DE3246140C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Messerscheide mit einem eine lang
gestreckte Ausnehmung zur Aufnahme einer Klinge bildenden
Gehäuse, welches ein Paar die Ausnehmung einschließender beab
standeter Wände enthält, und einer einen Schärfungsschlitz
enthaltenden Schärfeinrichtung.
Es ist bereits eine Messerscheide dieser Art bekannt (US-PS
27 67 530). Diese Messerscheide, die sich beispielsweise am
Gürtel des Benutzers befestigen läßt, enthält bereits eine
Schärfeinrichtung. Diese besteht aus zwei winklig angeordneten
Schleifelementen, die an einer Metallplatte angeordnet sind,
die an der oberen Öffnung des Gehäuses angebracht ist. Der
Benutzer dieser Messerscheide hat zwar die Schärfeinrichtung
zum Schärfen seines Messers ständig zur Hand, jedoch besteht
bei dieser Einrichtung der Nachteil, daß das Messer immer
dann geschliffen wird, wenn es aus der Scheide herausgenommen
oder in sie zurückgesteckt wird. Zu diesem Zeitpunkt achtet
der Benutzer jedoch nicht darauf, daß er das Messer in einer
bestimmten Art und Weise zu führen hat, um es sorgfältig zu
schleifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach auf
gebaute Messerscheide zu schaffen, die ein bewußtes und da
her präzises Schärfen des Messers ermöglicht und ein unbe
absichtigtes Schleifen des Messers verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß bei der Mes
serscheide der eingangs genannten Art der Schärfungsschlitz
von einem Paar übereinstimmender Löcher in den Wänden des
Gehäuses gebildet ist.
Auf diese Weise wird die Messerklinge beim Schärfen in einer
Achse hin- und herbewegt, die quer zu der Längsachse der
Scheide verläuft. Das Messer wird also nicht mehr dann ge
schliffen, wenn es aus der Scheide herausgezogen oder in
diese zurückgesteckt wird. Aufgrund der Beabstandung der
beiden Wände des Gehäuses wird die Klinge durch die beiden
Löcher in ihrer Längsrichtung geführt, so daß gewährleistet
ist, daß die Messerklinge immer die korrekte Winkelstellung
gegenüber der Schleifeinrichtung einnimmt.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die Schärfein
richtung mindestens ein Schleifelement enthält, das starr an
dem Gehäuse benachbart zu dem Schärfungsschlitz befestigt
ist. Aufgrund der Tatsache, daß das Messer von vorne nach
hinten durch das Gehäuse hindurchbewegt wird, ist es mög
lich, das Messer auch von hinten nach vorne durch den
Schärfungsschlitz zu stecken. Aus diesem Grunde ist es mög
lich, mit nur einem Schleifelement auszukommen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand dreier Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Seite einer Messer
scheide mit einer Schärfeinrichtung und einem
in der Messerscheide eingesetzten Messer;
Fig. 2 einen Querschnitt in Längsrichtung der Mes
serscheide mit einer Schneidenansicht des
darin befindlichen Messers;
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Seitenansicht der
entgegengesetzten Seite der Messerscheide;
Fig. 4 einen Querschnitt der Messerscheide längs
Linie 4-4 in Fig. 1;
Fig. 5 eine Aufsicht auf das obere Ende der Messer
scheide bei herausgenommenem Messer;
Fig. 6 einen Querschnitt der Messerscheide längs
Linie 6-6 in Fig. 1;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der leeren Mes
serscheide und einer zu schärfenden Messer
klinge, die zwischen Schleifelementen im Be
reich eines Schärfungsschlitzes eingesteckt
ist, durch die sich die Klinge erstreckt;
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht der Schärfeinrich
tung nach den Fig. 1, 2, 6 und 7;
Fig. 9 einen Querschnitt längs Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 einen Querschnitt längs Linie 10-10 in
Fig. 8;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines der
Schleifelemente nach Fig. 8;
Fig. 12 einen Querschnitt einer Messerscheide mit
einer Schärfeinrichtung nach einer zweiten
Ausführungsform und
Fig. 13 einen Querschnitt einer Messerscheide mit
einer Schärfeinrichtung nach einer dritten
Ausführungsform.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist ein Messer 10 gezeigt, das
einen Griff 12 und eine Klinge 14 mit einer Schneide 17 ent
hält, das in ein Gehäuse 16 eingesetzt ist. Das Gehäuse 16
besitzt eine Gürtelschleife 18, die an ihr mit einer Niete
19 befestigt ist. Das Gehäuse 16 enthält beabstandete Wände
20 und 22, die längs ihrer Ränder durch Kantenwände 24 und
26 verbunden sind. Aus Gründen der Vereinfachung sollen die
Wände 20 bzw. 22 als innere bzw. äußere Wand betrachtet wer
den, in Hinsicht auf ihre Stellungen, wenn das Gehäuse 16
von einem Benutzer getragen wird. Die Wände 20 und 22 und
die Kantenwände 24 und 26 wirken zusammen, um eine Ausneh
mung 28 zur Aufnahme der gesamten Klinge 14 und eines Teiles
des Griffes 12 zu bilden, wenn das Messer 10 in das Gehäuse
16 eingesetzt wird. Die Ausnehmung 28 besitzt ein Abzugsloch
27 an seinem unteren Ende. Das Gehäuse 16 ist derart ge
formt, daß die Ausnehmung 28 in ihrem unteren Abschnitt
relativ eng ist, um der Form der Klinge 14 mehr zu entspre
chen, und ist relativ weit an ihrem oberen Abschnitt, um
einen Teil des Griffes 12 unterzubringen und kraftschlüssig
zu halten, wobei ein derartiger Reibungseingriff ein zufäl
liges Herausrutschen des Messers 10 aus dem Gehäuse 16 zu
verhindern hilft.
Das Gehäuse 16 ist mit einstückig geformten Vorsprüngen oder
Rippen versehen, die dazu dienen, Abschnitte des Gehäuses 16
zu verstärken oder die Schärfeinrichtungen zu haltern, die
im folgenden noch beschrieben werden.
Wie Fig. 1 bis 7 zeigen, ist das Gehäuse 16 mit einer
Rippe 21 versehen, die sich um die gesamte Umfangskante des
Gehäuses 16 erstreckt. Wie die Fig. 1, 2, 6, 7, 8 und 9
zeigen, ist an der Außenseite des Gehäuses 16 eine rippen
artige Struktur 23 für die im folgenden beschriebenen
Schärfeinrichtungen vorgesehen. Wie Fig. 2 und 4 zeigen,
sind innere Verstärkungsrippen 25 in dem Gehäuse 16 in der
Nähe der weiter unten beschriebenen Schärfeinrichtung ange
ordnet. Wie die Fig. 2, 3, 4 und 6 zeigen, ist eine Rippe
29 um das Loch 42 in der Wand 22 herum vorgesehen, um eine
zusätzliche Halterungsoberfläche für die Klinge 14 während
des Schärfens zu bieten.
Das Gehäuse 16 ist mit einer daran befestigten Schärfein
richtung versehen. Wie die Fig. 1 bis 10 zeigen, enthält
die Schärfeinrichtung einen die Klinge 14 aufnehmenden
Schärfungsschlitz 30, der in einem Abschnitt des Gehäuses 16
gebildet ist, sowie Schleifelemente 32 und 34, die an dem
Gehäuse 16 befestigt und im Bereich des Schärfungsschlitzes
30 angeordnet sind. Der Schärfungsschlitz 30 ist durch zwei
gegenseitig ausgerichtete Löcher 40 und 42 in den Wänden 20
bzw. 22 und den Zwischenraum innerhalb des Gehäuses 16 ge
bildet. Wie Fig. 2 zeigt, besitzt der Schärfungsschlitz 30
eine Achse A, die quer zu der Längsachse B des Gehäuses 16
verläuft. Die Schleifelemente 32 und 34 sind an dem Gehäuse
16 im Bereich des Schärfungsschlitzes 30 in einer Stelle
angeordnet, um mit der Schneide 17 einer Klinge 14 in Gleit
eingriff zu gelangen, die in dem Schärfungsschlitz 30 zum
Schärfen bewegt wird. Im Betrieb, siehe Fig. 7, wird die
Klinge 14 durch den Schärfungsschlitz 30 eingesetzt und hin
und hergehend darin bewegt, siehe Pfeil A in Fig. 7, da die
zu schärfende Schneide 17 gegen die Schleifelemente 32 und 34
im Bereich des Schärfungsschlitzes 30 anliegt. Eine derarti
ge Bewegung wird so lange fortgeführt, bis der gewünschte
Schärfegrad erreicht ist.
Die Fig. 6 und 8 zeigen, daß die Schärfeinrichtung zwei
ausgerichtete Löcher 40 und 42 in den Wänden 20 bzw. 22 ent
hält, die den Schärfungsschlitz 30 definieren. Die beiden
Schleifelemente 32 und 34 sind benachbart zu dem Schärfungs
schlitz 30 an einer der Scheidenwände angeordnet, z.B. an
der Wand 20. Das Gehäuse 16 enthält die beiden starren Wände
20 und 22, die zwischen sich die Ausnehmung 28 zur Aufnahme
der Klinge 14 des in der Messerscheide getragenen Messers 10
haben. Die Wände 20, 22 haben die durchgehenden langge
streckten Löcher 40 bzw. 42, die mit der Ausnehmung 28 in
Verbindung stehen, und die Löcher 40, 42 sind ausgerichtet
bzw. sind miteinander in gleicher Lage angeordnet, um den in
dem Gehäuse 16 gebildeten Schärfungsschlitz 30 zu begrenzen.
Jedes der dargestellten Löcher 40, 42 verläuft längs in der
Richtung der Längsachse B des Gehäuses 16 und jedes ist etwa
1/3 länger als die max. Breite der Klinge 14, um dadurch
lang genug zu sein, um ein geringes Ausmaß an Kippen der
Klinge 14 zu ermöglichen, wenn sie beim Schärfen hin- und
hergehend in dem Schärfungsschlitz 30 bewegt wird. Der
Schärfungsschlitz 30 ist an beiden Enden geschlossen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 11 nehmen die beiden
Schleifelemente 32 und 34 die Form einer kurzen zylindrischen
Länge an starrem keramischem Schleifmaterial an. Die
Schleifelemente 32 und 34 sind winklig gegeneinander an dem
Gehäuse 16 angeordnet, indem sie in Vertiefungen 50 und 52
eingesetzt und gesichert sind, die einstückig wie z.B. durch
Formen in der Struktur 23 gebildet sind, die auf der Seite
20 des Gehäuses 16 gebildet ist. Wie Fig. 8 zeigt, bilden
die Schleifelemente 32 und 34 einen spitzen Winkel, dessen
Spitze das untere Ende des Schärfungsschlitzes 30 etwas
überdeckt, so daß, wenn die Klinge 14 in dem Schärfungs
schlitz 30 bewegt wird, ihre Schneide 17 Kontakt mit einem
oder beiden Schleifelementen 32 und 34 herstellen kann. Wie
in Fig. 6 zu sehen ist, liegen die Schleifelemente 32 und
34 in parallelen Ebenen und sind derart angeordnet, daß ein
Schleifelement 32 beispielsweise über dem anderen Schleif
element 34 liegt oder dieses kreuzt.
In Fig. 12 und 13 sind zwei weitere Ausführungsformen dar
gestellt, bei denen die Schärfungsschlitze 130 bzw. 230 in
Gehäusen 116 bzw. 216 verlaufen und an einem Ende offen
sind. In Fig. 12 steht der Schärfungsschlitz 130 mit der
die Klinge 14 aufnehmenden Ausnehmung 128 in Verbindung und
ist von einem Paar ausgerichteter Längslöcher begrenzt, wie
das in der Wand 122 gebildete Loch 140. In Fig. 13 steht
der Schärfungsschlitz 230 nicht mit der inneren Ausnehmung
228 in Verbindung, sondern erstreckt sich in die Kantenwand
224, die durch das Zusammenfügen der Wände, beispielsweise
222, gebildet ist.
Bei allen Ausführungsformen besitzen diejenigen Abschnitte,
beispielsweise die Wände 20 und 22, in denen der Schärfungs
schlitz 30 geformt ist, eine derartige Größe, daß sie die
Klinge 14 gegenüber den Schleifelementen 32 und 34 während
des Schärfens mechanisch unterstützen oder sichern. Bei
spielsweise ist in Fig. 2 zu sehen, daß die Wände 20 und 22
einen Abstand aufweisen und dadurch eine Halterungsfunktion
ausüben. Eine ähnliche Wandanordnung besteht in Fig. 12. In
Fig. 13 ist zu verstehen, daß die Dicke der Kantenwand 224
derart ist, daß sie eine gute Klingenhalterung bietet.
Claims (2)
1. Messerscheide mit einem eine langgestreckte Ausnehmung
zur Aufnahme einer Klinge bildenden Gehäuse, welches ein
Paar die Ausnehmung einschließender beabstandeter Wände
enthält, und einer einen Schärfungsschlitz enthaltenden
Schärfeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schärfungsschlitz (30, 130, 230) von einem Paar überein
stimmender Löcher (40, 42, 140) in den Wänden (20, 22,
122) des Gehäuses (16, 116, 216) gebildet ist.
2. Messerscheide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schärfeinrichtung mindestens ein Schleifelement
(32, 34) enthält, das starr an dem Gehäuse (16, 116,
216) benachbart zu dem Schärfungsschlitz (30, 130, 230)
befestigt ist.
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Owner name: FISKARS OY AB, HELSINKI, FI |
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