DE9416668U1 - Verschattungsvorrichtung für Rundbogenfenster - Google Patents
Verschattungsvorrichtung für RundbogenfensterInfo
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- E04F10/02—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschattungsvorrichtung für Rundbogenfenster mit radialen Storehaltestangen, deren äußere
Enden an einer bogenförmigen Führung und deren innere Enden am Zentrum des Bogens gehalten sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist an dem Bogenrand des kreissektorförmigen, insbesondere halbkreisflächenförmigen
Fenster eine Führungsschiene angeordnet, in welcher Schlitten laufen, die mit den Enden der Storehaltestangen
normalerweise verbunden sind. Bei geschlossenem Store sind die Schlitten gleichmäßig über die Bogenlänge verteilt; entsprechend
sternförmig verteilt sind auch die Storehaltestangen über die Fläche des Fensters, so daß der Store ausgebreitet
ist. Um den Store zu öffnen, werden die beiderseits der Mittellinie des Fensters befindlichen Schlittengruppen zur
Seite hin zusammengezogen; die zugehörigen Storehaltestangen sammeln sich dann jeweils benachbart der einen bzw. der
anderen Radiusbegrenzung der Fensterfläche. Damit die Stangen
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sicher fixiert sind, sind sie nicht nur mit ihrem äußeren Ende
an den Schlitten gehalten, sondern auch mit ihrem inneren Ende um einen Fixpunkt schwenkbar gelagert. Im Bogenzentrum des
Fensters ist eine parallel zur Verschattungsebene verlaufende, kleine Platte angeordnet, an der für jedes Stangenende ein
Schwenklager vorgesehen ist. Diese Schwenklager sind am Rand der Platte aufgereiht. Sie benötigen eine gewissen Abstand
voneinander, damit die daran befestigten Stangen Schwenkfreiheit zu ihrer geöffneten und geschlossenen Position haben. Sie
können daher nicht im Zentrum des äußeren Schienenbogens liegen. Folglich ist der Abstand von jedem einzelnen dieser
Schwenklager zu der äußeren Führungsschiene unterschiedlich je nachdem, ob die Stange sich in der Stellung befindet, die dem
geschlossenen Store zugeordnet ist oder ob sie sich in der dem offenen Store zugeordneten Lage befindet. Der Längenunterschied
an der Stange wird dadurch ausgeglichen, daß diese teleskopisch ausgeführt ist, und zwar ist die Verbindung mit
dem Schlitten der äußeren Führungsschiene teleskopisch ausgeführt. Der Store ist jeweils an dem Teleskoprohr befestigt,
das von der zentralen Schwenklagerung bis nahezu an die äußere Bogenbegrenzung des Fensters reicht. Dies hat zur Folge, daß
entsprechend dem unterschiedlichen Abstand von der zentralen Schwenklagerung bis zum äußeren Bogenrand des Fensters auch
der äußere Rand des Stores unterschiedlichen Abstand vom äußeren Fensterrand hat. Er kann die Fensterfläche nicht
vollständig schließen; vielmehr bildet sich in fast jeder Storestellung an irgendeiner Stelle ein Spalt. Ferner bildet
sich am Zentrum eine unansehnliche verzerrte Lage des Stores, wenn dieser sich in der geöffneten Stellung befindet. Da die
Schwenkmittelpunkte unterschiedlich sind, ergeben sich bei der Öffnungsbewegung auch relative Längsverschiebungen der Stangen
zueinander, die zu dieser Verzerrung des Stores führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Auch will sie den Aufbau der Vorrichtung vereinfachen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die
Haltestangen radial fest an der dem Bogenrand des Fensters
• ·
zugeordneten Führung bzw. dem zugehörigen Schlitten angeordnet sind, während sie am Zentrum lose gehalten sind.
Da die Stangen am Zentrum nicht befestigt sind und also dort keine Schwenklager vorgesehen sind, können sie sich im Zentrumsbereich
frei relativ zueinander bewegen. Das Problem unterschiedlichen Abstands zwischen einer äußeren und einer
inneren Führung entfällt; damit entfällt auch die Möglichkeit, die Stangen teleskopisch auszuführen. Die Konstruktion vereinfacht
sich. Da die Stangen ihrer Bewegung getreu dem Verlauf des äußeren Fensterrandes folgen, bleibt auch der Abstand des
äußeren Storerands vom Fensterrand gleich, so daß sich kein Spalt bildet. Schließlich entfällt auch eine Storeverzerrung
am Zentrum, weil eine relative Längsverschiebung der Stangen zueinander entfällt.
In vielen Fällen kann man auf eine Halterung der Stangenende im Zentrum gänzlich verzichten, sofern der Store sich in einer
vertikalen Ebene befindet. Zweckmäßiger ist es aber, dafür zu sorgen, daß die zentralen Stangenenden in einer gemeinsamen
Ebene gehalten werden. Dafür genügt es, sie zwischen zwei jeweils zur einen und zur anderen Seite ihres Bewegungsraums
befindlichen, parallelen Platten zu halten, zwischen denen sie
aber frei beweglich sind, um sich auf den Store einstellen zu können oder es können die inneren Stangenenden durch eine
Zugfeder oder ein Gummiband miteinander oder dem Zentrum der Anordnung verbunden werden.
Die freie Beweglichkeit der inneren Stangenende wird im geschlossenen Zustand des Stores zweckmäßigerweise insoweit
eingeschränkt, als sie aneinanderliegend den für sie vorgesehenen Kreisbogen um das Zentrum im wesentlichen vollständig
füllen. Dadurch wird die der freien Kante des Stores zugeordnete Stange durch die anderen Stangenenden in eine Lage
gedrückt, in der sie bzw. ihre freie Kante genau radial verläuft, so daß ein spaltfreier Anschluß an den benachbarten
Konstruktionsteil gewährleistet ist, der entweder von einem
• ··
Rahmenteil oder von der freien Kante eines symmetrisch angeordneten
Stores gebildet wird.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer schematischen Draufsicht veranschaulicht.
Der Rahmen der Vorrichtung setzt sich aus einer halbkreisförmigen Bogenschiene 1 und einer durchmesserförmigen Schiene 2
zusammen, die an den Ecken starr miteinander verbunden sind. Es ist nicht erforderlich, daß die Bogenschiene 1 über 180°
verläuft. Es sind auch Kreissektorformen mit anderem Zentriwinkel denkbar. An die Stelle der Durchmesserschiene 2 tritt
dann ein Paar von unter entsprechendem Zentriwinkel zueinander geneigten Radiusschienen.
Die Bogenschiene 1 ist als Führungsschiene für bei 3 angedeutete Schlitten ausgebildet, mit denen die Storehaltestangen 4
betrieblich fest verbunden sind. Es sind Antriebsmittel vorgesehen, die es gestatten, die Schlitten 3 oder wenigstens den
der freien Kante 5 des Stores zugeordneten Schlitten 3 entlang der Bogenschiene 1 zu bewegen. Diese Antriebsmittel bedürfen
hier keiner näheren Erläuterung, da sie bekannt sind. Es genügt festzuhalten, daß dazu beispielsweise eine in der
Bogenschiene 1 umlaufende Kette verwendet werden kann. Mit den Stangen 4 ist der Store 6 verbunden, dessen feste Kante mit
der Durchmesserschiene 2 des Rahmens verbunden ist. Die äußere Kante 7 des Stores 6 verläuft in konstantem, geringem Abstand
zu der Bogenschiene 1. Die Befestigung des Stores an den Stangen 4 kann so gestaltet sein daß der Außenrand des Stores
sich nicht radial gegenüber den Schienen verschieben kann. Dazu ist es nicht erforderlich (ggf. aber vorteilhaft), daß
der Store 6 benachbart seiner äußeren Kante 7 an den Stangen fixiert ist, weil bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine
radialen Kräfte zwischen den Stangen 4 und dem Store wirken,
&Iacgr; ""
die eine gegenseitige Verschiebung bewirken könnten. Die zentralen Enden 8 der Stangen 4 enden frei zwischen einem Paar
von Platten 9, die parallel zueinander und zu der Verschattungsebene
jeweils vor und hinter dem Bewegungsraum der
Stangen 4 an der Durchmesserschiene 2 des Rahmens befestigt sind, wobei ihr Abstand wenig größer ist als die Dicke der
Stangenenden 8. Diese werden daher sicher in der für sie vorgesehenen Bewegungsebene gehalten, und zwar auch dann, wenn
die Vorrichtung nicht vertikal angeordnet ist. Im übrigen können sie sich zwischen den Platten frei bewegen In der
Öffnungsstellung legen sie sich so aufeinander, wie dies rechts in der Darstellung gezeigt ist. Die geschlossene
Stellung ist links dargestellt. Bei praktisch ausgeführten Vorrichtungen kann der dargestellte Zustand - eine Hälfte
geschlossen, die andere Hälfte offen - normalerweise nicht eintreten, es sei denn, daß getrennte Antriebsmittel für beide
Hälften vorgesehen sind. In der Regel sind sie aber mit gegensinniger Bewegungsrichtung an die beiden Trums einer und derselben
Antriebskette angeschlossen, so daß sie sich stets symmetrisch einstellen.
Man erkennt, daß geringfügige Abweichungen der Form der Bogenschiene
1 von der Kreisbogengestalt sich nicht störend auswirken, vorausgesetzt, daß die Längenunterschiede zwischen
Zentrum und jeder Stelle der Bogenschiene 1 kleiner sind als die Einstecklänge der Stangen 8 zwischen den Platten 9.
In der geschlossenen Stellung soll die der freien Kante 5 zugeordnete Storehaltestange möglichst genau radial stehen.
Dies kann auch ohne besonderes zentrales Schwenklager für diese Stange durch geeignete Bemessung des Mittelpunktabstands
der Enden 8 sowie der Dicke dieser Enden bewerkstelligt werden. Ihr Abstand vom Bewegungsmittelpunkt soll so groß
sein, daß der Bogenabschnitt, der für sie in der geschlossenen Stellung vorgesehen ist, von ihnen praktisch vollständig
gefüllt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich nicht nur für
ebene Verschattungsflächen; sie kann vielmehr auch für konische
verwendet werden. Die Bogenschiene 1 folgt in diesem Fall unverändert einem Kreisbogen. Die Zentrumsplatten 9 werden
durch konische Teile ersetzt. Die Schiene 2 folgt einer Mantellinie des Konus. Desgleichen kann die Vorrichtung für
die Verschattung einer konchenförmigen Verschattungsfläche
verwendet werden, wobei die Storehaltestangen 5 der Kuppelkontur entsprechend gekrümmt verlaufen.
Claims (4)
1. Verschattungsvorrichtung für Rundbogenfenster mit radialen
Storehaltestangen (4), deren äußere Enden an einer bogenförmigen Führung (1) und deren innere Enden am Zentrum des
Bogens gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen (4) fest an der Führung (1) und lose am
Zentrum gehalten sind.
2. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stangen (4) am Zentrum in der Führungsebene gehalten und im übrigen frei beweglich sind.
3. Verschattungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Store (6) nahe dem äußeren Ende der Stangen (4) an diesen befestigt ist.
4. Verschattungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der inneren Enden (8) der Stangen (4) und deren Dicke so bemessen sind, daß
die der freien Kante 5 des Stores (6) zugeordnete Stange im geschlossenen Zustand des Stores im wesentlichen spaltfrei
an dem benachbarten Rahmenteil bzw. Storeteil anschließt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416668U DE9416668U1 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Verschattungsvorrichtung für Rundbogenfenster |
DE19504292A DE19504292C1 (de) | 1994-10-17 | 1995-02-09 | Verschattungsvorrichtung für Rundbogenfenster |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416668U DE9416668U1 (de) | 1994-10-17 | 1994-10-17 | Verschattungsvorrichtung für Rundbogenfenster |
Publications (1)
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19504292A Expired - Fee Related DE19504292C1 (de) | 1994-10-17 | 1995-02-09 | Verschattungsvorrichtung für Rundbogenfenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9416668U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7500495U (de) * | 1975-01-10 | 1976-07-08 | Haag, Dieter, 7320 Goeppingen | Faecher-vorhang |
DE2514701A1 (de) * | 1975-04-04 | 1976-10-14 | Dieter Haag | Vorhangartiger sichtschutz fuer fenster oder zum unterteilen von raeumen |
FR2627368A1 (fr) * | 1988-02-24 | 1989-08-25 | Ouziel Fabrice | Support de voilage a multirayons et voilage mis en oeuvre |
DE4133985C1 (de) * | 1991-10-14 | 1992-10-08 | Doefix-Doehlemann Gmbh, 7315 Weilheim, De |
-
1994
- 1994-10-17 DE DE9416668U patent/DE9416668U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-02-09 DE DE19504292A patent/DE19504292C1/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19504292C1 (de) | 1995-11-09 |
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