DE3115835A1 - Klebewalze in einer abwickelanlage - Google Patents

Klebewalze in einer abwickelanlage

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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/10Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
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    • B65H19/181Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H2301/413Supporting web roll
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    • B65H2301/41361Mounting arrangements not otherwise provided for sequentially used roll supports for the same web roll

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Klebewalze an einer Abrollanlage
  • Die Erfindung betrifft eine Klebewalze an einer Anlage zum Abrollen von bahnförmigem Material, die achsparallel zur Abwickelrolle angeordnet und quer zu ihrer Achse zum Andruck an die Abwickelrolle auf deren voller Länge mittels an ihren Lagerstellen angreifender Antriebe schwenkbar ist.
  • Um den Abrollvorgang kontinuierlich zu gestalten, wird beim Auslaufen einer sich abwickelnden Rolle eine neue volle Rolle in Abwickelposition gebracht und an die ablaufende Bahn der Anfang der auf die neue Abwickelrolle gewickelten Bahn angeklebt. Dazu wird die neue volle Abwickelrolle zunächst auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt, die gleich der Bahngeschwindigkeit der ablaufenden Papierbahn ist. Mit Hilfe einer Klebewalze wird der Anfang der neuen Abwickelrolle an die ablaufende Bahn angeklebt. Der Bahnanfang der neuen Papierrolle ist dazu mit einer vorbereiteten Klebestelle versehen.
  • Der Klebevorgang wird dadurch eingeleitet, daß die Klebewalze aus einer Ausgangsstellung in die Andrückstellung geschwenkt wird. Sie drückt dabei die ablaufende Bahn an den Umfang der neuen Abwickelrolle an. Die Schwenkbewegung der Klebewalze wird dabei so gesteuert, daß sie dann am Umfang der neuen Rolle zur Anlage kommt, wenn die Klebestelle gerade durchgelaufen ist. Die neue Rolle macht dann noch fast eine volle Umdrehung bis die Klebestelle in den Bereich der Klebewalze gelangt. Währenddessen muß die beim Aufsetzen in Schwingung geratende Klebewalze zur Ruhe kommen, damit eine gute feste Klebung zwischen den Bahnen erreicht wird. Die hierzu zur Verfügung stehende Zeit ist wie folgendes Beispiel zeigt sehr kurz. Bei einer angenommenen Bahngeschwindigkeit von 800 m/min und einem Rollendurchmesser von 2 m ergibt sich aus der Gleichung T - D ~ 2 ~T zu 60 = 0,7 Sekunden v 800 als Zeitspanne vom ersten Aufsetzen der Klebewalze auf der neuen Rolle bis die Klebestelle an der Klebewalze vorbeiläuft.
  • In dieser Zeit muß sich die Klebewalze beruhigt haben und über die gesamte Länge ein gleichmäßiger Anpreßdruck als Voraussetzung für eine gleichmäßige glatte Klebung aufgebaut sein. Zur Verbesserung der Schwingungsdämpfung hat man die Klebewalze gummiert. Eine gummierte Klebewalze ist in der Lage, Unebenheiten auf der Oberfläche der neuen Abwickelrolle auszugleichen und allgemein die Anpressung über die Länge zu vergleichmäßigen.
  • In bekannten Abrollanlagen ist die Klebewalze üblicherweise an ihren Zapfen in Schwenkhebeln gelagert, die mit Hilfe von Pneumatik- oder Hydraulik-Kolben-Zylinder-Einheiten in Richtung der Abwickelrolle verschwenkbar sind (US-PS 3 189 293).
  • Bei großen Arbeitsbreiten stellt sich das Problem, über die gesamte Länge den gewünschten gleichmäßigen Andruck der Klebewalze zu erzeugen. Um eine zu starke Durchbiegung der Klebewalze zu verhindern, hat man schon Klebewalzen mit verhältnismäßig großem Durchmesser ausgeführt. Solche Klebewalzen waren zwar biegesteifer, hatten jedoch den Nachteil, daß nun größere Massen beim Schwenken bewegt werden mußten, wodurch die beim Aufsetzen der Klebewalze auf die Rolle auftretenden Schwingungen schwieriger zu beherrschen waren.
  • Wegen der hohen Trägheitskräfte und des großen Eigengewichts mußten auch die Antriebe solch groß dimensionierter Klebewalzen entsprechend stark ausgebildet werden. Gerade wegen ihrer Steifigkeit sind solche großdimensionierten Klebewalzen nicht geeignet, sich eventuellen Durchmesserschwankungen über die Länge der Rolle aufgrund von Wickelhärteunterschieden oder Profil schwankungen des Papiers anzupassen, wie sie in Figuren 1 und 2 angedeutet sind.
  • Grundsätzlich ließe sich Abhilfe schaffen durch Verwendung von Klebewalzen mit extrem weicher Oberfläche. Durch den hohen Anpreßdruck, der auch auf solche Walzen aufgebracht werden müßte, um einen gleichmäßigen Anpreßdruck auf der gesamten Länge zu erhalten, würde aber ein zu hoher Verschleiß auftreten bzw. könnten Beschädigungen an der Bahn auftreten.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Klebewalze zu schaffen, die als wesentliche Forderung möglichst gleichmäßig über ihre. gesamte Länge an Abwickelrollen anpreßbar sein soll, auch wenn die Abwickelrollen Oberflächenunebenheiten aufweist bzw. eine von einem Zylinder abweichende, z.B. bombierte Form hat. Dabei wird von einer Klebewalze mit nicht zu großem Durchmesser ausgegangen, die leicht und schnell verschwenkbar und an einer Rolle andrückbar ist und bei der beim Aufsetzen entstehende Schwingungen in kürzester Zeit auspendeln.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Klebewalze der eingangs genannten Gattung mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen vorgeschlagen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Klebewalze läßt sich durch die Anordnung der zusätzlichen Andrückelemente auf der Länge gleichmäßig auch an Rollen mit unebener Oberfläche anpressen. Dabei ist das Eigengewicht der Klebewalze verhältnismäßig niedrig, die Klebewalze flattert dann nicht so stark nach dem Aufsetzen auf die Abwickelrolle und sie läßt sich auch aufgrund des geringen Eigengewichts leicht und schnell in die Andrückstellung auf der Abwickelrolle schwenken.
  • Stützrollenpaare als Andrückelemente haben den Vorteil, daß sie der Klebewalze eine gute Abstützung verleihen, geringen Verschleiß hervorrufen und auch noch nachträglich bei vorhandenen Abrollanlagen in einfacher Weise anbringen lassen.
  • Besonders vorteilhafte Ahpreßverhältnisse ergeben sich, wenn die Andrückelemente in einem Abstand von etwa 1/3 der Klebewalzenlänge von ihren Enden her angeordnet werden.
  • Günstige Anpreßverhältnisse lassen sich im übrigen dadurch erreichen, daß man die Anpreßkraft, die von den zusätzlichen Andrückelementen auf die Klebewalze ausgeübt werden doppelt bis dreifach so hoch einstellt wie die auf die Lagerstellen der Klebewalze wirkenden Anpreßkräfte.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
  • Figuren 3 bis 5 zeigen den Ablauf beim Ankleben eines Bahnanfangs von einer neuen Abwickelrolle an eine ablaufende Bahn.
  • Von einer Rolle 1 wird die Bahn 2, über die Umlenkrolle 3 geführt, in Pfeilrichtung 4 abgerollt. Eine neue Rolle 5 ist in Warteposition und wird, sobald das Abwickeln der Bahn 2 von der Rolle 1 zu Ende geht, in Pfeilrichtung 6 in Umdrehung versetzt und bis zur Sychronisation ihrer Umfangsgeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit der Bahn 2 beschleunigt. Kurz nach dem Vorbeilauf des mit der Klebestelle 7 versehenen Bahnanfangs auf der neuen Abwickelrolle 5 wird die Klebewalze 8 mittels des Antriebs 9, von denen je einer an den Lagerstellen an den Enden der Klebewalze 8 angreifen, in Richtung der neuen Abwickelrolle 5 gnschwenkt. Dabei nimmt die Klebewalze 8 die Bahn 2 mit und drückt diese gegen den Umfang der Wickelrolle 5 (Fig. 4).
  • Kurz vor oder nach der Anklebung der auf die neue Abwickelrolle 5 aufgewickelten Bahn an die ablaufende Bahn 2 wird diese mittels eines Trennmessers 10, das dazu durch die Bahnlaufebene geschwenkt wird, durchtrennt (Fig. 5). Der Abrollvorgang kann auf diese Weise ohne jede Unterbrechung weitergeführt werden. Nach beendeter Anklebung wird die Klebewalze 8 in ihre Ausgangslage (Fig. 3) zurückgeschwenkt.
  • Fig. 6 und 7 verdeutlichen die erfindungsgemäße Abstützung der Klebewalze 8. Wie Fig. 6 zeigt, sind im Abstand a von den Enden der Klebewalze 8 her zwei zusätzliche Andrückelemente 11 angeordnet. Diese bestehen gemäß Fig. 7 aus einem Stützrollenpaar 12, das mittels eines Antriebs 13 die Klebewalze 8 zum Anklebevorgang in Richtung der Abwickelrolle 5 mit der Kraft P an den Umfang der Abwickelrolle 5 andrückt. Diese Kraft P soll vorzugsweise größer sein als die Kraft K, insbesondere das Zwei- bis Dreifache der Kraft K betragen, mit der die Klebewalze 8 an den Lagerstellen durch die Antriebe 9 an den Umfang der Abwickelrolle 5 angedrückt wird (Fig. 6). Hierdurch wird ein gleichmäßiges Andrücken der Klebewalze 8 auf ihrer gesamten Länge an den Umfang der Wickelrolle 5 auch im Falle einer von einem Zylinder abweichenden Hüllfläche der Abwickelrolle 5, wie sie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, erreicht.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Ansprüche 0 Klebewalze in einer Abrollanlage für bahnförmiges Material, die achsparallel zur Abwickelrolle angeordnet und quer auf ihrer Achse zur Anlage an der Abwickelrolle an deren voller Länge mittels an ihren Lager stellen angreifender Antriebe schwenkbar ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zusätzliche Andrückelemente (11) längs der Klebewalze (8) angeordnet sind.
  2. 2. Klebewalze nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Andrückelemente (11) ein Stützrollenpaar (12) vorgesehen ist.
  3. 3. Klebewalze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Andrückelemente (11) in einem Abstand von etwa 1/3 der Länge (a) der Klebewalzen (8) von den Enden der Klebewalze (8) angeordnet sind.
  4. 4. Klebewalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anpreßkraft (P) der Andrückelemente (11) doppelt bis dreifach so hoch eingestellt wird wie die auf die Lagerstellen an den Enden der Klebewalze (8) wirkenden Kräfte (K).
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