DE4313268C2 - Schalter - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/02—Details
- H01H13/12—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H13/20—Driving mechanisms
-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter zur Ver
bindung zweier oder mehrerer elektrischer Kontakte mittels
eines diesen zugeordneten Kontaktgliedes, das durch einen
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder verschiebbar in
einem Gehäuse geführten Schieber betätigbar und zentrisch
zu diesem angeordnet ist.
Durch die DE 35 05 418 A1 ist ein Schalter dieser Art
bekannt. Als Kontaktglied ist hierbei an dem Schieber
ein Kissen aus Schaumstoffmaterial angebracht, das mit
einer elektrisch leitenden Schicht versehen ist. Des
weiteren ist durch die DE 32 41 159 A1 ein Befehlstaster
der vorgenannten Gattung bekannt, der einen gummielasti
schen Membrankörper aufweist. Durch Verformung des Membran
körpers wird eine an diesem angebrachte Schicht aus einem
leitfähigen Elastomer gegen Leiterbahnen gedrückt.
Bei diesen Ausgestaltungen kann zwar der Verstellweg des
Schiebers bzw. des Stößels groß gewählt und ein evtl. Über
weg kann ausgeglichen werden, da das Kontaktglied aber
beweglich an dem Schieber bzw. der Membran gehalten
ist, kann dieses pendeln. Durch die dadurch bedingten
unvermeidbaren
Relativbewegungen zwischen dem Kontaktglied und den
Kontakten werden diese jedoch mechanisch in einem er
heblichen Maße beansprucht, so daß Beschädigungen und
Störungen bei der Kontaktgabe unvermeidbar sind. Außerdem
ist die Lebensdauer der Kontakte, obwohl diese vielfach
mit einer Goldauflage versehen und demnach aus einem
hochwertigen teuren Werkstoff hergestellt werden, kurz.
Auch können bei den bekannten Ausgestaltungen die in
die Leiterplatte eingelöteten, von dieser meist abstehen
den Kontakte und/oder das Kontaktglied bei einer Kontakt
gabe verbogen bzw. verschlissen werden, ein störungsfreier
Betrieb über einen längeren Zeitraum, ist demnach bei den
bekannten Schaltern dieser Art nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schalter der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, der nicht nur
störunempfindlich ist und bei dem ein Überweg des Schie
bers ohne Schwierigkeiten zuverlässig auszugleichen ist,
sondern dessen Kontakte durch das Kontaktglied auch nicht
mechanisch beansprucht werden und somit eine außeror
dentlich hohe Lebensdauer, ohne daß besondere Vorkehrungen
erforderlich sind, aufweist. Der dazu notwendige Bau-
und Fertigungsaufwand soll gering gehalten werden, auch
soll der Schalter problemlos zur Verbindung von Kontakten
verwendbar sein, die nebeneinander auf einem Träger
z. B. aufgedruckt sind, so daß bei großem Verstellweg
des Schiebers dennoch eine sehr vielseitige Verwendbarkeit
gegeben ist.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Schalter der
vorgenannten Art dadurch erreicht, daß das Kontaktglied
durch ein an dem Schieber angebrachtes und aus einem
ganz oder teilweise aus einem
elastisch verformbaren, elektrisch leitenden Werkstoff
bestehenden Ansatzstück gebildet ist.
Das Ansatzstück kann hierbei in Form einer Glocke, eines
Hutes oder eines Faltenbalges ausgebildet und mittels
einer zwischen diesem und dem Schieber angeordneten Scheibe
aus einem Isolierwerkstoff elektrisch getrennt von dem
Schieber an diesem angebracht sein.
Ferner ist es bei einem Schalter mit einem dem Ansatzstück
zugeordneten Träger, auf dem die durch das Ansatzstück
zu betätigenden Kontakte angebracht sind, angezeigt, den
Träger in dem Gehäuse einzuspannen und aus einem starren
oder elastisch verformbaren Werkstoff herzustellen.
Wird ein Schalter gemäß der Erfindung ausgebildet, indem
das Kontaktglied durch ein an dem Schieber angebrachtes
elastisch verformbares und elektrisch leitendes Ansatz
stück gebildet wird, so ist es nicht nur auf sehr einfache
Weise möglich, einen möglichen Überweg des Schiebers bei
dessen Betätigung ohne Schwierigkeiten auszugleichen,
sondern es wird vor allem erreicht, daß die Kontakte
bei einer Kontaktgabe durch das Kontaktglied nicht mecha
nisch beansprucht werden. Das Kontaktglied ist zwar
mit dem Schieber verbunden, dieses ist aber in sich
elastisch verformbar, so daß keine Pendelbewegungen auf
treten und dessen Stirnfläche demnach auf den Kontakten
ruhig aufliegt, ein Überweg des Schiebers wird von dem
verformbaren Teil des Kontaktgliedes ausgeglichen. Die
Lebensdauer des vorschlagsgemäß ausgebildeten Schalters
ist daher, ohne daß für die Kontakte und das Kontaktglied
Bauteile aus hochwertigen und teuren Materialien verwendet
werden, außerordentlich groß.
Des weiteren ist von Vorteil, daß das Kontaktglied mit
nur geringem Abstand zu den Kontakten angeordnet werden
kann. Eine Kontaktgabe kann somit bereits durch einen
kurzen Verstellweg des Schiebers ausgelöst werden, dennoch
werden das Kontaktglied und/oder die Kontakte durch diesen
bei einem Überweg nicht beschädigt, da die Zustellbewegung
von dem verformbaren Ansatzstück aufgenommen werden. Eine
Kontaktgabe kann somit ohne weiteres auch zwischen auf
einem Träger angebrachten nicht verlöteten Kontakten, wie
z. B. aufgedruckten Leiterbahnen, bewerkstelligt werden.
Und da der vorschlagsgemäß ausgebildete Schalter einen
großen Hub aufweist, kann dieser problemlos auch als
Teil eines Reihenschalters mit zentraler Entriegelung,
die einen großen Verstellweg des Schiebers erfordert, ein
gesetzt werden. Trotz des geringen Bau- und Fertigungsauf
wandes ist somit eine sehr vielseitige Verwendbarkeit des
vorschlagsgemäßen Schalters bei hoher Betriebssicherheit
gegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des gemäß
der Erfindung ausgebildeten Schalters dargestellt, das
nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
Der in der Zeichnung dargestellte und mit 1 bezeichnete
Schalter dient zur Verbindung zweier auf einem Träger 11
angeordneter in Form von Leiterbahnen ausgebildeter
elektrischer Kontakte 12 und 13 miteinander und besteht
im wesentlichen aus einem in einem Gehäuse 2 verschiebbar
eingesetzten Schieber 3, durch den ein den Kontakten 12
und 13 zugeordnetes Kontaktglied 21 betätigbar ist. Auf
den Schieber 3 ist hierbei eine Kappe 4 aufgepreßt und
auf diesen wirkt eine Rückstellfeder 5 ein, die an dem
auf der gegenüberliegenden Seite durch einen Deckel 6
verschlossenen Gehäuse 2 abgestützt ist.
Das Kontaktglied 21 ist hierbei durch ein Ansatzstück
22 in Form einer Glocke 23 gebildet, das mittels einer
Schraube 27 an dem Schieber 3 befestigt ist. Das Ansatz
stück 22 besteht aus einem elastisch verformbaren, elek
trisch leitenden Werkstoff, so daß ein bei einer Kontakt
gabe evtl. auftretender Überweg des Schiebers 3 von
der Glocke 23 aufgenommen wird. Durch eine Scheibe 26
aus einem Isolierwerkstoff ist das Ansatzstück 22
elektrisch von dem Schieber 3 getrennt.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, das Kontakt
glied 21 in Form eines Hutes oder als Faltenbalg auszu
bilden.
Wird der Schalter 1 durch Niederdrücken des Schiebers 3
betätigt, so wird die Stirnfläche des Kontaktgliedes 21
an den Kontakten 12 und 13 angelegt und diese werden
somit elektrisch miteinander verbunden. Dadurch wird ein
im einzelnen nicht dargestellter durch diese gebildeter
Stromkreis geschlossen und somit ein Signal aus dem
Schalter 1 herausgeleitet.
Der Schieber 3 wird hierbei zwangsläufig über einen
Bereich verstellt, der größer ist als der Abstand zwi
schen der Stirnfläche des Kontaktgliedes 21, und den
Kontakten 12, 13. Und um diesen Überweg auszugleichen,
ist das Kontaktglied 21 elastisch verformbar ausgebildet,
der Überweg des Schiebers 3 wird somit von der Glocke
23 bzw. dem Hut bzw. dem Faltenbalg aufgenommen.
Wird auf die Kappe 4 des Schiebers 3 nicht mehr einge
wirkt, so wird dieser durch die Kraft der vorgespannten
zwischen diesem und dem Gehäuse 2 angeordneten Rückstell
feder 5 in die Ausgangslage zurückgeschoben, so daß
mit dem Schalter 1 ein weiterer Schaltvorgang ausgeführt
werden kann.
Claims (4)
1. Schalter (1) zur Verbindung zweier oder mehrerer
elektrischer Kontakte (12, 13) mittels eines diesen
zugeordneten Kontaktgliedes (21), das durch einen
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (5) verschieb
bar in einem Gehäuse (2) geführten Schieber (3)
betätigbar und zentrisch zu diesem angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontaktglied (21) durch ein an dem Schieber
(3) angebrachtes und aus einem ganz oder teilweise
aus einem elastisch verformbaren elektrisch leitenden
Werkstoff bestehenden Ansatzstück (22) gebildet
ist.
2. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansatzstück (22) in Form einer Glocke (23),
eines Hutes oder eines Faltenbalges ausgebildet
ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ansatzstück mittels einer zwischen diesem
und dem Schieber (3) angeordneten Scheibe (26) aus
einem Isolierwerkstoff elektrisch getrennt von dem
Schieber (3) an diesem angebracht ist.
4. Schalter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Ansatzstück (22) ein Träger
(11) zugeordnet ist, auf den die durch das Ansatzstück (11) zu
betätigenden Kontakte (12, 13) angebracht sind,
wobei der Träger (11) in dem Gehäuse (2) eingespannt
ist und aus einem starren oder elastisch verformbaren
Werkstoff besteht.
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DE3241159A1 (de) * | 1982-11-08 | 1984-05-10 | Schlegel Georg Fa | Befehlstaster zum einbau in eine schalttafel oder dergleichen |
DE3505418A1 (de) * | 1984-02-20 | 1985-07-25 | Alps Electric Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Druckknopfschalter |
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- 1993-04-23 DE DE4313268A patent/DE4313268C2/de not_active Expired - Fee Related
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1994
- 1994-03-29 IT IT94TO000233A patent/IT1276361B1/it active IP Right Grant
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
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DE4313268A1 (de) | 1994-10-27 |
ITTO940233A0 (it) | 1994-03-29 |
IT1276361B1 (it) | 1997-10-31 |
ITTO940233A1 (it) | 1995-09-29 |
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Legal Events
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