DE3246282C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
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- G11B5/33—Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only
- G11B5/37—Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only using galvano-magnetic devices, e.g. Hall-effect devices using Hall or Hall-related effect, e.g. planar-Hall effect or pseudo-Hall effect
- G11B5/372—Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only using galvano-magnetic devices, e.g. Hall-effect devices using Hall or Hall-related effect, e.g. planar-Hall effect or pseudo-Hall effect in magnetic thin films
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halleffekt-Magnetkopf nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Halleffekt-Magnetkopf ist bereits in der
DE-OS 30 39 290 beschrieben. Es ist bekannt, daß die
Frequenzcharakteristik eines Magnetkopfes, der ein
Hallelement als magnetisch elektrischen Wandler verwendet,
insbesondere auch von der Breite des den magnetischen Fluß
aufnehmenden ersten Spaltes, also des Spaltes, der dem
Aufzeichnungsträger am nächsten liegt, abhängt. Gerade die
Spaltbreite dieses vorderen oder Frontspaltes hat großen
Einfluß auf die Frequenzcharakteristik. Zur Erhöhung der
Auflösung bei Hochfrequenzsignalen sollte die Spaltbreite
möglichst gering sein. Da dies auf Schwierigkeiten stoßen
würde, wenn das Hallelement im Bereich dieses Frontspaltes
angeordnet wäre - zur Erzeugung des Halleffekts wird eine
bestimmte minimale Dicke des Hallelementes benötigt - wird
in der DE-OS 30 39 290 bereits vorgeschlagen, das
Hallelement in einen bezüglich des ersten Spaltes weiter
hinten liegenden zweiten Spaltes einzusetzen, so daß der
Frontspalt ohne Rücksicht auf die Dicke des Hallelementes
verkleinert werden kann.
Bei dem bekannten Halleffekt-Magnetkopf hat diese
Anordnung des Hallelementes in dem zweiten Spalt jedoch
immer noch den Nachteil, daß ein großer Anteil des
erfaßten magnetischen Flusses im Bereich des ersten
Spaltes kurzgeschlossen wird, so daß die Größe des zum
Hallelement in dem zweiten Spalt übertragenen magnetischen
Flusses reduziert wird. Ein derartiges, in einem weiter
hinten gelegenen zweiten Spalt angeordnetes Hallelement
besitzt aber, wenn der vordere erste Spalt sehr klein
gehalten ist, relativ schlechte Wiedergabeeigenschaften
bei hohen Frequenzen, so daß in der DE-OS 30 39 290
vorgeschlagen wird, zwischen dem Aufzeichnungsträger und
dem Hallelement eine Wicklung anzuordnen, die dann
insbesondere für die Wiedergabe des Hochfrequenzbereiches
verwendet werden soll. Um ausreichende
Wiederausgabeleistungen über die Wicklung zu erhalten, ist
es jedoch erforderlich, entsprechend viele Windungen
vorzusehen, die insgesamt relativ große Abmessungen des
gesamten Magnetkopfes nach sich ziehen. Darüber hinaus
benötigt dieser bekannte Magnetkopf eine geeignete
magnetische Abschirmung, um insbesondere den magnetischen
Widerstand des sich ergebenden magnetischen Pfades zu
erhöhten. Eine solche magnetische Abschirmung begrenzt
aber nicht nur die Eigenschaften der Wiedergabe des
Magnetkopfes insbesondere bei hohen Frequenzen, sondern
macht auch das Produktionsverfahren umständlicher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Halleffekt-Magnetkopf der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß er bei der Datenwiedergabe in allen
Frequenzbereichen eine ausgezeichnete Empfindlichkeit
aufweist und der durch Störsignale aufgrund externer
Magnetfelder kaum beeinflußt wird, ohne daß spezielle
magnetische Abschirmungen vorgesehen sein müssen.
Bei einem Halleffekt-Magnetkopf mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Wiedergabemagnetkopf arbeitet so, daß
der Signalmagnetfluß, der aus dem Band abgeleitet wird, zu
dem Hallelement durch den zweiten Spalt hindurch über den
ersten Spalt hinweg gelangt und dort von einem
hochfrequenten Strom überlagert wird, der von außen über
eine Magnetfelderzeugungseinrichtung erzeugt wird und
somit ein Vormagnetisierungsfeld für das Hallelement
darstellt. Der Signalmagnetfluß und das hochfrequente
Vormagnetisierungsfeld überlagern sich als
Eingangsmagnetfeld für das Hallelement. Da das Hallelement
in dem Magnetkopf nach der Erfindung eine Hystereseeigenschaft bezüglich des
Eingangsmagnetfeldes und der Hallausgangsspannung aufweist,
dreht sich die Polarität der Hallspannung jedesmal um,
wenn das Eingangsmagnetfeld den Magnetfeldwert an den
Schnittpunkten der Hysteresekurve mit der Magnetfeldachse
übersteigt, wobei der Absolutwert der Ausgangsspannung des
Hallelements dann immer derselbe bleibt. Daher kann der
erfindungsgemäße Hallmagnetkopf auch dann, wenn das
Signalmagnetfeld eine sehr geringe Intensität hat, eine
solche Magnetfeldstärke hervorrufen, die die genannten
Schwellwerte übersteigt, weil es mit einem
Vormagnetisierungsfeld einer ausreichend hohen Frequenz
überlagert ist. Dies führt zu einer ausgezeichneten
Empfindlichkeit.
Um zu verhindern, daß das hochfrequente
Vormagnetisierungsfeld auch den Aufzeichnungsträger
durchgreift, was zu einem Löschen der dort gespeicherten
Information führen würde, wird die Spaltbreite des ersten
Spalts größer gewählt als die Spaltbreite im Bereich des
zweiten Spaltes, in dem das Hallelement angeordnet ist, so
daß das Vormagnetisierungsfeld im wesentlichen im Bereich
des Hallelementes zwischen dem ersten und dem zweiten
magnetischen Element durchtritt.
Aufgrund der gewählten Hystereseeigenschaft des
Hallelements und der Anwendung von einem überlagerten
Magnetfeld ist der erfindungsgemäße Hallmagnetkopf
gegenüber äußeren Störmagnetfeldern unempfindlich, so daß
es keiner zusätzlichen Abschirmung mehr bedarf. Insgesamt
baut der erfindungsgemäße Magnetkopf daher auch wesentlich
kleiner als der aus der DE-OS 30 39 290 bekannte.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele weiter
erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines grundsätzlichen
Aufbaus eines Magnetkopfes, bei dem die vorliegende
Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines die vorliegende
Erfindung verwendenden Magnetkopfs,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der
Fig. 2,
Fig. 4a bis 4c Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Magnetkopfs gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei
ein Zwischenteil weggebrochen ist,
Fig. 6 ein äquivalentes magnetisches Schaltbild,
das den Magnetkopf der Fig. 5 darstellt,
Fig. 7 ein Diagramm, das beispielsweise Kennlinien
des Magnetkopfs gemäß Fig. 5 veranschaulicht,
Fig. 8 eine Perspektivansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung,
und
Fig. 9 eine Perspektivansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
Obwohl der Halleffekt-Magnetkopf der vorliegenden Erfindung
abhängig von der Umgebung und den Verwendungsbedingungen
zahlreiche körperliche Ausführungsformen
annehmen kann, wurde eine beachtliche Anzahl der hier
gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen hergestellt,
getestet und verwendet und alle haben äußerst
zufriedenstellend gearbeitet.
Zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden
Erfindung wird kurz Bezug genommen auf den grundlegenden
Aufbau eines Magnetkopfes, der ein Hallelement verwendet
und in Fig. 1 dargestellt ist. Der Magnetkopf 10
ist auf einem Substrat 12 ausgebildet. Ein Aufzeichnungsträger
14 in Form eines magnetischen Aufzeichnungsbandes
ist relativ zum Kopf 10 in der durch einen Pfeil FA
in der Zeichnung angezeigten Richtung bewegbar. Nur die
linke Hälfte des Kopfes 10 ist in der Zeichnung gezeigt,
die den Magnetkopf 10 an einen Zwischenteil weggebrochen
veranschaulicht. Die nicht gezeigte rechte Hälfte
arbeitet mit der linken Hälfte zusammen.
Der Magnetkopf 10 ist in einem Endteil des Substrats 12
untergebracht, der dem bewegten Magnetband 14 gegenüberliegt.
Auf dem Substrat 12 ist eine dünne Schicht oder
ein Film 16 aus weichmagnetischem Material, etwa
Permalloy, abgelagert. Eine dünne Schicht oder ein Film
18 aus Isoliermaterial ist auf dem weichmagnetischen
Film 16 ausgebildet. Ein Hallelement 20 ist auf dem Isolierfilm
18 geformt. Das Hallelement 20 wird dargestellt
durch einen vertikal magnetisierbaren Film, beispielsweise
aus GdFe (Gadolinium-Eisenverbindung) oder GdCo
mit nicht gezeigten Stromelektroden versehen, um mit
Strom versorgt werden zu können, sowie mit Hallspannungsaufnahmeelektroden
22 und 24. Die Hallspannungselektrode
24 ist mit einer Klemme 26 zum Anschluß mit
der Außenseite des Kopfes in Verbindung. Eine der Stromelektroden
ist mit einer Klemme 28 verbunden. Die anderen
Elektroden sind an Klemmen auf der rechten Hälfte
des Magnetkopfs angeschlossen, obwohl sie nicht in der
Zeichnung gezeigt sind.
Auf dem Hallelement 20 ist ein Isolierfilm 30 abgelagert,
auf dem ein Film 32 aus weichmagnetischem Material
abgelagert ist.
Der Magnetfluß, der durch das Magnetband 14 in der Nachbarschaft
des Magnetkopfes erzeugt wird, durchdringt
einen Teil mit niedrigem magnetischen Widerstand, d. h.
die weichmagnetischen Filme 16 und 32. Somit durchdringt
der Magnetfluß das Hallelement 20 senkrecht zu
dessen Oberfläche. Da ein Strom durch das Hallelement 20
unter einem Winkel von 90° zum Magnetfluß fließt, wird
eine Hallspannung in einer Richtung senkrecht zu den
Richtungen des Magnetflusses und des Stromes erzeugt.
Die Hallspannung wird über die Elektrode 22 zur Klemme
26 und einer nicht gezeigten Klemme geleitet, über
die sie nach außen geführt wird. Die Hallspannung entspricht
der Aufzeichnungsmagnetisierung auf dem Magnetband
12, so daß die in dem Magnetband 12 gespeicherten
Daten elektrisch durch den Magnetkopf 10 wiedergegeben
und nach außen geleitet werden.
Das Hallelement 20 besitzt wie beschrieben einen vertikal
magnetisierbaren Film und entwickelt eine Hallspannung
V, die eine Hysterese-Eigenschaft bezüglich
des angelegten Magnetfelds H aufweist, wie dies beispielsweise
in Fig. 4a gezeichnet ist. In Fig. 4a nimmt
die Hallspannung V entweder den einen oder anderen der
gezeigten Werte VH bzw. VL an. Wird beispielsweise angenommen,
daß ein Magnetfeld HC an das Hallelement 20
angelegt wird, das sich in einem durch einen Punkt PA
angezeigten Zustand befindet, dann läuft der Zustand
des Hallelementes 20 zum Punkt PB, wie dies ein Pfeil
in Fig. 4a angibt, so daß die Hallspannung von VL zu
VH verändert wird. Somit wird die Richtung des an das
Hallelement 20 angelegten Magnetfelds invertiert und
somit auch die Polarität der Hallspannung. Das Magnetfeld
HC oder HA soll gewöhnlich eine Koerzitivkraft ausüben.
Ist das invertierte Magnetfeld größer als das
Magnetfeld HC, das an das Hallelement 20 angelegt wird,
dann wechselt die Polarität der Hallspannung. Der Magnetkopf
der vorliegenden Erfindung dient dazu, eine derartige
Eigenschaft des Hallelementes auszunützen.
Zur Erläuterung des neuen und verbesserten Magnetkopfs
gemäß der Erfindung wird nun auf die Fig. 2 bis 9
Bezug genommen.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besitzt ein Substrat 100 eine
weichmagnetische Platte aus Ferrit, Permalloy oder dgl.
und liegt beispielsweise mit seiner Stirnfläche 102
einem Magnetband gegenüber. Ein Isolierfilm 104 ist über
der gesamten oberen Fläche des Substrats 100 beispielsweise
durch Vakuum-Aufdampfung oder chemische Dampfablagerung
von SiO₂ (Siliziumoxid), Si₂N₄ (Siliziumnitrid),
Al₂O₃ (Aluminiumoxid) oder dgl. ausgebildet.
Der Isolierfilm 104 besitzt in seinem Zwischenabschnitt
und benachbart zur Stirnfläche 102 eine dünne Schicht
oder einen Film 106 mit einem geeigneten Bereich und ist
geeignet, einen vorderen Frontspalt FGA zu definieren, wie dies
noch beschrieben wird. Die Schicht 106 kann beispielsweise
aus SiO₂ gebildet und mittels der gleichen Technik
abgelagert sein, wie sie für die Ablagerung des Isolierfilms
104 verwendet wurde.
Ein Hallelement 108 besteht aus einem vertikal magnetisierbaren
Film aus GdFe, GdCo oder dgl., der rückseitig
von und in einem geeigneten Abstand von dem Film 106
vorgesehen ist. Elektroden 110 und 112 sind am Hallelement
108 vorgesehen und entsprechend mit Klemmen 114
und 116 verbunden, so daß die in dem Hallelement 102 induzierte
Hallspannung nach außen geführt werden kann.
Obwohl in den Zeichnungen nicht zu sehen, trägt die
senkrecht zur die Elektroden 110 und 112 tragenden Stirnfläche
angeordnete Stirnfläche andere Elektroden. Diese
unsichtbaren Elektroden sind mit Klemmen 118 bzw. 120
verbunden und dienen dazu, einen Strom durch das Hallelement
108 zu leiten. Alle erwähnten Elektroden und
Anschlüsse sind aus Metall, beispielsweise Al, Cu-Cr
oder Au-Cr gebildet und durch Vakuumverdampfung, Elektroablagerung
oder eine andere geeignete Methode aufgebracht.
Auf der Hinterseite des Hallelements 108 ist ein leitender
Film 122 angeordnet, der zur Entwicklung eines
Vormagnetisierungsfeldes dient. Der Film 122 ist an die
Klemmen 124 und 126 angeschlossen und durch Verwendung
des gleichen Materials und der gleichen Technik gebildet
wie dies bei den Elektroden 110 und 112 und dgl.
der Fall war.
Der Film 106, die Elektroden 110 und 112 und der leitende
Film 122 sind voneinander durch einen Isolierfilm
128 isoliert, der sie von oben bedeckt. Das Material und
das Verfahren zum Ablagern des Isolierfilms 128 können
die gleichen sein wie sie für den Isolierfilm 104 auf
dem Substrat 100 verwendet wurden.
Der Isolierfilm 128 wird von einem weichmagnetischen
Film 130 über einen Bereich bedeckt, der sich von der
Position des Films 106 zur Position des leitenden
Films 122 erstreckt. Der weichmagnetische Film 130 kann
aus Permalloy oder einer anderen Legierung, etwa einer
Ni-Fe oder Fe-Al-Si beispielsweise durch Vakuumaufdampfung
oder Elektroablagerung aufgebracht sein.
Um eine Beziehung zwischen dem Magnetkopf 100 und einem
üblichen Magnetkopf herzustellen, ist zu sagen, daß das
Substrat 100 und der weichmagnetische Film 130 zusammen
einem Magnetkern entsprechen, wobei der durch den Film
106 definierte Spalt FGA einem Luftspalt in dem Magnetkern
entspricht; der leitende Film 122 entspricht einer um
den Magnetkern gelegten Wicklung.
Der vordere Frontspalt FGA wird durch den Film 106 zwischen
dem weichmagnetischen Film 130 und dem Substrat 100 benachbart
zum Aufzeichnungsträger gebildet. Rückwärtig
zum vorderen Spalt FGA ist ein zweiter Spalt RGA, der
durch das Hallelement 108 definiert wird. Rückwärtig
zum zweiten Spalt RGA liegt ein dritter Spalt SPA, der
durch den leitenden Film 122 definiert wird.
Es wird nun zusätzlich auf die Fig. 4a und 4c Bezug
genommen, um die Arbeitsweise des zuvor beschriebenen
Magnetkopfs zu erläutern. Die Kurven der Fig. 4a bis
4c zeigen den Fall einer Wechselstromvormagnetisierung.
Fig. 4a zeigt die Kennlinie des Hallelements 108, wobei
die Abszisse das Magnetfeld H und die Ordinate die Hallspannung
V wiedergeben. Fig. 4b zeigt die Änderung des
an das Hallelement 108 angelegten elektrischen Feldes
über der Zeit t. Fig. 4c zeigt die Änderung der Hallspannung,
wie sie von dem Hallelement 108 abgenommen
wurde, über der Zeit t.
Ein Wechselstrom wird von außen an den leitenden Film
122 über die Klemmen 124 und 126 angelegt. Die Frequenz
dieses Wechselstroms wird vorzugsweise derart gewählt,
daß sie zumindest das Fünffache der maximalen Frequenz
eines elektrischen Signalfeldes aufweist, wie es durch
einen Aufzeichnungsträger erzeugt wird. Der dem leitenden
Film 122 zugeführte Strom entwickelt einen Magnetfluß,
der das Substrat 100 durchdringt und zu dem weichmagnetischen
Film 130 durch das Hallelement 108 gelangt.
Somit wird ein Magnetfluß in dem Hallelement 108 im wesentlichen
senkrecht zu seiner Oberfläche erzeugt. Dies
resultiert in einem Vormagnetisierungsfeld HB für das
Hallelement 108, wie dies in Fig. 4b angezeigt ist. Gemäß
der vorliegenden Erfindung besitzt das Vormagnetisierungsfeld
HB eine Amplitude AB, die kleiner ist als
diejenige des Magnetfelds HC der Fig. 4a.
Wird ein Signalmagnetfeld HS an den Magnetkopf durch
einen nicht gezeigten Aufzeichnungsträger angelegt, dann
durchdringt dieses das Substrat 100 und den weichmagnetischen
Film 130 und gelangt an das Hallelement 108, wie
dies bei dem Vormagnetisierungsfeld HB der Fall ist. Somit
steht das Hallelement 108 unter dem Einfluß des zusammengesetzten
Magnetfeldes HT aus dem Vormagnetisierungsfeld
HB und dem Signalmagnetfeld HS. In Fig. 4b ist
angenommen, daß das Signalmagnetfeld HS eine Amplitude
AS besitzt.
Zum Zeitpunkt t₁ ist das zusammengesetzte Magnetfeld HT
stärker als das Magnetfeld HC, so daß die Hallspannung V
des Hallelements 108 den Pegel VH erreicht (Fig. 4c).
Dieser Zustand hält bis zum Zeitpunkt t₁ an, d. h. daß die
Hallspannung während der Zeitperiode t a auf dem Wert VH
bleibt. Zum Zeitpunkt t₂ wird das zusammengesetzte Magnetfeld
HT stärker als das Magnetfeld HA, wodurch das Ausgangssignal
des Hallelementes 108 auf den VL-Pegel wechselt.
Diese VL-Hallspannung wird für eine Zeitdauer t b
bis zum Zeitpunt t₃ aufrechterhalten. Zum Zeitpunkt t₃
wird das zusammengesetzte Magnetfeld HT wiederum stärker
als das Magnetfeld HC und die Hallspannung invertiert
zum VH-Pegel. Dieser Hallspannungspegel VH bleibt über
die Zeit t c bis zum Zeitpunkt t₄ erhalten. Auf diese
Weise wird das an das Hallelement 108 angelegte Magnetfeld
bestimmt durch das Vormagnetisierungsfeld HB derart,
daß das Signalmagnetsignalfeld HS nicht sehr weit über
das Magnetfeld HC oder HA schwankt, das die Koexerzitivkraft
ausübt. Der Magnetkopf kann somit sehr gut auch
eine sehr geringe Änderung in dem Signalmagnetfeld in
ein elektrisches Signal umsetzen, und zwar aufgrund der
Invertierung der Hallspannung, so daß sich eine ausgezeichnete
Empfindlichkeit ergibt.
Die Amplitude AB des Vormagnetisierungsfeldes HB sollte
notwendigerweise nicht kleiner als die Größe des Magnetfeldes
HC sein. Der Grundgedanke ist, daß die Amplitude
AS des Signalmagnetfeldes größer oder gleich beispielsweise
einem Schwellwert Δ H = |AB-HC | ist. Die Amplitude
AB des Vormagnetisierungsfeldes HB wird derart bestimmt,
daß sie dieser Bedingung genügt.
Fig. 5 veranschaulicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In Fig. 5 ist der Magnetkopf
als in zwei Teile längs eines Zwischenabschnitts gezeigt,
um das Verständnis zu erleichtern, wobei nur die wesentlichen
Aufbauelemente dargestellt sind unter Weglassung
der Isolierfilme der Fig. 2. Der Magnetkopf besitzt
einen Magnetkern 500, der einen Magnetkern 504 in seinem
obersten Mittelbereich benachbart zu seiner Stirnfläche
502 aufweist, die einem nicht gezeigten Aufzeichnungsträger
während des Betriebs gegenüberliegt. Die Magnetkerne
500 und 504 bilden zwischen sich einen ersten Spalt, der
aus einem vorderen Frontspalt FGB und einem Abschnitt größerer Spalthöhe SPB besteht, einen
zweiten Spalt RGB und einen dritten Spalt, bestehend aus einem
Abschnitt SPC größerer Spalthöhe und einem Abschnitt RGC, in der Reihenfolge
von der der Stirnfläche 502 des Magnetkerns 500
her aufgeführt. Der zweite Spalt
RGB ist kleiner dimensioniert als der vordere Frontspalt FGB,
so daß der magnetische Widerstand des zweiten
Spaltes RGB geringer als derjenige des vorderen Frontspaltes
FGB ist. Der Abschnitt RGC des dritten Spaltes ist andererseits
größer als der vordere Frontspalt FGB, so daß der magnetische
Widerstand des Abschnitts RGC größer als
derjenige des vorderen Frontspaltes FGB ist.
In dem zweiten Spalt RGB ist das Hallelement
506 untergebracht, das 0,01-0,1 µm dick ist. Das Hallelement
506 weist ähnlich wie das Hallelement 108 der
Fig. 3 einen vertikal magnetisierbaren Film auf, der
beispielsweise aus GdFe oder GdCo besteht und durch
Vakuumaufdampfung oder -aufstäubung aufgebracht sein
kann. Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3
besitzt das Hallelement 506 Stromelektroden und Hallspannungselektroden,
die entsprechend mit den Klemmen
508, 510, 512 bzw. 514 verbunden sind.
In dem Abschnitt SPC ist ein Leiter 516 untergebracht,
der mit einer Klemme 518 an seinem einen
Ende und mit einer Klemme 520 an dem anderen Ende verbunden
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die
Klemmen 518 und 520 einstückig mit dem Leiter 516 ausgeführt,
so daß ein Strom durch die Klemme 518 zur Klemme
520 fließen kann, wie dies durch die Pfeile FB und
FC in der Zeichnung angezeigt ist. Dieser Strom entwickelt
ein Magnetfeld in der Nachbarschaft des Leiters
516, das auf das Hallelement als Vormagnetisierungsfeld
einwirkt. Die Beziehung zwischen dem Vormagnetisierungsfeld
und dem durch einen Aufzeichnungsträger
hervorgerufenen Signalmagnetfeld, wie sie unter Bezugnahme
auf die Fig. 4a bis 4c beschrieben wurde, gilt
auch für das Ausführungsbeispiel der Fig. 5.
Der in Fig. 5 gezeigte Aufbau kann durch eine äquivalente
magnetische Schaltung bezüglich des Signalmagnetfeldes
dargestellt werden, wie dies Fig. 6 zeigt. Eine
magneto-motorische Kraft e, die das Signalmagnetfeld
erzeugt, entspricht der elektromotorischen Kraft eines
elektrischen Stromes und ist als Spannungsquelle dargestellt.
Der durch die magneto-motorische Kraft e erzeugte
Magnetfluß Φ entspricht dem Strom in einer elektrischen
Schaltung. Ferner entsprechen die magnetischen
Widerstände RC₁, RC₂, Rg, RH und RB den Widerständen
in einer elektrischen Schaltung. Von den magnetischen
Widerständen entsprechen Rg, RH und RB dem vorderen Frontspalt
FGB, dem zweiten Spalt RGB bzw. dem Abschnitt
RGC, die parallel zur magneto-motorischen
Kraft e geschaltet sind. Der Widerstand RC₁ ist
der Widerstand der Magnetkerne 500 und 504 zwischen dem
vorderen Frontspalt FGB und dem zweiten Spalt RGB.
In ähnlicher Weise ist der Widerstand RC₂ der Widerstand
der Magnetkerne 500 und 504 zwischen dem
zweiten Spalt RGB und dem Abschnitt RGC. Somit
ist der Widerstand RC₁ mit den Widerständen Rg und
RH verbunden, während der Widerstand RC₂ mit den Widerständen
RH und RB in Verbindung steht.
Für die zuvor beschriebene äquivalente magnetische
Schaltung kann die für übliche elektrische Schaltungen
bekannte Berechnung durchgeführt werden, um den Magnetfluß
Φ H in dem Abschnitt des magnetischen Widerstandes
RH zu bestimmen, der das Hallelement 506 durchdringt,
und zwar wie folgt:
Da in der Gleichung (1) sowohl der magnetische Widerstand
RC₁ als auch der magnetische Widerstand RC₂
der Magnetkerne vernachlässigbar klein, verglichen mit
den magnetischen Widerständen Rg, RH und RB der Spalte
FGB, RGB und RGC ist, kann die Gleichung (1) geschrieben
werden als:
Gleichung (2) wird durch die Kurven in Fig. 7 dargestellt,
in der die Ordinate Φ H/Φ die Abszisse RB/Rg
und RH/Rg der Parameter ist. Aus den Kurven ergibt
sich, daß das Verhältnis Φ H/Φ umso größer wird, je kleiner
das Verhältnis RH/Rg ist. Wird somit der magnetische
Widerstand RH des zweiten Spaltes RGB
kleiner als der magnetische Widerstand Rg des vorderen
Frontspaltes FGB, dann wird die Magnetfluß-Komponente Φ H
des Signalfeldes, die das Hallelement 506 durchdringt,
stärker, was die Empfindlichkeit des Magnetkopfs entsprechend
verbessert. Andererseits ist der magnetische
Widerstand RH geringer als der Magnetfluß Rg und zwar
infolge der Tatsache, daß das Hallelement 506 aus einem
vertikal magnetisierbaren Film besteht, der in dem
zweiten Spalt RGB untergebracht ist, wobei der
zweite Spalt RGB kleiner als der vordere Frontspalt
FGB bemessen ist. Somit durchdringen bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel fast alle Komponenten des
Magnetflusses Φ das Hallelement 506, so daß der Magnetkopf
eine höhere Empfindlichkeit erzielt.
Außerdem beeinträchtigt der Magnetfluß des durch den
Leiter 516 erzeugten Vormagnetisierungsfeldes kaum den
Aufzeichnungsträger. Dies kommt daher, daß der in Frage kommende
Magnetfluß durch den zweiten Spalt RGB
verläuft, dessen Widerstand wie beschrieben, klein ist,
und kaum durch den vorderen Frontspalt FGB fließen kann.
In Fig. 7 erhöht sich das Verhältnis Φ H/Φ proportional
zum Verhältnis RB/Rg. Anders ausgedrückt, erhöht sich
der Magnetfluß Φ H durch das Hallelement 506, wenn der
magnetische Widerstand RB des Abschnitts
RGC höher als der magnetische Widerstand Rg des vorderen
Frontspaltes FGB wird. In der Praxis ist der magnetische
Widerstand RB zumindest die Hälfte, vorzugsweise das
Ein- bis Zweifache des magnetischen Widerstandes Rg.
Bei einer derartigen Wahl des magnetischen Widerstandes
RB des Abschnitts RGC kann die Empfindlichkeit
des Magnetkopfes verbessert und auch dann konstant
gehalten werden, wenn Ungenauigkeiten in der Bemessung
des vorderen Spalts FGB vorhanden sind. Dies
fördert die Massenherstellung derartiger Magnetköpfe
mit verbesserter Widergabefähigkeit.
Fig. 8 zeigt ein weiters Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, das im wesentlichen gleich dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist und in der gleichen
Weise veranschaulicht wird wie in der Fig. 5. Der Unterschied
besteht darin, daß gemäß Fig. 8 ein zweites Hallelement 800
in dem Abschnitt RGC des dritten Spaltes zusätzlich
zu dem Hallelement 506 in dem zweiten Spalt
RGB vorgesehen ist. Das Hallelement 800 ist wie das
Hallelement 506 mit Stromelektroden und Hallspannungselektroden
versehen, die mit den Klemmen 802, 804, 806
bzw. 808 verbunden sind. Das Hallelement 800 besteht aus
einem vertikal magnetisierbaren Film, der aus einem Material
hergestellt und mittels einer Technik abgelagert
ist, die derjenigen des Hallelements 506 gleichen.
Bei dieser Anordnung werden Hallspannungen entsprechend
einem Singalmagnetfeld von den Hallelementen 506 und 800
abgegeben. Die Hallspannungen werden differentiell über
Differentialverstärker oder dgl. Schaltungselemente
(nicht gezeigt) aufgenommen. Das resultierende Signal
wird praktisch kaum von externen Störsignalen beeinflußt.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, das dahingehend verbessert ist, um
wirksam die Beeinträchtigung eines Aufzeichungsträgers
durch das Vormagnetisierungsfeld zu eliminieren. Der
Magnetkopf nach Fig. 9 ist in der gleichen Weise dargestellt
wie der Magnetkopf gemäß den Fig. 5 oder 8.
Wie gezeigt, besitzt der Magnetkopf einen Magnetkern 900,
der in einem obersten Zentralbereich benachbart zu einer
Stirnfläche 902 einen Magnetkern 904 trägt, die einem
nicht gezeigten Aufzeichnungsträger gegenüberliegt. Zwischen
den Magnetkernen 900 und 904 werden ein vorderer Frontspalt
FGC, ein Abschnitt SPD, ein zweiter
Spalt RGD, ein dritter Spalt mit einem Abschnitt SPE und einem
Abschnitt RGE definiert, und zwar in der
Reihenfolge von der Stirnfläche
902 aus aufgezählt. Der zweite Spalt RGD ist
kleiner bemessen als der vordere Frontspalt FGC, so daß der
magnetische Widerstand des zweiten Spalts RGD
kleiner sein kann als derjenige des vorderen Frontspaltes FGC.
Der Abschnitt RGE ist größer bemessen als
der vordere Frontspalt FGC, und somit ist der magnetische Widerstand
des Abschnitts RGE größer als derjenige
des vorderen Frontspaltes FGC.
Ein Hallelement 906, das etwa 0,01-0,1 µm dick ist,
ist in dem zweiten Spalt RGD untergebracht. Das
Hallelement 906 besteht, wie das Hallelement 108 der
Fig. 3, aus einem vertikal magnetisierbaren Film, der
aus GdFe oder GdCo hergestellt und durch Vakuumverdampfung
oder -zerstäubung gebildet sein kann. Wie bei
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 oder 3 ist das Hallelement
906 mit Stromelektroden und Hallspannungselektroden
versehen, die mit Klemmen 908, 910, 912 bzw. 914
verbunden sind.
Ein Leiter 916 ist in dem Abschnitt SPD vorgesehen
und mit Klemmen 918 und 920 verbunden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Klemmen 908 und 920 integriert
mit dem Leiter 916 ausgebildet, so daß ein Strom
von der Klemme 918 zu der Klemme 920 angezeigt durch die
Pfeile FD und FE, fließt. In ähnlicher Weise ist ein zweiter
Leiter 922 in dem Abschnitt SPE angeordnet
und mit Klemmen 924 und 926 verbunden. Wiederum ist
der Leiter 922 mit den Klemmen 924 und 926 einstückig
ausgebildet, was einen Stromfluß von der Klemme 924 zur
Klemme 926 gemäß Pfeilen FF und FG ermöglicht. Somit ist
die Stromrichtung durch den Leiter 922 entgegengesetzt
zu derjenigen durch den Leiter 916.
Der in 9 gezeigte Aufbau entspricht im wesentlichen
demjenigen der Fig. 5 mit der Ausnahme des Leiters 916
und der Klemme 918 und 920, wobei die Funktionen der verschiedenen
Teile im wesentlichen die gleichen sind. Es
ist zu beachten, daß in Fig. 9 die Schraffierung teilweise
an der zentralen Schnittfläche des Magnetkerns 904
vollkommen weggelassen ist. Stattdessen sind an diesen
Schnittflächen der Magnetkerne 900 und 904 strichpunktierte
Linien gezeigt, die die Vormagnetisierungsflüsse Φ BF
und Φ BH veranschaulichen, die durch den über den Leiter
922 zugeführten Strom hervorgerufen werden sowie
den Magnetfluß Φ R, der durch den Strom durch den Leiter
916 erzeugt wird.
Wird in Fig. 9 ein Strom dem Leiter 922 gemäß den Pfeilen
FF und FG zugeführt, dann entwickelt sich ein Vormagnetisierungsfluß
Φ BH, der durch den zweiten Spalt
RGD und den Abschnitt RGE verläuft, sowie ein Vormagnetisierungsfluß
Φ BF, der durch den vorderen Frontspalt
FGC und den Abschnitt RGE verläuft. Da der
magnetische Widerstand des zweiten Spalts RGD
wesentlich kleiner als derjenige des vorderen Frontspaltes FGC
ist, ist auch der Vormagnetisierungsfluß Φ BF wesentlich
geringer als der Vormagnetisierungsfluß Φ BH.
Fließt nun ein Strom durch den anderen Leiter 916 gemäß
den Pfeilen FD und FE, dann wird ein Magnetfluß Φ R gebildet,
der durch den vorderen Frontspalt FGC und den
zweiten Spalt RGD verläuft. Der Stromfluß durch den
Leiter 916 tritt mit der gleichen Frequenz und Phase auf
wie der Stromfluß durch den Leiter 922, jedoch mit entgegengesetzter
Richtung. Somit ist der Magnetfluß entgegengesetzt
zu dem Magnetfluß Φ BF in dem vorderen Frontspalt
FBC, jedoch gemeinsam zu dem Magnetfluß Φ BH in dem
zweiten Spalt RGD. Mit anderen Worten, hebt der Magnetfluß
Φ R den Vormagnetisierungsfluß Φ B in dem vorderen Frontspalt
FDC auf, während er dem Vormagnetisierungsfluß Φ BH
in dem zweiten Spalt RGD überlagert wird. Hieraus
folgt, daß bei entsprechender Wahl des durch den Leiter
916 geleiteten Stroms das Magnetfeld bzw. der Magnetfluß
in dem vorderen Frontspalt FGC vollständig aufgehoben werden
kann, um den Einfluß des Vormagnetisierungsfeldes auf
einen Aufzeichnungsträger zu eliminieren.
Obwohl sich auch ein Magnetfluß durch den vorderen Frontspalt
FGC und den Abschnitt RGE entwickelt, ist
verständlich, daß ein derartiger Magnetfluß lediglich
dazu dient, den in dem Abschnitt des dritten Spaltes gebildeten
Magnetfluß aufzuheben.
Zusammenfassend zeigt sich somit, daß die vorliegende
Erfindung einen Magnetkopf bringt, der eine ausgezeichnete
Empfindlichkeit besitzt und der für eine Integration
geeignet ist und äußerst kleine Abmessungen auch
bei einer Vielkanalanordnung ermöglicht. Außerdem ist
der Magnetkopf gemäß der Erfindung unempfindlich gegenüber
dem Einfluß von Störsignalen, wie sie durch äußere
Magnetfelder hervorgerufen werden, und es erfolgt keine
Beeinträchtigung des Aufzeichnungsträgers. Aus diesen
Gründen ist der Magnetkopf wirtschaftlich und entspricht
trotzdem der gegenwärtigen Tendenz für eine Datenaufzeichnung
hoher Dichte.
Für den Fachmann ergeben sich die verschiedensten Modifikationen
des vorliegenden Halleffekt-Magnetkopfs.
Beispielsweise können die Magnetfeld-
Entwicklungsvorrichtungen, die bei allen vorstehenden
Ausführungsformen als dünne Schichten oder Filme gezeigt
wurden, derart aufgebaut sein, daß sie einen vorderen
Spalt und einen hinteren Spalt in einem normalen
Magnetkern definieren, ein Hallelement darin aufgenommen
wird und eine Leitung auf dem Magnetkern gewickelt
ist. Für eine Vielkanal-Magnetkopfanordnung wird im
allgemeinen ein Substrat oder ein Magnetkern, der als
Substrat dient, gemeinsam für alle Magnetköpfe verwendet.
Auch ist die Anzahl der hinteren Spalte nicht auf
ein oder zwei begrenzt, sondern es können auch drei
oder mehr vorgesehen sein. Das den Magnetkopf darstellende
magnetische Material kann hartes Permalloy (78% Ni, 21% Fe, Spuren anderer Elemente mit
zugesetztem Ti oder Si, Sendust-Legierung (7-13% Si, 4-7% Al, Rest Fe) oder, falls
erwünscht, ein amorphes Material sein.
Claims (9)
1. Halleffekt-Magnetkopf zum Abspielen von Datensignalen
und ähnlichem, die auf einem magnetischen
Aufzeichnungsträger aufgezeichnet sind, mit einem ersten
magnetischen Element und einem diesem gegenüberliegenden
zweiten magnetischen Element, mit einem ersten Spalt
zwischen dem ersten und dem zweiten magnetischen Element,
der auf den Aufzeichnungsträger weist, mit einem zweiten
Spalt zwischen dem ersten und dem zweiten magnetischen
Element, der hinter dem ersten Spalt liegt und mit einem
Hallelement, das in dem zweiten Spalt angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Hallelement (108; 506; 906) ein Element vorgesehen
ist, welches zwischen einem Eingangsmagnetfeld und der
Hallausgangsspannung eine Hystereseeigenschaft besitzt und
daß nach hinten anschließend an den zweiten Spalt (RGA; RGB;
RGD) zwischen dem ersten (100; 500; 900) und dem zweiten
(130; 504; 904) magnetischen Element ein dritter Spalt
(SPA; SPC, RGC; SPE, RGE) gebildet ist und daß in dem
dritten Spalt eine erste Einrichtung (122; 516; 922) zur
Erzeugung eines Magnetfeldes zwischen dem ersten und dem
zweiten magnetischen Element angeordnet ist, die mit einem
äußeren, bezüglich der Datensignalfrequenz hochfrequenten
Strom über Anschlüsse (124, 126; 518, 520; 924, 926)
beaufschlagt ist, so daß ein Magnetfluß entsteht, der sich
über den im Bereich des ersten Spaltes entstehenden
Datensignalmagnetfluß legt, um so ein überlagertes
Eingangsmagnetfeld (HS, HB) für das Hallelement zu
erzeugen und daß der magnetische Widerstand des zweiten
Spaltes kleiner als der des ersten Spaltes ist.
2. Halleffekt-Magnetkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Spalt von einem vorderen Frontspalt
(FGB, FGC) in einen sich daran in Richtung zum zweiten
Spalt anschließenden Abschnitt (SPB, SPD) größerer
Spalthöhe übergeht.
3. Halleffekt-Magnetkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Abschnitt größerer Spalthöhe (SPD) eine
zweite Einrichtung (916) zur Erzeugung eines Magnetflusses
verläuft, der dem von der ersten Einrichtung (922)
erzeugten Magnetfluß im Frontspalt (FGC) entgegenwirkt.
4. Halleffekt-Magnetkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das erste als auch das zweite magnetische
Element (100, 130; 500, 504; 900, 904) aus einer dünnen
Schicht aus weichmagnetischem
Material besteht.
5. Halleffekt-Magnetkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Isolierschicht (104) zum Isolieren des ersten und
zweiten magnetischen Elementes (100, 130)
von anderen Bauelementen des Magnetkopfes vorgesehen
ist.
6. Halleffekt-Magnetkopf nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spalthöhe des zweiten Spaltes (RGA; RGB; RGD)
kleiner als die Spalthöhe des ersten Spaltes auf der
Stirnseite (102; 502; 902) ist.
7. Halleffekt-Magnetkopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dritte Spalt aus einem sich an den zweiten Spalt
(RGB; RGD) anschließenden Abschnitt (SPC; SPE) größerer
Spalthöhe und einem sich daran anschließenden Abschnitt
(RGC; RGE) kleinerer Spalthöhe zusammensetzt, wobei die
erste Einrichtung (516; 922) in den Abschnitt (SPC; SPE)
größerer Spalthöhe durchläuft.
8. Halleffekt-Magnetkopf nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt kleinerer Spalthöhe (RGC; RGE) eine
Spalthöhe aufweist, die größer ist als diejenige des
Frontspaltes (FGB; FGC).
9. Halleffekt-Magnetkopf nach wenigstens einem der
vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hallelement (108; 506; 906) durch eine vertikale
magnetisierbare dünne Schicht
gebildet wird.
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