DE324629C

DE324629C - Ausschankvorrichtung

Info

Publication number: DE324629C
Application number: DENDAT324629D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1920-09-02

Description

Ausschankvorrichtung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausschankvorrichtung für Flaschen o. dgl., die vorzugsweise zum Ausschenken von Likören oder ähnlichen Getränken, die in kleinen Gläsern serviert werden, benutzt werden soll.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sie sich dadurch, daß sie so beschaffen ist, daß sie für den Ausschank einer bestimmten Flüssigkeitsmenge einzustellen ist, so daß der Einschenker in die Lage gesetzt ist, die Gläser genau bis zum Eichstrich füllen zu können, und Vergeudung durch Überfließen vermieden wird.
Der neue Apparat soll vorzugsweise in Restaurationen, Likörstuben _usw. Verwendung finden, die bekanntlich verschieden große Gläser in ihrem Betriebe benutzen. Sie können damit die Menge der Ausschankflüssigkeit genau der Größe ihrer Gläser entsprechend einstellen und diese so ständig mit dem gleichen Quantum anfüllen, wodurch ein Überfließen durch Zuvieleinschenken beseitigt ist.
Die Schankvorrichtung wird mit dem Korken i auf dem Flaschenhals befestigt.. Sie besteht in der Hauptsache aus dem Zylinder 2, in dem sich der Kolben 3 bewegt und der eine Auslauftülle ,¢ besitzt, und dem Ventilgehäuse 5, in dem sich ein Saug- und Druckventil befindet. Das Saugventil ist mit 6 und das Druckventil mit 7 bezeichnet. Unter dem Kolben 3 befindet sich eine Feder 8, die ihn selbsttätig in die gezeichnete Lage zurückbringt. Die Kolbenstange 9 ist mit Gewinde versehen, auf dem eine Hülse =o, die einen Krägen z= besitzt, in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann. Durch den Korken i ist ein Rohr 12 hindurchgeführt, das mit einem Schlauchstück auf den Boden der Flasche hinabreicht. Die Wirkungsweise ist ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich. Drückt der Einschenker den Kolben herunter, so wird die unter ihm befindliche Flüssigkeit aus dem Zylinder herausgedrückt und läuft durch die Tülle q. in das daruntergehaltene Glas. Läßt er darauf den Kolben los, so bringt ihn die Feder 8 wieder in die gezeichnete Lage zurück, und der Kolben 3 saugt dabei von neuem Flüssigkeit aus der Flasche auf. Der Kragen =i der. Hülse =o begrenzt den Hub des Kolbens 3. Schraubt man also die Hülse =o mehr oder weniger weit auf die Kolbenstange 9 hinauf, so ändert man damit den Hub des Kolbens 3 und somit auch die Menge der Ausschankflüssigkeit in beliebigen .Grenzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausschankvorrichtung für Flaschen o. dgl., bestehend aus einer mit einem Steigrohr in die Flüssigkeit eintauchenden Kolbenpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugen der Flüssigkeit selbsttätig durch eine Feder erfolgt.
2. Ausschankvorrichtung für Flaschen o. dgl. nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Saugkolbens durch einen verstellbaren Anschlag in beliebiger Weise eingestellt werden kann.