DE3217524A1

DE3217524A1 - Gelenkvorrichtung fuer arm- und insbesondere fuer beinschuetzer

Info

Publication number: DE3217524A1
Application number: DE19823217524
Authority: DE
Inventors: Rolf 79200 Mora Ahlman; Klas 85235 Sundsvall Buring; Lars 86400 Matfors Eghamn; Jannes Sigurdsson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-05-19
Filing date: 1982-05-10
Publication date: 1982-12-16
Also published as: US4409689A; CA1182605A; SE8103133L; SE426359B; FI821607A0; PT74903B; FI65915C; CS232725B2; PT74903A; CS364082A2; FI65915B

Description

Unser Az.: PA 221 DE 5. Mai 1982

Anmelder: Klas BURING,
Lars EGHAMN,
Jannes SIGURDSSON,
Rolf AHLMAN, Schweden

Gelenkvorrichtung für Arm- und insbesondere für Beinschützer

Die Erfindung betrifft eine Gelenkvorrichtung für Arm- und insbesondere für Beinschützer, mit einem ersten schalenartigen Teil und einem zweiten schalenartigen Teil, die zumindest teilweise einander überlappend angeordnet und über eine Gelenkeinrichtung miteinander verbunden sind, und mit einer die beiden schalenartigen Teile überlappenden Kappe zum Schutz des Arm- ocit.r Beingelenks des Trägers des Arm- bzw. Beinsclr czers.

Beinschützer dieser Art werden hauptsächlich von Eishockeyspielern benützt. Der Beinschützer sollte gebogen werden können, so daß der genannte erste schalenartige Teil, welcher den unterhalb des Knies des Trägers gelegenen Beinabschnitt abdeckt, einen Winkel von 90 oder weniger mit dem zweiten schalenartigen Teil einschließt, welcher den Oberschenkel

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des Trägers bzw· den oberhalb des Knies gelegenen Beinabschnitt abdeckt. Wenn die beiden schalenartigen Teile relativ zueinander verschwenkt oder gebogen werden» bildet sich zwischen diesen beiden Teilen eine öffnung, die durch eine Kappe des Beinschützers abgedeckt werden muß, damit ein ausreichender Knieschutz gegeben ist. Dabei ist wichtig, daß die Kappe des Beinschützers während der genannten relativen Schwenkbewegung der beiden schalenartigen Teile sich so bewegt, daß eine konstante Abdeckung des Knies sichergestellt ist. Also derart, daß sichergestellt ist, daß die Kappe nicht so weit verschwenkt wird, daß die genannte öffnung vollständig oder teilweise freigelegt wird. Dies ist bei den bekannten Beinschützern ein ernsthaftes Problem. Ferner darf sich die Kappe nicht von den schalenartigen Teilen wegbewegen, wenn die Kappe durch relative Schwenkbewegungen der beiden schalenartigen Teile bewegt wird.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Gelenkvorrichtung so auszubilden, daß die schalenartigen Teile und die Kappe relativ zueinander optimale Bewegungen ausführen können, ohne daß die Kappe eine Öffnung zwischen den beiden Teilen freigibt oder sich von diesen wegbewegt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmalskombination des Patentanspruches 1 gelöst.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen als Beispiel beschrieben. Darin zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Gelenkvorrichtung nach der Erfindung in Form eines Beinschützers,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Gelenkeinrichtung der erfindungsgemäßen Gelenkvorrichtung in gestrecktem Zustand, d.h. bei gestrecktem Bein,

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Seitenansicht der Gelenkeinrichtung bei maximal gebogener Gelenkvorrichtung/ und

Fig. 4 eine schematische Schnittansicht längs der Ebene IV-IV in Fig. 2.

Die unmittelbar als Beinschützer verwendbare Gelenkvorrichtung nach den Zeichnungen enthält einen ersten Teil 1, welcher zum Schutz des zwischen Fuß und Knie gelegenen Beinabschnittes einer die Gelenkvorrichtung tragenden Person dient und vorzugsweise diesem Beinabschnitt entsprechend geformt ist. Ein zweiter i-eil 2 dient zum Schutz des Oberschenkelabschnitter unmittelbar oberhalb des Knies. Eine Kappe 3 überd.-c-kt die öffnung/ welche unvermeidbar zwischen den beiden Teilen 1 und 2 der Gelenkvorrichtung entsteht, wenn der Unterschenkel und der Oberschenkel der betreffenden Person einen spitzen Winkel einschließen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstrecken sich der zum Schutz des Unterschenkels dienende Teil 1 und der zum Schutz des

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Oberschenkels dienende Teil 2 nicht nur entlang der Vorderseite des Unterschenkels bzw. des Oberschenkels, sondern auch über die Außenseite und die Innenseite des Unterschenkels bzw. des Oberschenkels. Der Teil 1 des Unterschenkels ist mit dem Teil 2 des Oberschenkels durch einen zylindrischen Lagerstift 4 schwenkbar verbunden, welcher entsprechend der dargestellten Ausführungsform in den Teil 1 des Unterschenkels eingegossen ist oder in anderer geeigneter Weise mit dem Teil 1 fest verbunden sein kann. Bei der gezeigten Ausführungsform bestehen die Teile 1 und 2 und die Kappe 3 der als Beinschützer dienenden Gelenkvorrichtung aus Kunststoff mit einer Dicke, welche beispielsweise im Bereich zwischen 2 mm bis 5 mm liegen kann. Abweichend hiervon können diese Teile auch aus einem Verbundmaterial hergestellt werden/ beispielsweise aus verstärktem oder eingebrachtem Kunststoffmaterial in Kombination mit Metall, beispielsweise mit Aluminium oder einem geeigneten anderen Material. Der Lagerstift 4 ist in einer öffnung des Oberschenkelteils 2 frei drehbar, welcher derart geformt ist, daß zumindest ein mögliches Spiel zwischen dem Lagerstift 4 und der Wand der beispielsweise zylindrischen öffnung vorhanden ist. Die Kappe 3, welche den oberen Endabschnitt des Unterschenkelteils 1 und den unteren Endabschnitt des Oberschenkelteils 2 in allen möglichen Relativstellungen dieser beiden Teile 1 und 2 abdeckt, ist mit dem Oberschenkelteil 2 durch einen Lagerstift 5 schwenkbar verbunden, dessen Kopf 6 fest in das Material des Oberschenkelteils 2 eingefügt, beispielsweise eingegossen ist. Der Lagerstift 5 ist in einer in der Kappe gebildeten öffnung frei drehbar. Um die Kappe 3 in einer korrekten Position relativ zu den beiden Teilen 1 und 2 zu halten und dadurch zu verhindern, daß die Kappe bei der in Fig. 1 gezeigten Lage im Gegenuhrzeigersinn

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verschwenkt und öffnungen 7 zwischen den beiden Teilen 1 und 2 freigibt, ist ein Führungsstift 8 vorgesehen, der im Unterschenkelteil 1 fest verankert ist. Der Führungsstift 8 verläuft mit Abstand von der Endkante des Oberschenkelteils 2 und erstreckt sich bis in einen Schlitz oder eine Nut 10, die in der Kappe 3 gebildet ist. Die Enden des Schlitzes 10, welcher auch die Form einer Nut haben kann, sind mit 10' und 10'' bezeichnet. Der Lagerstift 4 ragt über den Oberschenkelteil 2 hinaus in einen in der Kappe 3 gebildeten Schlitz 11, welch letzterer auch die Form einer Nut haben kann. Die Enden des Schlitzes 11 sind mit 11' und 11" bezeichnet. Bei der gezeigten Ausführungsform hat der Schlitz 10 eine kreisbogenförmige Gestalt, dessen Krümmungsmittelpunkt auf der Vorderseite der Kappe 3 liegt. Die genaue Lage des Krümmungsmittelpunktes und die Größe des Krümmungsradius hängen von der Form der Teile 1,2 und 3 ab, ebenso von deren Größe und dem Winkel zwischen den beiden Teilen 1 und 2, wenn diese relativ zueinander verschwenkt werden, also insbesondere vom kleinstem spitzen Winkel zwischen den beiden Teilen 1 und 2. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform verläuft der Schlitz 11 kreisbogenförmig und sein Bogenmittelpunkt liegt im Zentrum des Lagerstiftes 5. In Abweichung hiervon ist es in bestimmten Fällen auch möglich, einen rechtwinkelig oder doppelkurvenförmig verlav enden Schlitz 10 zu verwenden, wobei das Design jeweils von der Form und gegenseitigen Größe der Teile 1, 2 und 3 abhängt. Eine Gelenkeinrichtung der vorstehend beschriebenen Art befindet sich sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite der Gelenkvorrichtung bzw. des Beinschützers und die Stifte 4, 5 und 8 sind

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jeweils paarweise axial zueinander auf beiden Seiten angeordnet.

Wenn die Person/ welche die als Beinschützer dienende Gelenkvorrichtung trägt/ ihr Bein vollständig streckt, dann hat die Gelenkeinrichtung die in Fig. 2 gezeigte Lage. Wenn der Winkel zwischen dem Unterschenkelteil 1 und dem Oberschenkelteil 2 kleiner wird, d.h. wenn diese Teile um die Lagerstifte 4 schwenken, dann bewegen sich diese Lagerstifte 4 von den Endkanten 11'' ihrer Schlitze 11 in diesen Schlitzen 11 nach oben bis zu einer Endposition an den anderen Endkanten 11', welche dann erreicht ist, wenn die beiden Teile 1 und 2 bis zu dem in Fig. 3 gezeigten kleinsten Winkel zusammengeschwenkt wurden. Die Lagerstifte 5_; welche den Oberschenkelteil 2 und die Kappe 3 miteinander verbinden und im Abstand von beispielsweise 1 cm bis 4 cm von den Lagerstiften während der Schwenkbewegung der genannten Teile voneinander entfernt sind, werden im Gegenuhrzeigersinn relativ zu den Lagerstiften 4 bewegt. Dies bedeutet, daß die öffnungen der Kappe 3 geringfügig nach unten in Richtung zum Unterbeinteil 1 bewegt werden, während sie gleichzeitig zusammen mit dem Oberschenkelteil 2 geringfügig verschwenkt werden. Der Krümmungsmittelpunkt der Schlitze 10 fällt nicht mit dem durch die Lagerstifte 5 der Kappe 3 gegebenen Drehpunkt zusammen. Insbesondere ist nahe des Unterschenkelteils 1 die Drehung der Kappe 3 relativ zum Unterschenkelteil 1 und zum Oberschenkelteil 2 ausschließlich durch die Krümmung der Schlitze 11 bestimmt, welche eine gleichförmige Schlitzbreite haben. Der Durchmesser der Führungsschlitze 8 ist nur geringfügig kleiner als die Breite der Schlitze 10. Die Schlitze haben an sich keine Führungsfunktion, sondern dienen

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mehr oder weniger nur zur Bildung eines Freiraumes für die nach außen ragenden Endabschnitte der Lagerstifte

Die oben beschriebene Gelenkvorrichtung kann auf viele Arten abgewandelt werden. So können die Lagerstifte und die Führungsstifte mit den zugehörigen Teilen 1 bzw. jeweils ein einstückiges Teil bilden. Auch ist es möglich, die Funktion der beiden Teile 1 und 2 zu vertauschen/ also den Teil 1 als Oberschenkelteil und den Teil 2 als Unterschenkelteil auszubilden. Ferner können die Schlitze 10 die Form von nach innen offenen Nuten zur Aufnahme der Führungsstifte 8 haben. Des'weiteren ist es möglich* die Gelenkvorrichtung als Armschützer auszubilden* bei welcher die Teile 1 und 2 die Ober- und Unterarme und die Kappe 3 das Ellenbogengelenk abdecken. Die Gelenkvorrichtung kann unmittelbar als Arm- bzw. Beinschützer dienen, indem deren Teile 1 und 2 sowie die Kappe 3 jeweils entsprechend schalenförmig ausgebildet sind. Ferner ist es möglich* diese Teile 1* 2 und 3 jeweils nur gerippeartig auszubilden, so daß sich erst durch entsprechende überzüge eine Arm- oder Beinschutzvorrichtung ergibt.

Leerseite

Claims

Unser Az.: PA 221 DE 5. Mai 1982

PATENTANSPRÜCHE

! 1 _v' Gelenkvorrichtung für Arm- und insbesondere für Beinschützer/ mit einem ersten schalenartigen Teil (1) und einem zweiten schalenartigen Teil (2), die zumindest teilweise einander überlappend angeordnet und über eine Gelenkeinrichtung miteinander verbunden sind, und mit einer die beiden schalenartigen Teile (1/ 2) überlappenden Kappe (3) zum Schutz des Armoder Beingelenks des Trägers des Arm- bzw. Beinschützers,

dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teile (1) mit dem zweiten Teil (2) durch zwei auf beiden Vorrichtungsseiten koaxial zueinander angeordnete Lagerstifte (4) verbunden ist, daß die Kappe (3) mit dem zweiten TΛ1 (2) durch zwei auf beiden Vorrichtungsseiten

im Abstand von den ersten Lagerstiften (4) koaxial zueinander angeordnete weitere Lagerstifte (5) verbunden ist, daß jeder von zwei koaxial zueinander angeordneten, mit dem ersten Teil (1) verbundenen Führungsstiften (8) in Führungsöffnungen (10) der Schutzkappe (3) verschiebbar eingreift,

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derart/ daß beim Zusammenschwenken der beiden schalenartigen Teile (1/2) (Biegendes Arm- oder Beinschützers) die weiteren Lagerstifte (5) die Kappe (3) in Vorrichtungslängsrichtung bewegen und eine Schwenkbewegung der Kappe (3) um diese weiteren Lagerstifte (5) durch die, durch die Führungsstifte (8) und die sie aufnehmenden Führungsöffnungen (10) gegebene Führungseinrichtung erfolgt.

"2. Gelenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnungen (10) eine

gekrümmt verlaufende Form haben.

3. Gelenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2/ dadurch gekennzeichnet, daß die einen Lagerstifte (4) äußere Endabschnitte haben, die in öffnungen (11) der Kappe (3) eingreifen.

4. Gelenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (10,11) die Form von offenen Schlitzen haben, deren Breite im wesentlichen dem Durchmesser der zylindrischen Lagerstifte (4) und der Führungsstifte (8) entspricht.