DE3244301A1 - Verfahren zur herstellung von methanol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von methanol

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DE3244301A1 DE19823244301 DE3244301A DE3244301A1 DE 3244301 A1 DE3244301 A1 DE 3244301A1 DE 19823244301 DE19823244301 DE 19823244301 DE 3244301 A DE3244301 A DE 3244301A DE 3244301 A1 DE3244301 A1 DE 3244301A1
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Hans-Peter Dr. 8023 Pullach Riquarts
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/15Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively
    • C07C29/151Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively with hydrogen or hydrogen-containing gases
    • C07C29/153Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively with hydrogen or hydrogen-containing gases characterised by the catalyst used
    • C07C29/154Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of oxides of carbon exclusively with hydrogen or hydrogen-containing gases characterised by the catalyst used containing copper, silver, gold, or compounds thereof

Description

  • Verfahren zur Herstellung
  • von Methanol -Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Methanol aus einem Wasserstoff und Oxide des Kohlenstoffs enthaltendem Synthesegas an einem kupferhaltigen Katalysator bei Drücken unterhalb von 200 bar.
  • Bei den üblichen Verfahren zur Methanolsynthese wird Methanol gemäß den Reaktionsgleichungen durch Reaktion des Wasserstoffs sowohl mit Kohlenmonoxid als -auchKohlendioxid gebildet. Stöchiometrische Verhältnisse zwischen den Reaktionsteilnehmern liegen vor, wenn im Synthesegas das Verhältnis (H2-CO2): (CO+CO2) = 2:1 beträgt.
  • Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, die Synthese mit einem geringen Wasserstoffüberschuß durchzuführen und das obengenannte Verhältnis der Reaktionsteilnehmer auf Werte zwischen etwa 2,1 und 2,3 einzustellen (DE-AS 12 62 987). Während die Einstellung dieses Verhältnisses der Reaktionspartner vielfach beachtet wurde, ist den Verhältnissen zwischen den einzelnen Komponenten bisher relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Der DE-PS 16 68 390 ist ein Verfahren zu entnehmen, bei dem im Synthesegas das Verhältnis CO2/CO zwischen 0,1 und 1,0, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,4 liegen soll. Darüber hinaus soll in dem dort behandelten Synthesegas die Wasserstoffkonzentration um das dreifache der Kohlendioxidkonzentration zuzüglich des 2,5- bis 8,0-fachen der Kohlenmonoxidkonzentration betragen. Das bedeutet, daß bei diesem Verfahren mit einem erheblichen Wasserstoffüberschuß, der das 0,5- bis 6-fache der Kohlenmonoxidkonzentration ausmacht, gearbeitet wird. Aus den angegebenen Zahlenwerten ergibt sich weiterhin, daß das Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenmonoxid oberhalb von 2,8, bei Berücksichtigung der bevorzugten Werte sogar oberhalb von 3,6 und unter Heranziehung des Beispiels bei.4,28 liegt.
  • Schließlich ist aus der DE-OS 19 65 266 noch ein Verfahren zur Methanolsynthese bekannt, bei dem ein durch Dampfreformierung erzeugtes und einen Wasserstoffüberschuß aufweisendes Synthesegas dadurch auf eine günstigere Zusammensetzung gebracht wird, daß aus dem Abgas der Methanolsynthese Kohlenoxide abgetrennt und ins Synthesegas zurückgeführt werden. Der Kohlendioxidgehalt im Synthesegas soll dadurch auf Werte zwischen 1 und 20 Vol-%, insbesondere auf Werte zwischen der. Hälfte und dem Doppelten des Kohlenmonoxidgehaltes, angehoben werden. Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, wird entweder nur Kohlendioxid oder beide Oxide gemeinsam zurückgeführt.
  • Den bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß die Methanolausbeute entweder unbefriedigend ist oder nur mit großem Aufwand zu befriedigenden Werten führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß bei möglichst geringem Aufwand eine hohe Methanolausbeute erreicht wird. Insbesondere soll das Verfahren so ausgestaltet werden, daß die aus einem gegebenen Reaktor zu gewinnende Methanolmenge möglichst groß wird.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Synthesegas auf ein H2/CO-Verhältnis zwischen 2,0 und 2,4, ein CO2/CO.-Ve.rhältnis zwischen 0,06 und 0,5 und einen CO2-Gehalt zwischen 2 und 7 Vol-% eingestellt wird.
  • Die Einstellung der Synthesegaszusammensetzung auf die genannten Bereiche bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Insbesondere ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine sehr hohe Methanolproduktion, bezogen auf die Größe des eingesetzten Reaktors. Gegenüber einem üblichen Verfahren, bei dem die erfindungsgemäße Synthesegaszusammensetzung nicht vorliegt, läßt sich die im gleichen Reaktor produzierte Methanolmenge unter günstigen Voraussetzungen erheblich steigern, bei der Verarbeitung eines durch Dampfreformierung von Erdgas erhaltenen Synthesegases beispielsweise um einen Faktor in der Größenordnung von 2.
  • Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß der CO2-Anteil des Synthesegases relativ niedrig eingestellt wird. Die Methanolbildung erfolgt somit im wesentlichen durch Umsetzung durch CO und nur in geringem Umfang durch Reaktion von CO2.Dadurch wird die Bildung von Wasser während der Synthese herabgesetzt und das Reaktionsprodukt enthält neben nicht umgesetztem Synthesegas einen sehr hohen Methanolanteil.
  • Andererseits soll das Synthesegas aber noch CO2 in einer Menge zwischen 2 und 7 Vol-%, vorzugsweise zwischen 2 und 6, insbesondere zwischen 3 und 5 Vol-% enthalten. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein derart geringer CO2-Anteil sich'sehr günstig auf die Reaktionskinetik der Methanolsynthese auswirkt, daß also die Gegenwart geringer CO2-Mengen die erreichbare Produktmenge steigert.
  • In einer günstigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Synthesegas eingesetzt', dessen CO-Gehalt mindestens 20 Vol-%, insbesondere mindestens 25 Vol-%,ausmacht.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erf'indungsgemäßen Verfahrens wird das Synthesegas durch Dampfreformierung von leichten Kohlenwasserstoffen bei üblichen Reformierungsdrücken, also bei Drücken unterhalb von 40 bar erzeugt. Beim Einsatz von Erdgas, Methan, Raffinerieabgasen oder anderen Einsätzen mit einem hohen H/C-Verhältnis wird bei -der Dampfreformierung ein wasserstoffreiches Synthesegas erzeugt, dessen H/C-Verhältnis über 2,4 liegt,beispielsweise ein Gas mit einem H2/CO-Verhältnis zwischen 3 und 4. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird dem auf diese Weise erzeugten Synthesegas CO in einer zur Einstellung des H2/CO-Verhältnisses zwischen 2,0 und 2,4 ausreichenden Menge zugeführt, oder es wird eine entsprechende Menge H2 aus dem Synthesegas abgetrennt. Weiterhin wird dem Gas, sofern es einen zu hohen CO2-Anteil aufweist, CO2 soweit entzogen, daß das CO2/CO-Verhältnis zwischen 0,06 und 0,-5, vorzugsweise zwischen 0,06 und 0,3 sowie der C92- Gehalt zwischen 2 und 7. Vol-'% liegt. Das derart eingestellte Synthesegas wird dann der Methanol synthese zugeführt.
  • Das für die Einstellung des CO-Gehaltes des Synthesegases erforderliche Kohlenmonoxid kann auf beliebige Weise bereitgestellt werden. Beispielsweise kann CO aus Fremdguellen herangeführt werden, falls derartige Quellen vorhanden sind, oder es kann in einer günstigen Ausgestaltung des erfindüngsgemäßen Verfahrens aus dem Abgas der Methanolsynthese abgetrennt werden. Die Verwertung des im Abgas der Methanolsynthese enthaltenen Kohlenmonoxids hat nicht nur den Vorteil der günstigen Einstellung der Synthesegaszusammensetzung, sondern ermöglicht darüber hinaus auch noch eine höhere C-Ausbeute des Gesamtverfahrens, da die ansonsten mit dem als Heizgas verwendeten Spülgas verloren gegangenen C-Anteile ins Synthesegas zurückgeführt werden. Diese Ausgestaltung des Verfahrens ist insbesondere auch deshalb vorteilhaft, weil bei einer Rückführung von C-Komponenten ins Synthesegas auf eine hohe Ausbeute des Verfahrens verzichtet werden kann, wodurch sich wiederum die erzielbare Produktmenge wesentlich erhöht.
  • Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens sind nachfolgend anhand der Figuren erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 ein Diagramm, in dem die Produktmengensteigerung in Abhängigkeit vom CO2/CO-VerhAltnis dargestellt ist und Figur 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • In der Figur 1 ist für ein spezielles Åusführungsbeispiel die relative Produktmengensteigerung rel bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens graphisch dargestellt.
  • Ausgegangen wird von der Dampfreformierung von Erdgas zur Erzeugung des Methanolsynthesegases. Die Synthese erfolgt bei einem Druck von 100 bar. Für die Berechnung der relativen Produktmengensteigerung wird Bezug genommen auf die erzeugte Methanolmenge, die sich bei der Verarbeitung des Synthesegases ohne die erfindungsgemäße Einstellung der Zusammensetzung ergibt. Die beiden dargestellten Linien beziehen sich auf zwei Syntheseverfahren, die mit einer Ausbeute von 90 bzw. 95% (bezogen auf die Umsetzung der in den Synthesekreislauf eingespeisten C-Komponenten zu Methanol) betrieben werden. .Es ist ersichtlich, daß bei sonst unveränderten Verfahrensbedingungen bei CO2/CO-Verhältnissen unter 0,5 schon eine Steigerung der Produktmenge von etwa 35 bzw. 45% erreichbar ist. Die Steigerung macht sich insbesondere bei CO2/CO-Verhältnissen unter 0,3 stark bemerkbar und erreicht 100 % oder mehr, so daß dieser Bereich besonders bevorzugt wird.
  • Bei dem in der Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Synthesegas durch Dampfreformierung 1 von Erdgas erzeugt. Der Dampfreformierung 1 wird über Leitung 2 Erdgas, über Leitung 3 Wasserdampf-, sowie über Leitung 4 zurückgeführtes Kohlendioxid zugeleitet. Die Reformierung erfolgt in einem üblichen Reaktor mit katalysatorgefüllten Rohren, die von außen beheizt werden. Das erzeugte Synthesegas wird gekuhlt und über Leitung 5 abgezogen. Bei 6 wird ihm ein über Leitung 7 zugeführter kohlenmonoxidreicher Gasstrom zugemischt, wodurch der Wasserstoffüberschuß im Synthese gas verringert wird. Das Gasgemisch wird anschließend im Synthesegasverdichter 8 vom Druck der Dampfreformierung, der beispielsweise 20 bar beträgt, auf den Druck des SynthesekreislauEs von etwa 95 bar verdichtett Das verdichtete Synthesegas wird über Leistung 9 abgezogen und bei 10 in den Synthesekreislauf eingespeist. Es gelangt über Leitung 11 zum Kreislaufverdichter 12, wird dort auf den Synthesedruckvon etwa 100 bar verdichtet, ber Leitung 13 zum Wärmetauscher 14 geführt und nach Anwärmung gegen heißes Reaktionsprodukt der Methanolsynthese über Leitung 15 zum Reaktoreinlaß geführt. Der Synthesereaktor 16 enthält einen für die Niederdruck-Methanol synthese geeigneten kupferhaltigen Katalysator, an dem die Synthese bei Temperaturen zwischen 200 und 2800, insbesondere zwischen etwa 230 und 270°, durchgeführt wird. Der Katalysator kann in geraden Rohren, die von einem Rühlmittel umspült werden, angeordnet sein. Er kann aber auch in einer Katalysatorschüttung angeordnet sein, in die zur Temperaturregelung an geeigneten Stellen kaltes Synthesegas eingeführt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführung des Reaktors ist eine Katalysatorschüttung 17 vorgesehen, die im Außenraum einer Rohrschlange 18 vorgesehen ist. Durch die Rohrschlange 18 wird zur Abführung der Reaktionswärme siedendes Wasser geführt, das anschließend über Leitung 19 in eine Dampftrommel 20 geführt wird. Nach Abzug des Dampfes über Leitung 21 wird das Wasser über Leitung 22 und Pumpe 23 im Kreislauf zum Reaktor zurückgeführt. Heißes Wasser wird über Leitung 24 als Ersatz für den über Leitung 21 abgezogenen Dampf herangeführt.
  • Beim Durchlaufen des Reaktors wird ein Teil des Synthesegases zu Methanol umgesetzt. Um eine Trennung zwischen Methanol und nicht umgesetztem Synthesegas herbeizuführen, wird das über Leitung 25 abgezogene Reaktionsprodukt zunächst in Wärmetauscher 14 gegen anzuwärmendes Synthesegas abgekühlt und gelangt anschließend über Leitung 26 zur weiteren Kühlung in den Wärmetauscher 27. Das auf etwa Umgebungstemperatur abgekühlte Reaktionsprodukt tritt ansChließend über Leitung 28 in den Abscheider 29 ein. Das kondensierte Rohmethanol wird über Leitung 30 abgezogen, im Ventil 31 vom Synthesedruck auf einen Zwischendruck, der dem Druck der Dampfreformierung entspricht, entspannt und in einen zweiten Abscheider 31 geführt. Die bei der Entspannung ausgasenden Komponenten bilden ein CO2-Reichgas, das zu etwa 75% aus Kohlendioxid besteht und zur Dampfreformierung 1 zurückgeführt wird. Das rückgeführte Kohlendioxid kann in der Dampfreformierung 1 einen Teil des für die Reformierung erforderlichen Wasserdampfs ersetzen und erlaubt darüberhinaus eine besonders hohe C-Ausbeute des Gesamtverfahrens.
  • Das Rohmethanol wird über Leitung 34 aus dem Abscheider 32 abgezogen und nach Entspannung im Ventil 35 auf etwa 1,5 bar in einen weiteren Abscheider 36 eingeleitet. Die bei dieser Entspannung ausgasenden Komponenten werden über Leitung 37 abgezogen, während das Rohmethanol über Leitung 38 in einen Methanol-Zwischenspeicher 39 geleitet wird.
  • Dieses Methanol kann anschließend in üblicher Weise durch Destillation zu Reinmethanol aufgearbeitet werden.
  • Die im Abscheider 29 vom kondensierten Methanol abgetrennte Gasphase stellt das nicht umgesetzte Synthesegas dar.
  • Es wird über Leitung 40 abgezogen und zum größten Teil über Leitung 41 im Kreislauf zur Einspeisestelle 10 des frischen Synthesegases zurückgeführt.Der Rest wird über Leitung 42 als Abgas aus dem Kreislauf entfernt und in die Abgas-Zerlegungseinheit 43 geleitet. Hier findet nach einem beliebigen Trennverfahren, beispielsweise durch Tieftemperaturzerlegung, Adsorption, Wäsche, unter Verwendung von semipermeablen Rohren oder auf andere Weise eine Gaszerlegung statt; Dabei wird einerseits CO aus dem Abgas abgetrennt'und über Leitung 7 ins Synthesegas zurückgeführt. Weiterhin wird CO2 über Leitung 44 aus der Zerlegungseinheit 43 abgezogen und als Einsatz zur Dampfreformierung 1 zurückgeführt. Dieses Gas wird, ebenso wie das über Leitung 33 aus dem zweiten Abscheider 32 abgezogene Gas, als Ersatz für einen Teil des Wasserdampfs zur Dampfreformierung zurückgeführt. Schließlich fällt bei der Gaszerlegung noch ein über Leitung 45 abgezogenes Restgas an, das im wesentlichen aus Wasserstoff, Stickstoff, Methan besteht und daneben noch geringe Mengen von Nebenprodukten der Methanol synthese enthalten kann. Dieses Gas wird als Heizgas verwendet und nach Vermischung mit Luft, die über das Gebläse 46 angesaugt -und durch Leitung 47 mit dem Heizgas vermischt wurde, zur Beheizung der Reformierrohre eingesetzt.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde angenommen, daß die Gaszerlegungseinheit 43 einen CO-Strom'7 liefert, der etwa den Druck des aus der Dampfreformierung 1 austretenden Synthesegases aufweist. Die Vermischung mit dem Synthesegas findet deshalb vor der Synthesegaskompression 8 -statt. Sofern ein Zerlegungsprozeß zum Einsatz kommt, bei dem die Zerlegungsprodukte bei ausreichend hohem Druck anfallen, ist selbstverständlich auch eine Vermischung nach dem Synthesegaskompressor, beispielsweise in Leitung 9, möglich.
  • In einem konkreten Ausführungsbeispiel wird erfindungsgemäß ein Synthesegas erzeugt, aus dem nach Umsetzung und Abtrennung des erzeugten Rohmethanols ein Abgas über Leitung 42 abgetrennt, das 30% des über Leitung 9 in den Synthesekreislauf eingeführten Frischgases ausmacht. Durch die Rückführung von CO und CO2 ins Synthesegas bzw. vor die Dampf reformierung kann das Verfahren mit einer C-Ausbeute von 98% betrieben werden, wobei in einem Reaktor bestimmter Baugröße täglich 3175 t Reinmethanol gewonnen werden Das gleiche. Verfahren liefert ohne die.Rückführung von CO und CO2, also bei herkömmlicher Betriebsweise, lediglich eine tägliche Methanolmenge vpn 1-600 t, wobei ferner die C-Ausbeute lediglich 90% beträgt.
  • L e e?s e i-t e

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Methanol aus einem Wasser stoff'und Oxide des Kohlenstoffs enthaltendem Synthesegas an einem kupferhaltigen Katalysator bei Drücken unterhalb von 200 bar, dadurch gekennzeichnet, daß das Synthesegas auf ein H2/CO-Verhältnis zwischen 2,0 und 2,4 ein C02/CO-Verhältnis zwischen 0,06 und 05 und einen CO2-Gehalt zwischen 2 und 7 Vol-% eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der CO2-Gehalt des Synthesegases auf 2 bis 6 Vol-% eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der CO2-Gehalt des Synthesegases auf 3 bis 5 Vol-% eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der CO-Gehalt des Synthesegases auf mindestens 20 Vol-%, insbesondere auf mindestens 25 Vol-%, eingestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß leichte Kohlenwasserstoffe durch Dampfreformierung bei Drücken unter 40 bar in ein Synthesegas mit einem H2/CO-Verhältnis über 2,4 umgesetzt werden, daß dem Synthesegas CO in einer zur Einstellung des H2/CO-Verhältnisses zwischen 2,0 und 2,4 ausreichende Menge zugeführt oder H2 in einer entsprechenden Menge abgetrennt und gegebenenfalls CO2 entzogen wird, und daß das derart eingestellte Synthesegas der Methanolsynthese zugeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zugeführte CO aus dem Abgas der Methanol synthese abgetrennt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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