DE3241003A1

DE3241003A1 - Bandzufuehreinrichtung fuer naehmaschinen

Info

Publication number: DE3241003A1
Application number: DE19823241003
Authority: DE
Inventors: Helmut 7251 Heimsheim Dürr; Dieter 7016 Gerlingen Schopf
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: UNION SPECIAL GmbH 71282 HEMMINGEN DE
Priority date: 1981-10-24
Filing date: 1982-11-06
Publication date: 1984-05-10
Also published as: DE3241003C2

Description

Bandzufuhreinrichtung fUr Nähmaschin-en nach
Patent , Aktenzeichen P 31 42 195.4 Die Erfindung betrifft eine Bandzuführeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Bei dieser Bandzuführung nach dem Hauptpatent stellt sich die veränderte Bandspannung bei einer Betätigung der Verstelleinrichtung nicht sofort, sondern erst verzögert ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Verbesserung der Einrichtung eine Verzögerung der Erreichung der eingestellten Spannung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 beschriebene Maßnahme erreicht. Einzelne Ausführungsbeispiele gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung ist im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben, in denen einzelne Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1, die am Nähmaschinenkopf angeordnete BandzufUhreinrichtung bei abgenommenem Deckel, Fig. 2, eine schematische Darstellung der Einrichtung nach Fig. 1, Fig. 3, eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform.
Nach Fig. 1 und 2 ist an dem Kopfdeckel 1 einer Nähmaschine eine BandzuführeinrichtWng angeordnet, aie eine von einem Motor 2 angetriebene Abzugswatze 3, eine Andruckrolle 4 und mehrere Führungsrollen 5-, 6, 7, 8, 9 und 11 aufweist. Die Führungsrolle/6 ist an einem Schalthebel 12 befestigt, der bei 13 schwenkbar gelagert ist. Im Schwenkbereich des Schalthebels 12 ist ein Schalter 14 angeordnet, der den Motor 2 ein- und ausschaltet. Der Schalthebel 12 ist als Doppelhebel ausgebildet und an dem der Rolle 6 gegenüberliegenden Ende mit einer Zugfeder 15 verbunden, die über eine Umlenkrolle 16 geführt und mit dem anderen Ende mit einem Schenkel eines Winkelhebels 17 verbunden ist.
Die Zugfeder kann natürlich auch ein elastisches Band oder eine Torsionsfeder an einem der Drehgelenke sein.
Der andere Schenkel des Winkelhebels dient als Handhabe, um den Winkelhebel 17 gegen die Kraft der Feder-15 zu verschwenken.
Der Winkelhebel 17 ist mit der Kolbenstange 21 eines Zylinders 22 verbunden, der ebenfalls zur Betätigung des Winkelhebels 17 dient. Auf der Kolbenstange 21 ist ein Reiter 23 befestigt, der in den Bereich zweier verstellbarer Anschläge 24, 25 vorsteht. AmAnlenkpunkt 26 der Kolbenstange 21 ist ein Lenker 27 angelenkt, der mit einem Schenkel eines Winkelhebels 28 verbunden ist.
Der Winkelhebel 28 ist um die Achse der Andruckrolle 4 schwenkbar und trägt am anderen Schenkel die Führungsrolle 5.
Die Bandzuführungseinrichtung ermöglicht die Einstellung einer vorbestimmten Bandspannung und eine Veränderung der Spannung während des Nähens, besonders um an bestimmten Stellen die Spannung des Bandes zu erhöhen.
Die Ausgangsspannung des Bandes 30 wird durch Einstellung des Anschlages 24 und des Reiters 23 eingestellt. Die Einstellung von Anschlag 24 und Reiter 23 bestimmt die eine Endlage des Winkelhebels 17, in die er unter der Einwirkung der Feder 15 gezogen wird. Das andere Ende der Feder 15 wird durch Anlage des Hebels 12 am Schalter 14 in seiner Lage gehalten.
Wenn Band 30 beim Nähen verbraucht wird, erhöht sich die Bandspannung,und der Hebel 12 schwenkt entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch er den Schalter 14 betätigt.
Dadurch wird der Motor 2 eingeschaltet und so lange Band vom-Vorrat nachgezogen, bis durch Zurückschwenken des Hebels 12 der Schalter 14 den Motor 2 wieder- ausschaltet.
Statt den Motor 2 ein- und auszuschalten, kann der Hebel 1-2 aber auch bei laufender Nähmaschine nur die Drehzahl des Motors 2 regeln, um die eingestellte Bandspannung zu erhalten.
Wenn die Spannung in der Feder 15 durch Verschwenken des Winkelhebels 17 erhöht wird, schwenkt der He-bel 12 im Uhrzeigersinn und hebt vom Schalter 14 ab. Je nach Erhöhung der Federspannung entfernt sich der Hebel 1 um ein mehr oder weniger großes Maß vom Schalter 14. Die Rolle 6 dehnt dabei das Band 30 und erhöht die Bandspannung. Diese Bandspannung entspricht aber noch nicht der gewünschten erhöhten Spannung. Diese stellt sich erst ein, wenn soviel Band verbraucht wurde, daß der Hebel 12 wieder am Schalter 14 anliegt.
Dieses allmähliche Erreichen der endgültigen erhöhten Spannung ist bei einer Umstellung der Spannung bedeutungslos, da mit Erreichen der gewünschten Spannung diese wieder konstant bleibt. Unerwünscht ist dieser Effekt jedoch, wenn innerhalb einer Naht an einer oder mehreren Stellen nur über einen kurzen Abschnitt mit erhöhter Bandspannung genäht werden soll.
Wenn bei einer Schnell verstellung der Winkelhebel von Hand oder durch den Zylinder 22 verschwenkt wird, bis der Reiter 23 am Anschlag 25 anliegt, entfernt sich in der Regel der Hebel 12 so weit vom Schalter 14, daß die gewünschte erhöhte Spannung, bei der der Hebel 12 wieder am Schalter 14 anliegt, gar nicht oder erst dann erreicht wird, wenn die Spannung wieder auf das ursprüngliche Maß zurückgenommen werden muß.
Um die gewünschte erhöhte Spannung momentan einzustellen, ist nach Fig. 1 und 2 die Führungsrolle 5 schwenkbar gelagert, wobei der Winkelhebel 28 mit dem Winkelhebel 17 gekoppelt ist. Wird nun die Spannung in der Zugfeder 15 erhöht, so verhindert ein gleichzeitiges Verschwenken der Führungsrolle 5 ein Wegstreben des Hebels 12 vom Schalter 14. Durch Verschwenken der Führungsrolle 5-wird die Spannung im Band 30 synchron zur Spannung in der Feder 15 erhöht, so daß das Band 30 momentan mit der Verstellung die gewünschte erhöhte Spannung erhält.
Diese Spannung bleibt konstant erhalten, bis der Winkelhebel wieder in die Ausgangslage zurückgeschwenkt wird.
Statt durch Verschwenken der Spannrolle 5 kann der Hebel 12 bei Erhöhung der Spannung in der Feder 15 auch dadurch in der Anlage am Schalter 14 gehalten werden, daß ein zweiter Schalter vorgesehen ist, der den Motor 2 umpolt, wenn sich der Hebel 12 vom Schalter 14 entfernt. Dadurch wird das Band 30 gegen die normale Förderrichtung abgezogen und die Bandinenge zwischen der Abzugswalze 3 und dem nicht dargestellten Drückerfuß verringert, wodurch sich die Spannung im Band 30 erhöht und der Hebel 12 zur Anlage am Schalter 14 gebracht wird.Der Motor 2 wird bei Erreichen der gewünschten Spannung abgeschaltet1 und der Schalter 14 schaltet den Motor 2 wieder in normaler Laufrichtung ein, wenn sich die Bandspannung über das gewünschte Maß erhöht.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der nicht der Hebel 121 bei Spannungserhöhung in der Feder 151 in die Ausgangslage zurückgeschwenkt wird, sondern der Schalter 141 dem Hebel 121 bei seiner Lageveränderung folgt.
Dadurch wird die in der Feder 151 eingestellte erhöhte Spannung auch die erhöhte Bandspannungskonstante. Der Schalter 141 ist an einem Winkel hebel 175 befestigt, der über einen Lenker 176 mit einem Arm 172 des Winkelhebels 171 verbunden ist. Dies bewirkt eine gleichzeitige Verstellung des Winkelhebels 171 mit dem Winkelhebel 175.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Bandzuführeinrichtung für mindestens ein von einer Vorratsrolle abgezogenes elastisches Band an Nähmaschinen, bestehend aus motorgetriebenen Abzugswalzen, Führungsrollen und einem in eine Bandschleife eingreifenden, in Abhängigkeit von deren Größe seine Winkelstellung verändernden und mit einem Schalter zusammenwirkenden, mit einer Feder belasteten Schalthebel, wobei die Feder zur Veränderung der Federkraft mit einergestellfesten Verstelleinrichtung verbunden ist, nach Patent , Aktenzeichen P 31 42 195.4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung gleichzeitig mit der Veränderung der Kraft der Feder 15 den Schalthebel (12) und den-Schalter (14) relativ zueinander bewegt, bis der Schalthebel (12) am Schalter anliegt.
2. Baffdzuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsrolle (5) mit der Verstelleinrichtung verbunden ist und den Schalthebel (12) durch Auslenken des elastischen Bandes (30) gegen den Schalter (14) drängt.
3. Bandzuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Schalter vorgesehen ist, der den Motor (2) zum Antrieb der Abzugswalzen (3) in umgekehrter Drehrichtung einschaltet, wenn sich der Schalthebel aus dem Arbeitsbereich des ersten Schalters (14), in dem er am Schalter anliegt, herausbewegt.
4. Bandzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (141) in seiner Lage zum Schalthebel (121) durch die Verstelleinrichtung verstellbar ist.