DE3245382C2 - Fahreinheit zum Transport von Stahlpfannen - Google Patents

Fahreinheit zum Transport von Stahlpfannen

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DE3245382C2
DE3245382C2 DE19823245382 DE3245382A DE3245382C2 DE 3245382 C2 DE3245382 C2 DE 3245382C2 DE 19823245382 DE19823245382 DE 19823245382 DE 3245382 A DE3245382 A DE 3245382A DE 3245382 C2 DE3245382 C2 DE 3245382C2
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DE19823245382
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DE3245382A1 (de
Inventor
Wilhelm 5000 Köln Kurscheid
Original Assignee
PHB Weserhütte AG, 5000 Köln
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/12Travelling ladles or similar containers; Cars for ladles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahreinheit zum Transport von Stahlpfannen, ausgebildet als selbstfahrende Einheit in einer horizontalen Ebene.
  • Durch die DE-AS 10 86 403 ist eine Anlage für den Transport größerer Gefäße für die Behandlung geschmolzenen Metalls mittels eines Wagens entlang sich kreuzender Gleise bekannt. An der Kreuzungsstelle der Gleise sind eine Kreisschiene und ein Auflager vorgesehen. Ferner sind am Wagen Hilfsräder und ein Stempel angeordnet, der z. B. mittels hydraulischer Heber angehoben oder abgesenkt werden kann, um ihn für die Drehung um eine vertikale Achse im Schnittpunkt der Mittellinien der Gleise freizusetzen, wobei der Wagen von einem Gleis zum anderen überführt wird. Die Hauptradsätze sind vertikal ebenfalls, beispielsweise mittels hydraulischer Heber beweglich, um entweder außer Eingriff mit den Schienen während der Drehung des Wagens gebracht zu werden oder um den Wagenkörper oder den Austausch des Gefäßes in einem Stützrahmen oder Stand anzuheben. Diese Ausbildung ist konstruktiv verhältnismäßig kompliziert aufgebaut und gestattet lediglich Schwenkbewegungen um 90°. Ferner ist eine Kreisschiene als separates Bauteil notwendig, um eine Drehung des Wagens realisieren zu können.
  • Darüberhinaus ist die DE-AS 15 08 295 bekannt, die ein auf Schienen verfahrbares Fahrzeug mit einem Rahmen betrifft, der als Aufnahmevorrichtung für ein Frischgefäß dient. Dieser Rahmen wird mittels Hubvorrichtungen auf dem Boden abgestützt und durch dieselben auch vom Boden abgehoben. Ist dies geschehen, können die am Rahmen angelenkten Laufräderpaare - jedes für sich allein - mittels zugehöriger Betätigungselemente maximal um 90° geschwenkt werden, um den Rahmen somit in eine andere Richtung verfahren zu können.
  • Ein Richtungswechsel um z. B. 100° oder 120° Drehwinkel würde hierbei nur sehr umständlich realisierbar sein.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fahreinheit zu schaffen, bei welcher die einzelnen Vorrichtungen, in denen der Stahl behandelt, legiert, aufgeheizt, usw. wird, so ausgelegt sind, daß jede Vorrichtung je nach technologischem Arbeitsvorgang mit beliebigem Start und Ziel angefahren werden kann. Bei der vorgesehenen Größenordnung von ca. 550 t können Vorrichtungen mit Drehgestellen oder dergleichen nicht verwendet werden. Ferner ist es ein Ziel der Erfindung, den Hallenbau wirtschaftlich zu gestalten und durch relativ kurze Fahrwege zwischen den einzelnen Vorrichtungen auch den Energiebedarf gering zu halten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
    • - ein metallurgisches Gefäß (2), das zur Aufnahme einer Stahlpfanne (4) oder dgl. dient, mit einem Fahrzeug (7), eine Einheit bildend, verbunden ist, daß
    • - das metallurgische Gefäß (2) bodenseitig mindestens drei Füße (5) aufweist, mittels derer das Gefäß (2) auf Schienen (6) oder zwischen diese absetzbar ist, daß
    • - das Fahrzeug (7) gegenüber dem metallurgischen Gefäß (2) über eine Rollendrehverbindung (11) drehbar gelagert ist, und daß
    • - das Fahrzeug (7) mittels Hubwerken (13) von den Schienen abhebbar und um die Vertikalachse des Gefäßes (2) drehbar ist.

  • Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß das Fahrzeug um das nunmehr stationäre Gefäß gedreht werden kann, wobei hier natürlich beliebige Drehwinkel von 0-360° realisierbar sind. Weitere tragende Teile, wie sie im Stand der Technik enthalten sind, können somit entfallen.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Rollendrehverbindung auf einem Fahrzeugrahmen-Ringträger gelagert ist, der drei oder vier Kragarme aufweist, die die Räder- bzw. Radschwinglagerungen aufnehmen.
  • Ferner kann es sich empfehlen, daß sie von einem vorgegebenen Punkt aus, freidrehend mit beliebigem Ziel (A, B, C, D) verfahrbar ist, wobei die Fahrstrecken in relativ geringer Länge vorgesehen sind.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die einzelnen Ziele (A, B, C, D) Vorrichtungen sind, in denen der Stahl behandelt, legiert, aufgeheizt wird, die so ausgelegt sind, daß durch das Drehen des Gefäßes vom Fahrzeug mit dem Drehantrieb der Anschlußflansch mit dem jeweiligen Anschlußflansch der Behandlungsvorrichtungen korrespondiert. Zweckmäßigerweise sind lediglich die Fahrschemel in dem Fahrzeug drehbar gelagert und die Hubwerke wirken direkt auf die Fahrschemel.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
  • Fig. 1 das Arbeitsschema der vorgesehenen Fahrwege,
  • Fig. 2 das Fahrzeug in der Gesamtansicht, mit teilweisem Schnitt, mit auf die Schienen aufgesetztem Fahrzeug
  • Fig. 2a) hierzu eine Draufsicht,
  • Fig. 3 das Fahrzeug mit teilweisem Schnitt, mit auf der Schiene abgesetztem Gefäß und
  • Fig. 4 eine Variante der Fahrwerke.
  • Das metallurgische Gefäß 2 zur Aufnahme der eigentlichen Stahlpfanne 4 ist mit dem Fahrzeug 7 zu einer Fahreinheit stets verbunden, die als selbstfahrende Einheit in einer horizontalen Ebene ausgebildet ist. Die Fahreinheit weist an ihrem unteren Abschnitt zwei oder mehrerer Füße auf, mittels derer das Gefäß 2 auf Schienen 6 oder zwischen diese beliebig absetzbar vorgesehen ist. Das metallurgische Gefäß 2 ist auf dem Fahrzeug 7 über eine Rollendrehverbindung 11 drehbar gelagert. In den Köpfen der Kragarme 9 befinden sich Hubwerke 13, die vorzugsweise mit Gleichlaufwellen 13 a verbunden sind. In einer beliebigen vorgegebenen Position wird das Fahrzeug 7 mittels Hubwerken 13 auf die Schienen 6 abgesetzt bzw. wird das auf dem Fahrzeug 7 gelagerte Gefäß 2 mittels Füßen 5 abgehoben, ohne weitere tragende Teile.
  • Die Rollendrehverbindung 11 ist auf einem Fahrzeugrahmen-Ringträger 8 gelagert, der drei oder vier Kragarme 9 aufweist, die die Räder- bzw. Radschwingenlagerungen 10 aufnehmen.
  • Die Fahreinheit 1 ist von einem vorgegebenen Punkt E auf, frei drehend mit beliebigem Ziel A, B, C, D verfahrbar, wobei die einzelnen Fahrstrecken in relativ geringer Länge vorgesehen sind. Die einzelnen Ziele A, B, C, D sind Vorrichtungen, in denen der Stahl behandelt, legiert, aufgeheizt wird, die so angelegt sind, daß durch das Drehen des Gefäßes 2 im Fahrzeug 7 mit dem Drehantrieb 12 der Anschlußflansch 15 mit dem jeweiligen Anschlußflansch der Behandlungsvorrichtungen korrespondiert. Bei einer Variante der Erfindung sind lediglich die Fahrschemel 3 in dem Fahrzeug 7 drehbar gelagert. Die Hubwerke 13 wirken direkt auf die Fahrschemel 3.
  • Ferner ist zu vermerken, daß der Drehantrieb 12 ein motorisch angetriebener Zahnkranz mit Ritzel oder ein Triebstock mit Triebstockritzel sein kann.
  • Über den Drehantrieb 12 kann anschließend, auch während der Fahrt, der Anschlußflansch 15 des metallurgischen Gefäßes 2 in jede gewünschte Richtung gebracht werden. Die Drehmomentabstützung ist vorgesehen über die Spurführungsabschnitte 14 des Fahrzeuges 7.

Claims (5)

1. Fahreinheit zum Transport von Stahlpfannen, ausgebildet als selbstfahrende Einheit in einer horizontalen Ebene, dadurch gekennzeichnet, daß
- ein metallurgisches Gefäß (2), das zur Aufnahme einer Stahlpfanne (4) oder dgl. dient, mit einem Fahrzeug (7), eine Einheit bildend, verbunden ist, daß
- das metallurgische Gefäß (2) bodenseitig mindestens drei Füße aufweist, mittels derer das Gefäß (2) auf Schienen (6) oder zwischen diese absetzbar ist, daß
- das Fahrzeug (7) gegenüber dem metallurgischen Gefäß (2) über eine Rollendrehverbindung (11) drehbar gelagert ist, und daß
- das Fahrzeug (7) mittels Hubwerken (13) von den Schienen abhebbar und um die Vertikalachse des Gefäßes (2) drehbar ist.

2. Fahreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollendrehverbindung (11) auf einem Fahrzeugrahmen-Ringträger (8) gelagert ist, der drei oder vier Kragarme (9) aufweist, die die Räder- bzw. Radschwingenlagerungen (10) aufnehmen.
3. Fahreinheit nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einem vorgegebenem Punkt (E) aus, freidrehend mit beliebigem Ziel (A, B, C, D) verfahrbar ist, wobei die Fahrstrecken in relativ geringer Länge vorgesehen sind.
4. Fahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ziele (A, B, C, D) Vorrichtungen sind, in denen der Stahl behandelt, legiert, aufgeheizt wird, die so ausgelegt sind, daß durch das Drehen des Gefäßes (2) vom Fahrzeug (7) mit dem Drehantrieb (12) der Anschlußflansch (15) mit dem jeweiligen Anschlußflansch der Behandlungsvorrichtungen korrespondiert.
5. Fahreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Fahrschemel (3) in dem Fahrzeug (7) drehbar gelagert sind und die Hubwerke (13) direkt auf die Fahrschemel (3) wirken.
DE19823245382 1982-12-08 1982-12-08 Fahreinheit zum Transport von Stahlpfannen Expired DE3245382C2 (de)

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DE3245382A1 DE3245382A1 (de) 1984-06-14
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