DE3243132A1

DE3243132A1 - Kastenfoermige flachbaugruppe

Info

Publication number: DE3243132A1
Application number: DE19823243132
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dipl.-Ing. 8450 Amberg Seidel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-11-22
Filing date: 1982-11-22
Publication date: 1984-05-24
Also published as: DE3243132C2

Description

Kastenförmige Flachbaugruppe
Die Erfindung bezieht sich auf eine kastenförmige elektronische Flachbaugruppe mit frontseitig betätigbaren Schraubanschlüssen für Anschlußleitungen.
Bei einer bekannten Flachbaugruppe der obengenannten Art (DE-OS 28 10 071) sind die aneinanderreihbaren Flachbaugruppen an der Frontseite mit frei zugänglichen Anschlußschrauben versehen. Die Einführungsöffnungen für die Anschlußleitungen liegen hier an den schmalen Seitenflächen der Flachbaugruppen, so daß auch die Leitungen hier geführt werden müssen. Um eine größere Anzahl von Anschlußleitungen unterbringen zu können, sind hier die Anschlüsse stufenförmig versetzt, was jedoch die Zugänglichkeit der darunterliegenden Anschlüsse nachteilig beeinflußt.
Weiterhin ist nur ein geringer Raum für die Beschriftung der Anschlüsse und auch für Anzeigeelemente an der Frontseite vorhanden.
Durch die Erfindung soll eine Flachbaugruppe der obengenannten Art dahingehend verbessert werden, daß eine einfache und bequeme Anschlußmöglichkeit dieser Frontseite besteht, wobei zusätzlich genügend Raum zur Beschriftung und für Anzeige zwecke zur Verfügung stehen soll. Dies wird bei einer Flachbaugruppe der obengenannten Art auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Anschlußleitungseinführöffnungen der Schraubanschlüsse in einem frontseitigen Längskanal der Flachbaugruppe auslaufen und der Längskanal von einer Beschriftungsplatte abdeckbar ist. Dies hat zum anderen den Vorteil, daß die Anschlußleitungen verdeckt geführt und angeschlossen sind. Man kann hierfür an der schmalen Stirn- seite der Flachbaugruppe noch einen Leitungsführungskanal vorsehen, um die Anschlußleitungen auch an dieser Seite nach außen hin unsichtbar zu machen. Um das Anschließen der Anschlußleitungen nicht in einem relativ engen Kanal vornehmen zu müssen und damit die Montagezeit zu erhöhen ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Schraubanschlüsse als Steckeinheit mit einer in der Flachbaugruppe vorgesehenen Leiterplatte kontaktierbar sind und die Steckeinheit in einer Anschlußleitungseinführstellung die Frontseite der Flachbaugruppe überragend verrastbar ist. Diese Ausführung ist auch für nachträgliche Schaltungsänderungen besonders geeignet. Der Frontstecker ist in dieser Stellung von der Baugruppe elektrisch getrennt.
Um auch entsprechende Anzeigen an der Frontseite der Flachbaugruppe durchzuführen zu können und diese Anzeigen hierbei zusätzlich gut sichtbar beschriften zu können ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Längskanal auf der einen Seite von den Schraubanschlüssen und auf der anderen Seite von Lumineszenzdioden bzw. Glimmlampen flankiert ist, denen entsprechende Oeffnungen in der Beschriftungsplatte zugeordnet sind.
Um die Beschriftung beispielsweise mit üblichen Mitteln wie Schreibmaschine oder dergleichen vornehmen zu können ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Beschriftungsplatte aus zwei Platten besteht, die nach Art eines Filmscharniers zusammenklappbar sind und ein Beschriftungsblatt zwischen sich aufnehmen können. Hier kann es auch von Vorteil sein, in der zweiten Platte für die Beschriftung entsprechende Ausnehmungen vorzusehen, so daß die Beschriftung ohne Oeffnung des Filmscharniers vorgenommen werden kann.
Eine einfache Befestigung und eine Möglichkeit der Beschriftung für die Schraubanschlüsse ergibt sich, wenn die Beschriftungsplatte an der den Schraubanschlüssen abgewandten Längsseite über ein Filmscharnier mit der Flachbaugruppe verbunden ist. Hierbei sind diese Beschriftungen im aufgebrachten Zustand der Beschriftungsplatte nicht sichtbar.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 zwei Flachbaugruppen in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 den Bereich der Klemmleiste im ausgefahrenen Zustand der Klemmleiste, ebenfalls teilweise im Schnitt, Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 im eingeschobenen Zustand der Klemmleiste, Fig. 4 die um 900 versetzte Schnittdarstellung durch die Anordnung nach Fig. 3 und Fig. 5 eine Draufsicht auf die mit der Flachbaugruppe verbundene Beschriftungsplatte.
Von den aus Fig. 1 ersichtlichen Flachbaugruppen 1 und 2 ist die Flachbaugruppe 1 mit den Schraubanschlüssen 3 versehen, die zu einer Steckeinheit 3 zusammengefaßt sind und mit den Klemmfedern 5 Anschlüsse an der Leiterplatte 6 kontaktieren. Auf der Leiterplatte 6 sind die elektronischen Bauteile 7 befestigt. Die Leiterplatte 6 ist in üblicher Weise in der Flachbaugruppe gehaltert und auf der der Frontseite gegenüberliegenden Seite ebenfalls mit weiteren Steckanschlüssen zur internen Verdrahtung mehrerer Flachbaugruppen untereinander versehen. Den Schraubanschlüssen 3 benachbart ist ein Kanal 8, in dem die Lei- tungen 9 geführt werden können, deren Enden 10 abisoliert in die Anschlußleitungseinführungsöffnungen 11 zum Anklemmen an den Schraubanschlüssen eingeschoben sind. Der Kanal 8 wird auf der gegenüberliegenden Seite von der Wand 12 begrenzt, hinter der sich die Lumineszenzdioden 13 befinden, die entsprechend verdrahtet als Anzeigemittel für den Schaltzustand der Flachbaugruppen dienen. Sie können mit der Leiterplatte 6 gemeinsam zu einer einlegbaren Baueinheit zusammengefaßt sein und auf der Leiterplatte verdrahtet werden, so daß die Lumineszenzdioden 13 an der Außenwand 14 des kastenförmigen Gehäuses der Flachbaugruppe 1 liegen. Abgedeckt wird die Flachbaugruppe 1 von einer Beschriftungsplatte 15, die aus über das Filmscharnier 16 verbundenen zwei Platten 17 und 18 zusammengeklappt ist und über rastlose Schraubverbindung mit dem kastenförmigen Gehäuse der Flachbaugruppe in Verbindung gebracht ist.
Die einteilige Beschriftungsplatte 15 kann als schwenkbare Tür ausgeführt werden, die zwei Filmscharniere hat: Eines zum offenen zwecks Einlegen des Beschriftungsschildes und eines zum Ausschwenken des Klappenteils, um an den vertikalen Kabelschacht zu gelangen. Die komplette Beschriftungsplatte 15 kann beim Auswechseln der Baugruppe entfernt und an der neuen Baugruppe mit dem linken Beschriftungsplatten-Streifen wieder eingeschnappt werden. Damit entfällt eine erneute Beschriftung. Die Tür wird nach dem Schließen mit dem Frontstecker verrastet.
Auch auf der Innenseite der Beschriftungsplatte können Beschriftungen angebracht werden, falls erforderlich.
Wie die Fig. 5 zeigt, sind in beiden Platten 17 und 18 Durchbrechungen 19 vorhanden, durch die die Lumineszenzdioden 13 erkennbar sind. Weiterhin sind Beschriftungsfelder 20 für ein zwischen den beiden Platten 17 und 18 eingeklemmtes Beschriftungsblatt 21 vorhanden. Diese Beschriftungsfelder können als Ausnehmung 22 aus der Platte 18 bestehen. Die Platte 18 kann auch durchsichtig gestal- tet werden, so daß die Beschriftung auf dem Beschriftungsblatt durch die Platte 18 hindurchgesehen werden kann.
Das Vorsehen der Ausnehmung 22 hat den Vorteil, daß die Flachbaugruppe ohne #ffnung der Platte 18 von außen von Hand beschriftet werden kann. Die Flachbaugruppe 2 enthält keine Schraubanschlüsse 3, sondern wird nur über die vorbeschriebene interne Verdrahtung kontaktiert, so daß die Beschriftungsplatte 15 ohne Beschriftungsfelder und Durchbrechungen 19 für die Lumineszenzdioden ausgeführt werden kann.
Um das Einführen der Enden 10 in die Anschlußleitungseinführungsöffnungen 11 zu erleichtern, ist die Steckeinheit 4 in die aus Fig. 1 gestrichelt ersichtliche Lage führbar und in dieser Lage verrastbar. Hierzu können an den schmalen Seitenflächen mit der Steckeinheit 4 verbundene Handhaben 23 dienen (wie dies aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist). Soll die Steckeinheit aus der aus Fig. 2 ersichtlichen Vorverdrahtungsstellung in die aus Fig. 3 ersichtliche gebracht werden, so kann durch Druck auf einen Rasthebel 24 in Richtung des Pfeiles 25 die Verrastung 26 aufgehoben werden und die Steckeinheit 4 mittels der Handhaben 23 zur Kontaktierung der Klemmfedern 4 mit den Anschlüssen der Leiterplatte 6 eingeschoben werden. Der Rasthebel 24 kann an einem Restteil 27 angeformt sein, das mit einem der stangenförmigen Führungsteile 29 über die Rastverbindung 30 verrastet ist. Uber einen Entrastungsvorsprung 28 kann die Rastverbindung aufgehoben werden. Die stangenförmigen Führungsteile 29 sind beispielsweise an den beiden schmalen Stirnseiten 31 der Flachbaugruppen vorgesehen und mit Gewinden 32 ausgestattet, in die Befestigungsschrauben 32 für die Beschriftungsplatten 15 eingebracht sind. Bei metallischen Führungsstangen können diese auch zu Abschirmzwecken herangezogen werden, z.B. durch Masse-Kontaktierung der LP-Schirmflächen über an den Führungsstangen angenietete Schleif-Kontaktfedern. Die Führungsstangen können bei entfernter Baugruppe zum Fixieren der Frontstecker benutzt werden, damit sie nicht frei an den Kabeln herunterhängen. Die Positionierung und Zuordnung der Führungsstangen und Buskabel-Steckplätze kann z.B. über nur seitlich einschnappbare Anschläge 33 bewirkt werden.
Durch die Erfindung ist eine Flachbaugruppe geschaffen, die einerseits eine freizügige leichte Verdrahtung und Führung der Anschlußleitungen zuläßt und andererseits einen relativ großen Raum für Anzeige und Beschriftung zur Verfügung stellt. Hierbei kann die Beschriftungsplatte den entsprechenden Wünschen gemäß vielseitig gestaltet werden, ohne hierzu einen relativ hohen Aufwand zu benötigen.
5 Patentansprüche 5 Figuren

Claims

Patentansprüche Kastenförmige elektronische Flachbaugruppe mit frontseitig betätigbaren Schraubanschlüssen für Anschlußleitungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Anschlußleitungseinführöffnungen (11) der Schraubanschlüsse (3) in einem frontseitigen Längskanal (8) der Flachbaugruppe (1) auslaufen und der Längskanal (8) von einer Beschriftungsplatte (15) abdeckbar ist.
2. Flachbaugruppe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schraubanschlüsse (3) als Steckeinheit (4) mit einer in der Flachbaugruppe (1) vorgesehenen Leiterplatte (6) kontaktierbar sind und die Steckeinheit (4) in einer Anschlußleitungseinführstellung die Frontseite der Flachbaugruppe (1) überragend verrastbar ist.
3. Flachbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Längskanal (8) auf der einen Seite von den Schraubanschlüssen (3) und auf der anderen Seite von Lumineszenzdioden (13) flankiert ist, denen entsprechende Durchbrechungen (19) in der Beschriftungsplatte (15) zugeordnet sind.
4. Flachbaugruppe nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Beschriftungsplatte (15) aus zwei Platten (17, 18) besteht, die nach Art eines Filmscharniers zusammenklappbar sind und ein Beschriftungsblatt (21) zwischen sich aufnehmen können.
5. Flachbaugruppe nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h"n e t, daß die Beschriftungsplatte (15) an der den Schraubanschlüssen (3) abgewandten Längsseite über ein Filmscharnier (34) mit der Flachbaugruppe (1) verbunden ist.