | 1981-12-25 | スタツドテンシヨニング装置の群制御装置 |
Publications (2)
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---|---|
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ID=16571674
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DE19823246840 Granted DE3246840A1 (de) | 1981-12-25 | 1982-12-17 | Vorrichtung zur automatischen steuerung mehrerer stehbolzenspannvorrichtungen |
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JP (1) | JPS6047072B2 (de) |
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