DE366063C

DE366063C - Schmiergefaess mit einer das Ausflussrohr abschliessenden Kugel

Info

Publication number: DE366063C
Application number: DEK81223D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-03-16
Filing date: 1922-03-16
Publication date: 1922-12-28

Description

Schmiergefäß mit einer das Ausflußrohr abschließenden Kugel. Schmiergefäße mit einer das Ausflußrohr schließenden Kugel arbeiten unzuverlässig, wenn die Kugel allein durch die Schwingungen einer ortsfesten Maschine (z. B. Lager einer Drehbank). und nicht durch Stöße eines beweglichen Maschinenteiles (z. B. Pleuelstangenkopf) beeinflußt wird. Es genügen die oft kaum wahrnehmbaren Erzitterungen des sich in Tätigkeit befindenden ortsfesten Maschinenlagers nicht mehr, um die Kugel auf ihrem Sitze hinreichend zu bewegen und dadurch eine regelmäßige Ölabgabe sicher zu stellen.
Um eine lebhaftere Bewegung der Kugel herbeizuführen, müssen durch besondere Einrichtungen die auf die Kugel einwirkenden Schwingungen verstärkt werden. _ Diese Verstärkung ist möglich, wenn man den ganzen Ölbehälter samt der Verschlußkugel durch eine Feder mit dem Lager verbindet. Indessen würde diese Ausführungsform in der Praxis nicht verwertbar sein, weil kein einwandfreier Abschluß des Schmierloches am Lagerdeckel möglich ist, und die ganze Vorrichtung den zahlreichen schädlichen Betriebseinflüssen schutzlos preisgegeben wäre.
Die Erfindung besteht nun darin, die ankommenden Schwingungen dadurch zu verstärken, daß man im Ölbehälter einen die Z'erschlußkugel tragenden, besonderen Kugelbehälter anordnet, der,- in das Innere des ölbehälters verlegt, mittels der bereits erwähnten Feder an dem letzteren befestigt ist. Damit die Feder gleichzeitig - und richtig das Schmiermittel ableitet, besteht sie aus einem Rohr oder aus mehreren Rohren von einer derartigen Form und Stärke, daß sie die Schwingungen genügend verstärkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei Ausführungsformen dargestellt. Die Abb.3 stellt die einfachste Ausführungsform dar. Der die Kugel k tragende Kugelbehälter a ist am oberen Ende eines federnden Ablaufrohres b befestigt, welches an seinem unteren Ende mit dem Körper des Ölbehälters c fest verbunden ist. Das Federrohr b erhält im Ruhezustand der mit solcher Vorrichtung versehenen Maschine den Kugelbehälter a samt der Verschlußkugel k im labilen Gleichgewicht. Sobald die von der in Lauf befindlichen Maschine ausgehenden Schwingungen den ölbehälter c erreichen, empfängt der Kugelbehälter a infolge seiner eigenen Gewichtswirkung das Bestreben, den labilen Gleichgewichtszustand zu verlassen und sich um so mehr von seinem Schwerpunkte zu entfernen, je mehr das Federrohr b es zuläßt. Es entsteht eine pendelnde, und bei dauernder Einwirkung der Schwingungen eine den Schwerpunkt kreisförmig umgrenzende Bewegung des Kugelbehälters k. Diesen Bewegungen eilt die lose auf dem Abflußkanal des Kugelbehälters a ruhende Kugel k infolge der ihr innewohnenden Trägheit nach. Durch dieses Nacheilen entsteht das öffnen und Schließen des Ölkanals in Übereinstimmung mit den ankommenden Schwingungen. Die Kugel k rollt also dauernd über der Mündung des Abflußkanals hin und her und bewirkt dadurch eine entsprechende ölabgabe.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Bewegungen des Kugelbehälters a um so kräftiger ausfallen, je länger das Federrohr b ist. Da seine Länge in engen Grenzen gehalten sein muß, so kann diese Verlängerung erzielt werden in der Art, wie es die Abb. z und Abb. i vor Augen führen.
Die Anordnung nach der Abb. 2 zeigt ein verlängertes Federrohr d in Form eines Schraubenrohres, und die Abb. i ein Federrohr e, dessen Verlängerung dadurch gewonnen wird, daß die Rohre f und g an ihren entgegengesetzten Enden in irgendeiner Weise starr miteinander verbunden sind. An dem Erfindungsgedanken wird ferner nichts geändert, wenn das Federrohr d (Abb. a) in anderer als der dargestellten Form gebogen ausgeführt wird und das Federrohr e (Abb. i)@ mit weniger oder mehr als zwei Zusatzrohren - welche teilweise auch durch gebogene oder gerade Federn ersetzt werden können - mit dem Ölbehälter in Verbindung gebracht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiergefäß mit einer das Ausflußrohr abschließenden Kugel, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkugel (k) in einem besonderen Kugelbehälter (a) liegt, der zur Verstärkung der sie beeinflussenden Schwingungen federnd im Ölgefäß befestigt ist. a. Schmiergefäß mit einer das Ausflußrohr abschließenden Kugel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kugelbehälter (a) an dem oberen Ende eines Federrohres befestigt ist, welches an seinem unteren Ende mit dem Inneren des Ölbehälters verbunden ist. 3. Schmiergefäß mit einer das Ausflußrohr abschließenden Kugel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelbehälter (a) fest mit dem Ölgefäß und letzteres wiederum mit dem oberen Ende eines Federrohres fest verbunden ist, das mit seinem unteren Ende in dem Schmierloch des Deckels sitzt.