DE324435C - Verfahren zur Herstellung von Verpackungsrollen fuer Blattmetall o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verpackungsrollen fuer Blattmetall o. dgl.

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DE324435C
DE324435C DE1913324435D DE324435DD DE324435C DE 324435 C DE324435 C DE 324435C DE 1913324435 D DE1913324435 D DE 1913324435D DE 324435D D DE324435D D DE 324435DD DE 324435 C DE324435 C DE 324435C
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sheet metal
paraffin
roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B25/00Packaging other articles presenting special problems
    • B65B25/14Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form
    • B65B25/146Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form packaging rolled-up articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verpackungsrollen für Blattmetall o. dgl. Es ist bereits verschiedentlich versucht worden, Blattmetall an dem Tragstreifen aus Papier o. dgl. derart zu befestigen, daß der Blattmetallstreifen gemeinsam mit dem Papierstreifen abgerollt, trotzdem aber zur Verarbeitung des Blattmetalles leicht abgelöst werden kann.
  • Vorerst wurden. die Blattmetallstreifen bzw. der Tragstreifen durch geeignete Auftragungseinrichtungen vollständig oder nur an den Rändern mit Klebmittel bedeckt. Abgesehen davon, daß das Ablösen hierbei nur unter Beschädigung des Blattmetalles erfolgen konnte, war diese Art der Befestigung kostspielig, da sie eine besondere Behandlung des Blattmetalles erforderte. Diese Nachteile wollte man dadurch umgehen, daß die Verbindung durch Umbiegen der Seitenränder des Blattmetalles und durch Aufpressen auf die Ränder des Papierstreifens hergestellt wurde. Indessen hat dieses Verfahren den Nachteil, daß die Metallblätter schon beim Umbiegen an den Rändern eingerissen werden und sich meist mit den Rändern des Papierstreifens derart verzinken, daß sie beim Ablösen eingerissen werden. Jene Verpackungsrollen wieder, bei welchen die Verbindung nur durch das einseitig aufgerauhte Papier hergestellt werden soll, haben sich in der Praxis als unbrauchbar erwiesen, da das Blattmetall ohne Hilfsmittel auf der rauhen Seite nicht haftet, sondern infolge der Pressung beim Einrollen eher auf der glatten Streifenseite hängen bleibt. Es mußte also für derartige Rollen stets Bolus o. dgl. verwendet werden, welcher das Blattmetall von der glatten Seite abhielt. Dies gilt natürlich auch für jene Verpackungsrollen, bei welchen die Aufrauhung mittels Durchlochung oder Punktierung des Tragstreifens künstlich hergestellt wird; diese haben noch den Nachteil, daß die gegen das Blattmetall vorstehenden Grate zu Beschädigungen des Metalles führen. Schließlich sind noch Verpackungsrollen bekannt, bei welchen auf dem Unterlagsbande quer zu dessen Kanten in Abständen der Blattmetallängen der ganzen Breite des Unterlagsbandes entlang Klebstellen angeordnet sind, welche das Blattmetall an diesen Stellen festhalten. An den dazwischenliegenden Stellen jedoch lockert sich das Blattmetall, da es nicht anhaftet, macht Falten, verschiebt sich und reißt. In der Praxis wird daher die unbelegte Seite des Papierstreifens stets mit Bolus bestrichen, denn sonst würde das Blattmetall an der Rückseite der vorhergehenden Tragstreifenwindung anhaften und beim Abwickeln in die Arbeitslage nahe den geklebten Stellen abreißen. Die Verwendung-von Bolus ist aber für den Arbeiter nicht nur gesundheitsschädlich, er verschmutzt auch die meist mit feinen Mechanismus versehenen Maschinen und bleibt an dem Blattmetall selbst hängen, was, bei Verarbeitung für Zigarettenmundstücke, dem Raucher schädlich ist.
  • Es ist ferner nicht mehr neu, die Papierunterlage mit einer Schicht eines Adhärierungsmittels, z. B. Wachs oder Paraffin, zu versehen, indem die auf einer Seite mit Erhabenheiten versehene Papierbahn um eine aus diesem Material bestehende Walze herumgeführt .wird, die federnd gegen die Bahn gedrückt wird. Das Wachs o. dgl. soll dabei an den Erhabenheiten der Papierbahn haften bleiben und das später aufgelegte Blattmetall so festhalten, daß dieses zwar leicht wieder abgelöst «-erden kann, jedoch an der Rückseite der vorhergehenden Papierstreifenwin= dung nicht anhaftet.
  • Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich nun das vorliegende in der einen Ausführungsform dadurch,- daß ein glatter Papierstreifen zwischen einem auf ihm lose, aber gegen Verschiebungen gesichert, aufliegenden Paraffin-, Wachs-, o. dgl.. Block und einer unter ihm angeordneten, mit feinen Punkterhöhungen oder sonstigen Erhabenheiten versehenen Walze hindurchgeführt wird, so daß das bewegte Unterlagsband>. fortlaufend das Adhärierungsmittel an den. den Punkterhöhungen oder Erhabenheiten entsprechenden Stellen sich selbst abstreift und so das Adhärierungsmittel gleichmäßig nur in feinster, spurenhafter Verteilung aufnimmt. Der gleiche Erfolg kann auch dadurch erzielt werden, daß bei Verwendung einer glatten Walze die Unebenheiten auf dem Unterlagsband vorgesehen sind. Statt des Paraffinblockes kann auch eine Walze aus Paraffin, Wachs, o. dgl. oder eine Walze mit einem Überzug aus solchen verwendet werden, die noch den Vorteil hat, daß sie sich gleichmäßig abnutzt und leicht verstellt werden kann. Nachdem das Papierband, bereits mit den Paraffinspuren versehen, Paraffinblock und Walze verlassen hat, können durch Anordnung einer Bürste oder sonstigen Abstreifvorrichtung gröbere Paraffinspuren oder Körnchen ausgeglichen oder entfernt werden. Durch die geschilderte Abnahme des Adhä-'rierungsmittels lediglich vermittels Eigenbewegung des Unterlagsbandes zwischen einer unter ihm angeordneten Walze und einem über ihm nachgiebig angeordneten Paraffinblock unterscheidet sich das Verfahren nach vorliegender Erfindung von den Arbeitsweisen nach den amerikanischen Patentschriften 975472 und 981700, von denen die erste das Adhärierungsmittel auf das abwechselnd sich bewegende und zum Stillstand kommende Unterlagsband während dessen Ruhezustandes aufdrückt, während die zweite das Adhärierungsmittel auf das bewegte Unterlagsband vermittels Walzenbürste aufträgt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der zur Betätigung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung dienenden Vorrichtung schematisch in Gesamtanordnung zur Darstellung gebracht.
  • In der Zeichnung bedeutet i die sich abwickelnde Rolle des Blattmetallunterlagsbandes. 2, 3, .4. und 5 sind Führungsrollen, 6 ist die. gravierte Walze, welche von dem Vorschub des Papierbandes gedreht wird, 7 ist der Paraffinblock, welcher auf dem in 9 drehbaren Hebel 8 gelenkig befestigt ist und nur mit seinem Eigengewicht lose auf dem über die Walze 6 gehenden Papierband aufliegt, io sind die Metallblätter, welche auf das Papierband aufgelegt-werden und ii ist die Aufwzckelrolle, welche gegebenenfalls zwecks fester Aufwicklung durch Walze 12 beschwert werden kann. Schließlich ist noch die Bürste 13, deren Anordnung wohl vorteilhaft, aber nicht notwendig ist, vorhanden.
  • Dadurch, daß der Paraffinblock nur lose aufliegt und die Walze 6 durch den Papiertransport gedreht wird, wird der Papierstreifen vom Paraffin nur an den erhabenen Stellen der Walze berührt. Die hierdurch auf dem Papier zurückgelassenen Paraffinspuren haben sich infolge der großen Zahl als ausreichend erwiesen, um das Blattmetall überaus leicht ablösbar festzuhalten, ohne daß es hierzu einer Erwärmung oder Verwendung von Bolus bedarf.
  • Das Verfahren eignet sich nicht nur für alle Sorten von Blattmetall- und Blattmetallfolien, sondern auch für Korkrollen u, dgl. Belagmaterial.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung'von Verpackungsrollen für Blattmetall o. dgl. mit auf dem Unterlagsband vorgesehener Wachs- o. dgl.. Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterlagsband-zwischen einem auf ihm lose aufliegenden Wachs-, Paraffin-, o. dgl. Block und einer mit feinen Punkterhöhungen oder sonstigen Erhabenheiten versehenen Walze hindurchgeführt wird, so daß von ihm an den den Punkterhöhungen oder Erhabenheiten entsprechenden Stellen Spuren von Wachs, Paraffin o. dgl, abgenommen werden, an «-elchen das aufgelegte Blattmetall o. dgl. haftet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhabenheiten auf. dem Unterlagsband vorgesehen sind, die Walze selbst aber glatt ist.
DE1913324435D 1913-03-15 1913-03-15 Verfahren zur Herstellung von Verpackungsrollen fuer Blattmetall o. dgl. Expired DE324435C (de)

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