DE1609148C - Dachablauf für Naßdächer - Google Patents

Dachablauf für Naßdächer

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DE1609148C
DE1609148C DE1609148C DE 1609148 C DE1609148 C DE 1609148C DE 1609148 C DE1609148 C DE 1609148C
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DE
Germany
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ring
roof
standpipe
roof drain
drain pipe
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English (en)
Inventor
Walter 6252 Diez Weiler
Original Assignee
Passavant-Werke, 6209 Wichelbacher Hütte

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Description

Die Erfindung betrifft einen Dachablauf für Naß- übrigen leicht mit der Hand herausgenommen und
dächer mit einem den Stau des Wassers auf dem wieder eingesetzt werden, ohne daß zusätzliche Vor-
Naßdach bewirkenden Ständrohr, das in ein mit einer richtungen erforderlich sind, so daß Reinigungsarbei-
Dachhaut, insbesondere der Dachisolierschicht, fest ten auf dem Dach unter Ablassen des Wassers beverbundenes Ablaufrohr konzentrisch eingesetzt und 5 quem durchgeführt werden können. Dabei hat man
gegenüber diesem durch einen Ring aus elastischem es in der Hand, den Keilring so auszubilden und vor
Material abgedichtet ist.' allem einen solchen Keilwinkel zu wählen, daß das
Durch die bekannten Dachabläufe dieser Art wird Standrohr zwar noch nach dem Einsetzeh, wenn auch
das Wasser auf dem Naßdach bis zu einer bestimm- gegen einen erheblichen Widerstand, mit der Hand
ten Höhe gestaut, und es ist auch zugleich eine Ent- ίο verstellt werden kann, aber doch so fest sitzt, daß es
Wässerung zur Ableitung des überschüssigen Regen- sich nicht selbsttätig in.seiner Höhenlage verändern
wassers vorgesehen. Für die Reinigungsarbeiteh auf kann.
dem Dach kann die Wasserbeschichtung vollständig Gemäß der Erfindung kann der Keilring an seinem
abgelassen werden, wozu das Standrohr aus seinem im Querschnitt schmaleren Teil als Lippendichtung
Sitz in dem Ablaufrohr entfernt wird. Dies ist bei 15 ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten Ausführungs-
den bekannten Dachabläufen nur schwer möglich, so form weist der Keilring an seiner Außenseite eine
daß eine gesonderte kostspielige Vorrichtung für das einzige Lippe auf. Durch derartige Lippen wird das
Herausziehen des Standrohres erforderlich ist. Einführen der Dichtung in das Ablauf rohr nicht be-
Es ist im übrigen bei derartigen Dachabläufen hindert.
günstiger, nicht besondere Konstruktionen von Dach- ao Sie setzen zwar dem Herausnehmen des Rohres1·
ablaufen zu verwenden, die nur für Naßdächer ge- einen gewissen Widerstand entgegen, trotzdem ist aber
eignet sind, sondern die Konstruktion der üblichen das ,Rohr leicht mit der Hand herausnehmbar. Die
Dachabläufe für Flachdächer zu verwenden und diese Verwendung einer einzigen Lippe hat weiterhin den
so abzuwandeln, daß sie dann auch als Dachablauf Vorteil, daß sie sich auch bei längerem Gebrauch
für Naßdächer verwendbar sind. 35 nicht festsetzt, so daß sich also das Standrohr stets
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, aus dem Ablaufrohr herausziehen läßt,
einen Dachablauf für Naßdächer zu schaffen, dessen Die Dichtungslippen haben außer der beschriebe-
Standrohr einerseits leicht herausgenommen werden neu Fixierwirkung auch noch eine Dichtwirkung. Sie
kann und bei dem andererseits die Konstruktion der brauchen jedoch nicht so ausgebildet zu sein, daß sie
üblichen, nicht für Naßdächer verwendeten Abläufe 30 die Dichtung allein übernehmen, was auf Kosten des
verwendet werden kann. Dies wird gemäß der Er- leichten Herausnehmens des Standrohres gehen
findung dadurch erreicht, daß mindestens ein weite- würde, da gemäß der Erfindung zusätzlich zu dem
rer, das Standrohr umgebender Ring aus elastischem Fixierungsring, vorzugsweise unterhalb dieses Rings,
Material angeordnet ist, wobei einer der Ringe im ja noch ein oder mehrere Dichtungsringe vorgesehen
wesentlichen als Fixierungsring ausgebildet ist. 35 sind. Vorteilhafterweise ist dabei mindestens einer
Dadurch, daß insgesamt mindestens zwei Ringe von nicht zur Fixierung dienenden Ringen, vorzugsangeordnet sind, von denen einer zur Fixierung und weise der untere Dichtungsring, als Rollring ausgemindestens einer zur Dichtung dient, können diese bildet. Trotz der Einfachheit eines solchen Dichtungs-Ringe ihrer jeweiligen Funktion erheblich besser an- rings gewährleistet er eine vollständige Abdichtung gepaßt werden, als dies bei der Verwendung nur eines 40 des Standrohres gegenüber dem Ablauf rohr, wobei Ringes möglich ist. Es braucht dann bei dem Fixie- dieser Dichtungsring keine Fixierung des Standrohres rungsring keine vollständige Dichtwirkung erreicht zu bewirken braucht, die ja, wie oben ausgeführt, werden, so daß die Verbindung zwischen diesem durch den Fixierungsring, insbesondere in Form eines Ring und dem Ablaufrohr nicht so fest zu sein Keilrings erreicht wird. Die so ausgebildete Vorrichbraucht, wie dies bei Verwendung von nur einem 45 tung ist trotz ihrer Einfachheit vollständig flüssig-Ring zur Erreichung der erforderlichen Dichtwirkung keitsdicht, außerdem bietet der Rollring eine ausunbedingt nötig ist. Auf der anderen Seite kann die gezeichnete Führung beim Einbringen des Stand-Dichtwirkung des Dichtungsrings erhöht werden, da rohres in das Ablaufrohr und dient gleichzeitig zur dieser Ring im wesentlichen keine Fixierungsfunk- Zentrierung des Standrohres,
tion hat. 50 Zur weiteren Verbesserung der Führung des Stand-
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn bei An- rohres kann dieses gemäß der Erfindung an seinem Ordnung von insgesamt zwei Ringen der als Fixie- unteren Ende mit einem radial nach außen vorsprinrungsring ausgebildete Ring der obere und der als genden Wulstring oder mit nach außen vorspringen-Dichtungsring ausgebildete Ring der untere ist. Es den, über den Umfang verteilten Vorsprüngen, z. B. ergibt sich dann gemäß der Erfindung die Möglich- 55 Rippen, versehen sein. Diese Vorsprünge bzw. Ripkeit, daß der Fixierungsring die Form eines Keilrings pen dienen nicht nur zur Verbesserung der Führung, hat, dessen im Querschnitt breiterer Teil auf einer sondern verhindern auch beim Ausbau des Stand-Schulter des Ablaufrohres, die vorzugsweise durch rohres, daß der Rollring über den unteren Rand des den Befestigungsflansch des Ablaufrohres gebildet ist, Standrohres rollt oder andere Ringe aus elastischem aufliegt. 60 Material über diesen Rand rutschen und in das Ab-
Durch Verschieben eines solchen Keilrings auf dem laufrohr fallen.
Standrohr kann die Stauhöhe sehr bequem eingestellt Am oberen Ende kann das Standrohr gemäß der
werden, was besonders wichtig ist, wenn mehrere Erfindung noch eine über den Innenquerschnitt des
Abläufe auf einem Dach angeordnet sind, da dann Ablaufrohres hinausragende Verbreiterung aufwei-
die verschiedenen Abläufe genau die gleiche Ablauf- 65 sen, vorzugsweise in Form zweier Handgriffe. Der-
höhe aufweisen müssen, damit ein gleichmäßiger artige Verbreiterungen erleichtern die Handhabung
Wasserablauf gewährleistet ist. Bei Verwendung eines des Rohres beim Herausziehen und Wiedereinsetzen
Fixierungsrings dieser Art kann das Standrohr im und verhindern zugleich ein Abrutschen des Rohres
10
in das Ablaufrohr, wenn es eingesetzt wird, bevor die Ringe aus elastischem Material aufgebracht sind.
Es' können mit der Vorrichtung nach der Erfindung Stauhöhen bis 150 mm über der Dachhaut oder bei Verwendung längerer Standrohre auch erheblich größere Stauhöhen erreicht werden. ■
Das Standrohr gemäß der Erfindung kann also in das Ablaufrohr eines an sich beliebigen Dachablaufs, d. h. also auch eines üblichen Dachablaüfs zur Flachdachentwässerung, eingesetzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Dachablauf für Naßdächer und
Fig.2 einen Teilschnitt durch einen Keilring in größerem Maßstab.
Ein Ablaufrohr 1 ist mit einem Befestigungsflansch 2 an der Dachhaut 3 befestigt. In das Ablauf rohr 1 ist ein Standrohr 4 eingesetzt. Auf dieses Standrohr 4 ist an der Seite ein als Keilring ausgebil- ao deter Ring 5 aufgeschoben. Dieser Keilring liegt auf , der Schulter auf, die das Ablaufrohr 1 mit dem Be- - festigungsflansch 2 bildet. Durch Verschieben des Keilrings kann also die Höhe des Standrohres genau eingestellt werden.
Der Keilring ist als Lippendichtung ausgebildet und weist an seinem schmaleren Ende eine einzige Lippe 6 auf, die sich beim Einsetzen nach oben umbiegt. Man kann auch mehrere Lippen, beispielsweise mit sägezahnförmigen Querschnitten, verwenden, jedoch besteht dann die Gefahr, daß sich der Keilring in dem Ablauf rohr festsetzt, so daß das Herausziehen, um das gestaute Wasser ablaufen zu lassen, erschwert sein kann. Die dargestellte Ausführungsform ermöglicht ein Verstellen der Höhe des Standrohres mit der Hand auch nach dem Einsetzen, wenn auch gegen einen erheblichen Widerstand, verhindert aber eine selbsttätige Veränderung der Höhe des Standrohres, so daß die Stauhöhe des Wassers auch nach dem Einsetzen des Standrohres fein regulierbar ist. Das Standrohr ist mit der Hand leicht herausnehmbar und wieder einsetzbar, so daß Reinigungsarbeiten auf dem Dach bequem durchgeführt werden können.
Die Lippe 6 bewirkt bereits eine gewisse Abdichtung. Eine vollständige Abdichtung wird dadurch erreicht, daß ein weiterer als Rollring ausgebildeter Ring 7 verwendet wird, der zugleich die Führung des Standrohres 4 in dem Ablaufrohr 1 verbessert. Zur weiteren Verbesserung der Führung ist ferner am unteren Ende des Standrohres 4 ein Wulstring 8 angeordnet. Statt dieses Wulstrings können auch Vorsprünge, wie Rippen od. dgl., an der Außenseite des Standrohres angeordnet sein. Durch die Anbringung eines derartigen Wulstrings oder Vorsprungs wird vermieden, daß die Dichtungsringe und insbesondere der Rollring beim Herausziehen des Standrohres 4 über das Ende des Standrohres rollen bzw. rutschen und in das Ablauf rohr fallen kann.
An seiner oberen Seite weist das Standrohr eine Verbreiterung 9 auf, die als Handgriff dient und zugleich ein Abrutschen des Rohres in das Ablaufrohr vermeidet, wenn die Ringe S und 7 noch nicht aufgebracht sind. An dem Flansch können auch nicht dargestellte Handgriffe angebracht sein.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Dachablauf für Naßdächer, mit einem den Stau des Wassers auf dem Naßdach bewirkenden Standrohr, das in ein mit einer Dachhaut, insbesondere der Dachisolierschicht, fest verbundenes Ablaufrohr konzentrisch eingesetzt und gegenüber diesem durch einen Ring aus elastischem Material abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer, das Standrohr umgebender Ring (5) aus elastischem Material angeordnet ist, wobei einer der Ringe im wesentlichen als Fixierungsring ausgebildet ist.
2. Dachablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von insgesamt zwei Ringen (5 und 7) der als Fixierungsring ausgebildete Ring (5) der obere und der als Dichtungsring ausgebildete Ring (7) der untere ist.
3. Dachablauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierungsring die Form eines Keilrings hat, dessen im Querschnitt breiterer Teil auf einer Schulter des Ablauf rohres (1), die vorzugsweise durch den Befestigungsflansch (2) des Ablaufrohres gebildet ist, aufliegt.
4.. Dachablauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring an seinem im Querschnitt schmaleren Teil als Lippendichtung ausgebildet ist.
5. Dachablauf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring an seiner Außenseite eine einzige Lippe (6) aufweist.
6. Dachablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer von nicht zur Fixierung dienenden Ringen, vorzugsweise der untere Dichtungsring, als Rollring ausgebildet ist.
7. Dachablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (4) an seinem unteren Ende mit einem radial nach außen vorspringenden Wulstring (8) oder mit nach außen vorspringenden, über den Umfang verteilten Vorsprüngen, z.B. Rippen, versehen ist.
8. Dachablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (4) an seinem oberen Ende eine über den Innenquerschnitt des Ablaufrohres (1) hinausragende Verbreiterung (9) aufweist, vorzugsweise in Form zweier Handgriffe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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