DE3242237C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Gebäude­ öffnungen, bestehend aus in Reihe angeordneten Lamellen­ elementen, die gemeinsam verdrehbar sind.

Es sind Rolläden bekannt, deren einzelne Lamellenelemente um eine horizontale Achse drehbar sind, um Sichtverbindung und Lichtdurchlaß bei gleichzeitiger Verschattungsmöglichkeit nach Art von Jalousetten zu ermöglichen. Nachteilig ist bei derartigen Rolläden, daß sie praktisch keine Wärme­ dämmeigenschaften aufweisen, da deren Lamellenelemente wegen der erwünschten Sichtmöglichkeit und Lichtdurch­ lässigkeit im geöffneten Zustand sehr dünn sein müssen.

Würden die einzelnen Lamellenelemente zur Erzielung einer höheren Wärmedämmwirkung dicker ausgeführt, so würden sie zum einen sowohl den Lichtdurchlaß und die Sichtmöglichkeit reduzieren, zum anderen würden sie im eingefahrenen Zustand erheblich mehr Stauraum benötigen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für Gebäudeöffnungen zu schaffen, mit der es möglich ist, je nach den Witterungsbedin­ gungen einen Wärmeschutz und/oder Sicht- bzw. Sonnen­ schutz bei geringem Stauraum für die Lamellenelemente zu erreichen.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schutz­ vorrichtung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Bildung der Hohlwand wird eine gute Wärmedämmung erreicht.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Lamellenelemente lichtdurchlässig ausge­ bildet sein. Dabei können diese Lamellenelemente S- oder Z-Form aufweisen. Bei dieser Ausführungsform bilden die in etwa horizontaler Lage eingestellten Lamellenelemente den Sonnenschutz. Werden andererseits die Lamellenelemente in eine bestimmte Drehstellung gebracht, dann bildet jeweils ein Lamellenpaar einen Hohlkörper. Bei entsprechender Ausbildung der Lamellenelemente entstehen dabei einzelne geschlossene Hohlkörper.

Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge ist der Abstand der Lamellenelemente veränderbar. Dabei kann die Veränderbarkeit des Abstandes durch Zug- und Druck­ kräfte erfolgen, die z.B. durch Federn, Gummizüge im Zusammenwirken mit abgefederten Scherengliedern, schrauben­ spindelgetriebene Spreizarme od.dgl. aufgebracht werden. Durch die Veränderbarkeit des Abstandes kann das Volumen der Hohlwand vergrößert werden, wodurch auch die Wärme­ dämmung erhöht wird.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 bis Fig. 4 das Lamellenelement in S- bzw. Z-Form,

Fig. 5 und Fig. 6 einebige Lamellenelemente und

Fig. 7 bis Fig. 9 Lamellenelemente, deren Abstand veränderbar ausgebildet ist.

Bei der Ausbildungsform gemäß Fig. 1 sind die Lamellen­ elemente 14 mehrebig ausgebildet und weisen z.B. Z- oder S-Form auf. In der dargestellten Stellung der Z-förmigen Lamellenelemente wird durch das Lamellen­ element 14 bzw. 14 a ein Hohlraum 15 gebildet. Bei ent­ sprechender Verdrehung eines solchen Lamellenelementes (Fig. 2) wirkt das Lamellenelement als Sonnen- bzw. Sichtschutz.

Die Fig. 3 und 4 zeigen im wesentlichen das gleiche wie Fig. 1 und 2, der Unterschied ist lediglich, daß in der hohlraumbildenden Drehstellung der Lamellenelemente diese eine schräge Lage einnehmen.

Die Fig. 5 und 6 zeigen ein einebiges Lamellenelement 17, 17 a. In der hohlraumbildenden Drehstellung der Lamellen­ elemente (Fig. 5) entsteht dabei ein durchgehender Hohl­ raum 18, der bei entsprechender Ausbildung der Ränder der Lamellenelemente völlig geschlossen sein kann.

Fig. 7 und 8 zeigen die Veränderbarkeit des Abstandes der Lamellenelemente voneinander. Bei der Ausführungs­ form gemäß Fig. 7 sind die Lamellenelemente 19 bzw. 20 durch eine Feder 21 miteinander verbunden. Bei entsprechen­ der Ausbildung der Feder beispielsweise als Druckfeder ist erreicht, daß der Abstand der Lamellen dann am größten ist, wenn die Druckfeder entspannt ist. Umge­ kehrt kann die Ausbildung auch so getroffen werden, daß eine Zugfeder verwendet wird. In beiden Fällen muß natürlich dafür gesorgt werden, daß die Lamellenelemente gegen innere und äußere Kräfte gegeneinander abgestützt sind.

Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform zur Verwirk­ lichung der Veränderbarkeit des Abstandes der Lamellen­ elemente. In diesem Fall dienen abgefederte Scheren­ glieder 22 zur Veränderung des Abstandes der Lamellen­ elemente 19 bzw. 20.

In der Fig. 9 wird der Abstand der Lamellenelemente 19 bzw. 20 durch eine Schraubspindel 24 verändert, die die Spreizarme 23 in eine entsprechende Spreizstellung bringt.

Claims (5)

1. Schutzvorrichtung für Gebäudeöffnungen, bestehend aus in Reihe angeordneten Lamellenelementen, die gemeinsam verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellenelemente (14, 14 a; 16; 17, 17 a) ein- oder mehrebig (zwei- oder dreidimensional) ausgebildet sind und daß sie paarweise in einer be­ stimmten Drehstellung hohlraumbildend zusammen­ wirken und dann insgesamt eine Hohlwand bilden.

2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenelemente (14, 14 a; 16; 17, 17 a) licht­ durchlässig ausgebildet sind.

3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenelemente (14, 14 a; 16) S- oder Z-Form aufweisen.

4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Lamellenelemente (19, 20) veränderbar ist.

5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderbarkeit des Abstandes durch Zug- und Druckkräfte, die z.B. durch Federn, Gummizüge im Zusammenwirken mit abgefederten Scherengliedern, schraubenspindelgetriebene Spreizarme (23) od. dgl. aufgebracht werden.