DE3241476C2 - - Google Patents
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- H05H1/3436—Hollow cathodes with internal coolant flow
Description
Die Anmeldung betrifft
einen Plasmabrenner
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Plasmabrenner dieses Typs ist aus der US-PS 33 47 766 bekannt, bei dem der Kegelwinkel des kegel
stumpfförmigen Teils der Elektrode
im beanspruchten Bereich liegt. Bei
ihrem Betrieb ist die Haltbarkeit der Elektroden und
Düsen besonders wichtig. Die damit verbundenen Pro
bleme treten vor allem dort in den Vordergrund, wo mit
größeren Lichtbogenlängen von teilweise weit mehr als
200 mm gearbeitet werden muß und wo die den Brenner um
gebende Atmosphäre Gase enthält, die die Elektroden
chemisch, z. B. durch Oxidation, angreifen können.
Derartig erschwerende Verhältnisse treten beispiels
weise beim Betrieb von Metallschmelzöfen mit Plasma
brennern sehr häufig auf. Hier besteht oft die For
derung, daß die Lichtbögen auch bei sehr großen Längen,
z. B. bis 700 mm und mehr, sicher, d. h. ohne die Ge
fahr des Bogenabrisses, brennen.
Hierzu, wie auch im Hinblick auf die Düsenhaltbarkeit,
muß eine hohe Stabilität des Plasmalichtbogens sicher
gestellt werden. Je instabiler nämlich der Lichtbogen
ausgebildet ist, je weniger straff und scharf be
grenzt er ist, um so größer ist die Gefahr der Aus
bildung von Nebenlichtbögen, die auf den Außenmantel
der Düse springen und zum Schmelzgut oder zum Haupt
lichtbogen brennen. Durch solche Nebenlichtbögen aber
wird die Düse meist augenblicklich zerstört.
Der hauptsächliche Verschleißmechanismus für gut ge
kühlte Elektroden, die aus hochschmelzenden Metallen
wie Molybdän, Tantal oder Wolfram mit kleinen Beträgen
von Emissionsmaterial, wie Thoriumoxid oder Zirkonoxid,
hergestellt sind, besteht, soweit die Brenner nicht in
einer den Elektroden gegenüber inerten Umgebung arbeiten,
in der chemischen Zerstörung der Elektroden.
Da beim Erschmelzen von Metallen meist oxidische Gase
freigesetzt werden und sich im Ofenraum noch Restluft
befindet, handelt es sich hierbei in der Regel um
Oxidation. Diese wird allerdings durch das aus der Düse
ausströmende, die Elektrode umgebende inerte Plasmagas
mehr oder weniger gemindert.
In besonderem Maße nehmen die anderen Verschleißfaktoren,
wie Schmelzen, Verdampfen, Sputtern, mit steigender
Temperatur zu. Daher ist vor allem bei sehr hohen Strom
stärken für eine intensive Elektrodenkühlung zu sorgen.
Zum Zwecke der Elektrodenkühlung ist bereits in der
DE-PS 14 40 628 bzw. in der US-PS 31 47 329 vorgeschlagen worden, durch eine zen
trale Bohrung in der Elektrodenspitze dem Lichtbogen
einen Anteil des ionisierbaren Gases zuzuleiten. Die
Elektrode ist im wesentlichen zylindrisch und an ihrem
vorderen Ende mit einer Spitze versehen. Durch die zu
sätzliche Kühlung infolge des zentralen Gasstromes wird
zwar die Elektrodenerosion durch hohe Stromstärken er
niedrigt. Jedoch ist bei einer solchen Anordnung die
Elektrode gegen chemische Erosion unzureichend ge
schützt.
Mit Wechselstrom können solche Brenner nur begrenzt
eingesetzt werden.
Aus der EP 00 30 679 A1 ist noch ein Plasmabrenner
mit einer verengten Düse offenbart, die einen
Düseneinsatz aus hitzebeständigem Material
aufweist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Plasmabrenner der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, der die vorerwähnten Nachteile nicht be
sitzt und auch unter den erschwerten Bedingungen beim
Betrieb in Schrottschmelzöfen mit Lichtbogenlängen über
200 mm und vornehmlich auch beim Betrieb mit
Drehstrom hohe Düsen- und Elektrodenstandzeiten
aufweist.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspuchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
In dem die Elektrodenvorderseite zur Lichtbogenseite
hin überragenden Teil der Düse kann der Innenmantel
der Düse in eine Zylinderform übergehen. Durch die
geschilderte Gestalt der Düse und der Elektrode er
hält das durch den Ringkanal ausströmende Gas eine
Richtung, die letztlich eine entscheidende Verbesserung
sowohl der Bogenstabilität als auch des Elektroden
schutzes vor Oxidation bewirkt.
Der Kegelwinkel des Innenmantels der Düse beträgt nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
12 bis 80°. Vorzugsweise
werden jedoch sowohl für den Elektrodenmantel als auch für den Innenmantel der Düse jeweils Kegelwinkel von 24° gewählt.
Vorteilhafterweise weist das ansonsten plangestaltete
oder konkave lichtbogenseitige Ende der Elektrode eine Fase auf.
Je nach Größe des Plasmabrenners bzw. der Lichtbogen
stärke kann die Elektrode zusätzlich ein oder mehrere
Kanäle zum Durchströmen mit einem Teil des ionisier
baren Gases aufweisen.
Für den Innenmantel der Düse wird bevorzugt ein hoch
schmelzendes Metall wie beispielsweise Molybdän, Tantal
oder Wolfram verwendet. Der Düsenvorderteil kann aus
einem Einsatz bestehen, der durch Eingießen, Schweißen,
Löten, Preßpassung oder als herausnehmbares Teil durch
Verschraubung mit dem Plasmabrenner bzw. der gesamten
Düse verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1, 2 jeweils eine Querschnittsansicht
einer Düse mit mittig angeordneter
Elektrode.
Der in Fig. 1 dargestellte Plasmabrenner besteht im
wesentlichen aus einer Elektrode 2, die an einem
flüssigkeitsgekühlten Elektrodenhalter 1 befestigt
ist. Die Elektrode 2 hat im vorderen Bereich die Form
eines Kegelstumpfes mit zum lichtbogenseitigen Ende
abnehmendem Radius. Das lichtbogenseitige Ende der
Elektrode, das im wesentlichen eben gestaltet ist,
weist eine umlaufende Fase 3 auf. In diesem Bereich
kann die Elektrode auch konkav geformt
sein. Da bekannt ist, daß sich spitz zulaufende Enden
nach längerem Gebrauch abrunden, sollte allerdings
auf ecken- und kantenförmige Ausbildungen verzichtet
werden. Die Länge der Elektrode 2 beträgt zwischen 10
und 20 mm. Kürzere Elektroden haben den Nachteil, daß
sie trotz eines etwas langsameren Rückbrandes früher
ausgetauscht werden müssen, zu lange Elektroden dagegen
werden an der Lichtbogenseite zu heiß und verschleißen
daher schneller. Der Kegelwinkel α der Elektrode 2 be
trägt, ebenso wie der Kegelwinkel β, den der Innenmantel
der Düse 9 bildet, 24°. Der Mantel 8 der Elektrode 2
wird von dem Innenmantel 4 der Düse 9 umhüllt, so daß
sich dazwischen ein Ringkanal 10 bildet, dessen Be
grenzungsflächen im Bereich der Elektrodenspitze parallel
zueinander verlaufen oder in Richtung auf den Lichtbogen
aufeinander zulaufen. Der Ringkanal 10 ist so bemessen,
daß die radiale Austrittsgeschwindigkeit des durch
strömenden ionisierbaren Gases im kalten Zustand zwischen
3 und 17 m/s beträgt. Der vor der Elektrode 2 befindliche
Auslauf 5 des Düsenkanals ist im Ausführungsbeispiel
zylindrisch, kann aber auch konisch ausgebildet sein.
Durch diese erfindungsgemäße Ausführung von Düse 9 und
Elektrode 2 erhält das durch den Ringspalt ausströmende
Gas eine Richtung, die, wie zahlreiche Versuche zeigten,
eine entscheidende Verbesserung sowohl der Bogenstabi
lität als auch des Elektrodenschutzes vor Oxidation
bewirkt. So wurden beim Betrieb mit Wechselstrom bis
zu 700 mm lange, stabil brennende Lichtbögen erzeugt.
Hierbei zeigten Elektroden mit einem stirnseitigen
Durchmesser bis zu 19 mm auch nach einigen Stunden
Betriebszeit keinerlei Oxidationsspuren.
Bei Verwendung von Elektroden größeren Durchmessers
bzw. Querschnittes, z. B. zum Zwecke einer Erhöhung
der Stromstärke, kann es zweckmäßig sein, einen An
teil des ionisierbaren Gases durch eine oder mehrere
Bohrungen 6 in der Elektrode zuzuführen. Es hat sich
zwar herausgestellt, daß die alleinige Zuführung eines
Anteils an ionisierbarem Gas durch Bohrungen in der
Elektrode nicht ausreicht, um die erfindungsgemäße
Aufgabe zu lösen, jedoch bewirkt die erfindungsgemäße
Gaszuführung, kombiniert mit der zusätzlichen Zuführung
durch eine oder mehrere Bohrungen in der Elektrode,
einen vorteilhaften Schutz für die Elektrode.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ohne zentrale
Gaszufuhr soll die Elektrode um etwa 1/4 bis 1/3
ihres kleinsten Durchmessers hinter dem vorderen
Ende des Düsenkanals zurückstehen. Dies entspricht
z. B. bei 20 mm Durchmesser einem Betrag von 5 bis
6,5 mm. Wesentlich größer als 6,5 mm sollte dieser
Betrag allerdings nicht sein, da dann die Kühlver
luste durch den im Kanal verlaufenden Teil des Licht
bogens zu hoch werden und vor allem auch die Gefahr
besteht, daß der Bogen zur Düse springt und sich
Nebenbögen bilden. Durch die genannte Kombination
der Gaszufuhr durch den Ringkanal und durch Bohrungen
in der Elektrode kann aber das Verhältnis der freien
Kanallänge zum Elektrodendurchmesser auf Werte von
1/6 bis 1/8 bei etwa gleich gutem Elektrodenschutz
vermindert werden, so daß sich auch bei Elektroden
durchmessern von mehr als 40 mm die angestrebten Vor
teile erzielen lassen.
Um auch bei längerer Betriebszeit die Form des Ring
kanals weitgehend bestehen zu lassen,
erhalten die Düsen einen Einsatz
aus einem hochschmelzenden Metall, vorzugsweise Wolfram.
Dieser den Innenmantel der Düse bildende Einsatz kann
durch Eingießen, Schweißen, Löten, Einpressen oder als
herausnehmbares Teil durch Verschraubung mit dem Plasma
brenner verbunden werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer Düse mit geschraubtem
Einsatz 7 aus Wolfram ist beispielsweise in Fig. 2
dargestellt. Diese Vorrichtung hat insbesondere den
Vorteil, daß ein verschlissener Düseneinsatz inner
halb kurzer Zeit gewechselt werden kann und somit der
Ersatz der gesamten Düse nicht erforderlich wird.
Claims (5)
1. Wechselstrombetriebener
Plasmabrenner für Schmelzanlagen
mit einer Elektrode mit einem sich zur
Lichtbogenseite hin konisch verjüngenden kegel
stumpfförmigen Teil
und mit einer die Elektrode konzentrisch
umgebenden Düse mit verengtem Ausgang mit zu
mindest teilweise konisch verlaufendem Innen
mantel,
wobei die Elektrode einerseits in den verengten
Ausgang hineinragt und andererseits hinter dem
vorderen Ende des Düsenkanals zurücksteht
und wobei der Mantel des kegelstumpfförmigen
Teils der Elektrode und der konische Teil des Innenmantels der Düse
einen Ringkanal zur Einleitung von ionisierbarem
Gas in das Plasma eines übertragenen Lichtbogens bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kegelstumpfförmige Teil der Elektrode (2) eine angefaste, im wesentlichen ebene, konvexe oder konkave Endfläche auf weist,
daß der Kegelwinkel (α) des kegelstumpfförmigen Teils zwischen 12° und 60° liegt
und daß der Abstand zwischen der Endfläche der Elektrode (2) und dem vorderen Ende des Düsen kanals (5) 1/3 bis 1/4 des Durchmessers der Endfläche des kegelstumpfförmigen Teils bzw. 1/6 bis 1/8 beim vorhanden sein eines oder mehrerer Kanäle (6) in der Elektrode (2) für einen Teil des ionisierbaren Gases beträgt.
daß der kegelstumpfförmige Teil der Elektrode (2) eine angefaste, im wesentlichen ebene, konvexe oder konkave Endfläche auf weist,
daß der Kegelwinkel (α) des kegelstumpfförmigen Teils zwischen 12° und 60° liegt
und daß der Abstand zwischen der Endfläche der Elektrode (2) und dem vorderen Ende des Düsen kanals (5) 1/3 bis 1/4 des Durchmessers der Endfläche des kegelstumpfförmigen Teils bzw. 1/6 bis 1/8 beim vorhanden sein eines oder mehrerer Kanäle (6) in der Elektrode (2) für einen Teil des ionisierbaren Gases beträgt.
2. Plasmabrenner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Ringkanal (10) zur Licht
bogenseite hin verjüngt.
3. Plasmabrenner nach den Ansprüchen 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der durch den Innen
mantel (4) der Düse (9) gebildete Kegelwinkel
(β) zwischen 12° und 80°, vorzugsweise bei 24°
liegt.
4. Plasmabrenner nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Innenmantel (4) der Düse (9)
aus einem hochschmelzenden Metall besteht.
5. Plasmabrenner nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düse im Bereich der Austrittsöffnung einen Einsatz
(7) enthält, der durch Eingießen, Schweißen,
Löten, Preßpassung oder als herausnehmbares Teil
durch Verschraubung mit der Düse (9) verbunden
ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN AG, 4000 DUESSELDORF, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition |