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Vorrichtung zur Halterung von elektrische oder elektronische
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Baugruppen tragenden Einschüben oder Einsätzen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Einschübe oder Einsätze, die beispielsweise Schalter, Taster, Telefonapparate
oder Meßgeräte aufweisen, werden häufig in Pulte eingebaut. Die Einsätze oder Einschübe
sind mit Frontplatten versehen, die die tragenden Elemente für die elektronischen
oder elektrischen Teile bilden. An diesen Frontplatten werden die Einsätze bzw.
Einschübe mit den Pulten verbunden. Die Pulte enthalten Streben, die rechtwinklig
zueinander verlaufen und an die Frontplatten der Einsätze oder Einschübe angepaßt
sind. Die Frontplatten liegen an ihren Rändern auf den Streben auf. Sie können beispielsweise
an den Strebe ben angeschraubt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im
Anspruch 1 angegebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß die Streben innerhalb
der Teilung eines Rasters mit geringem Aufwand und unter Beanspruchung eines möglichst
geringen Teils des außerhalb der Streben liegenden Raums den Abmessungen der Einsätze
oder Einschübe angepaßt werden können.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 erläuterten
Maßnahmen gelöst. Die Winkelbleche können an beliebiger Stelle in der
durch
das Rastermaß festgelegten Teilung an den Streben befestigt werden. Hierdurch ist
es möglich, den Befestigungsort an die Frontplatten anzupassen. Weiterhin können
durch eine entsprechende Anordnung von Längs- und Querstreben Auflagerahmen für
verschieden große Frontplatten gebildet werden. Die Gruppierung der Streben läßt
sich auch schnell und einfach in Übereinstimmung mit einer Bestückungsänderung der
Geräte bringen. Die Mittel zur Befestigung der Frontplatten oder weiteren Streben
beanspruchen nur wenig Raum innerhalb der von den Streben eingeschlossenen Öffnung.
Weiterhin können die Streben ausAluminium-Strangpreßteilen bestehen. Da die Gewindebohrungen
nur in Stahlteilen angeordnet sind, lassen sich mit Schrauben von kleinen Abmessungen
stabile Verbindungen zwischen den Frontplatten und den Streben erreichen.
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Für die Befestigung von Streben aneinander sind vorzugsweise Winkelbleche
vorgesehen, die jeweils einen L-förmigen Querschnitt aufweisen und senkrecht zur
Längsrichtung der Strebe angebogen sind. Diese Winkelbleche werden in der Hauptsache
für waagrechte Verbindungen zwischen senkrechten Streben eingesetzt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Winkelbleche
zur Befestigung der Frontplatten abgebogene Lappen aufweisen, die senkrecht zu den
Flachseiten der Streben verlaufen.
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Die Frontplatten können mit diesen Lappen durch Schrauben oder Schnellbefestigungsmittel
verbunden werden.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß zwei Lappen durchgezogene
Gewindebohrungen aufweisen, an denen ein Kugelschnapper befestigbar ist, zwischen
dessen Kugeln ein an der Frontplatte befestigter Bolzen mit seinem Kopf einrastbar
ist. Frontplatten lassen sich mit dieser Anordnung schnell und einfach an den Streben
befestigen.
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Die Einsätze oder Einschübe können bedarfsweise, z. B. zu Prüf- und
Wartungszwecken ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs aus ihrer Halterung genommen werden.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die Winkelbleche mit weiteren
abgebogenen Lappen versehen, die die Kugelschnapper zusammen mit den ersten Lappen
auf zwei einander entgegengesetzten Seiten umgeben.
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Durch die auf beiden Seiten der Kugelschnapper angeordneten Lappen
ergibt sich eine Lagefixierung in der senkrecht zur Längsachse der Strebe verlaufenden
Richtung. Die Lappen entlasten die Schrauben, mit denen der Kugelschnapper am Winkelstück
befestigt ist. Beim Herausziehen des Einschubs bzw. Einsatzes wird eine Seite des
Kugelschnappers gegen die benachbarten Lappen gedrückt, die die auf den Kugelschnapper
ausgeübten Zugkräfte aufnehmen. Es ist daher möglich, den Kugelschnapper mit Schrauben
von geringem Querschnitt am Winkelblech zu befestigen. Vorzugsweise sind die Schrauben
für die Befestigung des Winkelblechs an der Strebe und die Schrauben für die Befestigung
des Kugelschnappers am Winkelblech gleich. Dadurch vereinfacht sich die Lagerhaltung
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß an den Winkelblechen
zur Befestigung der Frontplatten Führungsvorsprünge vorhanden sind, die an die Nutbreite
angepaßt sind. Durch die Vorsprünge wird das jeweilige Winkelblech gegen eine Verschiebung
in Richtungen senkrecht zur Längsachse der Strebe gesichert. Dabei wird auch eine
Drehung des Winkelblechs verhindert. Es genügt daher, wenn das Winkel blech mit
nur einer Schraube an der Strebe befestigt wird.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß in einem
Lappen eine Aussparung für den Durchgang einer mit der Frontplatte verbundenen Schraube
vorgesehen ist, auf die ein mit Innengewinde versehener Sechskantbolzen aufschraubbar
ist.
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Am gleichen Winkelblech kann die Frontplatte wahlweise mit Schrauben
oder mit einer Kugelschnapperverbindung befestigt werden. Ein Wechsel der Befestigungsart
ist auch nachträglich schnell und einfach möglich.
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Der Sechskantbolzen kann von einem der Seitenfelder aus ohne Schwierigkeit
auf das aus der Aussparung ragende Ende der von der Frontplatte vorspringenden Schraube
aufgeschraubt werden. Auch eine Abnahme des Sechskantbolzens ist von dieser Stelle
aus möglich. Es ist daher nicht
notwendig, daß die Rückseite der
Frontplatte für die Verbindung mit den Streben zugänglich sein muß.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen oder Weiterbildungen der vorstehend erläuterten
Maßnahmen sind in den Ansprüchen 8 bis 13 beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile
ergeben.
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Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
zur Halterung der Frontplatten von Einsätzen, Einschüben oder Geräten, Figur 2 Einzelheiten
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in perspektivischer Ansicht und auseinandergezogener
Darstellung, Figur 3 Einzelheiten der in Fig. 1 dargestellten Befestigung von Streben
untereinander im Schnitt, Figur 4 einen Querschnitt durch eine Strebe, in die ein
Winkelstück eingesetzt ist, an dem eine Frontplatte befestigt ist, Figur 5 eine
Ansicht von der Seite, teilweise im Schnitt eines an einer Strebe befestigten Winkelblechs.
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Von einem System aus Streben und Tragschienen zur Halterung der Frontplatten
von Einschüben, Einsätzen, Geräten oder auch Blindplatten sind in Fig. 1 zwei Tragschienen
1, 2 dargestellt, an denen Streben 3, 4, 5, 6 befestigt sind. Die Tragschienen 1,
2 verlaufen gemäß Fig. 1 parallel zueinander in einer senkrechten Ebene. Es ist
aber - je nach Anwendungsfall - möglich, die Tragschienen 1, 2 in einer waagrechten
oder schrägen Ebene anzuordnen. Die Tragschienen 1, 2 sind beispielsweise Bestandteil
eines Gestells, Schranks oder Pults. Mit den Streben 3 bis 6 bilden die Tragschienen
jeweils rahmenartige Öffnungen, in die die Einsätze oder Einschübe eingefügt werden.
Die Einsätze oder Einschübe enthalten Frontplatten 7, von denen in Fig. 1 eine dargestellt
ist. Die Frontplatte 7 legt sich mit ihren Rändern 8 in eingebautem Zustand gegen
Auflageflächen der Streben 3, 4 und der Tragschienen 1, 2. Es reichte aus, wenn
sich zwei Ränder und zwei Auflageflächen, beispielsweise an den Streben 3, 4 gegenüberstehen.
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Die Streben 3 bis 6 sind jeweils als schmale Leisten ausgebildet,
die je eine Schmalseite 9 von z. B. 4 mm Stärke und eine Breitseite 10 aufweisen.
In den Breitseiten 10 der Streben 3 bis 6 verlaufen Nuten 11 in Längsrichtung. Die
Nuten 11 befinden sich auf beiden Breitseiten der Streben 3 bis 6. Am Nutgrund ist
eine Reihe von Bohrungen 12 vorgesehen, die in einem Rastermaß von z. B. 6 mm angeordnet
sind.
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Die Bohrungen 12 sind durchgehend. Die Streben 3 bis 6 und die Tragschienen
bestehen vorzugsweise aus Aluminium-Strangguß. Die Tiefe der Nuten 12 beträgt 1,5
mm. Die Nuten 12 können aber auch etwas tiefer sein. In die Nuten 12 sind Winkelbleche
13, 14 einsetzbar. Die Stärke der Winkelbleche 13, 14, die aus Stahl bestehen, ist
der Tiefe der Nuten il angepaßt. Beispielsweise ist die Stärke der Winkelbleche
13, 14 1,25 mm.
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Die Winkelbleche 13, 14 unterscheiden sich in der Form. Während die
Winkelbleche 14 zur Befestigung von weiteren Streben 15, 16 an den Streben 4, 5,
6 bestimmt sind, dienen die Winkelbleche 13 zur Befestigung der Frontplatten 7.
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Die Winkelbleche 14 haben einen L-förmigen Querschnitt. Mit ihnen
werden die Streben 15, 16, die gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
horizontal verlaufen, an den Streben 4, 5 und 6 angeschraubt.
Die
beiden L-förmigen Abschnitte 17, 18 der Winkelbleche legen sich in die Nuten 11
der Streben 4, 5, 6 und 15, 16.
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In Fig. 3 ist die Verbindungsstelle zwischen der Strebe 5 und den
waagrechten Streben 15, 16 dargestellt. Alle Winkelbleche 13, 14 enthalten durchgedrückte
Gewindebohrungen 19. Das Durchdrücken der Löcher für das jeweilige Gewinde ruft
einen Wulst 20 auf einer Steite hervor, der für Gewindegänge zur Verfügung steht.
Die Gewindegänge erstrecken sich daher über die Blechstärke und den Wulst 20. Die
Löcher 12 sind so groß ausgebildet, daß die Wulste 20 in sie hineinragen können.
Infolgedessen überragen die Außenseiten der Winkelstücke 14 nicht die Strekken 4,
5, 6 und 15, 16. In die Gewindebohrungen 19 sind Zylinderkopfschrauben 21 von der
dem ieweiligen Winkelstück 14 gegenüberliegenden Seite der Strebe 4, 5, 6 bzw. 15,
16 aus eingesetzt. Es können zwischen dem Kopf der jeweiligen Zylinderschraube und
dem Nutgrund noch Federringe 22 vorgesehen sein.
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Die Winkelbleche 13 bestehen aus zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden
Hälften 23, 24. Die Hälfte 24 enthält an ihren beiden Enden Lappen 25, 26, in denen
je eine Gewindebohrung 19 vorgesehen ist. Die Gewindebohrung 19 ist ebenso wie bei
den Winkelstücken 14 mit einem Wulst 20 versehen, der in Fig. 2 jedoch nicht dargestellt
ist und der in die Löcher 12 ragt. In der Ebene der Lappen 25, 26 befinden sich
Lücken 25a, 26a, die durch Vorsprünge 27 bedingt sind, die in der Ebene der Hälfte
23 liegen. Die Vorsprünge 27 legen mit in der Ebene der Hälfte 23 liegenden Lappen
28, 29, 30 die Breite der Hälfte 23 fest, die an die Breite der Nuten 11 angepaßt
ist. Diese Anordnung verhindert, daß sich das Winkelstück 13 in der Nut 11 drehen
oder nach der Seite bewegen kann. Es genügt daher eine Gewindebohrung 31, die in
gleicher Weise wie die Gewindebohrungen 19 ausgebildet ist, um das jeweilige Winkelstück
13 an einer Strecke 4 bis 6 bzw. 15, 16 anzuschrauben.
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An den Gewindebohrungen 19 des Winkelstücks 13 wird ein Kugelschnapper
32 angeschraubt. Deshalb sind die beiden Gewindebohrungen 19 in einem Abstand voneinander
angeordnet, der zwei Bohrungen 33 des Kugelschnappers 32 entspricht. In die Bohrungen
33 werden beispielsweise Senkkopfschrauben
eingefügt. Der Kugelschnapper
32 enthält zwei sich mit Abstand gegenüberstehende Kugeln 34, in die ein Kopf 35
eines Bolzens 36 einrastet, der mit der Frontplatte 7 verbunden ist. Die Fig. 5
zeigt ein an einer Strebe 4 befestigtes Winkelstück 13 mit der Strebe 4 im Schnitt.
Das Winkelstück 13 kann an beliebiger , durch das Raster der Löcher 12 vorgegebenen
Stelle an den Streben 4 bis 16 und 16, 17 befestigt werden. Von der Hälfte 23 des
Winkelstücks 13 sind zwei Lappen 36 umgebogen, die in einer zur Ebene der Hälfte
24 parallelen Ebene verlaufen. Die Lappen 36 legen sich gegen das Gehäuse 37 des
Kugelschnappers 32. Zusammen mit den Lappen 26, 25 umgeben die Lappen 36 den Kugelschnapper
32 und verhindern eine Verschiebung im Richtung senkrecht zur Längsrichtung der
jeweiligen Strebe. Damit nehmen die Lappen 36 haptsächlich die Zugkräfte auf, die
beim Ziehen der Frontplatte 7 vom Kopf 35 auf die Kugeln 34 übertragen werden. Die
Lappen 36 entlasten damit die Befestigungsschrauben des Kugelschnappers 32.
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Es kann statt über einen Kugelschnapper 32 auch eine direkte Verbindung
zwishcen Frontplatte 7 und Winkelstück 13 hergestellt werden.
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Hierfür ist im mittleren Lappen 30 des Winkelstücks 13 ein Langloch
38 vorgesehen. In dieses Langloch 38 ragt eine von der Frontplatte 7 vorspringende
Schraube 39, die parallel zu der Breitseite 10 der Streben 4 bis 6, 16, 17 verläuft.
Auf die Schraube 39 wird ein Sechskantbolzen 40 aufgeschraubt, der ein Innengewinde
aufweist. Der Sechskantbolzen 40 ist so lang ausgebildet, daß er über den Rand der
Strebe 4 bzw. 5, 6, 16, 17 hinausragt. Er kann deshalb von der Seite aus montiert
werden. Wenn z. B. neben einem belegten Feld ein freies Feld vorhanden ist, läßt
sich der Gewindebolzen von diesem freien Feld aus bei eingesetzter Frontplatte anziehen.
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Die Streben 4, 5, 6 sind an ihren Enden abgewinkelt. Die abgewinkelten
Enden 41 weisen je eine Bohrung 42 auf, in die eine nicht näher dargestellte Schraube
eingesetzt wird, mit der die Streben 4 bis 6 :jeweils an Gewindestreifen 43 befestigt
werden, die in Nuten 44 der Tragschienen 1, 2 angeordnet sind. Die Tragschienen
1, 2 enthalten vorspringende Ränder 45, deren Stärke in etwa der Stärke der Enden
41 entspricht.
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Hierdurch decken die Ränder die Enden 41 ab.
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Die Streben 4, 5, 6 können auch an ihren Enden rechtwinklig abgeschnitten
sein.
Ein solches Ende ist in Fig. 2 dargestellt. In die letzte Bohrung 46 wird ein Abschnitt
47 eines Winkelstücks 48 eingesetzt.
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Der Abschnitt hat eine Gewindebohrung 19 und ist in der Breite und
in der Höhe an die Höhe und Breite der Nut 11 angepaßt. Der andere Abschnitt 49
des Winkelstücks 48 hat eine breitere Bohrung 50, in die eine stärkere Schraube
für die Befestigung mit einer Mutter oder Gewindeleiste der Tragschiene 2 einsetzbar
ist. Der Abschnitt 49 wird ebenfalls von der breiten Randzone 45 überdeckt.