DE324656C

DE324656C - Sicherheitsgaerspund fuer Weintransportfaesser

Info

Publication number: DE324656C
Application number: DE1918324656D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-04-20
Filing date: 1918-04-20
Publication date: 1920-09-02

Description

Sicherheitsgärspund für Weintransportfässer. Vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung des Sicherheitsgärspundes nach dem Hauptpatent, und zwar derart, daß außer dem eigeistlichen "#.bschlußorgan -aus biegsamem Material, wie Gummi usw., noch ein -weiterer Sicherheitsverschluß vorgesehen ist, der bestimmt ist, vor Eintritt des eigentlichen Verschlusses schon einen Vorabschluß zu bewirken, so daß selbst das Auslaufen von geringen Mengen Wein unmöglich gemacht ist. Dieser Vorverschluß besteht aus einem Schwimmkörper n, der so in dem Gewichtskörper d des Hauptverschlusses untergebracht ist, daß er beim Eintauchen in :die Flüssigkeit schon angehoben wird, bevor der Flüssigkeitsspiegel in den Bereich des für den Luftzutritt bestimmten Kanals gelangt.
Der Widerstand, den das aus biegsamem' ',Material, wie Gummi, bestehende Verlängerungsstück a (beziehungsweise a, b nach der Zeichnung des Hauptpatents) einem Knicken entgegensetzt, hat zur Folge, daß das Neigen des Fasses nach einer Seite einen bestimmten Winkelausschlag der Ochsenrichtung des Spundes gegenüber der Senkrechten erfordert, um infolge des Beharrungsvermögens des Gewichtskörpers den Verschluß der Luftaustrittsöffnung durch Einknickung des Schlauclics herbeizuführen. Es ist demzufolge nicht ausgeschlossen, daß in einer gewissen Stellung (Anfangsstellung) doch noch nicht der vollständige Abschluß bewirkt wird, wenn der Gärspund in seinem unteren Feil schon so weit unter den Flüssigkeitsspiegel taucht, daß das Auslaufen der Flüssigkeit in einem dünnen Strahl möglich ist. Dieser Mißstand wird nun dadurch beseitigt, daß ein besonderer Schwimmkörper für die Luftaustrittsöffnung im Gewicht d vorgesehen ist, der zufolge seines geringeren spezifischen Gewichtes oder zufolge seiner Ausbildung als Hohlkörper den Abschluß der Luftaustrittsöffnung schon dann bewirkt, wenn sie noch gar nicht in den Bereich des Flüssigkeitsspiegels gelangt ist.
Auf der Zeichnung ist dieser neue verbesserte Gärspund in einem Ausführungsbeispiel in Fig. i in der Ruhelage (bei freigelegter Luftaustrittsöffnung) im senkrechten Schnitt dargestellt, «nährend Fig. a ihn im Ouerschnitt nach der in Fig. i eingezeichneten Linie A-B ersehen läßt. Fig. 3 dagegen zeigt den Gärspund in der Verschlußstellung, und zwar ist hierbei der Abschluß ein doppelter.
Wie ersichtlich, unterscheidet sich hierbei das das Einknicken des Schlauches d bewirkende Gewicht d von dem im Hauptpatent gekennzeichneten dadurch, daß sich der Luftaustrittskanal nach unten bei in derart erweitert, daß eine Ventilkugel it. genügend Platz findet. Die Ventilkugel 7i wird durch ein, zweckmäßig in der aus Fig. a ersichtlichen Weise gebildetes Gitter o am Herunterfallen gehindert. Außerdem sind noch einige.schräg nach unten verlaufende Seitenkanäle p vorgesehen, die einerseits einen ungehinderten Luftzutritt `nährend der, Ruhestellung (Fig.1) ermöglichen, und anderseits auch dazu dienen, bei der Bewegung von der Verschlußstellung (Fig.3) in die Offenstellung (Fig. 1) Flüssigkeit hindurchfließen zu lassen, die das Herabfallen der Ventilkugel n. unterstützt. Die Teile f, ä, h und i dienen dem gleichen Zweck wie beim Hauptpatent.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Sicherheitsgärspund für Weintransportfässer nach Patent 317862, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Beeinflussung dies Abschlußorgans (a, bz«-. a, v nach dem Hauptpatent) bestimmte Gewicht (d) mit einem besonderen, durch das Steigen des Flüssigkeitsspiegels beeinflußten Abschlußorgan, z. B. einer Schwimmkugel (za) ausgerüstet ist, das heim Neigen des Fasses selbsttätig den Verschluß des I_uftaustrittskanals im Gewicht (d) bewirkt.
2. Sicherheitsgärspund nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (Schwimmkugeln) in einer entsprechenden Erweiterung (an) des Luftaustrittskanals des Gewichtes (d) Platz findet und hier mit freiem Spiel durch ein Drahtgitter (o) oder ein Netz gesichert wird.
3. Sicherheitsgärspund nach Anspruch z und -2; dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Seite ausmündenden Luftaustrittskanäle (p) von außen nach innen schräg abfallend verlaufen, so daß die zurücklaufende Flüssigkeit das Herabfallen der Schwinnnktigel, (zz) bei der selbsttätigen Öffnung des Verschlusses unterstützt.