DE324279C - Bett oder Bettrahmen mit Stahldrahtfederboden - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Bett oder Bettrahmen mit Stahldrahtfederboden, der sich dadurch kennzeichnet, daß auf den Holmen Umschlußkörper, die zum Einhängen des Stahldrahtfederbodens dienen, verschiebbar angeordnet sind. Durch unrunde Ausgestaltung sind diese Umschlußkörper gegen Drehung gesichert und weisen je eine nach oben ansteigende, gelochte Zunge zum Anschluß

ίο des Federbodens auf. An sich sind Umschlußkörper an den Kopf- und Fußholmen einer Bettstelle schon bekannt. Dort dienen sie aber nur zum Einhängen fertiger Bettböden, die nur mit den Kopf- und Stirnenden des Bettes verbunden werden. Bei der Erfindung dagegen handelt es sich um die Befestigung der Stahldrahtfederböden an allen vier Holmen des Gestelles, bei denen man bisher im Bettrahmen Löcher vorsah und in diesen die

so Drahtfederböden mit Haken befestigte.

Treten bei solchen Betten Spannungsänderungen im Federboden auf, so folgt ihnen die . Befestigung nicht und einzelne Haken brechen. Schon beim Einlegen des Federbodens kann Unstimmigkeit zwischen dem Ort eines Hakens und dem Ort des zugehörigen-Loches bestehen, so daß von vornherein ein Fehler auftritt, der eine Spannungserhöhung für den Einzelbefestigungshaken bedeutet. Dazu kommt, daß Winkeleisen nicht besonders gut aussehen, und der Federboden durch die Art seiner Befestigung immer etwas tiefer als die Oberkante des Winkeleisens liegt, was das Auflegen und Abnehmen der Matratzen erschwert.

Beim Erfindungsgegenstande fallen alle diese Mängel fort. Man kann .?©% vornjeden Umschlußkörper an die richtige Stelle schieben und auch, nachträglich etwaigen Änderungen anpassen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Draufsicht und in Fig. 2 in Ansicht.

α ist ein Holmenrohr, wobei es gleichgültig ist, ob es ein Seiten- oder Querholmenrohr ist. b sind mehrere auf dem Rohre α sitzende, dicht passende Ringstücke, deren jedes eine Zunge ζ aufweist. Jede Zunge trägt ein Loch I, und in dieses Loch I werden die Haken h des Drahtfederbodens f eingehängt. Zeigt sich beim Aufbau des Bettes, daß ein Einhängehaken nach der Seite ausweicht, so braucht nur der zugehörige Ringkörper b verschoben zu werden. Treten bei Benutzung des Bettes Federerschlaffungen oder sonstige Unregelmäßigkeiten ein, die sich durch Schiefstellen der Einhängehaken kennzeichnen, so kann der Benutzer ohne jede Schwierigkeit den Mangel durch Verschieben der einzelnen Ringglieder b beheben. Die An-Ordnung dieser Ringglieder b hat, wie die Erfahrung gezeigt hat, noch den weiteren wesentlichen Vorteil, daß sie das Einbiegen der Holme unter dem Zuge der starken Federn des Tragbodens erschweren.

Dadurch, daß die Zunge etwas ansteigt, wird verhindert, daß die Fläche des Drahtbodens unter die Holmenoberkante sinkt. Man kann in einem vorhandenen Bettgestell verschiedenartige Federböden verwenden, da man nicht durch den Bau des Gestelles für eine bestimmte Federbodengattung festgelegt ist. Es ist nur notwendig, bei Übergang zu : einer anderen Federbodenart entweder Ring-

körper fortzunehmen oder weitere anzufügen. Dadurch, daß zur Befestigung der Matratzen aufschiebbare Zwischenglieder benutzt werden, bedarf es weder Niete, Schrauben oder Schweißungen. Es wird an Arbeitslohn und Zeit gespart, das Einziehen des Stahldrahtfederbodens wird sehr einfach.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ίο i. Bett oder Bettrahmen mit Stahldrahtfederboden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Holmen (a) zum Einhängen des Stahldrahtfederbodens (/) dienende Umschlußkörper (b) verschiebbar angeordnet sind. *5
2. 2. Bett oder Bettrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch unrunde Ausgestaltung gegen Drehung gesicherten Umschlußkörper (Ö) eine nach oben ansteigende, gelochte Zunge (2) zum Anschluß des Federbodens aufweisen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.