DE2514701A1

DE2514701A1 - Vorhangartiger sichtschutz fuer fenster oder zum unterteilen von raeumen

Info

Publication number: DE2514701A1
Application number: DE19752514701
Authority: DE
Inventors: Dieter Haag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-04-04
Filing date: 1975-04-04
Publication date: 1976-10-14

Description

Vorhangartiger Sichtschutz für Fenster oder zum Unterteilen von Räumen Die Erfindung bezieht sich auf einen vorhangartigen Sichtschutz- für Fenster oder zum Unterteilen von Räumen bei welchem die erforderliche Abschirmfläche aus einer Vielzahl streifenförmiger, zueinander beweglicher Einzelelemente gebildet wird, insbesondere für die Verwendung bei Giebel-oder Studiofenstern mit dreieckiger oder trapezförmiger Glasfläche.
Die Anbringung der heute bekannten Vorhangsysteme bei den zuvorgenannten Fensterarten war bislang nur auf die Weise möglich, daß seitlich zu den schrägverlaufenden Fensterfronten handelsübliche Schienen befestigt und die Vorhänge in diesen geführt wurden. Der wesentliche Nachteil liegt dabei darin, daß derartige angebrachte Vorhänge tagsüber auf dem Boden liegen oder gegen die Raumdecke gezurrt werden mußten,#was nicht nur umständlich sondern zugleich optisch unschön ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird daher gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen Vorhang aus einzelnen, streifen-oder trapezförmigen Fächerteilen eines möglichst biegesteifen, nicht textilen Materials vorzusehen, wobei diese Einzelelemente in einer vertikalen Raumebene gegeneinander parallel verschieblich an einem gemeinsamen Führungsteil gelagert und über ein Zugglied derart miteinander gekoppelt sind, daß in ausgezogenem Zustand die å jeweils benachbarten Einzelelemente zumindest an ihren Längskanten überlappt zueinander liegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß die einzelnen Elemente in zusammengeschobenem Zustand in der Raumebene fächerförmig hintereinander liegen und mindestens eines der Endelemente biegesteifer als die übrigen ausgebildet ist, wobei das gemeinsame Führungsteil aus einer Schiene und/oder lotrecht zur Raumebene liegender Schwenkachse bestehen kann.
Ein streifenartiger Vorhang ist zwar schon aus dem DT-GM 7 133 321 bekannt, jedoch soll dieser nur zum Zwecke des Fliegenschutzes dienen. Er besteht deshalb auch nicht aus einzelnen, fächerförmig überlappten Einzelelementen, sondern die vertikal verlaufenden Streifen sind durch Einschneiden der Längsbahn gebildet und im oberen Bereich, gegeneinander unverschieblich, fest miteinander verbunden, wodurch eine Verwendung bei nicht rechteckigen Fenstern von vornherein ausgeschlossen ist.
Der erfindungsgemäße Sichtschutz hingegen kann dabei jeder beliebigen Fensterform angepaßt werden und bildet ein einfaches, praktisches und formschönes, die Raumgestaltung zugleich unterstreichendes Element.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind aus den Zeichnungen und der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen.
Es zeigen: Fig. 1 Aufbau und Anordnung eines erfindungsgemäßen Sichtschutzes in Ansicht vor einem Giebelfenster, Fig. 2 das gleiche bei einer anderen Fensterform, sowie Fig. 3 verschiedene Sichtschutzstellungen in geöffbis netem Zustand.
Fig. 5 Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist in einer vertikalen Raumebene 1, begrenzt durch die Giebellinien 2, sowie Wand- und Bodenlinien 3, 4 schematisch ein dreieckiges Giebelfenster mit den strichpunktierten Linien 5 angedeutet. Der diesem Fenster zugeordnete, erfindungsgemäßö vorhang- oder jalousieartige Sichtschutz besteht dabei aus einer Vielzahl von ebenflächigen Einzelelementen 6, 7, die über einen senkrecht zur Raumebene 1 gerichteten Schwenkbolzen 8 o.dgl. derart gegeneinander beweglich gelagert sind, daß diese Elemente 6, 7 über ein Zugglied 9 einerseits in dem dargestellten ausgezogenem Zustand an ihren Längskanten 10 um ein kleines Stück "s" überlappt zueinander liegen und zum anderen, fächerförmig ineinander geschoben, Öffnungsstellungen wie in Fig. 3 und 4 schematisch angedeutet,einnehmen können. Damit ein störungsfreies Hintereinandergleiten der Einzelelemente 6, 7 jederzeit gewährleistet ist, wird das schnur- oder bandartige Zugglied 9 beispielsweise durch kleine Aussparungen 11 in der Oberfläche der Elemente 6, 7 hindurchgeführt und derart gegenüber diesen festgesetzt, d.h. verknotet, daß die jeweils gegenseitige Grundüberdeckung "s" in ausgezogenem Zustand erhalten ist. Die angedeuteten Ringe 12 dienen zum Aufziehen und Festsetzen des Vorhanges.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Raum- und Fensterform ( Giebellinie 13, Wand- und Bodenlinien 14, 15 bzw. 16, strichpunktierte Fensterumrißlinie 17 ) sind rechteckige, linear hintereinanderschiebbare Einzelelemente 18, 18a mit in Pfeilrichtung 19 verschwenkbaren, trapezförmigen Elementen 20, 20a, 20b zu einem erfindungsgemäßen Sichtschutz kombiniert.
Als gemeinsames Führungsglied dient dabei eine Laufschiene 21 in der die Einzelelemente 18 über Rollen 22 o.dgl. gleiten, ebenso die Elementengruppe 20, 20a, 20b über ein Rollteil 23 mit zusätzlichem Schwenkbolzen 24 . In zusammengeschobenem Zustand kann dieser Sichtschutz dabei sinnvollerweise in die Lage nach Fig. 5 gebracht werden ( Fensterumriß spiegelbildlich dargestellt ), wobei sich die Elementengruppe 20, 20a, 20b so zuschneiden läßt, daß in ausgezogenem Zustand ( Fig. 2 ) ein bodenparalleler Verlauf der unteren Vorhanglinie 25 gegeben ist.
Um diesen Sichtschutz in ausgezogenem Zustand ( Fig. 1 u.
2 ) noch eine gute Flächenstabilität zu verleihen ist vorgesehen, die jeweils äußeren Elemente 6 bzw. 18, 20 stärker, d.h. biegesteifer auszubilden als die anderen, also die zwischen diesen liegenden. Als Material eignet sich für den Sichtschutz ganz hervorragend jedes nichttextile Material, PVC-Platten, Pappe sowie Hölzer, unifarbig, dekorativ bedruckt o.dgl.
Außerdem kann mit dem erfindungsgemäßen System nicht nur jede beliebige Fensterform in einfacher Weise mit einem Sichtschutz versehen werden, sondern das gleiche System ist ebenso anwendbar für die Erstellung von Balkonjalousien oder Raumteilern.

Claims

Patentansprüche

7 Vorhangartiger Sichtschutz für Fenster oder zum Unterteilen von Räumen bei welchem die erforderliche Abschirmfläche aus einer Vielzahl streifenförmiger, zueinander beweglicher Einzelelemente gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elemente ( 6, 7 bzw. 18, 20 ) in einer vertikalen Raumebene ( 1 ) gegeneinander parallel verschieblich an einem gemeinsamen Führungsteil ( 8 bzw. 21, 24 ) gelagert und über ein Zugglied ( 9, 12 ) derart miteinander gekoppelt sind, daß in ausgezogenem Zustand ( Fig. 1 u. 2 ) die jeweils benachbarten Einzelelemente ( 6, 7 bzw. 18, 18a u. 20, 20a ) zumindest an ihren Längskanten ( 10 ) überlappt zueinander liegen.
2. Sichtschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elemente ( 6, 7 bzw. 18, 20 ) in zusammengeschobenem Zustand ( Fig. 3 bis 5 ) in der Raumebene ( 1 ) fächerförmig hintereinander liegen.
3. Sichtschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Endelemente ( 6, 18, 20 ) biegesteifer als die übrigen ausgebildet ist.
4. Sichtschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Führungsteil aus einer Schiene ( 21 ) und/oder lotrecht zur Raumebene ( 1 ) liegender Schwenkachse ( 8 bzw. 24 ) besteht.
5. Sichtschutz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied ( 9, 12 ) als Band ausgebildet ist und im unteren Bereich der einzelnen Elemente ( 6, 7 bzw.
18, 20 ) angreift.
L e e r s e i t e