DE2744272A1 - Schiffskran - Google Patents
SchiffskranInfo
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- B66C23/36—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes mounted on road or rail vehicles; Manually-movable jib-cranes for use in workshops; Floating cranes
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Description
274A272
KARL F. MOLLESING LÜBECK, 29. Sept. 1977
PATENTANWALT 3 ELSASSER STR. 31
PAT 5820
O&K Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft,
Werk Lübeck, 2400 Lübeck Einsiedelstr. 6
Die Erfindung betrifft einen Schiffskran, insbesondere zum Entladen von
Containern, der einen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Ausleger aufweist.
Es sind Verladebrücken insbesondere für Schiffe und zum Bewegen von
Containern bekannt, die aus einem Portal mit einem etwa waagerechten Portalquerträger
zwischen zwei etwa senkrechten Seitenträgern ausgerüstet sind. Die Seitenträger sind mit Laufrädern versehen. Am Portalquerträger ist eine
Laufkatze verfahrbar, die mit Hubseilen, Seiltrommeln und Antriebsvorrichtungen für diese und für die Bewegung der Laufkatze versehen sind. Dabei ist eine Ausführungsform
bekannt, bei der die Verladebrücke zwei seitliche Arme aufweist, die an den Stirnseiten des Portalquerträgers folgendermaßen verschwenkbar
angebracht sind. In der eingeklappten Stellung liegen sie parallel dem Querträger
an und sind mit ihm verriegelbar. In der ausgeschwenkten Stellung
bilden die Arme eine seitliche Verlängerung des Portalquerträgers und eine Verlängerung
der Fahrbahnen der Laufkatze. Nachteilig ist die notwendig schwere Ausbildung der Vorrichtung, da die schwenkbaren Arme die Laufkatze mit
allen zugehörigen Vorrichtungen und die Last tragen müssen.
Es ist weiterhin eine Vorrichtung der genannten Art bekannt, bei der die Laufkatze
mindestens einen um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Ausleger trägt,
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an dessen freiem Ende die Hubseile vorgesehen sind. Damit entfallen die
seitlichen Arme zur Verlängerung des Portal querträge rs. Dabei ist weiterhin
am freien Ende des Auslegers eine Hubtraverse beweglich angelenkt, an
welcher die Hubseile angreifen. Die Hubtraverse kann mittels eines Drehkranzes mit Kugeln um eine senkrechte Achse schwenkbar am Ausleger gelagert sein.
Bei einer anderen AusfUhrungsform ist die Hubtraverse mittels eines Universalgelenkes am Ausleger beweglich angelenkt. Die Hubtraverse ist mit einer Drehantriebsvorrichtung verbunden, die am freien Ende des Auslegers angeordnet ist.
An den von der Hubtraverse herabhängenden Hubseilen ist bei der bekannten
Verladebrücke ein Spreader mit twist locks aufgehängt, der zur Befestigung
eines Containers dient. Dabei hat. die Hubtraverse fm Grundriß etwa die Gestalt bzw. den Umfang des Spreaders. Die Laufkatze kann im Übrigen zwei jeweils
um eine senkrechte Achse verschwenkbare Ausleger tragen. Bei der bekannten Vorrichtung ist außerdem die Kabine fUr das Bedienungspersonal seitlich am
bzw. an einem Ausleger oberhalb des Portalquerträgers angebracht. Die bekannte Bauform benötigt auf dem Portalquerträger Fahrgleise einer verhältnismäßig großen
Spurweite, um alle Kräfte von der Laufkatze bzw. deren Fahrwerke auf den Portalquerträger Übertragen zu können. Das bedingt eine verhältnismäßig große
Breite des Portalquerträgers. Außerdem muß der Portalquerträger derart ausgebildet
sein, daß er an allen möglichen Stellen Kräfte der Laufkatze auf die Fahr—
schienen des Portalquerträgers überträgt. "■"--■-·-
schwer auszubilden. Außerdem muß der Portalquerträger bei jedem Verladen,
bei dem der Ausleger schwenkt, verfahren werden. Das bedingt nicht nur eine
besondere Geschicklichkeit des Bedienungspersonals, sondern auch eine Beobachtung
durch das andere Schiffspersonal. Die aufzuwendenden Kräfte sind verhältnis- °*
mäßig hoch. (DT-OS 23 12 991) «~
möglichst einfach im Aufbau ist, der Fahrschienen sowie die auf diesen verfahr- o>
ο baren Bauteile und Fahrwerke vermeidet, um damit den Platz fUr andere Zwecke O)
freizugeben. Außerdem soll der Schiffskran wenig Platz beanspruchen, leicht im
Aufbau sein und leicht zu bedienen sein. Die Erfindung besteht bei dem _ 3 _
PATENTANWALT 2 7 A A 2 7
eingangs beschriebenen Schiffskran darin, daß zwei Ausleger vorgesehen sind,
deren jeder aus einem Innen- und einem Außenlenker besteht, wobei die
Innenlenker um eine gemeinsame vertikale Achse schwenkbar an einer am Schiffskörper
fest angeordneten Tragsäule befestigt sind. Die erfindungsgemäße Konstruktion benötigt am Schiffsdeck nur die Anordnung einer einzigen Tragsäule, deren
Raumbedarf gering ist. Wenn mehrere Schiffskrane hintereinander angeordnet sein sollen, treten bei der Erfindung jeweils anstelle eines verfahrbaren Portals
maximal eine stationäre am Deck angeordnete Tragsäule. Die Tragsäule beansprucht
nicht nur wenig Raum, sondern ist vor allem auch leicht im Aufbau. Die von der Tragsäule aufgenommenen Kräfte werden stets nur an einer Stelle auf den Schiffskörper
Übertragen. Für die Anordnung zweier Ausleger, deren Jeoer aus einem
Innen- und einem Außenlenker besteht, ergibt sich der weitere Vorteil, daß
der Einbau einer weiteren Tragsäule entfällt, so daß weniger Platz beansprucht wird. Im Interesse eines leichten Aufbaues können gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung die beiden Innenlenker mitteis einer vierbahnigen kippsicheren
Kugel- bzw. Rollendrehverbindung gelagert sein, deren Mittelring mit der Tragsäule
fest verbunden ist. Dadurch wird die Lagerung beider Ausleger vereinfacht. Es sind aber auch andere Lagerungen der Ausleger an der gemeinsamen Tragsäule
möglich. Um den Betrieb des erfindungsgemäßen Kranes zu erleichtern, wenn dieser im Doppelbetrieb arbeiten soll, können die Antriebe der Innenlenker und
die Antriebe der Außenlenker derart miteinander gekoppelt sein, daß beim Doppelbetrieb
beider Ausleger deren Lastangriffspunkte im gleichen Abstand von der Schwenkachse an der Tragsäule liegen. Um die Beobachtung der Last bei der
Arbeit der Krane zu erleichtern, kann das Fuhrerhaus jeweils auf der Unterseite
des Außenlenkers angeordnet sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispiele erläutert, und zwar zeigen
gemäßen Schiffskran ausgerüsteten Schiffskörpers
p. j
der Ausleger nach Fig. 1 und 2 beim Doppelbetrieb
Mit dem Schiffskörper 41 ist längsschiffsmittig eine Tragsäule 42 fest verbunden.
An ihrem oberen Ende 43, das die auf dem Schiffsdeck 44 gelagerten Containerstapel 45 überragt, sind zwei Auslegerpaare 50,51 gelagert. Der Ausleger 50
besteht aus dem Innenlenker 50a und dem Außenlenker 50b, der Ausleger 51 besteht
aus dem Innenlenker 51a und dem Außenlenker 51b. Die Innenlenker 50a,51a
sind über eine horizontale und vertikale Kräfte aufnehmende kippsicher« Kugeloder Rollendrehverbindung 52 an der Anschlußplatte 46 der Tragsäule 42 gelagert. Diese
trägt an ihrem oberen Ende den Mittelring 53, der seinerseits einen Zahnkranz trägt. Auf der Innenseite des Mittelringes 53 ist der Innenring 55 der Kugeldrehverbindung 52 gelagert, auf dem sich der Innenlenker 50a abstutzt. Dieser ist
mit Hilfe des in ihm gelagerten Schwenkantriebes 56 um die vertikale Achse der Tragsäule 42 schwenkbar, dessen Ritzel 57 in den Zahnkranz 54 eingreift.
Der Außenring 58 der Kugeldrehverbindung 52 ist out einem die Tragsäule 42 umschliessenden Kreisringträger 59 verbunden, der den Innenlenker 51a trägt.
Dieser ist grundsätzlich gleichartig ausgebildet wie der Innenlenker 50a. Über einen
am Innenienker 51a angeordneten Schwenkantrieb 60, dessen Ritzel 61 ebenfalls ^*
in den Zahnkranz 54 eingreift, ist auch dieser Innenlenker 51a um die gemein- *~
same vertikale Achse 47 der Tragsäule 42 voll schwenkbar. An ihren vorderen **^
Verschwenken um die vertikalen Achsen 48,49 ebenfalls über kippsichere Kugel- cn
oder Rollendrehverbindungen mit den Innenlenkern 50a, 51a verbunden sind. σ>
Als Schwenkantrieb dienen in den Außenlenkern 50b, 51 b angeordnete im
einzelnen nicht dargestellte Antriebe. Der Außenlenker 51 b ist höher an seinem Innenlenker 51 α angesetzt, als der andere Außenlenker 50b, damit die Lastangriffspunkte
63 und 64 der beiden Ausleger 50, 51 in gleicher Höhe liegen. In Fig. 2 sind schematisch für beide Auslegerpaare 50, 51 in gestrichelter Linienführung
zwei Arbeitsstellungen dargestellt, die zeigen sollen, daß beide Auslegerpaare
praktisch ungestört voneinander in jeder beliebigen Stellung ihrer Lastangriffspunkte
eingestellt werden können. Man kann im Übrigen die Auslegerpaare 50,51
auch so ausbilden, z.B. teilweise kröpfen oder dergleichen, daß sie unabhängig voneinander jeder für sich in vollem Kreis schwenken können. Die Fig. 3 und 4
zeigen die beiden Auslegerpaare 50, 51 im Doppel betrieb, deren Lasthaken 65,
in die gemeinsame Lasttraverse 67 fUr die doppelte Nutzlast eingreifen. Hierbei sind die
beiden vorderen Enden der Außenlenker 50 b, 5Tb Über eine mechanische Kupplung
mit-einander verbunden. Beim gemeinsamen Schwenken der Auslegerpaare 50,51 sind die
Schwenkantriebe der Innenlenker 50a, 51a und die Schwenkantriebe der Außenlenker
50b, 51b derart miteinander gekoppelt, daß beim Doppelbetrieb die Lastangriffspunkte
63,64 beider Auslegerpaare 50,51 im gleichen Abstand zur Schwenkachse 47 der Tragsäule 42 liegen. Dadurch wird eine optimale SeilfUhrung erzielt."
An den Außenlenkern 50b, 51b sind Führerhäuser 69,70 angeordnet, die eine
sehr günstige Beobachtung der Arbeit zulassen.
90981 S/0189
Leerseite
Claims (1)
- P gtentansprücheSchiffskran, insbesondere zum Entladen von Containern der einen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Ausleger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausleger (50, 51) vorgesehen sind, deren jeder aus einem Innen- (50a, 51a) und einem Außenlenker (50b, 51b) besteht, wobei die Innenlenker (50a, 51a) um eine gemeinsame vertikale Achse (47) schwenkbar an einer am Schiffskörper (41) fest angeordneten Tragsäule (42) befestigt sind.Schiffskran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Innenlenker (50a, 51a) mittels einer vierbahnigen kippsicheren Kugel- bzw. Rollendrehverbindung (52) gelagert sind, deren Mittelring (53) mit der Tragsäule (42) fest verbunden ist.Schiffskran nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieSchwenkantriebe der innenlenker (50a, 51a) und die Schwenkantriebeder Außenlenker (50b, 51b) derart miteinander gekoppelt sind, daßbeim Doppelbetrieb beider Ausleger (50,51) deren Lastangriffspunkte (63,64)im gleichen Abstand von der Schwenkachse (47) an der Tragsäule (42)liegen.Schiffskran nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führerhaus (69,70) jeweils auf der Unterseite des Außenlenkers (50b,51b) angeordnet ist.909815/0189Dr. rer. pol. Dr.-Ing. Karl F. MSUerlngPATENTANWALT5. Schiffskran nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Außenlenker (50b,5Ib) Über eine mechanische Kupplung (68) miteinander verbunden sind.909815/0189
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: O & K TAGEBAU UND SCHIFFSTECHNIK, ZWEIGNIEDERLASSU |
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8141 | Disposal/no request for examination |