DE3245901A1

DE3245901A1 - Ventil zur regulierung der rahmkonzentration bei einer zentrifuge zur entrahmung von milch

Info

Publication number: DE3245901A1
Application number: DE19823245901
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 4740 Oelde Zettier
Original assignee: Westfalia Separator GmbH; Westfalia Separator AG
Current assignee: GEA Mechanical Equipment GmbH
Priority date: 1982-12-11
Filing date: 1982-12-11
Publication date: 1984-06-14
Also published as: SE8306345D0; JPS59130552A; DK492583D0; DK492583A; IE54764B1; IE832778L; DE3245901C2; GB2133503B; JPS6240067B2; SE8306345L; GB8332296D0; GB2133503A

Description

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Ventil zur Regulierung der Rahmkonzentration bei einer Zentrifuge zur Entrahmung von Milch

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zur Regulierung der Rahmkonzentration bei einer Zentrifuge zur Entrahmung von Milch, wobei sich der Drosselquerschnitt des Ventils bei zunehmendem Ablaufdruck der Rahmphase selbsttätig vergrößert.

Ein derartiges Ventil ist beispielsweise bekannt aus der US-PS 2,145,544, wobei der Drosselquerschnitt bei'fehlen- , dem Rahmfluß vollkommen geschlossen ist. Bei beginnendem Rahmfluß öffnet der Drosselquerschnitt gegen einen einstellbaren Federdruck erst, wenn die durch den AbIaufdruck des Rahms erzeugte Kraft größer ist als die eingestellte Federkraft. Mit diesem Ventil kann zwar der Ablaufdruck des Rahms auf einen konstanten Wert eingestellt werden, doch gelingt es damit nicht, die ablaufende Rahmmenge konstant zu halten. Abhängig vom Fettgehalt der Milch, der erheblich schwanken kann, hat der ablaufende Rahm eine unterschiedliche Konzentration und damit auch unterschiedliche Viskosität, so daß bei konstantem Ablaufdruck des Rahms unterschiedliche Mengen abfließen können.

Besonders bei den heute vorzugsweise eingesetzten Zentrifugen mit selbstentleerender Trommel stellen sich nach jeder Entleerung auf der Rahmseite andere Ablaufwerte ein, da das Ventil während der Entleerung vollständig schließt

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und sich, bei wieder beginnender Separation ein unbestimmtes Verhältnis von Ablaufmenge und Viskosität bei dem vorgewählten Druck einstellt.

Man ist daher dazu übergegangen, eine Konstantdruckregelung nur noch beim Magermilchablauf der Zentrifuge vorzunehmen, da hier keine großen Viskositätsveränderungen vorkommen. Der Rahmablauf wird dann vorzugsweise mit einem auf einen konstanten Drosselquerschnitt einstellbaren Ventil einreguliert. Auch hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß bei zunehmendem Fettgehalt der Milch die mögliche Rahmkonzentration überzogen wird. Dies führt dann dazu, daß ein Teil des Rahms mit der Magermilch abgeführt wird, was nicht nur mit entsprechenden Verlusten an Rahm verbunden ist, sondern auch zum Verschlammen der Schleudertrommel führt. Daher ist es erforderlich, die Einstellung der Rahmkonzentration entweder kontinuierlich von Hand oder aber automatisch mit sehr kostspieligen Regeläpparaturen vorzunehmen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ventil der 2C genannten Art zu schaffen, bei dem der zu Beginn der Separation eingestellte Drosselquerschnitt des Ventils nicht unterschritten werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Drosselquerschnitt des Ventils mit einer Einstellschraube auf einen Minimalwert fest eingestellt werden kann.

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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Einstellschraube durch eine Feststellschraube arretierbar. Die selbsttätige Vergrößerung des Drosselquer Schnitts wird durch einen axial verschiebbaren Ventilsitz, bewirkt, der auf der einen Seite mit Produkt beaufschlagt ist und auf der gegenüberliegenden Seite mit Preßluft, wobei die beaufschlagten Flächen des Ventilsitzes gleich groß sind und dem Preßluftanschluß ein Druckreduzierventil mit Manometer und ein Durchgangsven— til zugeordnet sind.

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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird der Ventilsitz bei der automatischen Entleerung der Schleudertrommel durch einen preßluftbetätigten Kolben, der auf einen kegelförmigen Ansatz des Ventilsitzes gedrückt werden kann, arretiert, wobei der Preßluftanschluß mit einem Durchgangsventil versehen ist und der Kolbenraum des Kolbens über einen Kanal mit dem Preßluftraum des Ventilsitzes in Verbindung steht. Der Produktraum des Ventils steht mit einem Manometer in Verbindung, womit es auf einfache Weise möglich ist, durch Einstellen der gleichen Druckwerte auf der produkt- und preßluftbeaufschlagten Seite des Ventilsitzes den Gleichgewichtszustand herbeizuführen.

In der folgenden Beschreibung wird eine Ausführung der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch das Ventil,

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Fig. 2 die Anordnung des Ventils an einer Zentrifuge zur Entrahmung von Milch.

Das Ventil 1 besteht aus dem Ventilgehäuse 2, der Einstellschraube 3, dem Ventilsitz 4, dem Kolben 5 und dem Ventildeckel 6. Zwischen der Einstellschraube 3 und dem Ventilsitz 4 ergibt sich ein Drosselquerschnitt 7· Dem Ventilsitz 4 ist der Preßluftanschluß 8 und dem Kolben 5 der Preßluftanschluß 9 zugeordnet. Der Kolbenraum 10 des Kolbens 5 steht über einen Kanal 11 mit dem Preßluftraum 12 des Ventilsitzes 4 in Verbindung. Der Ventilsitz 4 hat einen kegelförmigen Ansatz 13* gegen den der Kolben 5 zur Anlage gebracht werden kann. Die Einstellschraube 3 ist gegen selbsttätiges Verstellen durch eine Arretierschraube 14 gesichert. Der Produktzulauf erfolgt durch den Einlaufstutzen 15 und der Produktablauf durch den Ablaufstutzen Der Produktraum 17 des Ventils 1 steht mit einem Manometer 18 in Verbindung. Im Ventildeckel 6 ist ein Endlagenschalter 19 angeordnet, der durch den Ventilsitz 4 betätigt werden kann.

Atas Bild 2 ergibt sich_} daß das Ventil 1 im Rahmablauf der Zentrifuge 21 angeordnet ist« Dem Preßluftanschluß 8 des Ventils 1 sind ein Druckreduzierventil mit Manometer 22 land ein Durchgangsventil 23 zugeordnet, während der Preßluftanschluß 9 nur mit einem Durchgangsventil 24 versehen ist. Im Magermilchablauf 25 ist ein Konstantdruckventil 26 angeordnet.

Zunächst wird mit dem Konstantdruckventil 26 der Ablaufdruck der Magermilch eingestellt, wobei die Einstell-

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schraube 3 des Ventils 1 vollkommen geöffnet sein muß. Durch Öffnen des Durchgangsventils 23 wird der Ventilsitz 4 mit dem vollen Preßluftdruck beaufschlagt und dadurch bis zum Anschlag in Richtung Produktraum 17 verschoben. Ist der richtige Magermilchablaufdruck eingestellt, wird mit der Einstellschraube 3 des Ventils 1 der Rahmablauf so eingestellt, daß sich die gewünschte Rahmkonzentration ergibt. Der im Produktraum 17 des Ventils 1 herrschende Druck wird jetzt am Manometer 18 abgelesen und der gleiche Druck am Druckreduzierventil 22 für die Preßluft eingestellt. Die Kräfte auf beiden Seiten des Ventilsitzes 4 stehen jetzt im Gleichgewicht. Findet eine Druckerhöhung im Produktraum 17 statt, so wird der Kolben automatisch zur Preßluftseite verschoben und vergrößert damit den Drosselquerschnitt 7 des Ventils 1, so daß eine größere Rahmmenge abfließen kann und eine unzulässig hohe Rahmkonzentration vermieden wird. Bevor eine Teil- oder Vollentleerung bei der Zentrifuge 21 durchgeführt wird, öffnet automatisch Durchgangsventil 24, und der Kolben 5 wird durch die Preßluft gegen den kegelförmigen Ansatz 13 des Ventilsitzes 4 gepreßt. Dadurch wird der Ventilsitz auch bei während der Entleerung drucklosem Produktraum in seiner Position fixiert, so daß bei wieder beginnender Separation sofort wieder die richtige Einstellung des Rahmablaufes vorhanden ist. Nach Beendigung der Entleerung schließt Durchgangsventil 24 wieder, und der Kolben 5 wird durch den über Kanal 11 im Kolbenraum 10 aufgebauten Druck wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt.

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Wird der Ventilsitz 4 soweit zur Preßluftseite verschoben, daß er am Ventildeckel 6 zur Anlage kommt, wird durch den Endlagenschalter 19 Alarm ausgelöst. Der Bedxenungsmann weiß dann, daß er die Einstellschraube 3 weiter öffnen muß.

.../10 BAD ORIGINAL

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Bezugszeichenliste

1	Ventil
2	Ventilgehäuse
3	Einstellschraube
4	Ventilsitz
5	Kolben
6	Ventildeckel
7	Drosselquerschnitt
8	Preßluftanschluß
9	Preßluftanschluß
10	Kolbenraum
11	Kanal
12	Preßluftraum
13	Ansatz
14	Arretierschraube
15	Einlaufstutzen
16	Ablaufstutzen
17	Produktraum
18	Manometer
19	Endlagens chalt er
20	Rahmablauf
21	Zentrifuge
22	Druckreduzierventil mit Manometer
23	Durchgangsvent i1
24	Durchgangsventil
25	Magermilchablauf
26	Kons t ant druckventi1

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Claims

Westfalia Separator AG - 1 -

Ventil zur Regulierung der Rahmkonzentration bei einer Zentrifuge zur Entrahmung von Milch

PATENTANSPRÜCHE

( 1 )jVentil zur Regulierung der Rahmkonzentration bei einer

V^ Zentrifuge zur Entrahmung von Milch, wobei sich der Drosselquerschnitt des Ventils bei zunehmendem Ablaufdruck der Rahmphase selbsttätig vergrößert, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselquerschnitt (7) des Ventils (1) mit einer Einstellschraube (3) auf einen Minimalwert fest eingestellt werden kann.
2) Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube (3) durch eine Arretierschraube (i*0 gegen selbsttätiges Verstellen gesichert ist.
3) Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (4) axial verschiebbar angeordnet ist.
4) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Ventilsitzes (4) auf einer Seite durch Produkt erfolgt und auf der gegenüberliegenden Seite durch Preßluft.

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5) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Preßluftanschiuß (8) des Ventilsitzes (4) ein Druckreduzierventil mit Manometer (22) und ein Durchgangsventil (23) zugeordnet sind,
6) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die von Produkt und von Preßluft beaufschlagten Flächen des Ventilsitzes (4) gleich groß sind.
7) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Stellung des Ventilsitzes (4) bei der automatischen Entleerung der Schleudertrommel arretiert ist.
8) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung des Ventilsitzes (4) durch einen preßluftbetätigten Kolben (5) erfolgt.
9) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßluftanschiuß (9) des Kolbens (5) mit einem Durchgangsventil (24) versehen ist.
10) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenraum (1O) des

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Kolbens (5) über Kanal (it) mit dem Preßluftraum (12) des Ventilsitzes (4) in Verbindung steht.
11) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (k) mit einem kegelförmigen Ansatz (I3) versehen ist.
12) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Produktraum (17) mit einem Manometer (18) in Verbindung steht.
13) Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventildeckel (6) ein Endlagenschalter (i°) vorgesehen ist, der durch den Ventilsitz (4) betätigt wird, sobald dieser am Ventildeckel (6) anliegt'.