DE3239421C2

DE3239421C2 - Hängendes Schiebetor

Info

Publication number: DE3239421C2
Application number: DE19823239421
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Dictator Technik - Ruef & Co 8902 Neusaess De
Current assignee: Dictator Technik - Ruef & Co 8902 Neusaess De
Priority date: 1982-10-25
Filing date: 1982-10-25
Publication date: 1986-07-17
Also published as: DE3239421A1

Abstract

Bei hängenden Schiebetoren, insbesondere Feuerschutzschiebetoren, die mit einem Laufwerk, bestehend aus einer Laufschiene und mehreren Laufrollen, ausgerüstet sind, bestand bislang vor allem bei schwergewichtigen Toren das Problem der mangelnden Leichtgängigkeit. Die Erfindung löst dieses Problem durch Anordnung der Laufschiene (5) auf dem Torkasten (3), während die Laufbahn von einer Reihe von Laufrollen (8) gebildet wird, die einzeln mittels verstellbarer Halterungen (9) an einer Gebäudewand (2) befestigt sind. Die verstellbare Halterung (9) besteht aus einer an der Gebäudewand (2) festmontierten Grundplatte (10) und aus einem daran schwenk- und feststellbar gelagerten Befestigungsflansch (11), in dem die Achse (12) der Laufrolle (8) verstellbar geführt ist. Die Laufschiene (5) besteht aus einem im wesentlichen C-förmigen Blechprofil (6), das als Teil des Türkastens (3) ausgeformt sein kann und das in seinem oberen Teil eine Stahlschiene (7) aufnimmt.

Description

Höhe der Laufrolle über dem Erdboden reguliert werden kann. Die verstellbare Halterung (9) besteht aus einer Grundplatte (10). die an der Gebäudewand (2) befestigt ist und einem Befestigungsflansch (11), der gegenüber der Grundplatte (10) verstellbar ist Die Laufrolle (8) kann sich frei um eine Achse (12) drehen, die über ein Gewinde (16), vorzugsweise ein Feingewinde, im Ansatz des Befestigungsflansches (11) verstellbar geführt ist Zum Verstellen weist die Achse (12) nahe der Laufrolle (8) eina Schlüsselfläche (17) auf.

F i g. 2 zeigt eine Variante zur Ausbildung der Laufschiene (5) von Fi g. 1. In Fi g. 2 ist das Blechprofil (6) exakt C-förmig und ist auf dem Torkasten (3) durch Schrauben, Niete oder dergleichen befestigt Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Montage und Ausrichtung der Laufrollen (8) mit bloßer Laufschiene (5) erfolgen kann und der gesamte Torkasten erst nach dem Ausrichten an der Laufschiene (5) befestigt wird.

F i g. 3 zeigt eine Draufsicht einer verstellbaren Halterung (9), bei der die Laufrolle weggelassen ist Die Grundplatte (10) weist Bohrungen (18) zur Befestigung an der Gebäudewand (2) auf. Der Befestigungsflansch (11) ist auf einem Drehzapfen (13), der von ^ier Grundplatte (10) vorragt schwenkbar gelagert Inr Befestigungsflansch (11) ist des weiteren eine gebogene Lang-Iochführung (14) vorgesehen, deren Krümmung zentrisch um den Drehzapfen (13) ausgebildet ist. In der Langlochführung (14) steckt eine Klemmschraube (15), mit der der Befestigungsflansch (11) an der Grundplatte

(10) festgeklemmt werden kann. Statt der Klemmschraube (15) kann auch eine andere Feststellvorrichtung verwendet werden.

Die gebogene Langlochführung (14) ist so angeordnet, daß beim Verschwenken des Befestigungsflansches

(11) um den Drehzapfen (13) eine Höhenkorrektur der Laufrolle durchführbar ist. Im Ausführungsbeispiel der F! g. 3 ist damit eine Seitenkorrektur in lediglich einer Richtung verbunden. Die gebogene Langlochführung (14) kann aber auch so ausgestaltet sein, daß die Seitenkorrektur wahlweise nach links oder nach rechts erfolgt.

Für die Leichtgängigkeit des Schiebetores ist es von entscheidender Bedeutung, daß die obersten Punkte der Laufrollen, auf denen die Stahlschiene aufliegt, eine völlig gerade Linie bilden. In diesem Fall werden die Stahlschiene und die in Eingriff befindlichen Laufrollen stets gleichmäßig belastet. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist daher die Justierbarkeit der Laufrollen.

Die ersten zwei oder drei Laufrollen müssen mit der Wasserwaage oder mit anderen Hilfsmitteln ausgerichtet werden. Die Montage und Ausrichtung der weiteren Laufrollen kann dann mit der in Fig.4 dargestellten Montagelehre (19) erfolgen. Dazu wird die Laufschiene (5) mit oder ohne angehängtem Torkasten (3) auf die ersten bereits montierten und ausgerichteten Laufrollen gehängt. In das eine der beiden seitlich offenen Enden des Blechprofils (6) wird dann die Montagelehre (19) eingesteckt, wobei sie sich selbsttätig zentriert. Die Befestigung der Montagelehre (19) kann über eine Klemmvorrichtung (20), in Gestalt eines Exzenters, oder über eine Schraubverbindung oder dergleichen erfol- ω gen. Die Stahlschiene (7) ist, wie aus Fig.4 ersichtlich, an ihren Enden abgeschrägt (21), so daß sich zum einen die Montagelehre (19) leicht einführen läßt und zum anderen die Stahlschiene (7) beim Bewegen des Schiebetores weich auf den Laufrollen (8) aufgleitet. Die Montagelehre (19) weist in ihrem außerhalb des Blechprofils (6) befindlichen Teil im Querschnitt die Form eines C auf, wobei die Profilabmessungen so gewählt sind, daß die freien Schenkel des C-Profils eine Laufrolle hintergreifen und mit wenig seitlichem Spiel führen. Wie aus Fig.4 ersichtlich erweiten sich die Montagelehre (19) zu ihrer rechten Öffnung (22) hin konisch. Damit läßt sich von rechts her eine Laufrolle (8) in das C-Profil so weit einführen, bis sie sich in der konischen öffnung festklemmt Damit ist diese Laufrolle (8) automatisch gegenüber den anderen Laufrollen, die in Eingriff mit der Laufschiene (5) stehen, ausgerichtet Bei festgehaltener Laufrolle (8) kann dann die Halterung (9) an der Gebäudewand (2) befestigt werden, wobei durch die gegenseitige Verstellbarkeit von Grundplatte (10) und Befestigungsflansch (11) die günstigste Befestigungsstelle für die Grundplatte (10) ausgesucht werden kann. Nach erfolgter Montage wird die Montagelehre entfernt und das Schiebetor um einen Laufrollenabstand weiterbewegt zum Montageort für die nächste Laufrolle.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen Patentansprüche: im Kennzeichen des Hauptanspruches. Die konstruktive Ausbildung der verstellbaren Halte-

1. Hängendes Schiebetor, insbesondere Feuer- rung der Laufrollen hat zum Vorteil, daß sich deren schuoschiebetor, mit einem Laufwerk an der Tor- 5 Höhenjustierung durch eine einfache Schwenkbeweoberkante, bestehend aus einer Laufschiene und gung durchführen läßt Etwaige Unebenheiten in der mehreren Laufrollen, bei dem die Laufschiene am Gebäudewand können darüber hinaus durch eine Ver-Torkasten angeordnet ist, während die Laufrollen in stellung der Laufrollenachse im Befestigungsflansch einer Reihe einzeln mittels verstellbarer Halterun- ausgeglichen werdengen an der Gebäudewand befestigt sind, dadurch io Die Erfindung sieht auch die Verwendung einer Mongekennzeichnet, daß die verstellbare Halte- tagelehre vor, die es erlaubt, bei der Laufrollenmontage rung (9) eine Grundplatte (10) und einen Befesti- den einfacheren Justierweg zu gehen, nämlich den Befegungsflansch (11) für eine Laufrolle (8) aufweist, wo- stigungsflansch und die Grundplatte nach der Laufrolle bei der Befestigungsflansch (11) über einen Dreh- auszurichten, die damit automatisch gegenüber den Ro!- zapfen (13) und eine gebogene Langlochführung (14) 15 len ausgerichtet ist, auf denen die Laufschiene gerade an der Grundplatte (10) schwenk- und feststellbar ruht Für die Statik und die Leichtgängigkeit des Schiegelagert ist, während die Achse (12) der Laufrolle (8) betores genügt es in den meisten Fällen, wenn drei Laufim Befestigungsflansch (11) über ein Gewinde ver- rollen im Eingriff mit der Laufschiene sind.

stellbar geführt ist. Die Erfindung ist insbesondere für ein Feuerschutz-

2. Schiebetor nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 Schiebetor von Bedeutung, da zum Schließen, vor allem zeichnet, daß die Laufschiene (5) aus einem im we- im Notfall, nur sehr geringe Kräfte nötig sind. Darüber sentliehen C-fönnigen Blechprofil (8) besieht, in des- hinaus bedarf ein modernes Feuerschutz-Schiebetor eisen oberen Teil eine Stahlschiene (7) angeordnet ist. ner exakten Laufbahn, damit etwaige Dichtungen und

3. Schiebetor nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- zusätzliche Schließvorrichtungen ihre Wirkung voll entkennzeichnet, daß zur Montage einer Laufrolle (8) 25 falten können.

eine Montagelehre (19) vorgesehen ist, die in der Die Erfindung ist schematisch und beispielsweise in

Laufschiene (5) zentriert be/estigbar ist und die eine den Zeichnungen dargestellt Es zeigt im einzelnen

konisch sich erweiternde Öffnung (22) zur Aufnah- F i g. 1 einen Querschnitt durch das Laufwerk eines

me der Laufrolle (8) aufweist Schiebetores,

4. Schiebetor nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 30 F i g. 2 eine Variante zu F i g. 1 hinsichtlich der Auszeichnet daß die Stahlschiene (7) an ihren Enden je bildung der Laufschiene,

eine Anlai^schräge(21)aufweist. Fig.3 eine Draufsicht auf eine verstellbare Halterung,

F i g. 4 eine Seitenansicht einer in die Laufschiene ein-

35 gebauten Montagelehre.

F i g. 1 zeigt den oberen Teil eines Schiebetores (1) im

Die Erfindung betrifft ein hängendes Schiebetor mit Querschnitt Das Schiebetor (1) ist als hängendes Schieden Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruches. betör mit einem Laufwerk (4), bestehend aus Laufschie-

Aus der US-PS 31 59 866 ist ein hängendes Schiebe- ne (5) und Laufrollen (8) ausgeführt. Die Laufschiene (5)

tor bekannt, bei dem die Laufschiene am Bauwerk und 40 wird von einem im wesentlichen C-förmigen Blechprofil

die Laufrollen über schwenkbare Flansche am Torka- (6) gebildet, in dessen oberen Teil eine Stahlschiene (7),

sten angeordnet sind. Dieses Laufwerk hat den Nachteil, auf der die Laufrollen (8) abrollen, angeordnet ist Der

daß es sich nicht genau ausrichten läßt, was Schwergän- obere freie Schenkel des Blechprofiles (6) und eine Ab-

gigkeit, mangelnde Laufruhe und erhöhten Verschleiß Sturzsicherung (23) hintergreifen die Laufrolle (8) und

von Laufschiene und Laufrollen zur Folge hat. Die Lauf- 45 sichern gleichzeitig die Zuordnung von Laufrolle (8) und

rollen lassen sich nur in der Flanschebene verstellen. Stahlschiene (7). Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist

Auch die Ausrichtung der am Gebäude angeordneten das Blechprofil (6) in den Torkasten (3) integriert, wobei

Laufschiene ist schwierig und kann häufig auftretende das Blechprofil (6) gleichzeitig den oberen Querrahmen

Gebeäudeunebenheiten nicht ausgleichen. für das Feuerschutztor (1) bildet. Die zur Lagesicherung

Aus der US-PS 8 36 952, von der die Anmeldung im 50 des Schiebetores (1) nötige C-Form des Blechprofiles Oberbegriff ausgeht, ist es bekannt, ein Laufwerk an der wird in dessen unteren Teil durch die erwähnte Absturz-Toroberkante vorzusehen und dabei die Laufschiene sicherung (23), die am Blechprofil (6) befestigt ist, gebilam Torkasten und die Laufrollen in einer Reihe einzeln det.

mittels verstellbarer Halterungen an der Gebäudewand Am Torkasten (3) und an der Gebäudewand (2) ist bei

anzuordnen. Diese einzeln verstellbaren und in Reihe 55 der Ausführung des Schiebetores (1) als Feuerschutztor

angeordneten Laufrollen bilden zwar eine in der Höhe eine Dichtung (24) angebracht, die im Brandfall aufquillt

ausrichtbare Laufbahn, die dafür gebotenen Verstell- und ein Austreten von Heißluft, offenen Flammen, gifti-

möglichkeiten der Laufrollen sind allerdings in ihrem gen Gasen oder dergleichen im oberen Bereich zwi-

Umfang beschränkt und recht kompliziert. sehen Schiebetor(l) und Gebäudewand(2) verhindert.

Aus der DE-AS 15 59 958 ist weiter auch noch ein 60 Die Laufrollen (8) sind in einer Reihe hintereinander Schiebetor bekannt, bei dem allerdings das Laufwerk an an der Gebäudewand (2) angeordnet und zwar in solder Torunterkante angeordnet ist und das im weiteren chen Abständen, daß bei jeder Stellung des Schiebetoauch als freitragendes Schiebetor ausgebildet ist. res (1) zumindest drei Laufrollen (8) in Eingriff mit der

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Stahlschiene (7) stehen. Die Stahlschiene (7) bzw. die

leichtgängiges Laufwerk aufzuzeigen, dessen Laufrollen 65 Laufschiene (5) besitzen im übrigen die gleiche Länge

sich in der Höhe einfach justieren lassen und gleichzeitig wie das Schiebetor (1). Jede Laufrolle (8) verfügt über

die Möglichkeit eines Ausgleichs von Unebenheiten in eine eigene verstellbare Halterung (9), mit der der Ab-

der Gebäudewand bieten. stand der Laufrolle (8) von der Gebäudewand 2 und die