DE3241159C2 - Befehlstaster zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen - Google Patents
Befehlstaster zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichenInfo
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Abstract
Ein Befehlstaster zum Einbau in eine Schalttafel, bestehend aus zwei Teilen, nämlich einem Betätiger (1), der die Schalttafel durchsetzend an dieser befestigbar ist und einen Stößel (2) enthält und einem Kontaktgeber, der hinter der Schalttafel mit dem Betätiger zusammenfügbar und an diesem befestigbar ist, soll speziell zur Verwendung im Zusammenhang mit gedruckten Schaltungen weitergebildet werden. Der Kontaktgeber besteht aus einem Tragstück (6), das mit einer zu der Schalttafel parallelen, Leiterbahnen (20, 21) aufweisenden Platine (18) verbindbar ist und einen zwischen dem Stößel (2) und der Platine (18) angeordneten gummielastischen Membrankörper (13) enthält, wobei der Stößel (2) bei seiner Betätigung sich gegen den Membrankörper (13) legt, diesen in Achsrichtung verformt und dabei eine an dem Membrankörper (13) angebrachte Schicht (16, 17) aus einem leitfähigen Elastomer gegen die Leiterbahnen (20, 21) drückt. Der Membrankörper (13) ist vorzugsweise als Ringmembran ausgebildet, welche die Fassung einer Anzeigeleuchte (22) umschließen kann. Zweckmäßig ist ein langhubig kompressibler Kragen (14) an dem Membrankörper, um einen Überhub des Stößels (2) zu ermöglichen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Befehlstaster zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen, bestehend aus zwei
Teilen, nämlich einem Betätiger, der sich aus einem Gehäuse und einem Stößel zusammensetzt und dazu bestimmt
ist, in eine Tragwand gesteckt und an dieser befestigt zu werden, und einem Kontaktgeber, der an
der Tragwandinnenseite mit dem Betätiger zusammenfügbar und an diesem befestigbar ist
Befehlstaster dieser Art sind bereits bekannt (DE-OS 44 579); dort enthält der zugehörige Kontaktgeber
metallische Kontaktzungen. Andere Kontaktgeber solcher Befehlstaster sind bekanntlich als induktive oder
kapazitive Näherungsschalter ausgebildet.
Bekannt sind auch bereits Tastaturen für Computer, bei denen mit Hilfe von gummielastischen Schnappelementen,
die eine leitfähige elastomere Schicht aufweisen, Leiterbahnen von gedruckten Schaltungen miteinander
elektrisch verbunden sind (DE-OS 30 41859). Dort ist eine ebene Tragplatte vorgesehen, und zwar für
mehrere Schnappelemente in Form von Membrankörpern, die je in einer Öffnung der Tragplatte gehaltert
sind, wobei die jeweiligen Schichten aus einem leitfähigen Elastomer bezüglich der Plattenebene zurückge
setzt sind. Diese Tragplatte wird von einer Abdeckplatte abgedeckt, die mit Hilfe von durchgehenden Haltefüßchen
bzw. am Rand mit ihr verbunden ist und hülsenförmige Halterungen für Drucktasten aufweist welche
auf die Membrankörper einwirken.
Das Vordringen von elektronischen Schaltkreisen auch im starkstromtechnischen Bereich läßt es wünschenswert
erscheinen, gedruckte Schaltungen, d. h. mit Leiterbahnen versehene Platinen, in der Nähe der Kontaktgeber
hinter der Schalttafel unterzubringen, um so die Leitungsführung zu vereinfachen und kleinvolumigere
Baugruppen zu schaffen. Allerdings müssen auch bei diesem Vorgehen die Anschlußleitungen des Kontaktgebers
einzeln mit den Leiterbahnen an den Platinen verlötet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen starkstromtechnischen Sefehlstaster der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß dessen Kontaktgeber für eine Verwendung in Verbindung mit gedruckten
Schaltungen besonders geeignet ist und sich leicht an diese anschließen läßt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Kontaktgeber ein einen zentralen Hohlraum bildendes Tragstück aufweist, an
dessen dem Betätiger gegenüberliegender Seite ein flanschartiges Fußteil zur Befestigung einer mit Leiterbahnen
beschichteten steifen Platine angeformt ist und daß in dem Hohlraum ein mittels des Stößels deformierbarer
gumrnielastischer Membrankörper enthalten ist, an dem eine Schicht aus einem leitfähigen Elastomer
bezüglich der Stirnfläche zurückgesetzt angebracht ist.
Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß sich der Kontaktgeber bei der Montage einfach auf eine mit
entsprechend gestalteten Leiterbahnen versehene Platine aufschrauben läßt. Dabei kann entweder der wie üb-Hch
an einer Tragwand montierte Befehlstaster die Platine tragen oder umgekehrt der Kontaktgeber mit zugehörigem
Betätiger auf einer tragenden Platine befestigt sein. Leitungsanschlüsse im bisherigen Sinne am Kontaktgeber
sind nicht mehr erforderlich.
Die Befestigung des Membrankörpers am Tragstück bzw. seinem Fußteil erfolgt vorzugsweise derart, daß
der Rand des Membrankörpers in axialer Richtung zurückgebogen ist und einen Steckbund bildet, der von
einer Ringnut in der Stirnfläche des Fußteils aufgenommen ist. Dadurch ist der Membrankörper einfach zu
montieren, er haftet während des Transports und der Lagerhaltung am Tragstück und wird nach dem Anbringen
der Platine durch Einklemmen des Steckbundes endgültig befestigt.
Der Membrankörper kann als Ringmembrcn ausgebildet sein, so daß es möglich ist, Betätiger mitbeleuchtetem
Stößel zu verwenden, wobei die Ringmembran die Fassung einer Anzeigeleuchte und/oder deren elektrische
Anschlußleitungen umschließt.
Infolge der Zurücksetzung der leitfähigen Schicht in das Tragstück hinein muß der Stößel zur Berührung des
Membrankörpers einen Leerhub von 3 mm zurücklegen, so daß nach den geltenden Sicherheitsvorschriften
eine unbeabsichtigte Betätigung vermieden wird. Andererseits läßt ein entsprechend gestalteter Membrankörper
auch nach dem Aufliegen der leitfähigen elastomeren Schicht auf den Leiterbahnen einen beträchtlichen
Überhub des Stößels zu, so daß beispielsweise der Riegelbolzen eines Schiebeschlosses sicher einrasten kann
oder andere spezielle Schalterantriebe, deren Hublänge eine größere Toleran hat, einwandfrei funktionieren. Im
Hinblick auf den erwähnten Überhub ist es zweckmäßig, wenn der Membrankörper einen gegebenenfalls ra-
dial gelochten Ianghubig kompressiblen Kragen aufweist
Die den Kontakt schaffende leitfähige Schicht des Membrankörpers kann in mehrere einzelne Segmente
aufgeteilt sein, denen je zwei Leiterbahnen zugeordnet sind. Die zu verbindenden Leiterbahnen sind im einfachsten
Fall konzentrische Bogenstücke, r.ie können aber auch Kamm- oder mäanderförmig ineinander verzahnt
oder verschachtelt sein.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiei der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt I-I des unteren Teils eines
Befehlstasters,
Fig.2 einen Querschnitt II-II der Anordnung nach
F i g. 1, wobei Teile weggebrochen sind,
F i g. 3 eine Ansicht des Membrankörpers von unten und
F i g. 4 einen Teilschnitt wie F i g. 1 mit anderer Lampe und dem Membrankörper in kontaktgebender Stellung.
In den Fig. i und 2 ist von dem Betätiger das hülsenförmige
Endstück seines Gehäuses 1 sowie das Ende des ebenfalls hülsenförmigen Stößels 2 dargestellt Der Stößel
wird durch eine Druckfeder 3 in seiner Ruhestellung gehalten, wobei er sich mit radialen Ansätzen 4 an Anschlägen
5 des Gehäuses abstützt, die auch als Widerlager für die Druckfeder 3 dienen.
Das Gehäuse 1 des Betätigers ist mit einem Tragstück
6 zusammengesteckt und verrastet, das aus enem quadratischen
Fußteil 7 und einer im wesentlichen zylindrischen Aufnahmepartie besteht, welch letztere durch
Längsschlitze in acht streifenförmige Segmente 8 und 9 geteilt ist. An den Segmenten 9 befindet sich oben jeweils
eine Klinke 10, die in eine entsprechende Aussparung 11 des Gehäuses 1 eingeschnappt ist. Die Stirn des
Gehäuses 1 liegt an einem inneren Bund 12 des Fußteils
In das Fußteil 7 ist ein Membrankörper 13 eingesetzt, der aus Gummi oder einem anderen Elastomer besteht
und sich in einen hohlzylindrischen Kragen 14, eine dünne, gewölbte Membranzone und einen Flansch mit einem
Steckbund 15 gliedert, welch letzterer in eine passende Ringnut an der Unterseite des Fußteils 7 eingesteckt
ist. Der Membrankörper ist mit zwei nierenförmigen Kontaktstücken 16 und 17 aus leitfähigem Silikonkautschuk
versehen. Das Fußteil 7 ist auf eine Platine 18 aufgesetzt und mit dieser fest verbunden, wodurch der
Membrankörper 13 in das Tragstück 6 eingeschlossen ist. Das Fußteil 7 hat zwei Befestigungslöcher 19, um
eine nicht dargestellte Schraubverbindung zu ermöglichen.
Die Platine 18 hat im Bereich des dargestellten Befehlstasters auf der Oberseite vier Leiterbahnen, die je
zwei konzentrisch ineinanderliegende Bogenabschnitte z. B. 20 und 21, bilden. Diese Bogenabschnitte wirken
mit dem darüberliegenden Keiitaktstücken 16 zusammen,
die beiden anderen Bogenabschnitte mit dem Kontaktstück 17.
Die Anordnung bildet somit einen zweipoligen Einschalter. Wird durch Druck auf die nicht dargestellte
Tastfläche der Stößel 2 nach unten bewegt, so legt er sich nach einem Leerhub von 3 mm auf den Kragen 14
des Membrankörpers 13 auf. Im weiteren Verlauf verformt sich der Membrankörper und die Kontaktstücke
16 und 17 kommen mit den entsprechenden Bogenabschnitten 20 und 21 der Leiterbahnen in Berührung und
verbinden diese elektrisch. Wenn schließlich der Stößel noch weiter eingedrückt wird oder aus konstruktiven
Gründen bei bestimmten Betätigern ein Überhub auftritt, wird insbesondere der Kragen 14 weiter komprimiert
was in Fig.4 dargestellt ist Bei Freigabe des Stößels 2 bewegt sich dieser und der Membrankörper
13 in die Ausgangsstellung nach F i g. 1 zurück.
Infolge der Ringform des Membrankörpers 14 ist es möglich, die Tastfläche des Betätigers wie üblich von
innen zu beleuchten. Im Beispiel nach F i g. 1 ist eine Licht emittierende Diode (LED) 22 vorgesehen, die mit
Hilfe ihrer beiden Anschlußdrähte 23 im Innern des Stößels 2 gehalten wird. Die Anschlußdrähte 23 sind in die
Platine 18 eingesteckt und mit besonderen Leiterbahnen 24, die als Stromzuleitungen dienen, verlötet
Ebenso gut kann den Membrankörper 13 durchsetzend eine andere Lichtquelle vorgesehen sein. Im Beispiel
nach Fi g. 4 ist eine Fassung für eine Telefonstecklampe 25 gezeigt deren Führungshülse 26 zwei Kontaktstreifen
27 enthält Diese sind durch die Platine 18 gesteckt und an deren Unterseite mit Leiterbahnen verlötet,
die den Strom zuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Befehlstaster zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen, bestehend aus zwei Teilen, nämlich
einem Betätiger, der sich aus einem Gehäuse und einem Stößel zusammensetzt und dazu bestimmt
ist, in eine Tragwand gesteckt und an dieser befestigt zu werden, und einem Kontaktgeber, der
an der Tragwandinnenseite mit dem Betätiger zusammenfügbar und an diesem befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktgeber
ein einen zentralen Hohlraum bildendes Tragstück (6) aufweist, an dessen dem Betätiger gegenüberliegender
Seite ein flanschartiges Fußteil (7) zur Befestigung einer mit Leiterbahnen (20, 21) beschichteten
steifen Platine (18) angeformt ist und daß in dem Hohlraum ein mittels des Stößels (2) deformierbarer
gummielastischer Membrankörper (13) enthalten ist, an dem eine Schicht (16) aus einem
leitfähigen Elastomer bezüglich der Stirnfläche zurückgesetzt angebracht ist
2. Befehlstaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Membrankörpers
(13) in axialer Richtung zurückgebogen ist und einen Steckbund (15) bildet, der von einer Ringnut in der
Stirnfläche des Fußteils (7) aufgenommen ist
3. Befehlstaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrankörper (13) als
Ringmembran ausgebildet ist
4. Befehlstaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringmembran die Fassung einer Anzeigeleuchte (22) und/oder deren elektrische
Anschlußleitungen (23) umschließt.
5. Befehlstaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrankörper (13) einen
gegebenenfalls radial gelochten, langhubig kompressiblen Kragen (14) aufweist.
6. Befehlstaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitfähige Schicht (16) in mehrere
einzelne Segmente aufgeteilt ist.
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ID=6177556
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DE19823241159 Expired DE3241159C2 (de) | 1982-11-08 | 1982-11-08 | Befehlstaster zum Einbau in eine Schalttafel oder dergleichen |
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