DE3242810A1 - Vorrichtung zur behandlung von blattphotomaterial mit fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung von blattphotomaterial mit fluessigkeitenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Blattphotomaterial mit Flüssigkeiten, welche einen mit der
Behandlungsflüssigkeit füllbaren Trog aufweist, der oben an einer Seite mit Zuführmitteln zum Einführen des Blattphotomaterials
nach unten, im unteren Bereich mit Umlenkmitteln zum Umlenken des Blattphotomaterials nach oben zur gegenüberliegenden
Seite und oben an der gegenüberliegenden Seite mit Ausleitungsmitteln zum Herausführen des Blattphotomaterials
versehen ist, so daß im Trog eine schleifenförmige Bahn
für das Blattphotomaterial bestimmt ist.
Bei der Entwicklung von Blattphotomaterial, z.B. von Photopapier oder Filmen, kommt es darauf an, einerseits eine hohe
Durchlaufgeschwindigkeit durch die Entwicklerflüssigkeit zu erzielen, während andererseits das Blattphotomaterial möglichst
lange in dem Entwicklungsbad verbleiben soll. Entsprechendes gilt für andere Behandlungsvorgänge, wie das Wässern
oder Fixieren. Außerdem ist im allgemeinen ein relativ kleines Flüssigkeitsbadvolumen erwünscht, damit die Vorrichtung
bei Inbetriebnahme möglichst schnell auf eine Arbeitstemperatur
von 36 bis 40 aufgeheizt werden kann. Weiter ist es erwünscht, daß die Oberfläche des Flüssigkeitsbades im Trog möglichst
klein ist, um die Oxidation durch die Umgebungsluft niedrig zu halten.
Bekannte Vorrichtungen zur Behandlung von Blattphotomaterial mit Flüssigkeiten sind so aufgebaut, daß das Blattphotomaterial
aus der Horizontalen kommend mittels Zuführwalzen in den
Trog eingeführt und in die vertikale Richtung nach unten umgelenkt wird. Das Material wird dann bis zu einer gewünschten
Tiefe in den Trog geführt, dort wieder umgelenkt und an die
Oberfläche des Flüssigkeitsbades befördert. Dort kann das Blattphotomaterial
wieder in die Horizontale umgelenkt und dann gegebenenfalls einer weiteren Behandlungsstation, die unmittelbar
benachbart ist, zugeführt werden. Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, daß sie ein sehr großes Flüssigkeits-
volumen erfordern. Um Tauchbadlängen von z.B. 40 cm zu erreichen und Filmphotomaterial von ca. 60 cm zu verarbeiten,
werden durchschnittlich 15 bis 22 1 Behandlungsflüssigkeit
gebraucht.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zur Behandlung von Blattphotomaterial mit Flüssigkeiten
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welche bei nicht verminderten Tauch- bzw. Flüssigkeitsbadlängen mit
wesentlich weniger Flüssigkeitsvolumen auskommt. Insbesondere soll die vollständige Umspülung der Photoschicht des durch
die Vorrichtung geführten Blattphotomaterials sichergestellt
werden, um die Qualität der Flüssigkeitsbehandlung in keiner Weise zu beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß im Trog innerhalb der schleifenförmigen Bahn ein Flüssigkeitsverdrängungskörper
angeordnet ist, welcher einen wesentlichen Teil des von der schleifenförmigen Bahn umgebenen Raumes einnimmt.
Bei Anwendung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist insbesondere vorgesehen, daß das Blattphotomaterial derart zugeführt
wird, daß die Photoschichtseite beim Durchlaufen des Troges von dem Flüssigkeitsverdrängungskörper abgewandt ist.
Durch den im Volumen so groß wie möglich auszubildenden Flüssigkeitsverdrängungskörper
wird gewährleistet, daß sich Behandlungsflüssigkeit nur dort befindet, wo tatsächlich das
Blattphotomaterial entlangtransportiert wird. Geht man von dem oben angegebenen Beispiel mit einer Transportlänge des
Blattphotomaterials in der Flüssigkeit von 40 cm und einer Länge des Filmphotomaterials von ca. 60 cm aus, so kommt man
bei Anwendung des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverdrängungs—
körpers mit ca. 3,5 bis 4 1 aus.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist bei geeigneter Einführung des Blattphotomaterials mit der Schicht nach außen
gewährleistet, daß die Photoschicht ausreichend von der chemischen Behandlungsflüssigkeit umspült wird. Der mit
der Rückseite des Blattphotomaterials in Kontakt stehende Raum ist zwar von dem Flüssigkeitsverdrängungskörper ausgefüllt,
so daß hier eine intensive Umspülung mit Flüssigkeit nicht gegeben ist, doch i-st dies bezüglich der unbeschichteten
Rückseite des Blattphotomaterials unkritisch.
Eine besonders gute Raumausnutzung des Troges wird erzielt, wenn die schleifenförmige Bahn im Querschnitt U-förmig ist.
Dieser Zielsetzung dient es auch, wenn die Seitenflächen
des Flüssigkeitsverdrängungskörpers im wesentlichen vertikal
verlaufen.
Um einen knickfreien stetigen Übergang des Blattphotomaterials
in den Trog zu ermöglichen, sind nach einer praktischen Ausführungsform die Seitenflächen des Flüssigkeitsverdrängungskörpers
oben in Richtung der Zuführmittel bzw. Ausleitungsmittel leicht gekrümmt.
Um eine zu starke Reibung zwischen der Rückseite des Blattphotomaterials
und dem Flüssigkeitsverdrängungskörper und insbesondere ein Festhaften an demselben zu vermeiden, sollen
die Seitenflächen des Verdrängungskörpers mit im seitlichen Abstand angeordneten, im wesentlichen vertikal verlaufenden
Führungsrippen versehen sein.
Weiter kann vorgesehen sein, daß der Flüssigkeitsverdrängungskörper
im unteren Bereich Ausnehmungen zur zumindest teilweisen Aufnahme der Umlenkmittel aufweist.
Um den Verdrängungskörper auf einfache Weise im Trog zu
befestigen, sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform vor, daß der Flüssigkeitsverdrängungskörper zumindest
an den Stirnseiten einen vorstehenden vertikalen Steg aufweist, dem dazu komplementäre vertikale Rillen
in den Stirnwänden des Troges zugeordnet sind.
Um im unteren Umlenkbereich ein Führungsglied für den Scheitel der U-förmigen schleifenförmigen Bahn zu schaft
fen, ist zweckmäßigerweise unten am Flüssigkeitsverdrängungskörper ein senkrecht zu den Stirnseiten verlaufender,
vorstehender Steg vorgesehen.
Eine weitere Ausführungsform ist so ausgebildet, daß oben
am Flüssigkextsverdrangungskorper ein senkrecht zu den
Stirnseiten verlaufender, vorstehender Steg vorgesehen ist, Der obere Steg kann als Handhabe zum Einsetzen oder Herausnehmen
des Verdrängungskörpers benutzt werden.
Herstellungsmäßig besonders günstig ist es, wenn der Flüssigkeitsverdrängungskörper aus zwei vorzugsweise
gleichen Hälften zusammengesetzt ist. Hierbei soll die Nahtstelle der beiden Hälften des Flüssigkeitsverdrängungskörpers
in der senkrecht zu den Stirnseiten verlaufenden vertikalen Mittelebene liegen. Insbesondere bestehen
beide Hälften des Flüssigkeitsverdrängungskörpers aus Kunststoff; sie sind vorzugsweise durch einen Tiefziehvorgang
hergestellt.
Bei der Herstellung des Flüssigkeitsverdrängungskörpers aus zwei Hälften erweist es sich als besonders günstig,
daß die erwähnten Stege beim Tiefziehvorgang ohne weiteres
mitangeformt werden können, 'wobei noch der zusätzliche
Vorteil hinzukommt, daß durch das Vorhandensein der Stege größere Klebeflächen für das Zusammenkleben oder auch
Zusammenschweißen der beiden Körperhälften vorhanden sind.
Um ein Ablaufen etwa oben auf dem Verdrängungskörper befindlicher Flüssigkeitsmengen zu gewährleisten, soll dieser
eine dachartig abgeschrägte Oberseite aufweisen.
Um die Schichtseite des Blattphotomaterials besonders gut mit Behandlungsflüssigkeit umspülen zu können, ist es besonders
bevorzugt, wenn gegenüber der einen Seite und/oder
der gegenüberliegend ei Seite und/oder der Unterseite des
Flüssigkeitsverdrängungskörpers jenseits der schleifenförmigen Bahn Flüssigkeitsaufnahmeräume vorliegen.
Um das Blattphotomaterial ständig mit frischer Behandlungsflüssigkeit
in Berührung zu halten, soll nahe den Zuführmitteln eine Flüssigkeitszufuhr vorgesehen sein.
Weiter ist es bevorzugt, wenn nahe den Ausleitungsmitteln eine Flüssigkeitsabfuhr vorgesehen ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Stirnansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von Blattphotomaterial mit Flüssigkeiten und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verdrängungskörpers nach Fig. 1, wobei auch noch eine Stirnwand
des Troges und seitliche bzw. untere gitterartige Führungsglieder in zum Teil auseinandergezogener
Darstellung angedeutet sind.
Nach Fig. 1 weist ein sich in einer Richtung senkrecht zur
Zeichnungsebene der Fig. 1 erstreckender länglicher Trog zwei im Abstand gegenüberliegende parallele Vertikalwände
41,42 auf. Im unteren Bereich gehen die Vertikalwände 41,42
über trichterähnlich schräg nach unten verlaufende Bodenflächen 4O,43 in eine Bodenrinne 44 über, von der nach unten
ein Reinigungsabfluß 45 abgeht.
Im oberen Bereich schließen sich an die Vertikalwände 41,42 seitlich vorspringende Wandstücke 46,47 an, um im Innern des
Troges 11 Platz für die Aufnahme von Zuführ- und Ausleitungsmitteln
16 bzw. 17 für das Blattphotomaterial sowie für eine Flüssigkeitszufuhr 38 zu schaffen.
Die Flüssigkeitszufuhr wird erfindungsgemäß durch ein
parallel zur Längsachse des Troges 11 angeordnetes Sprührohr
38 gebildet, welches in dem komplementär rund dazu ausgebildeten Wandstück 46 in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Weise gelagert und durch einen von oben an ihm anliegendes Klemmstück 48 gehalten ist. Durch Löcher 49 kann ein Sprühstrahl 50 der Behandlungsflüssigkeit von der Seite her in
den Trog 11 eingesprüht werden, und zwar über seine gesamte Länge.
Die Zuführmittel im oberen seitlichen Bereich des Troges 11 bestehen aus einem Eingangs-Klemmwalzenpaar 16, welches an
den Stirnwänden 27 des Troges 11 drehbar gelagert ist. Die Verbindungslinie 51 der Achsen des Klemmwalzenpaares 16
verläuft in der dargestellten Weise etwa unter einem Winkel von 45° zur Horizontalen, damit das gemäß der gestrichelt
dargestellten schleifenförmigen Bahn 12 zugeführte Blattphotomaterial
aus der horizontalen Zuführlage in eine vertikale Position im Trog 11 umgelenkt wird.
In ganz analoger Weise bestehen die Ausleitungsmittel aus einem Ausgangs-Klemmwalzenpaar 17, welches sich im Bereich
eines Austrittsschlitzes 53 befindet, der parallel zu dem auf der entgegengesetzten Seite befindlichen Eintrittsschlitz 54 verläuft. Die Verbindungslinie 52 der Achsen
des Ausgangs-Klemmwalzenpaares 17 verläuft ebenfalls unter einem Winkel von etwa 45° zur Horizontalen, jedoch in entgegengesetzter
Neigung wie die Verbindungslinie 51 der Achsen des Klemmwalzenpaares 16. Die Verbindungslinien 51,
52 schließen sonach einen Winkel von 90 miteinander ein.
Im unteren Bereich des Troges befinden sich beidseits der
Mittelebene 30 weitere Klemmwalzenpaare 55, 56, deren Achsverbindungslinien
57,58 unter etwas geringeren Winkeln als 45° aber sonst in entsprechender Weise wie die Verbindungslinien
51,52 zur Horizontalen geneigt sind, um das entlang der schleifenförmigen Bahn 12 geführte Blattphotomaterial
am Boden des Troges 11 umzulenken.
Alle Klemmwalzenpaare 16,17,55,56 werden von einer außen
auf einer Stirnwand 27 vorgesehenen Antriebsscheibe 59 über Zwischenscheiben 60,61 angetrieben, wobei die Drehachsen
aller drei Scheiben 59,60,61 in der Mittelebene und senkrecht zu den Stirnwänden 27 verlaufen, so daß die
aus Fig. 1 ersichtliche symmetrische Anordnung erzielt wird. Die Zwischenscheiben 60,61 stehen mit je einer Walze der
Klemmwalzenpaare 16,17,55,56 in der dargestellten Weise in einer reibenden Antriebsverbindung.
Nach den Fig. 1 und 2 ist erfindungsgemäß in den Raum innerhalb der in Seitenansicht U-förmigen Bahn 12 ein
voluminöser Verdrängungskörper 13 angeordnet, welcher im wesentlichen vertikal verlaufende Seitenflächen 14,15
aufweist, die parallel zu den Vertikalwänden 41,42 des Troges 11 sind. Im oberen Bereich sind die Vertikalwände
14,15 etwas in Richtung der Klemmwalzenpaare 16,17 gekrümmt,
um einen stetigen Übergang des Blattmaterials von der Horizontalen
in die vertikale Richtung zu begünstigen. Die Seitenflächen 14,15 sind mit im wesentlichen vertikal
verlaufenden Führungsrippen 18 versehen.
Während die Oberseite 31 des Flüssigkeitsverdrängungskörpers
13 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise äachartig abgeschrägt ist, sind im unteren Bereich symmetrisch
zur Mittelebene 30 sich über etwa 90° erstreckende, in Seitenansicht im wesentlichen viertelkreisförmige Ausnehmungen
19, 20 vorgesehen, in denen die eine Walze der Klemmwalzenpaare 55,56 teilweise untergebracht ist. Zwischen
den betreffenden Walzen erstreckt sich ein Fortsatz 62 nach unten bis in die Nähe der schleifenförmigen Bahn
Erfindungsgemäß besteht der Verdrängungskörper 13 aus zwei
2 42S 1 C
identischen Hälften 13',13", welche im Bereich der durch
die Mittelebene 30 definierten Nahtstelle rundum flanschartige Stege 24,25,28,29 aufweisen. Mittels dieser Stege
2<.önnen die beiden Hälften 13',13" zusammengeklebt werden.
Aufgrund dieser Anordnung stehen von den Stirnseiten 22,23 des Flüssigkeitsverdrängungskörpers 13 vertikale Führungsstege 24,25 vor, welche in dazu komplementäre Rillen 26
(Fig.2) der Stirnwände 27 des Troges 11 eingreifen können.
Auf diese Weise kann der Verdrängungskörper 13 einfach von oben in den Trog eingeschoben und auch durch Angreifen an
dem Steg 2 9 einfach wieder nach oben herausgezogen werden, was z.B. zu Reinigungszwecken wichtig ist.
Der untere Steg 28 dient mit als Führungsmittel, um das entlang der Bahn 12 geführte Blattphotomaterial· im unteren
Bereich des Troges halbkreisförmig zu führen.
Während zwischen der schleifenförmigen Bahn 12, entlang der
das Blattphotomaterial geführt wird, und dem Verdrängungskörper 13 nur geringe Zwischenräume bestehen, liegen auf der
entgegengesetzten, äußeren Seite der schleifenförmigen Bahn 12 relativ voluminöse Flüssigkeitsaufnahmeräume 32,33,34 vor,
damit die dort befindliche Schichtseite des Blattphotomaterials gut von der Behandlungsflüssigkeit umspült werden kann-r
Zum Zwecke einer einwandfreien Führung des Blattphotomaterials auch auf dieser Seite der schleifenförmigen Bahn 12 sind in den
Flüssigkeitsaufnahmeräumen 32,33,34 gitterartige Führungsglieder 35,36,37 angeordnet, welche aus im wesentlichen vertikal
und parallel zueinander und zu den Stirnwänden 27 angeordneten geradlinigen Lamellen (35,36) bzw. eine konkav gekrümmte
obere Fläche aufweisenden horizontalen Lamellen 37 bestehen.
In Längsrichtung des Troges 11 erstrecken sich seitlich im Bereich der Lamellen 35,36,37 Distanzstangen 72, welche die
Stirnwände 27 des Troges 11 miteinander verspannen. Die
Distanzstangen 72 gehen auch durch entsprechende Bohrungen der Lamellen der Führungsglieder 35,36,37 hindurch, so daß
auch diese Elemente von den gleichen Stangen in der besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgehenden gitterartigen Anordnung
sicher gehalten werden.
Die Klemmwalzenpaare 55,56 und die gitterartigen Führungsglieder
37 im Bodenbereich des Troges 11 bilden zusammen Umlenkmittel 21 für das Blattmaterial, damit es sich entlang
des gekrümmten Bodenbereichs der schleifenförmigen Bahn T2
bewegt.
Auf der dem Eintritts schlitz 54 gegenüberliegenden Seite
befindet sich in den Stirnwänden jeweils ein Flüssigkeitsabfuhrschlitz
39.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie
folgt:
Das blattförmige Photomaterial wird in den Eintrittsschlitz
54 eingeführt, bis es von dem Eingangs-Klemmwalzenpaar 16
erfaßt wird. Es wird dann durch den Verdrängungskörper 13
und die vertikalen Führungsglieder 35 entlang der schleifenförmigen
Bahn 12 zunächst vertikal nach unten geführt, bis es in das Klemmwalzenpaar 55 eintritt. Von dort wird es in
schon etwas umgelenkter Form gegen die am Boden befindlichen konkav gekrümmten Führungsglieder 37 geführt, wobei der untere
Steg 28 unter Umständen stützend eingreift. Anschließend gelangt das Blattphotomaterial in das Klemmwalzenpaar 56, von
wo es zwischen dem Verdrängungskörper 13 und den gitterartigen
Führungsgliedern 36 vertikal nach oben bis zwischen das Klemmwalzenpaar 17 geführt wird. Unmittelbar benachbart ist
in Fig. 1 eine gleichartige Vorrichtung dargestellt, wobei lediglich das Eingangs-Klemmwalzenpaar 16 angedeutet ist.
Zur Erleichterung, des Überganges zwischen den beiden erfindungsgemäßen
Vorrichtungen ist oberhalb der Bahn 12 ein gekrümmtes Führungsblech 63 vorgesehen.
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Erfindungsgemäß schließen sich also die V7ände des Troges eng um das aus den Klemmwalzenpaaren 16,17,55,56 und die
gitterartigen Führungsglieder 35,36,37 bestehende Führungssystem. Die gleich ausgebildeten Einzelrippen bzw. -lamellen
der Führungsglieder 35,36,37* weisen gleichmäßige Abstände von ca. 2 0 nun auf und sind parallel zueinander sowie zu den Stirnwänden
27.
Aufgrund der Zuführung der Behandlungsflüssigkeit durch das
Sprührohr 38 und der Flüssigkeitsabfuhr bei 3 9 am anderen Ende der schleifenförmigen Bahn 12 erfolgt eine gleichmäßige
Umwälzung der Behandlungsflüssigkeit.
Das Ausgangs-Klemmwalzenpaar 17 hat gleichzeitig eine Abquetschwirkung
bezüglich der noch am Blattphotomaterial haftenden Behandlungsflüssigkeit.
Das Blattphotomaterial verläuft mit der von der Schicht abgewandten
Rückseite dicht am Flüssigkeitsverdrängungskörper 13, während die Schichtseite sich selbst im permanenten
Flüssigkeitsaustausch befindet, wobei sich als vorteilhaft erweist, daß der Frischflüssigkeitsstrom und das Blattphotomaterial
sich im wesentlichen in der gleichen Richtung bewegen. Durch die gitterartige Gestaltung der Führungsglieder
35, 36,37 wird die Behandlungsflüssigkeit voll an die Photoschicht herangetragen.
Zum Halten eines ausreichenden und festen Abstandes zwischen den Lamellen der Führungsglieder 35,36,37 sind auf den Distanzstangen
72 entsprechende Distanzbuchsen 64 angeordnet.
Die Stirnwände 27 sind erfindungsgemäß so ausgeführt, daß
sie im unteren Bereich durch die Außenform des Troges 11
automatisch zentriert werden. Des weiteren ist der Boden des Trogs 11 so ausgeführt, daß die nach unten sinkenden
Silberrückstände von der Entwicklung und Schmutzpartikel zur Mitte des Troges 11 geführt und durch den Reinigungsabfluß 45 abgeführt werden können.
Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist, daß sie mit einer gleichgearteten Vorrichtung in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise unmittelbar nebeneinander
angeordnet werden kann, wodurch ein sehr kurzer Luftweg
für das Photoblattmaterial· zwischen den beiden Trögen 11 gewährleistet ist. Der Luftweg beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nur ca. 70 mm, was nur etwa 20 % des Weges des Photoblattmaterials durch die Behandlungsflüssigkeit entspricht.
für das Photoblattmaterial· zwischen den beiden Trögen 11 gewährleistet ist. Der Luftweg beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel nur ca. 70 mm, was nur etwa 20 % des Weges des Photoblattmaterials durch die Behandlungsflüssigkeit entspricht.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Behandlung von Blattphotomaterial mit
Flüssigkeiten, welche einen mit der Behandlungsflüssigkeit füllbaren Trog aufweist, der oben an einer Seite
mit Zuführmitteln zum Einführen des Blattphotomaterials nach unten, im unteren Bereich mit Umlenkmitteln zum
Umlenken des Blattphotomaterials nach oben zur gegenüberliegenden Seite und oben an der gegenüberliegenden
Seite mit Ausleitungsmitteln zum Herausführen des Blattphotomaterials versehen ist, so daß im Trog eine schleifenförmige
Bahn für das Blattphotomaterial bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet , daß im Trog (11)
Q
innerhalb der schleifenförmigen Bahn (12) ein Flüssigkeitsverdrängungskörper
(13) angeordnet ist, welcher einen wesentlichen Teil des von der schleifenförmigen
Bahn (12) umgebenen Raumes einnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -.
zeichnet, daß die schleifenförmige Bahn (12)
im Querschnitt U-förmig ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß die Seitenflächen (14, 15) des
Flüssigkeitsverdrängungskörpers (13) im wesentlichen vertikal verlaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenflächen (14,15) oben
in Richtung der Zuführmittel (16) bzw. Ausleitungsmittel (17) leicht konkav gekrümmt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenflächen
(14,15) mit im seitlichen Abstand angeordneten,
im wesentlichen vertikal verlaufenden Führungsrippen
(18) versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Flüssigkeitsverdrängungskörper
(13) im unteren Bereich Ausnehmungen (19,20) zur zumindest teilweisen Aufnahme
der Umlenkmittel (21) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Flüssigkeitsverdrängungskörper
(13) zumindest an den Stirnseiten (22,2 3) einen vorstehenden vertikalen Steg (24,
25) aufweist,, dem dazu komplementäre vertikale Rillen (26) in den Stirnwänden (27) des Troges (11) zugeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß unten am
Flüssigkeitsverdrängungskörper (13) ein senkrecht zu den Stirnseiten (22,23) verlaufender, vorstehender
Steg (28) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß oben am
Flüssigkeitsverdrängungskörper (13) ein senkrecht zu den Stirnseiten (22,23) verlaufender, vorstehender
Steg (29) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Flüssigkeitsverdrängungskörper
(13) aus zwei vorzugsweise gleichen Hälften (13',13") zusammengesetzt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Nahtstelle der beiden Hälften
(13*,13") des Flüssigkeitsverdrängungskörpers (13) in der senkrecht zu den Stirnseiten verlaufenden vertikalen
Mittelebene (30) liegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß beide Hälften (13',13")
des Flüssigkeitsverdrängungskörpers (13) aus Kunststoff bestehen und insbesondere tiefgezogen sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Flüssigkeitsverdrängungskörper (13) eine dachartig abgeschrägte
Oberseite (31) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der einen Seite und/oder der gegenüberliegenden Seite
und/oder der Unterseite des Flüssigkeitsverdrängungskörpers (13) jenseits der schleifenförmigen Bahn (12)
Flüssigkeitsaufnahmeräume (32,33,34) vorliegen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß in den Flüssigkeitsaufnahmeräumen
(32,33,34) nahe der schleifenförmigen Bahn (12) gitterartige Führungsglieder (35,36,37) angeordnet
sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß nahe den Zuführmitteln (16) eine Flüssigkeitszufuhr (38) vorgesehen
ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß nahe den Ausleitungsmitteln (17) eine Flüssigkeitsabfuhr (39)
vorgesehen ist.
18.Verfahren zur Behandlung von Blattphotomaterial mit
einer Flüssigkeit vermittels einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Blattphotomaterial
derart zugeführt wird, daß die Photoschichtseite beim Durchlaufen des Troges (11) von dem Flüssigkeitsverdrän
gungskörper (13) abgewandt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823242810 DE3242810A1 (de) | 1982-11-19 | 1982-11-19 | Vorrichtung zur behandlung von blattphotomaterial mit fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823242810 DE3242810A1 (de) | 1982-11-19 | 1982-11-19 | Vorrichtung zur behandlung von blattphotomaterial mit fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3242810A1 true DE3242810A1 (de) | 1984-05-24 |
Family
ID=6178507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823242810 Withdrawn DE3242810A1 (de) | 1982-11-19 | 1982-11-19 | Vorrichtung zur behandlung von blattphotomaterial mit fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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