DE1057539B - Spannschluessel - Google Patents
SpannschluesselInfo
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- DE1057539B DE1057539B DEC8630A DEC0008630A DE1057539B DE 1057539 B DE1057539 B DE 1057539B DE C8630 A DEC8630 A DE C8630A DE C0008630 A DEC0008630 A DE C0008630A DE 1057539 B DE1057539 B DE 1057539B
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B13/00—Spanners; Wrenches
- B25B13/48—Spanners; Wrenches for special purposes
- B25B13/50—Spanners; Wrenches for special purposes for operating on work of special profile, e.g. pipes
- B25B13/52—Chain or strap wrenches
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES
kl. 87 a 15
PATENTAMT
C 86301V 87 a
16. DEZEMBER 1953
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DEK
AUSLEGESCHRIFT: 14.MAI1959
Die Erfindung betrifft einen selbstspannenden Schlüssel zum Drehen und Anziehen bzw. Lösen runder
Werkstücke, wie beispielsweise Rohre od. dgl.
Es sind bereits selbstspannende Schlüssel bekannt, die einen starren Hebel aufweisen, dessen eines Ende
als Handgriff und dessen anderes Ende als Klemmbacke dient, während eine entsprechend dem Querschnitt
des zu erfassenden Werkstückes gebogene, zweite Klemmbacke an dem Hebel in der Nähe der
ersten Klemmbacke dieser gegenüber schwenkbar ge- ίο lagert ist, wobei ein an das Werkstück anzulegendes
Spannband an dem freien Ende der einen Klemmbacke befestigt ist und sich bis zum Ende der anderen
Klemmbacke erstreckt.
Bei den bekannten Spannschlüsseln dieser Art greift jedoch wenigstens eine der metallischen Backen unmittelbar
auf das zu drehende Werkstück, so daß auf den Außenflächen des Werkstückes Beschädigungen unvermeidbar
sind, weil die Klemmspannung beim Drehen des Werkstückes im allgemeinen sehr hoch ist. Außer- ao
dem bildet das Spannband bei den bekannten Spannschlüsseln eine geschlossene Schlinge, so daß der
Spannschlüssel nicht von der Seite her auf das Werkstück, z. B. ein zu verschraubendes Rohr, aufgesetzt
werden kann, sondern axial über das Werkstückende as
aufgeschoben werden muß, was, wenn überhaupt, häufig nur unter Überwindung großer Schwierigkeiten
möglich ist.
Die Erfindung hat einen selbstspannenden Schlüssel der beschriebenen Art zum Ziel, der sowohl bezüglich
des Aufsetzens auf das zu drehende Werkstück als auch bezüglich der Vermeidung jeglicher Beschädigungen
der Werkstückoberfläche Verbesserungen mit sich bringt. Erfindungsgemäß verläuft das Spannband,
beim Anlegen an das zu drehende Werkstück eine offene Schlinge bildend, zwischen dem Werkstück und
den vorzugsweise konkav gekrümmten Innenflächen der beiden Klemmbacken und ist an den Enden der
Klemmbacken so gehalten, daß nur das Spannband mit dem Werkstück in Berührung kommt.
Die Schlinge des Spannbandes bleibt also dauernd offen, so daß der Schlüssel unmittelbar auf das Werkstück
aufgesetzt werden kann, wobei keine Gefahr der Beschädigung des Werkstückes durch die Klemmbackenenden
besteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
erläutert, in denen lediglich beispielsweise Ausführungsformen dargestellt sind. Es zeigt
Abb. 1 in einer Seitenansicht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannschlüssels in Ruhestellung,
Abb. 2 eine Stirnansicht des Schlüssels bei abgenommenem Spannband,
Spannschlüssel
Anmelder:
Compagnie de Pont-ä-Moussonr
Nancy, Meurthe-et-Moselle (Frankreich)
Nancy, Meurthe-et-Moselle (Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr, Patentanwalt,
Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19
Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 17. Dezember 1952 und 15. Oktober 1953
Frankreich vom 17. Dezember 1952 und 15. Oktober 1953
Abb. 3 einen Schnitt durch das Spannband in Ruhestellung in einem etwas größeren Maßstab,
Abb. 4 eine Ansicht eines Teils der Innenfläche des Spannbandes,
Abb. 5 im Schnitt eine andere Ausführungsform des Spannbandes,
Abb. 6 und 7 in einer teilweisen Seiten- und einer Stirnansicht eine etwas abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannschlüssels,
Abb. 8 in einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlüssels in
Arbeitsstellung,
Abb. 9 eine Flächenansicht des Spannbandes mit teilweise weggeschnittener Deckschicht,
Abb. 10 einen Schnitt durch dieses Band nach der Linie 3-3 in Abb. 9,
Abb. 11 in einem Schema die beim Gebrauch des Schlüssels auftretenden Kräfte,
Abb. 12 und 13 Schnitte durch Spannbandteile, und zwar sind verschiedene Ausführungsformen für das
freie Pünde des Spannbandes dargestellt,
Abb. 14 eine Seitenansicht des Spannschlüssels mit nur teilweise dargestellten Backen mit einer besonderen
Ausführungsform eines Federungsmittels, das die beiden Backen zusammendrückt,
Abb. 15 und 16 Teile einer Seiten- bzw. Stirnansicht des Schlüssels und einer weiteren Ausführungsform
des die Backen zusammendrückenden Federungsmittels, wobei zur Verdeutlichung1 der Darstellung
das Spannband weggelassen ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 1 bis 4 besteht der erfindungsgemäße Schlüssel aus einem
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Hebel \, der eine halbflache, längliche, im wesentlichen
rechteckige Form hat und an einem Ende einen Handgriff bildet, während das andere Ende verbreitert und
leicht nach der Rückseite-gebogen ist und eine erste
Backe 2 bildet, die an dem Hebel starr befestigt ist, beispielsweise aus einem Stück mit diesem bestehen
kann oder durch Schweißen, Nieten od. dgl. mit ihm verbunden ist.
Eine zweite Backe 3, die eine kreisbogenförmige Grundform hat, ist mit einer Gabel 4 an einer Nase 5
der festen Backe 2 um eine Achse 6 schwenkbar angeordnet. Das andere Ende der beweglichen Backe 3
trägt zwei seitliche Laschen?, die ein zweites Gabelgelenk bilden. Auf diese Weise kann die Backe 3 um
die Achse 6 selbstschließend gegen das abgebogene Ende der festen Backe 2 . geschwenkt werden. Die
Backe 2 hat ebenfalls zwei seitliche Laschen 8, die den Laschen 7 der beweglichen Backe 3 entsprechen.
Zwischen den freien Enden der beiden Backen ist mittels Bolzen 9 und 10, die die Laschen 7 bzw. 8
durchdringen, ein Spannband 11 befestigt, das die allgemeine Form eines Zylinderabschnittes hat. Als
Spannband ist gemäß Abb-. 3 ein elastisches Metallband,
beispielsweise ein Federstahlband, vorgesehen, das an beiden Enden zu Ösen 13 umgebogen ist, die
durch Niete 14 geschlossen sind. Dieses Metallband 11 ist in nicht vorgespanntem -Zustand zu einem Kreisbogen
gekrümmt, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich oder vorzugsweise; um einen geringen Betrag
kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Werkstückes, beispielsweise eines Rohrstückes T, das
es umfassen soll. Die Länge des abgewickelten Bandes ist etwas größer als die Hälfte des Umfangs des
Werkstückes T. Vorzugsweise beträgt der öffnungswinkel χ des Bandes ungefähr 110°. Das Metallband
11 ist auf seiner Innenseite mit einer Deckschicht 15 ans elastischem ^Materials beisjxieisweiģ__ails__iiul:..
vulkanisTerfem Gummi, yersenen. Die Schicht 15 bedeckt
die beFSen Ösen 13 vollständig und trägt auf
ihrer Innenseite Vorsprünge J.6 von geringer Höhe (in
der Größenordnung von Q,5-;bis: 1 mm), die zwischen
sich Kanäle oder andere Durchlässe 17 frei lassen.
-.-■ Handhabung und Wirkungsweise des Schlüssels sind wie folgt: Soll ein zylindrisches Werkstück, z. B. ein Rohr Γ (Abb. 1), gedreht werden, und zwar in Richtung des Pfeiles f1, so wird der Schlüssel zunächst an seinem Handgriff erfaßt und mit seinen Backen seitlich um das Rohr gelegt, indem die bewegliche: Backe 3 entgegen der Richtung des Pfeiles f1 ge-: öffnet wird. Dabei drückt man leicht auf das Ende des Schlüssels in Richtung des Pfeiles f2, um eine leichte Öffnung der Backen zu erzielen, die das Spannband 11 in Berührung mit dem Rohr bringt. Auf Grund der Elastizität des Metallbandes schließt sich das Spannband 11 eng um das Rohr an und spannt dieses leicht ein. .">■■'
-.-■ Handhabung und Wirkungsweise des Schlüssels sind wie folgt: Soll ein zylindrisches Werkstück, z. B. ein Rohr Γ (Abb. 1), gedreht werden, und zwar in Richtung des Pfeiles f1, so wird der Schlüssel zunächst an seinem Handgriff erfaßt und mit seinen Backen seitlich um das Rohr gelegt, indem die bewegliche: Backe 3 entgegen der Richtung des Pfeiles f1 ge-: öffnet wird. Dabei drückt man leicht auf das Ende des Schlüssels in Richtung des Pfeiles f2, um eine leichte Öffnung der Backen zu erzielen, die das Spannband 11 in Berührung mit dem Rohr bringt. Auf Grund der Elastizität des Metallbandes schließt sich das Spannband 11 eng um das Rohr an und spannt dieses leicht ein. .">■■'
Bewegt man nun den Handgriff in Richtung des Pfeiles f1, so versuchen sich die Backen weiter zu
schließen und infolgedessen die Bolzen 9 und 10 einander zu nähern. Somit werden entgegengesetzte Zugkräfte
auf das Band von de» Achsen her ausgeübt, mit der Folge, daß der AnpreBdruck der Deckschicht 15
über die gesamte Berührungsfläche mit dem Werkstück wächst. Der Berührungsdruck ist daher beträchtlich
stärker als die auf den Handgriff 1 ausgeübte Kraft, so daß sich eine Selbstspannwirkung des Bandes ergibt.
- Auf Grund der Reibung des Bandes am Werkstück, die durch den Reibungskoeffizienten, der auch hoch
durch die Deckschicht 15 uiid die Vorsprünge 16 erhöht
wird, bestimmt ist,: kann man das Werkstück T drehen. Selbstverständlich ist zum Drehen
stückes in dem dem Pfeil Z1 entgegengerichteten Sinne
der Schlüssel umzudrehen.
Da von dem Augenblick an, in dem der erfindungsgemäß
ausgebildete Schlüssel auf das zu drehende Werkstück gesetzt ist, sich das Band um dieses Werkstück
fest schließt, wird es gedreht, sobald der Handgriff geschwenkt wird. Mit anderen Worten, ein toter
Winkel, wie er bei bekannten Schlüsseln auftritt und
ίο zunächst lediglich dazu dient, die Backen um das zu
drehende Werkstück zu schließen, tritt beim Erfindungsgegenstand nicht auf. Durch die Durchlässe 17,
die auf der inneren Oberfläche des Bandes zwischen den warzenartigen Vorsprüngen 16 und dem Werkstück
T gebildet werden, kann Wasser, das gegehenenfalls
die Oberfläche dieses Werkstückes bedeckt, abfließen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn
ein Rohrstück im Inneren einer Grube in feuchtem Gelände festgedreht werden soll.
Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Spannbandes, und zwar ist das elastische Metallband
l^sal au^^£5
jnit einer Deckschicht JL5.a versehen. Die Enden des
Spannbandes" 12 sind" nach Bildung der ösen 13 zurückgebogen
und ineinandergefalzt, wobei der Falz 18 auf der Innenseite des Spannbandes liegt und von der
Deckschicht 15 α überzogen ist. Auf diese Weise wird beim Festspannen der Falz 18 zwischen dem äußeren
Teil des Metallbandes 12 und dem zu drehenden Werkstück zusammengepreßt, so daß ein unbeabsichtigtes
Öffnen des Falzes mit Sicherheit vermieden wird. Außerdem wird jede Gefahr der Korrosion des Metallbandes
12 dadurch verhinderi^^ajß^da^^letallbanLd
,xollständig von der Reibungsbejagsr.hir.ht 15λ nmschlossen
ist
"TTeTlIeTB'T'uisführungsbeispiel gemäß Abb. 6 und 7
sind die freien Enden der beiden Backen ohne die Laschen 7 und 8 des ersten Beispiels ausgeführt und
haben lediglich einen abgerundeten Teil von der Breite des Spannbandes 11 b. In diesem Fall werden die
Enden der Backen von den Enden des Spannbandes umfaßt. Die Befestigung des Bandes auf den Enden
der Backen wird durch Schrauben oder Niete 19 sichergestellt. Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil,
daß die Breite des Schlüssels klein gehalten werden
j'-. kann. Der Schlüssel nach den oben beschriebenen Beispielen
ist insbesondere für das Drehen von zylindrischen Gegenständen mit einem Durchmesser von bis
zu 50 mm geeignet.
Die Abb. 8 bis 11 beziehen sich auf eine andere
Ausführungsform, die besonders zum Festspannen und Drehen von Werkstücken mit einem größeren
Durchmesser, beispielsweise etwa 100 bis 200 mm, geeignet und bestimmt ist. Diese Ausführungsform
hat ein Spannband, das derart gebogen ist, daß es sich eng an die Form des zu drehenden Werkstückes anlegen
kann und an einem seiner Enden mit einem Gehänge an der ersten Backe befestigt ist, während das
andere Ende frei und so angeordnet ist, daß es durch die zweite bewegliche Backe auf die äußere Oberfläche
;i des zu drehenden Werkstückes angedrückt werden kann.
• Der Schlüssel besteht wie beim ersten Beispiel aus einem Hebel 21, dessen Ende22 die feste Backe bildet.
Die Backe 23, die die Grundform eines Kreisbogens hat, ist um die in der festen Backe 22 sitzende Achse
24 schwenkbar. Das freie Ende der beweglichen Backe bildet einen nasenartig vorspringenden Teil 25. Am
Ende der festen Backe ist mittels einer Achse 26 das Spannband 29, 27 angelenkt. Dieses hat gemäß Abb. 9
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und 10 die Grundform eines Zylinderabschnitts und weist an einem Ende eine öse 28 auf, während das
andere Ende frei ist. Das Band besteht aus einer Kette oder aus mehreren Ketten 29, beispielsweise
en^ die auf der Ober- und Unterseite
mit je einer aus einem__e]a.5iLSxh£rj—Material,—zu_j3.
Gummi^eJ^eiΪ£ί^ifinJJe:cksd^ilt^Z-belegt sind. Die
"Ketten 29 können eine erhebliche Zugkraft aufnehmen. Diese Zugkraft liegt beispielsweise in der Größe von
etwa 1000 kg, wenn ein Werkstück von 200 mm Außendurchmesser mittels eines Schlüssels gedreht
wird, der einen 1 m langen Hebel hat, auf den eine Kraft von 100 kg ausgeübt wird. Die Ketten 29 sind
gelenkig an den ösen 30 befestigt, die ihrerseits in
regelmäßigen Abständen an einem Metallrohr, das die öse 28 bildet, angeschweißt sind. Die Innenfläche des
Bandes ist mit Vorsprüngen 31 versehen, die die Reibung des Bandes an dem festzuspannenden und zu
drehenden Werkstück erhöhen und das Entweichen von Wasser, das die Oberfläche bedecken mag, ermöglichen.
Die äußere Oberfläche des Bandes 29, 27 ist glatt. Die elastischen Deckschichten 27 sind um die Ketten
29 und die Öse 28 gegossen, und zwar in einer zylindrischen oder in einer flachen Form, und anschließend
vulkanisiert.
An dem Hebel 21 ist eine Blattfeder 32 befestigt, deren freies Ende sich auf den Rücken der beweglichen
Backe 23 legt und damit die Nase 25 der beweglichen Backe auf das Spannband 27 und in Richtung
auf das Ende der festen Backe 22 drückt.
Die Handhabung des Schlüssels ist wie folgt: Zunächst wird der Schlüssel wie beim ersten Beispiel
durch Druck auf das Ende in der Pfeilrichtung fs mit
dem Werkstück T in Berührung gebracht, wobei die Backen sich öffnen, da, wie erwähnt, der Abstand
zwischen ihren Enden in Ruhestellung geringer sein soll als der Durchmesser des Werkstückes, z. B. eines
Rohres T. Dann legen sich die Backen unter Wirkung der Feder 32 gegen das Rohr. Darauf zieht man das
freie Ende des Spannbandes 27 vor, um es auf der ganzen Länge — zwischen den Enden der Backen —
in Berührung mit dem Werkstück T zu bringen. Sodann wird der Hebel 21 des Schlüssels im Sinne des
Pfeiles /4 geschwenkt, wodurch sich die Backen weiter
zu schließen bestrebt sind. Dabei legt sich die Nase 25 der beweglichen Backe auf das Spannband 27 und
drückt dieses fest gegen das Werkstück.
Da die äußere Oberfläche des Bandes glatt sein soll, ist es wichtig, daß die Nase 25 nicht auf dem Band
gleitet, sobald der Hebel im Sinne ,des Pfeiles/4
(Abb. 8) geschwenkt wird. Man muß also, mit anderen Worten, die Andruckrichtung F3 der Nase 23 auf das
Band 27 (Abb. 11) innerhalb des Reibungswinkels φ zwischen den Materialien wählen, die die Nase bzw.
die Deckschicht des Bandes bilden.
Aus Abb. 11 geht auch hervor, daß der Berührungspunkt
α der Nase 25 der geometrischen Schwenkachse b der beweglichen Backe 23 genau gegenüberliegt,
und zwar in bezug auf den Mittelpunkt 0 des Werkstückes T. Auf diese Weise ist die Resultierende
F3 radial gerichtet und besitzt keine tangentiale Komponente. Dies ist die günstigste Bedingung für
den Andruck des Bandes 27 und das Nichtgleiten der Nase 25 auf diesem Band, gleichgültig, wie groß die
Kraft F1 ist, die auf das Ende des Hebels 21 ausgeübt
wird.
Wenn dagegen die Linie a-b, die den Berührungspunkt
α der Nase 23 mit der Drehachse b verbindet, nicht durch den Mittelpunkt 0 des Rohres geht, so hat
der resultierende Druck F3 der Nase 25 auf das Band
27 eine tangentiale Komponente, die das Gleiten der Nase auf dem Band begünstigt. Es sei darauf hingewiesen,
daß die Grenzen für die Linie a-b die Schenkel des vorerwähnten Reibungswinkels φ sind. Liegt die
Resultierende F3 außerhalb dieses Winkels, dann
gleitet die Nase 25 auf dem Band, so daß der Schlüssel nicht zur Drehung des Werkstückes T benutzt werden
kann.
ίο Diese Toleranz der Lage der Verbindungslinie a-b
in Verbindung mit der veränderlichen Berührungslänge des Bandes mit dem Rohr erlaubt es, deri
Schlüssel zum Drehen von Werkstücken Γ mit verschiedenen Durchmessern zu benutzen, und zwar in
einem verhältnismäßig weiten Bereich.
Man kann diesen Vorteil noch weiter vergrößern, indem man die äußere Oberfläche des Bandes 27a
(Abb. 12) mit Vertiefungen 33 oder des Bandes 27 b mit querliegenden Vorsprüngen 34 (Abb. 13) versieht,
«σ in bzw. zwischen denen die Drucknase 25 Halt findet
Die Vertiefungen 33 des Bandes 27a (Abb. 12) oder die Vorsprünge 34 cjes Bandes 27/; (Abb. 13) können
in regelmäßigen Abständen über die Länge des Bandes oder vorzugsweise nur an bestimmten Stellen vorgesehen
sein, die den günstigsten Arbeitsstellungen des Schlüssels für verschiedene Durchmesser der zu
drehenden Werkstücke entsprechen.
Es sei erwähnt, daß im Grenzfall des ersten Beispiels, bei dem das Band 11 mit einer öse am Ende
der beweglichen Backe 3 angelenkt ist, die ihrerseits die Berührungsnase bildet, ein Gleiten des Spannbandes
nicht zu befürchten ist. Da jedoch das Band eine bestimmte wirksame Länge besitzt, kann. man, wie
oben erwähnt, den Schlüssel nur in einem begrenzten Bereich von Durchmessern verwenden.
Vergrößert man gemäß Abb. 11 den Öffnungswinkel χ der Backen, indem man das Ende der festen
Backe der Schwenkachse 24 näherlegt, so ist zu erwarten, daß der auf den Hebel 21 des Schlüssels ausgeübte
Druck das zylindrische Werkstück T zwischen den Backen eher einklemmt als es in Drehung versetzt.
Vermindert man dagegen den Winkel x, indem man
das Ende der festen Backe weiter von der Drehachse 24 entfernt anordnet, so überträgt sich die auf den
Hebel ausgeübte Kraft F1 über das Ende in Richtung F2 mit der Folge, daß das Verhältnis der Normalkomponente
N2 zur tangentialen Komponente T2 nicht
mehr geringer ist als der Reibungskoeffizient des Bandes auf dem zu drehenden Werkstück. Auf diese
Weise wird dann das Werkstück T nicht mehr genügend gegen die Backen angedrückt, so daß der
Schlüssel beim Drehen auf diesem gleiten kann.
Wie weiter oben erörtert, ist es vorteilhaft, den öffnungswinkel χ zwischen den beiden Backen in der
Größenordnung von 110° zu wählen.
In Abb. 14 ist eine andere Federanordnung dargestellt, die dazu dient, die bewegliche Backe gegen die
feste Backe zu drücken. Sie besteht im wesentlichen aus einer Schraubenfeder 32 a, die zwischen zwei
Lagern 35, 35 α eingespannt ist, die beispielsweise durch Aufschweißen befestigt sind. Das Lager 35 α ist
dabei auf dem Hebel des Schlüssels und das Lager 35 auf dem Rücken der beweglichen Backe 23 a· befestigt.
Schließlich steht gemäß Abb. 15 und 16 die bewegliehe
Backe 236 unter Wirkung zweier Drehfedern 32 b, die um die Schwenkachse 24 der beweglichen
Backe 23 b herumgelegt wird. Diese Achse ist am Hebel des Schlüssels beispielsweise durch Schweißen
befestigt. Ein Ende 36 der Federn ist in eine Bohrung der Schwenkachse eingeführt und verhindert die
Drehung der Feder um diese Achse. Somit stützt sich dieses Ende praktisch am Hebel des Schlüssels ab.
Das andere Ende 37 der Feder legt sich gegen einen Bolzen, Stift oder Vorsprung 38 an, der auf die Seitenfläche
der beweglichen Backe 23 & aufgeschweißt sein kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
lediglich zur Erläuterung gewählt sind. So kann das Spannband aus querliegenden Elementen bestehen, die
untereinander gelenkig verbunden sind und die nicht sämtlich mit Spannüberzügen versehen sein müssen.
Außerdem können die wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 und 10 zwischen Deckschichten angeordneten
gelenkigen Spannbandteile beliebiger Art sein und beispielsweise aus einem Metallgewebe bestehen,
das in seiner Art etwa dem von Panzerhemden entspricht. Die innere Oberfläche der Deckschicht kann
in jeder beliebigen anderen Weise gestaltet sein. Beispielsweise kann sie längs, quer oder gekreuzt liegende
Rillen aufweisen.
Claims (12)
1. Selbstspannender Schlüssel zum Drehen von Rohren oder anderen runden Werkstücken, mit
einem starren Hebel, dessen eines Ende als Handgriff und dessen anderes Ende als Klemmbacke
dient, während eine entsprechend dem Querschnitt des zu erfassenden Werkstücks gebogene zweite
Klemmbacke an dem Hebel in der Nähe der ersten Klemmbacke dieser gegenüber schwenkbar gelagert
ist, wobei ein an das Werkstück anzulegendes Spannband an dem freien Ende der einen Klemmbacke
befestigt ist und sich bis zum Ende der anderen Klemmbacke erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannband (11; 12; 27) beim Anlegen an das zu drehende Werkstück (T) eine
offene Schlinge bildend zwischen dem Werkstück und den vorzugsweise konkav gekrümmten Itmenflächen
der beiden Klemmbacken (2, 3; 22, 23) verläuft und an den Enden der Klemmbacken so gehalten
ist, daß nur das Spannband mit dem Werkstück in Berührung kommt.
2. Spannschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungswinkel (x) der
Schlinge des Spannbandes (11) im nicht vorgespannten Zustand etwa 110° beträgt.
3. Spannschlüssel nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem das Spannband mindestens auf der sich an
das Werkstück anlegenden Innenfläche~mit eineF
aOTemem elastischen Weritstoit mit_jiotoirTi.eibungskoeffizienten, z. B. Gummi, bestehenden
Deckschicht versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (15; 15a; 27) warzenartige
I Vorspränge (16; 31) aufweist, die zwischen sich Durchlässe (17) bilden, die die während des Spannens
auf der Oberfläche des zu drehenden Werkstückes
befindliche Flüssigkeit austreten lassen.
4. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein die bewegliche
Backe (3; 23) in Richtung auf die feste Backe (2; 22) drückendes Federungsrnittel (32; 32 a; 32 Z>).
5. Spannschlüssel nach Anspruch 4, bei dem das Spannband an den Enden der Backe befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (11) elastisch ist und selbst das Federungsmittel zum
Drücken der beweglichen Backe (3^ in Richtung
auf die feste Backe (2) bildet.
D. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der
Innenfläche, gegebenenfalls auch auf der Außenfläche mit einer Deckschicht (15, 15 a) versehene,
aus Metall, vorzugsweise FpHerstahi. bestehende
Spannband (11; 12) mittels an seinen Enden durch Umbiegen ausgebildeter ösen (13) und mittels
durch diese hindurchgesteckter Bolzen (9, 10) an den Backen (2, 3) befestigt ist.
7. Spannschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Spannbandes (11;
11 b) entweder bei der Umbiegung zu ösen (13) an dem Band selbst oder unmittelbar an den
Backen (2, 3) durch Niete (14; 19) befestigt sind.
8. Spannschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Spannbandes (12)
nach Bildung der ösen (13) zurückgebogen und ineinandergefalzt sind, wobei der Falz (18) vorzugsweise
auf der Innenseite des Spannbandes liegt und von der Deckschicht (15 a) überzogen ist.
9. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 5 bis 8 zum Drehen runder Werkstücke mit gegebenem
Außendurchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (z. B. 11) einen Bogen
bildet, dessen innerer Durchmesser im nicht vorgespannten Zustand um einen geringen Betrag
kleiner ist als der Außendurchmesser des Werkstückes (T).
10. Spannschlüssel nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die innere
Umfangslänge des Spannbandes (z. B. 11) größer ist als die Hälfte des Umfangs des Werkstückes
(T).
11. Spannschlüssel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende
des Spannbandes (27) an der einen Backe (22) befestigt ist, während das andere Ende des Spannbandes
durch Festklemmen zwischen einem vorzugsweise nach innen nasenartig vorspringenden
Teil (25) der anderen Backe (23) und der Außenfläche des Werkstückes (T) festgehalten wird.
12. Spannschlüssel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Deckschicht des
Spannbandes (27 a; 27 b) mit Vertiefungen (33) oder Vorsprüngen (34) zum Eingriff des freien
Endes (25) der beweglichen Backe (23) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 485 048;
schweizerische Patentschrift Nr. 278 077;
USA.-Patentschriften Nr. 2 302 249, 2 365 627,
435 329, 2 554 410.
Deutsche Patentschrift Nr. 485 048;
schweizerische Patentschrift Nr. 278 077;
USA.-Patentschriften Nr. 2 302 249, 2 365 627,
435 329, 2 554 410.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 510/6« 5.59
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR1057539X | 1952-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1057539B true DE1057539B (de) | 1959-05-14 |
Family
ID=9598034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC8630A Pending DE1057539B (de) | 1952-12-17 | 1953-12-16 | Spannschluessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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