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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft einen Bodenablauf, insbesondere für Fußböden
in Kuchen, bestehend aus einem Sinkkasten und einer über diesem angeordneten Bodenablaufrinne.
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Ein solcher Bodenablauf ist bekannt aus der DE-OS 29 41 660.
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Dieser bekannte Bodenablauf besteht aus einem in den Betonfußboden
eingesetzten Sinkkasten, über welchem eine Bodenablaufrinne angeordnet ist, die
mit einem Einlaufstutzen nach unten in den Sinkkasten hineinragt, wobei dieser Einlaufstutzen
durch einen Dichtring gegen die Innenwand des Sinkkastens abgedichtet sein kann.
Der Sinkkasten kann einen gegebenenfalls herausnehmbaren Glockenverschluß aufweisen,
und zum Zurückhalten größerer Verunreinigungen kann über diesen Glockenverschluß
ein ebenfalls herausnehmbarer Korb angeordnet sein.
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Bei der Herstellung des Fußbodens muß, bevor der Estrich aufgetragen
wird, der Sinkkasten an der dafür vorgesehenen Stelle in den Rohbeton eingesetzt
und mittels eines, am oberen Rande des Sinkkastens angesetzten Klemmflansches auf
der Oberkante der Rohbetonschicht befestigt werden. Die Verklebung erfolgt durch
die auf den gesamten Rohbeton der Küche aufgeklebte Folie, und dann wird über diese
Folie auf den Klemmflansch noch ein umlaufender Dichtungsring aufgeschraubt. Diese
dichtende Befestigung des Sinkkastens im Rohbeton ist notwendig, weil sich später,
insbesondere auf Küchenfußböden unter dem Einfluß von ablaufendem Wasser mit unterschiedlicher
Temperatur Haarrisse an den Fugen bilden, durch die Kriechwasser einsickert, welches
den Estrich sowie schließlich den Betonboden durchdringen kann.
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Dank der vorstehend beschriebenen, dichtenden Befestigung des Sinkkastens
auf der Betonoberkante ist gewährleistet, daß derartiges Kriechwasser durch an dem
Boden des Dichtungsringes befindliche Löcher in den Sinkkasten läuft.
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Beim Aufbringen des Estrichs und des Plattenbelags auf den Betonftißboden
wird zugleich die Bodenablaufrinne eingesetzt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist
erkenntlich, ob die für die Wasserabflußleitungen verantwortlichen Handwerker den
Sinkkasten an genau der gleichen Stelle eingebaut haben, die der Architekt hierfür
vorgesehen hat,und die auch für den Lieferanten der Bodenablaufrinne das verbindliche
Richtmaß darstellt. Es zeigt sich aber in der Praxis, daß die Lage des eingebauten
Sinkkastens häufig derart von der vorgeschriebenen Position abweicht, daß die Bodenablaufrinne
mit ihrem Einlaufstutzen überhaupt nicht in den Sinkkasten eingesetzt werden kann,
selbst dann nicht, wenn auf den Dichtungsring zwischen Einlaufstutzen und Sinkkasteninnenwand
verzichtet wird.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein Bodenablauf, bestehend
aus einem Sinkkasten und einer Bodenablaufrinne, der so konstruiert ist, daß auch
bei stark von der Bauzeichnung abweichender Lage des eingebauten Sinkkastens die
Bodenablaufrinne mit diesem einwandfrei zusammengebaut werden kann. Dieses Ziel
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bodenablaufrinne zweiteilig ausgeführt
ist, wobei der Einlaufstutzen ein von der eigentlichen Bodenablaufrinne abnehmbares
und gegen diese verschiebbares Teil bildet.
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Vorzugsweise weist der Einlaufstutzen an seiner Oberkante einen nach
außen weisenden, horizontalen Flansch auf und ist der Boden der Bodenablaufrinne
in der Ablauföffnung zu einem nach außen weisenden, horizontalen Flansch zurückgebogen.
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Beim Zusammenbau dieser beiden Teile, nämlich des Einlaufstutzens
und der restlichen Bodenablaufrinne kommen die beiden Flansche aufeinander zu liegen,
wobei beide
Teile in radialer Richtung soweit gegeneinander verschoben
werden können, wie dies die Breite der beiden Flansche erlaubt.
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Die lösbare Verbindung zwischen den beiden genannten Teilen kann auf
beliebige, geeignete Weise erfolgen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird diese lösbare und verschiebbare Verbindung durch eine Mehrzahl von
Pratzen bewerkstelligt, die an dem Umfang der Auslauföffnung der Bodenablaufrinne
angeordnet sind und an der Unterseite des Flansches des Einlaufstutzens einerseits
und an der Unterseite des Flansches der Bodenablaufrinne andererseits angreifen;
mittels Schrauben, die durch die Pratzen hindurchgehen und in den Flansch der Bodenablaufrinne
eingeschraubt sind, werden die beiden Teile zusammengehalten. Eine umlaufende Dichtung,
die auf den Flansch der Rinne unten geklebt, beispielsweise anvulkanisiert ist,
dichtet die Rinne gegen den Flansch des Einlauf stutzens ab.
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Diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt.
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Figur 1 ist ein Schnitt durch einen herkömmlichen Bodenablauf; Figur
2 ist ein Schnitt durch die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, und Figur
3 ist eine Detailzeichnung der Erfindung in vergrößertem Maß stab.
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Wie Figuren 1 und 2 erkennen lassen, besteht der Bodenablauf aus dem
Sinkkasten 1, der einen Glockenverschluß 4 und einen Korb 5 aufweist, und aus der
Bodenablaufrinne 2.
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Der Sinkkasten 1 ist mittels eines Klemmflansches 6 auf der Oberkante
der Rohbetonschicht befestigt.
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Die Bodenablaufrinne 2 besteht erfindungsgeäß aus der eigentlichen
Rinne mit Rinnenboden 8 und Rinnenwand 9, sowie aus dem Einlaufstutzen 3, der von
der Bodenablaufrinne 8, 9 lösbar und gegen diese verschiebbar ist. Der Einlaufstutzen
3 besitzt an seiner Oberkante einen nach außen weisenden, horizontalen Flansch 10,
und die Bodenablaufrinne 8, 9 ist an der Stelle der Auslauföffnung zu einem ebenfalls
nach außen weisenden, horizontalen Flansch 11 zurückgezogen.
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Zur lösbaren Verbindung zwischen den beiden Teilen der Bodenablaufrinne
2 dienen Pratzen 12, die von unten gegen den Flansch 11 geschraubt sind. Auf die
Unterseite des Flansches 11 ist ein Dichtring 13 geklebt.
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Beim Einbau der Bodenablaufrinne werden die Schrauben 14 gelockert,
und die beiden Teile der Bodenablaufrinne, nämlich Einlaufstutzen 3 und Rinne 8,
9 werden an ihren Flanschen soweit verschoben, wie dies die Abweichung der Lage
des Sinkkastens von der vorgesehenen Position erforderlich macht. Dann werden die
beiden Teile der Ablaufrinne dauerhaft miteinander verschraubt.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung. dargestellte Ausführungsform
beschränkt. Insbesondere kann der Sinkkasten auf ganz beliebige Weise ausgestaltet
sein.
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