DE1057539B - Spannschluessel - Google Patents

Spannschluessel

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DE1057539B
DE1057539B DEC8630A DEC0008630A DE1057539B DE 1057539 B DE1057539 B DE 1057539B DE C8630 A DEC8630 A DE C8630A DE C0008630 A DEC0008630 A DE C0008630A DE 1057539 B DE1057539 B DE 1057539B
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clamping
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jaw
band
wrench according
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Pont a Mousson SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B13/00Spanners; Wrenches
    • B25B13/48Spanners; Wrenches for special purposes
    • B25B13/50Spanners; Wrenches for special purposes for operating on work of special profile, e.g. pipes
    • B25B13/52Chain or strap wrenches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

DEUTSCHES
kl. 87 a 15
INTERNAT. KL. B 25 b
PATENTAMT
ANMELDETAG:
C 86301V 87 a
16. DEZEMBER 1953
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DEK AUSLEGESCHRIFT: 14.MAI1959
Die Erfindung betrifft einen selbstspannenden Schlüssel zum Drehen und Anziehen bzw. Lösen runder Werkstücke, wie beispielsweise Rohre od. dgl.
Es sind bereits selbstspannende Schlüssel bekannt, die einen starren Hebel aufweisen, dessen eines Ende als Handgriff und dessen anderes Ende als Klemmbacke dient, während eine entsprechend dem Querschnitt des zu erfassenden Werkstückes gebogene, zweite Klemmbacke an dem Hebel in der Nähe der ersten Klemmbacke dieser gegenüber schwenkbar ge- ίο lagert ist, wobei ein an das Werkstück anzulegendes Spannband an dem freien Ende der einen Klemmbacke befestigt ist und sich bis zum Ende der anderen Klemmbacke erstreckt.
Bei den bekannten Spannschlüsseln dieser Art greift jedoch wenigstens eine der metallischen Backen unmittelbar auf das zu drehende Werkstück, so daß auf den Außenflächen des Werkstückes Beschädigungen unvermeidbar sind, weil die Klemmspannung beim Drehen des Werkstückes im allgemeinen sehr hoch ist. Außer- ao dem bildet das Spannband bei den bekannten Spannschlüsseln eine geschlossene Schlinge, so daß der Spannschlüssel nicht von der Seite her auf das Werkstück, z. B. ein zu verschraubendes Rohr, aufgesetzt werden kann, sondern axial über das Werkstückende as aufgeschoben werden muß, was, wenn überhaupt, häufig nur unter Überwindung großer Schwierigkeiten möglich ist.
Die Erfindung hat einen selbstspannenden Schlüssel der beschriebenen Art zum Ziel, der sowohl bezüglich des Aufsetzens auf das zu drehende Werkstück als auch bezüglich der Vermeidung jeglicher Beschädigungen der Werkstückoberfläche Verbesserungen mit sich bringt. Erfindungsgemäß verläuft das Spannband, beim Anlegen an das zu drehende Werkstück eine offene Schlinge bildend, zwischen dem Werkstück und den vorzugsweise konkav gekrümmten Innenflächen der beiden Klemmbacken und ist an den Enden der Klemmbacken so gehalten, daß nur das Spannband mit dem Werkstück in Berührung kommt.
Die Schlinge des Spannbandes bleibt also dauernd offen, so daß der Schlüssel unmittelbar auf das Werkstück aufgesetzt werden kann, wobei keine Gefahr der Beschädigung des Werkstückes durch die Klemmbackenenden besteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert, in denen lediglich beispielsweise Ausführungsformen dargestellt sind. Es zeigt
Abb. 1 in einer Seitenansicht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannschlüssels in Ruhestellung,
Abb. 2 eine Stirnansicht des Schlüssels bei abgenommenem Spannband,
Spannschlüssel
Anmelder:
Compagnie de Pont-ä-Moussonr
Nancy, Meurthe-et-Moselle (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr, Patentanwalt,
Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Dezember 1952 und 15. Oktober 1953
Abb. 3 einen Schnitt durch das Spannband in Ruhestellung in einem etwas größeren Maßstab,
Abb. 4 eine Ansicht eines Teils der Innenfläche des Spannbandes,
Abb. 5 im Schnitt eine andere Ausführungsform des Spannbandes,
Abb. 6 und 7 in einer teilweisen Seiten- und einer Stirnansicht eine etwas abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannschlüssels,
Abb. 8 in einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlüssels in Arbeitsstellung,
Abb. 9 eine Flächenansicht des Spannbandes mit teilweise weggeschnittener Deckschicht,
Abb. 10 einen Schnitt durch dieses Band nach der Linie 3-3 in Abb. 9,
Abb. 11 in einem Schema die beim Gebrauch des Schlüssels auftretenden Kräfte,
Abb. 12 und 13 Schnitte durch Spannbandteile, und zwar sind verschiedene Ausführungsformen für das freie Pünde des Spannbandes dargestellt,
Abb. 14 eine Seitenansicht des Spannschlüssels mit nur teilweise dargestellten Backen mit einer besonderen Ausführungsform eines Federungsmittels, das die beiden Backen zusammendrückt,
Abb. 15 und 16 Teile einer Seiten- bzw. Stirnansicht des Schlüssels und einer weiteren Ausführungsform des die Backen zusammendrückenden Federungsmittels, wobei zur Verdeutlichung1 der Darstellung das Spannband weggelassen ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 1 bis 4 besteht der erfindungsgemäße Schlüssel aus einem
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Hebel \, der eine halbflache, längliche, im wesentlichen rechteckige Form hat und an einem Ende einen Handgriff bildet, während das andere Ende verbreitert und leicht nach der Rückseite-gebogen ist und eine erste Backe 2 bildet, die an dem Hebel starr befestigt ist, beispielsweise aus einem Stück mit diesem bestehen kann oder durch Schweißen, Nieten od. dgl. mit ihm verbunden ist.
Eine zweite Backe 3, die eine kreisbogenförmige Grundform hat, ist mit einer Gabel 4 an einer Nase 5 der festen Backe 2 um eine Achse 6 schwenkbar angeordnet. Das andere Ende der beweglichen Backe 3 trägt zwei seitliche Laschen?, die ein zweites Gabelgelenk bilden. Auf diese Weise kann die Backe 3 um die Achse 6 selbstschließend gegen das abgebogene Ende der festen Backe 2 . geschwenkt werden. Die Backe 2 hat ebenfalls zwei seitliche Laschen 8, die den Laschen 7 der beweglichen Backe 3 entsprechen.
Zwischen den freien Enden der beiden Backen ist mittels Bolzen 9 und 10, die die Laschen 7 bzw. 8 durchdringen, ein Spannband 11 befestigt, das die allgemeine Form eines Zylinderabschnittes hat. Als Spannband ist gemäß Abb-. 3 ein elastisches Metallband, beispielsweise ein Federstahlband, vorgesehen, das an beiden Enden zu Ösen 13 umgebogen ist, die durch Niete 14 geschlossen sind. Dieses Metallband 11 ist in nicht vorgespanntem -Zustand zu einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich oder vorzugsweise; um einen geringen Betrag kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Werkstückes, beispielsweise eines Rohrstückes T, das es umfassen soll. Die Länge des abgewickelten Bandes ist etwas größer als die Hälfte des Umfangs des Werkstückes T. Vorzugsweise beträgt der öffnungswinkel χ des Bandes ungefähr 110°. Das Metallband 11 ist auf seiner Innenseite mit einer Deckschicht 15 ans elastischem ^Materials beisjxieisweiÄ£__ails__iiul:.. vulkanisTerfem Gummi, yersenen. Die Schicht 15 bedeckt die beFSen Ösen 13 vollständig und trägt auf ihrer Innenseite Vorsprünge J.6 von geringer Höhe (in der Größenordnung von Q,5-;bis: 1 mm), die zwischen sich Kanäle oder andere Durchlässe 17 frei lassen.
-.-■ Handhabung und Wirkungsweise des Schlüssels sind wie folgt: Soll ein zylindrisches Werkstück, z. B. ein Rohr Γ (Abb. 1), gedreht werden, und zwar in Richtung des Pfeiles f1, so wird der Schlüssel zunächst an seinem Handgriff erfaßt und mit seinen Backen seitlich um das Rohr gelegt, indem die bewegliche: Backe 3 entgegen der Richtung des Pfeiles f1 ge-: öffnet wird. Dabei drückt man leicht auf das Ende des Schlüssels in Richtung des Pfeiles f2, um eine leichte Öffnung der Backen zu erzielen, die das Spannband 11 in Berührung mit dem Rohr bringt. Auf Grund der Elastizität des Metallbandes schließt sich das Spannband 11 eng um das Rohr an und spannt dieses leicht ein. .">■■'
Bewegt man nun den Handgriff in Richtung des Pfeiles f1, so versuchen sich die Backen weiter zu schließen und infolgedessen die Bolzen 9 und 10 einander zu nähern. Somit werden entgegengesetzte Zugkräfte auf das Band von de» Achsen her ausgeübt, mit der Folge, daß der AnpreBdruck der Deckschicht 15 über die gesamte Berührungsfläche mit dem Werkstück wächst. Der Berührungsdruck ist daher beträchtlich stärker als die auf den Handgriff 1 ausgeübte Kraft, so daß sich eine Selbstspannwirkung des Bandes ergibt. - Auf Grund der Reibung des Bandes am Werkstück, die durch den Reibungskoeffizienten, der auch hoch durch die Deckschicht 15 uiid die Vorsprünge 16 erhöht wird, bestimmt ist,: kann man das Werkstück T drehen. Selbstverständlich ist zum Drehen
stückes in dem dem Pfeil Z1 entgegengerichteten Sinne der Schlüssel umzudrehen.
Da von dem Augenblick an, in dem der erfindungsgemäß ausgebildete Schlüssel auf das zu drehende Werkstück gesetzt ist, sich das Band um dieses Werkstück fest schließt, wird es gedreht, sobald der Handgriff geschwenkt wird. Mit anderen Worten, ein toter Winkel, wie er bei bekannten Schlüsseln auftritt und
ίο zunächst lediglich dazu dient, die Backen um das zu drehende Werkstück zu schließen, tritt beim Erfindungsgegenstand nicht auf. Durch die Durchlässe 17, die auf der inneren Oberfläche des Bandes zwischen den warzenartigen Vorsprüngen 16 und dem Werkstück T gebildet werden, kann Wasser, das gegehenenfalls die Oberfläche dieses Werkstückes bedeckt, abfließen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Rohrstück im Inneren einer Grube in feuchtem Gelände festgedreht werden soll.
Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Spannbandes, und zwar ist das elastische Metallband l^sal au^^£5
jnit einer Deckschicht JL5.a versehen. Die Enden des Spannbandes" 12 sind" nach Bildung der ösen 13 zurückgebogen und ineinandergefalzt, wobei der Falz 18 auf der Innenseite des Spannbandes liegt und von der Deckschicht 15 α überzogen ist. Auf diese Weise wird beim Festspannen der Falz 18 zwischen dem äußeren Teil des Metallbandes 12 und dem zu drehenden Werkstück zusammengepreßt, so daß ein unbeabsichtigtes Öffnen des Falzes mit Sicherheit vermieden wird. Außerdem wird jede Gefahr der Korrosion des Metallbandes 12 dadurch verhinderi^^ajß^da^^letallbanLd ,xollständig von der Reibungsbejagsr.hir.ht 15λ nmschlossen ist
"TTeTlIeTB'T'uisführungsbeispiel gemäß Abb. 6 und 7 sind die freien Enden der beiden Backen ohne die Laschen 7 und 8 des ersten Beispiels ausgeführt und haben lediglich einen abgerundeten Teil von der Breite des Spannbandes 11 b. In diesem Fall werden die Enden der Backen von den Enden des Spannbandes umfaßt. Die Befestigung des Bandes auf den Enden der Backen wird durch Schrauben oder Niete 19 sichergestellt. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß die Breite des Schlüssels klein gehalten werden
j'-. kann. Der Schlüssel nach den oben beschriebenen Beispielen ist insbesondere für das Drehen von zylindrischen Gegenständen mit einem Durchmesser von bis zu 50 mm geeignet.
Die Abb. 8 bis 11 beziehen sich auf eine andere Ausführungsform, die besonders zum Festspannen und Drehen von Werkstücken mit einem größeren Durchmesser, beispielsweise etwa 100 bis 200 mm, geeignet und bestimmt ist. Diese Ausführungsform hat ein Spannband, das derart gebogen ist, daß es sich eng an die Form des zu drehenden Werkstückes anlegen kann und an einem seiner Enden mit einem Gehänge an der ersten Backe befestigt ist, während das andere Ende frei und so angeordnet ist, daß es durch die zweite bewegliche Backe auf die äußere Oberfläche ;i des zu drehenden Werkstückes angedrückt werden kann.
• Der Schlüssel besteht wie beim ersten Beispiel aus einem Hebel 21, dessen Ende22 die feste Backe bildet.
Die Backe 23, die die Grundform eines Kreisbogens hat, ist um die in der festen Backe 22 sitzende Achse 24 schwenkbar. Das freie Ende der beweglichen Backe bildet einen nasenartig vorspringenden Teil 25. Am Ende der festen Backe ist mittels einer Achse 26 das Spannband 29, 27 angelenkt. Dieses hat gemäß Abb. 9
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und 10 die Grundform eines Zylinderabschnitts und weist an einem Ende eine öse 28 auf, während das andere Ende frei ist. Das Band besteht aus einer Kette oder aus mehreren Ketten 29, beispielsweise en^ die auf der Ober- und Unterseite
mit je einer aus einem__e]a.5iLSxh£rj—Material,—zu_j3. Gummi^eJ^eiΪ£ί^ifinJJe:cksd^ilt^Z-belegt sind. Die "Ketten 29 können eine erhebliche Zugkraft aufnehmen. Diese Zugkraft liegt beispielsweise in der Größe von etwa 1000 kg, wenn ein Werkstück von 200 mm Außendurchmesser mittels eines Schlüssels gedreht wird, der einen 1 m langen Hebel hat, auf den eine Kraft von 100 kg ausgeübt wird. Die Ketten 29 sind gelenkig an den ösen 30 befestigt, die ihrerseits in regelmäßigen Abständen an einem Metallrohr, das die öse 28 bildet, angeschweißt sind. Die Innenfläche des Bandes ist mit Vorsprüngen 31 versehen, die die Reibung des Bandes an dem festzuspannenden und zu drehenden Werkstück erhöhen und das Entweichen von Wasser, das die Oberfläche bedecken mag, ermöglichen.
Die äußere Oberfläche des Bandes 29, 27 ist glatt. Die elastischen Deckschichten 27 sind um die Ketten 29 und die Öse 28 gegossen, und zwar in einer zylindrischen oder in einer flachen Form, und anschließend vulkanisiert.
An dem Hebel 21 ist eine Blattfeder 32 befestigt, deren freies Ende sich auf den Rücken der beweglichen Backe 23 legt und damit die Nase 25 der beweglichen Backe auf das Spannband 27 und in Richtung auf das Ende der festen Backe 22 drückt.
Die Handhabung des Schlüssels ist wie folgt: Zunächst wird der Schlüssel wie beim ersten Beispiel durch Druck auf das Ende in der Pfeilrichtung fs mit dem Werkstück T in Berührung gebracht, wobei die Backen sich öffnen, da, wie erwähnt, der Abstand zwischen ihren Enden in Ruhestellung geringer sein soll als der Durchmesser des Werkstückes, z. B. eines Rohres T. Dann legen sich die Backen unter Wirkung der Feder 32 gegen das Rohr. Darauf zieht man das freie Ende des Spannbandes 27 vor, um es auf der ganzen Länge — zwischen den Enden der Backen — in Berührung mit dem Werkstück T zu bringen. Sodann wird der Hebel 21 des Schlüssels im Sinne des Pfeiles /4 geschwenkt, wodurch sich die Backen weiter zu schließen bestrebt sind. Dabei legt sich die Nase 25 der beweglichen Backe auf das Spannband 27 und drückt dieses fest gegen das Werkstück.
Da die äußere Oberfläche des Bandes glatt sein soll, ist es wichtig, daß die Nase 25 nicht auf dem Band gleitet, sobald der Hebel im Sinne ,des Pfeiles/4 (Abb. 8) geschwenkt wird. Man muß also, mit anderen Worten, die Andruckrichtung F3 der Nase 23 auf das Band 27 (Abb. 11) innerhalb des Reibungswinkels φ zwischen den Materialien wählen, die die Nase bzw. die Deckschicht des Bandes bilden.
Aus Abb. 11 geht auch hervor, daß der Berührungspunkt α der Nase 25 der geometrischen Schwenkachse b der beweglichen Backe 23 genau gegenüberliegt, und zwar in bezug auf den Mittelpunkt 0 des Werkstückes T. Auf diese Weise ist die Resultierende F3 radial gerichtet und besitzt keine tangentiale Komponente. Dies ist die günstigste Bedingung für den Andruck des Bandes 27 und das Nichtgleiten der Nase 25 auf diesem Band, gleichgültig, wie groß die Kraft F1 ist, die auf das Ende des Hebels 21 ausgeübt wird.
Wenn dagegen die Linie a-b, die den Berührungspunkt α der Nase 23 mit der Drehachse b verbindet, nicht durch den Mittelpunkt 0 des Rohres geht, so hat der resultierende Druck F3 der Nase 25 auf das Band 27 eine tangentiale Komponente, die das Gleiten der Nase auf dem Band begünstigt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Grenzen für die Linie a-b die Schenkel des vorerwähnten Reibungswinkels φ sind. Liegt die Resultierende F3 außerhalb dieses Winkels, dann gleitet die Nase 25 auf dem Band, so daß der Schlüssel nicht zur Drehung des Werkstückes T benutzt werden kann.
ίο Diese Toleranz der Lage der Verbindungslinie a-b in Verbindung mit der veränderlichen Berührungslänge des Bandes mit dem Rohr erlaubt es, deri Schlüssel zum Drehen von Werkstücken Γ mit verschiedenen Durchmessern zu benutzen, und zwar in einem verhältnismäßig weiten Bereich.
Man kann diesen Vorteil noch weiter vergrößern, indem man die äußere Oberfläche des Bandes 27a (Abb. 12) mit Vertiefungen 33 oder des Bandes 27 b mit querliegenden Vorsprüngen 34 (Abb. 13) versieht,
«σ in bzw. zwischen denen die Drucknase 25 Halt findet Die Vertiefungen 33 des Bandes 27a (Abb. 12) oder die Vorsprünge 34 cjes Bandes 27/; (Abb. 13) können in regelmäßigen Abständen über die Länge des Bandes oder vorzugsweise nur an bestimmten Stellen vorgesehen sein, die den günstigsten Arbeitsstellungen des Schlüssels für verschiedene Durchmesser der zu drehenden Werkstücke entsprechen.
Es sei erwähnt, daß im Grenzfall des ersten Beispiels, bei dem das Band 11 mit einer öse am Ende der beweglichen Backe 3 angelenkt ist, die ihrerseits die Berührungsnase bildet, ein Gleiten des Spannbandes nicht zu befürchten ist. Da jedoch das Band eine bestimmte wirksame Länge besitzt, kann. man, wie oben erwähnt, den Schlüssel nur in einem begrenzten Bereich von Durchmessern verwenden.
Vergrößert man gemäß Abb. 11 den Öffnungswinkel χ der Backen, indem man das Ende der festen Backe der Schwenkachse 24 näherlegt, so ist zu erwarten, daß der auf den Hebel 21 des Schlüssels ausgeübte Druck das zylindrische Werkstück T zwischen den Backen eher einklemmt als es in Drehung versetzt.
Vermindert man dagegen den Winkel x, indem man
das Ende der festen Backe weiter von der Drehachse 24 entfernt anordnet, so überträgt sich die auf den Hebel ausgeübte Kraft F1 über das Ende in Richtung F2 mit der Folge, daß das Verhältnis der Normalkomponente N2 zur tangentialen Komponente T2 nicht mehr geringer ist als der Reibungskoeffizient des Bandes auf dem zu drehenden Werkstück. Auf diese Weise wird dann das Werkstück T nicht mehr genügend gegen die Backen angedrückt, so daß der Schlüssel beim Drehen auf diesem gleiten kann.
Wie weiter oben erörtert, ist es vorteilhaft, den öffnungswinkel χ zwischen den beiden Backen in der Größenordnung von 110° zu wählen.
In Abb. 14 ist eine andere Federanordnung dargestellt, die dazu dient, die bewegliche Backe gegen die feste Backe zu drücken. Sie besteht im wesentlichen aus einer Schraubenfeder 32 a, die zwischen zwei Lagern 35, 35 α eingespannt ist, die beispielsweise durch Aufschweißen befestigt sind. Das Lager 35 α ist dabei auf dem Hebel des Schlüssels und das Lager 35 auf dem Rücken der beweglichen Backe 23 a· befestigt.
Schließlich steht gemäß Abb. 15 und 16 die bewegliehe Backe 236 unter Wirkung zweier Drehfedern 32 b, die um die Schwenkachse 24 der beweglichen Backe 23 b herumgelegt wird. Diese Achse ist am Hebel des Schlüssels beispielsweise durch Schweißen befestigt. Ein Ende 36 der Federn ist in eine Bohrung der Schwenkachse eingeführt und verhindert die
Drehung der Feder um diese Achse. Somit stützt sich dieses Ende praktisch am Hebel des Schlüssels ab. Das andere Ende 37 der Feder legt sich gegen einen Bolzen, Stift oder Vorsprung 38 an, der auf die Seitenfläche der beweglichen Backe 23 & aufgeschweißt sein kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die lediglich zur Erläuterung gewählt sind. So kann das Spannband aus querliegenden Elementen bestehen, die untereinander gelenkig verbunden sind und die nicht sämtlich mit Spannüberzügen versehen sein müssen.
Außerdem können die wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 und 10 zwischen Deckschichten angeordneten gelenkigen Spannbandteile beliebiger Art sein und beispielsweise aus einem Metallgewebe bestehen, das in seiner Art etwa dem von Panzerhemden entspricht. Die innere Oberfläche der Deckschicht kann in jeder beliebigen anderen Weise gestaltet sein. Beispielsweise kann sie längs, quer oder gekreuzt liegende Rillen aufweisen.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Selbstspannender Schlüssel zum Drehen von Rohren oder anderen runden Werkstücken, mit einem starren Hebel, dessen eines Ende als Handgriff und dessen anderes Ende als Klemmbacke dient, während eine entsprechend dem Querschnitt des zu erfassenden Werkstücks gebogene zweite Klemmbacke an dem Hebel in der Nähe der ersten Klemmbacke dieser gegenüber schwenkbar gelagert ist, wobei ein an das Werkstück anzulegendes Spannband an dem freien Ende der einen Klemmbacke befestigt ist und sich bis zum Ende der anderen Klemmbacke erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (11; 12; 27) beim Anlegen an das zu drehende Werkstück (T) eine offene Schlinge bildend zwischen dem Werkstück und den vorzugsweise konkav gekrümmten Itmenflächen der beiden Klemmbacken (2, 3; 22, 23) verläuft und an den Enden der Klemmbacken so gehalten ist, daß nur das Spannband mit dem Werkstück in Berührung kommt.
2. Spannschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungswinkel (x) der Schlinge des Spannbandes (11) im nicht vorgespannten Zustand etwa 110° beträgt.
3. Spannschlüssel nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem das Spannband mindestens auf der sich an das Werkstück anlegenden Innenfläche~mit eineF aOTemem elastischen Weritstoit mit_jiotoirTi.eibungskoeffizienten, z. B. Gummi, bestehenden Deckschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (15; 15a; 27) warzenartige I Vorspränge (16; 31) aufweist, die zwischen sich Durchlässe (17) bilden, die die während des Spannens auf der Oberfläche des zu drehenden Werkstückes befindliche Flüssigkeit austreten lassen.
4. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein die bewegliche Backe (3; 23) in Richtung auf die feste Backe (2; 22) drückendes Federungsrnittel (32; 32 a; 32 Z>).
5. Spannschlüssel nach Anspruch 4, bei dem das Spannband an den Enden der Backe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (11) elastisch ist und selbst das Federungsmittel zum Drücken der beweglichen Backe (3^ in Richtung auf die feste Backe (2) bildet.
D. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Innenfläche, gegebenenfalls auch auf der Außenfläche mit einer Deckschicht (15, 15 a) versehene, aus Metall, vorzugsweise FpHerstahi. bestehende Spannband (11; 12) mittels an seinen Enden durch Umbiegen ausgebildeter ösen (13) und mittels durch diese hindurchgesteckter Bolzen (9, 10) an den Backen (2, 3) befestigt ist.
7. Spannschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Spannbandes (11; 11 b) entweder bei der Umbiegung zu ösen (13) an dem Band selbst oder unmittelbar an den Backen (2, 3) durch Niete (14; 19) befestigt sind.
8. Spannschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Spannbandes (12) nach Bildung der ösen (13) zurückgebogen und ineinandergefalzt sind, wobei der Falz (18) vorzugsweise auf der Innenseite des Spannbandes liegt und von der Deckschicht (15 a) überzogen ist.
9. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 5 bis 8 zum Drehen runder Werkstücke mit gegebenem Außendurchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (z. B. 11) einen Bogen bildet, dessen innerer Durchmesser im nicht vorgespannten Zustand um einen geringen Betrag kleiner ist als der Außendurchmesser des Werkstückes (T).
10. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Umfangslänge des Spannbandes (z. B. 11) größer ist als die Hälfte des Umfangs des Werkstückes (T).
11. Spannschlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Spannbandes (27) an der einen Backe (22) befestigt ist, während das andere Ende des Spannbandes durch Festklemmen zwischen einem vorzugsweise nach innen nasenartig vorspringenden Teil (25) der anderen Backe (23) und der Außenfläche des Werkstückes (T) festgehalten wird.
12. Spannschlüssel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Deckschicht des Spannbandes (27 a; 27 b) mit Vertiefungen (33) oder Vorsprüngen (34) zum Eingriff des freien Endes (25) der beweglichen Backe (23) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 485 048;
schweizerische Patentschrift Nr. 278 077;
USA.-Patentschriften Nr. 2 302 249, 2 365 627,
435 329, 2 554 410.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 510/6« 5.59
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