DE3245396A1 - Spannratsche fuer rundstahlketten - Google Patents
Spannratsche fuer rundstahlkettenInfo
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Description
- Spannratsche für Rundstahlketten
- Die Erfindung betrifft eine Spannratsche für Rundstahlketten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, die insbesondere zum Spannen von Halteketten in der Verzurrtechnik, beispielsweise beim Transport von schweren Stückgütern, Maschinen und dergleichen, geeignet ist.
- Bei einer bekannten Spannratsche für Rundstahlketten (GB-PS 265 262), die insbesondere als Kettenzug unter erschwerten Einsatzbedingungen im Untertagebergbau zum Einsatz kommt, ist lediglich ein einseitiaes Klinkenradfürden Eingriff einer am Spannrahmen entgegen dem Druck einer Feder verschiebbaren Sperr- oder Halteklinke und für eine Antriebsklinke vorgesehen, die an einem am Spannrahmen außerhalb der Spannachse schwenkbar gelagerten Spannhebel endseitig angeordnet ist. Außerdem ist das Kettenrad oder die Kettennuß der Spannvorrichtung durch aen Spannrahmen nur seitlich geschützt, jedoch nicht am Umfang des Kettenrades.
- Eine derartige Spannvorrichtung genügt den hohen Sicherheitsanforderungen zur Vermeidung von Betriebsunfällen in mehrfacher Hinsicht nicht. So ist bereits bei einem Versagen der einzigen Sperr- oder Halteklinke die Gefahr eines Durchrutschens der.Spannkette mit dem Kettenrad gegeben. Außerdem kann sich die am Außenumfang des Kettenrades ungeschützte Spannkette insbesondere bei einem Kettenriß leicht vom Außenumfang des Kettenrades lösen und zu Verletzungen führen.
- ähnliche Verhältnisse liegen auch bei einer anderen bekannten Spannvorrichtung für Rundstahlketten vor (DE-OS 28 43 311), bei der das Kettenrad ebenfalls zwischen den beiden Schenkeln eines Spannrahmens ungeschützt angeordnet ist und lediglich ein auf der Spannachse seitlich angeordnetes Klinkenrad vorhanden ist, das mit einer am Spannrahmen schwenkbar gelagerten Sperrklinke und mit einer Schub- oder Antriebsklinke zusammenwirkt, die mit einem an der gegenüberliegenden Seite des Spannrahmens schwenkbar gelagerten Spann- oder Treibhebel gelenkig verbunden ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Spannvorrichtung für Rundstahlketten sowohl hinsichtlich ihrer Funktionsweise als auch in der Handhabung sicherer und robuster zu gestalten.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprüchen 2 bis 8 besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.
- Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß einerseits die beim Spannen der Spannratsche auftretenden Beanspruchungen über die Antriebsklinke gleichmäßig auf die auf der Spannachse symmetrisch angeordneten Klinkenräder und von dort weiter auf das in der Mitte der Spannachse befestigte Kettenrad übertragen werden. Durch die Ausbildung des Spannrahmens mit dem das Kettenrad etwa zur Hälfte umschließenden Kettenführungsschutz kann eine zusätzliche Versteifung des Spannrahmens insbesondere im Bereich der hoch beanspruchten Lagerung der Spannachse erreicht werden, was sich auch noch insofern vorteilhaft auswirkt, als durch eine solche verbesserte Lagerung der Spannachse an dem Spannrahmen die Zugkräfte, die zwischen der am Ende des Spannrahmens angeschlagenen Haltekette und der durch Betätigung des Spannhebels gespannten Spannkette bzw. zwischen den beiden Enden einer durchgehenden Verzurrkette auftreten, von dem Spannrahmen sicherer und zuverlässiger aufgenommen werden können.
- Eine besonders einwandfreie Führung der Spannkette am Umfang des Taschenkettenrades kann dabei in einer ersten Ausführungsform der Spannratsche durch das Kennzeichen der Ansprüche 2 bis 4 erreicht werden, wobei durch das Kennzeichen des Anspruches 3 eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Lagerung der Spannachse an den beiden Führungsschalen des Kettenführungsschutzes erreicht wird und durch den Anspruch 4 sich eine zusätzliche Aussteifung des Kettenführungsschutzes ergibt.
- Eine besonders vorteilhafte abgewandelte zweite Ausführungsform des Kettenführungsschutzes ist in den Ansprüchen 5 bis 7 gekennzeichnet, während durch den Anspruch 8 die Handhabung der Spannratsche ganz wesentlich erleichtert und insbesondere an schwer zugänglichen Stellen sicherer gestaltet werden kann.
- Eine besonders hohe Festigkeit der Spannratsche kann weiterhin dadurch erreicht werden, daß der Spannrahmen und der Spannhebel aus gegossenen oder gesenkgeschmiedeten Stahlteilen hergestellt werden.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Spannratsche in perspektivischer Ansicht in Arbeitsstellung, Fig. 2 eine Endansicht der Spannratsche in Richtung des Pfeiles II von Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Spannratsche in Richtung des Pfeiles III von Fig. 1, Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Spannratsche gemäß Schnittlinie IV - IV von Fig. 3, Fig. 5 eine weitere Schnittdarstellung der Spannratsche gemäß Schnittlinie V - V von Fig. 2 und 3, Fig. 6 bis 9 eine abgewandelte zweite Ausführungsform einer derartigen Spannratsche, wobei Fig. 6 eine Draufsicht auf die geöffnete Spannratsche ist, Fig. 7 eine Schnittdarstellung der Spannratsche gemäß Schnittlinie VII - VII von Fig. 6 zeigt, Fig. 8 eine Seitenansicht und Fig. 9 eine zugehöriae Innenansicht des Kettenführungsschutzes dieser Spannratsche in Richtung des Pfeiles IX von Fig. 8 zeigt und in Fig. 10 und 11 das Taschenkettenrad dieser abgewandelten zweiten Ausführungsform einmal in einer Draufsicht und zum anderen in Stirnansicht in Richtung des Pfeiles XI von Fig. 10 dargestellt ist.
- Bei beiden Ausführungsformen tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen.
- Die in Fig. 1 gezeigte Spannratsche für Rundstahlketten hat einen gabelförmigen Spannrahmen 1, zwischen dessen beiden Schenkeln 2, 3 eine Spannachse 4 mit einem darauf mittig befestigten Taschenkettenrad 5 drehbar gelagert ist. Am geschlossenen Ende 1a des Spannrahmens 1 ist das eine Ende 6a einer Rundstahlkette 6, beispielsweise einer Zurrkette, angeschlagen, deren anderes Ende 6b über das Taschenkettenrad geführt ist, das an seinem Umfang Ausnehmungen 7 für die Horizontalglieder der Kette 6 und eine mittige Umfangsnut 8 für die Vertikalglieder der Kette aufweist.
- Neben den beiden freien Schenkelenden 2a, 3a des gabelförmagen Spannrahmens 1 ist auf der Spannachse 4 als gemeinsame Drehachse ein ebenfalls gabelförmig ausgebildeter Spannhebel 9 drehbar gelagert, der mit seinen beiden Schenkeln 10, 11 die beiden Schenkelenden 2a, 3a des Spannrahmens 1 in einem seitlichen Abstand übergreift und zum Spannen der Kette 6 in Richtung des Pfeiles 12 von Fig. 1 von dem Spannrahmen 1 wegbewegt wird.
- An der Spannachse 4 ist außerdem zwischen den dem Taschenkettenrad 5 benachbarten beiden freien Schenkelenden 2a, 3a bzw.
- 10a, 11a des Spannrahmens 1 und des Spannhebels 9 jeweils ein Klinkenrad 13, 14 derart befestigt, daß eine am Spannhebel 9 gegen den Druck einer Feder 17a verschiebbare gemeinsame Antriebsklinke 17 durch Eingriff in die sägezahnartigen Verzahnungen 15 der beiden Klinkenräder 13, 14 das Kettenrad 9 in Richtung des Pfeiles 12 von Fig. 1 und 4 mitnimmt, während beim Zurückdrücken des Spannhebels in die Ausgangsstellung die Antriebsklinke 17 über die Verzahnungen 15 der Klinkenräder hinweggleitet, wobei die Klinkenräder 13, 14 und damit das Kettenrad 5 durch eine gemeinsame Sperr- oder Halteklinke 16 gegen Rückdrehen gesichert werden, die am Spannrahmen 1 verschiebbar gelagert ist und unter dem Druck einer Feder 16a in die Verzahnungen 15 der beiden Klinkenräder 13, 14 eingreift.
- Das Taschenkettenrad 5 ist an seinem Außenumfang im Eingriffsbereich der Glieder der Rundstahlkette 6 von einem Kettenführungsschutz 18 in dichtem Abstand umgeben, der mit dem Spannrahmen 1 an dessen Schenkelenden 2a, 3a fest verbunden ist und Lageraugen 19 für die Spannachse 4 beiderseits des Taschenkettenrades 5 aufweist.
- Der Kettenführungsschutz 18 besteht aus zwei von den beiden Stirnseiten des Taschenkettenrades 5 spiegelbildlich gegeneinandergerichteten, etwa halbkreisförmigen oder halbzylindrischen Führungsschalen 20a, 20b, die mit dem Spannrahmen 1 verschweißt oder in anderer Weise fest verbunden sind und einen mittigen Führungsschlitz 21 für die in der Umfangsnut 8 am Taschenkettenrad 5 senkrecht stehenden Glieder der Spannkette bzw. Rundstahlkette 6 zwischen sich freilassen.
- Die beiden Führungsschalen 20a, 20b des Kettenführungsschutzes 18 umschließen die Spannachse 4 an den freien Schenkelenden 2a, 3a des Spannrahmens 1 unmittelbar neben den beiden Stirnseiten des Taschenkettenrades 5 und bewirken durch ihre feste Verbindung mit dem Spannrahmen 1 eine zusätzliche Aussteifung und Verstärkung der Drehlagerung der Spannachse 4 und des Kettenrades 5 am Spannrahmen.
- Eine weitere Verstärkung kann noch dadurch erreicht werden, daß die beiden Kettenführungsschalen 20a, 20b wenigstens am oberen Auslaufende der Spannkette 6 durch einen Verbindungssteg 22 fest miteinander verbunden sind. Sowohl der Spannrahmen 1 als auch der Spannhebel 9 können aus gegossenen oder gesenkgeschmiedeten, jeweils einstückigen Stahlteilen bestehen oder auch aus entsprechend gestalteten Stahlblechteilen zusammengefügt sein.
- Schließlich kann die Betätigung der Spannratsche noch dadurch erleichtert und sicherer gestaltet werden, daß von dem bügelförmigen Ende 9a des Spannhebels 9 (Fig. 3) ein Zapfen 9b oder eine andere ähnliche Einrichtung zum Aufstecken eines Spannbetätigungsrohres oder -hebels 9c in einer durch die Spannachse 4 verlaufenden Ebene nach außen hervorsteht.
- Im Unterschied zu der ersten Ausführungsform sind bei der in Fig. 6 bis 11 gezeigten abgewandelten zweiten Ausführungsform der Spannratsche die beiden Klinkenräder 13, 14 an den beiden Stirnseiten des Taschenkettenrades 5 einstückig angeformt und bilden mit der Spannachse 4 des Taschenkettenrades 5 eine Baueinheit.
- Der in Fig. 8 und 9 im einzelnen dargestellte Kettenführungsschutz 18 dieser zweiten Ausführungsform besteht aus einer das Taschenkettenrad 5 an seinem Außenumfang etwa halbkreisförmig umschließenden Führungsschale 20, die das Taschenkettenrad 5 im wesentlichen in seiner gesamten Breite überdeckt und im Bereich des Führungsschlitzes 21 für die senkrecht stehenden Glieder der Rundstahlkette 6 rinnenförmig nach außen ausgewölbt ist.
- Der Kettenführungsschutz 18 ist dabei am Spannrahmen 1 durch seitliche Halteschenkel 18a, 18b befestigt, die die Verzahnungen der beiden Klinkenräder 13, 14 zum Spannrahmen 1 hin zumindest teilweise überdecken und seitliche Schlitze 18c, 18d für die beiden Schenkel 16b der Sperr- oder Halteklinke 16 am Spannrahmen 1 aufweisen.
- Der Spannrahmen 1 und der Spannhebel 9 bestehen bei dieser zweiten Ausführungsform vorzugsweise aus gestanzten Stahlblechteilen, und die Kette 6a ist am Spannrahmen 1 mittels eines Bolzens 30 mit einem das letzte Kettenglied gabelförmig übergreifenden Distanzstück 31 angeschlagen.
- Leerseite
Claims (8)
- Patentansprüche Spannratsche für Rundstahlketten mit einem Spannrahmen, zwischen dessen beiden Schenkeln eine Spannachse mit einem darauf befestigten Taschenkettenrad drehbar gelagert ist, und mit einem Klinkenrad, in das einerseits eine am Spannrahmen entgegen dem Druck einer Feder verschiebbare Sperr-oder Halteklinke und andererseits eine Antriebsklinke eines mit dem Spannrahmen schwenkbar verbundenen Spannhebels eingreift, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Spannrahmen (1) und der Spannhebel (9) gabelförmig ausgebildet und mit ihren einander übergreifenden beiden freien Schenkelenden (2a, 3a; 10a, 11a) an der Spannachse (4) beiderseits des darauf mittig befestigten Taschenkettenrades (5) als gemeinsame Schwenkachse drehbar gelagert sind, daß an der Spannachse (4) beiderseits des Taschenkettenrades (5) jeweils ein Klinkenrad (13, 14) für eine am Spannrahmen (1) entgegen dem Druck einer Feder (16a; 17a) verschiebbare gemeinsame Sperr- oder Halteklinke (16) und für eine gemeinsame Antriebsklinke (17) des Spannhebels (9) angeordnet ist, und daß das Taschenkettenrad (5) an seinem Außenumfang im Eingriffsbereich der Kettenglieder der Rundstahlkette (6) von einem Kettenführungsschutz (18) umgeben ist, der mit dem Spannrahmen (1) fest verbunden ist und einen Führungsschlitz (21) für die senkrecht stehenden Glieder der Rundstahlkette (6) aufweist.
- 2. Spannratsche nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kettenführungsschutz (18) aus zwei von den beiden Stirnseiten des Taschenkettenrades (5) spiegelbildlich gegeneinandergerichteten, etwa halbkreisförmigen oder halbzylindrischen Führungsschalen (20a, 20b) besteht, die mit dem Spannrahmen (1) verschweißt sind und den Führungsschlitz (21) für die in einer Umfangsnut (8) am Taschenkettenrad (5) senkrecht stehenden Glieder der Spann- bzw. Rundstahlkette (6) zwischen sich freilassen.
- 3. Spannratsche nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Führungsschalen (20a, 20b) des Kettenführungsschutzes (18) die Spannachse (4) an den freien Schenkelenden (2a, 3a) des Spannrahmens (1) neben den beiden Stirnseiten des Taschenkettenrades (5) ringförmig umschließen.
- 4. Spannratsche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Kettenführungsschalen (20a, 20b) des Kettenführungsschutzes (18) wenigstens am oberen Auslaufende der Spannkette (6) durch einen Verbindungssteg (22) fest miteinander verbunden sind.
- 5. Spannratsche nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden Klinkenräder (13, 14) an den beiden Stirnseiten des Taschenkettenrades (5) einstückig angeformt sind und mit der Spannachse (4) des Taschenkettenrades (5) eine Baueinheit bilden.
- 6. Spannratsche nach Anspruch 1 und 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kettenführungsschutz (18? aus einer das Taschenkettenrad (5) an seinem Außenumfang etwa halbkreisförmig umschließenden Führungsschale (20) besteht, die das Taschenkettenrad (5) im wesentlichen in seiner gesamten Breite überdeckt und im Bereich des Führungsschlitzes (21) für die senkrecht stehenden Glieder der Rundstahlkette (6) rinnenförmig nach außen aufgewölbt ist.
- 7. Spannratsche nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kettenführungsschutz (18) am Spannrahmen (1) befestigte Halteschenkel (18a, 18b) aufweist, die die Verzahnungen der beiden Klinkenräder (13,'14) zum Spannrahmen (1) hin zumindest teilweise überdecken und seitliche Schlitze für die beiden Schenkel (16b) der Sperr-oder Halteklinke (16) am Spannrahmen (1) aufweisen.
- 8. Spannratsche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß von dem bügelförmigen Ende (9a) des Spannhebels (9) ein Zapfen (9b) zum Aufstecken eines Spannbetätigungsrohres (9c) oder dergleichen in einer durch die Spannachse (4) verlaufenden Ebene nach außen hervorsteht.
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