DE3237705A1 - Gleitkeil-spannvorrichtung - Google Patents
Gleitkeil-spannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Spannvorrichtung für eine Werkzeugmaschine od.dgl.
mittels deren ein Werkstück oder ein Werkzeug auf einem Maschinentisch od.dgl. festspannbar ist. Mehr
im einzelnen bezieht sie sich auf eine sogenannte Keilspannvorrichtung, die mit einem von Hand anzuziehenden
Spannbolzen ausgerüstet ist. Die beim Anziehen aufgebrachte Kraft wird vergrößert durch
eine Gleitkeilanordnung übertragen, um zum festen Verspannen beispielsweise eines Werkstücks verwendet
zu werden.
Ein der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung relativ ähnlicher Stand der Technik ist in der
US-PS 4 o4 9 253 wiedergegeben und in Fig. 15 der vorliegenden Anmeldung abgebildet.
Die bekannte Spannvorrichtung ist in der nachfolgenden Weise aufgebaut.
Sie besteht aus einem am Werkstück angreifenden Glied E, welches oberhalb einer T-Nut 1 in der Oberseite
12 eines Tisches einer Fräsmaschine angeordnet is1
BAD
sowie einen in der T-Nut 1 angeordneten Gleitstück A. Wenn die Spannschraube C in das Gleitstück A eingeschraubt
wird, wird dieses angehoben, nachdem die sich vorwärts bewegende Schraube C an einer Kugelpfanne
D zur Anlage gekommen ist. Die Schulter des Gleitstückes A drückt gegen die entsprechende Schulter
der T-Nut 1, so daß das Gleitstück A relativ zum Tisch B festgelegt wird. Gleichzeitig legt ein Bundbolzen F
das am Werkstück angreifende Glied E beim Einschrauben seines Gewindezapfens in die Gewindebohrung 8 des Gleitstücks
A in der Weise fest, daß das am Werkstück angreifende Glied E beim Niederdrücken durch den Kopf 9
des Bundbolzens F vorwärts getrieben wird. Auf diese Weise wird ein Werkstück H durch das vordere Ende 16
des an der Seite 17 des Werkstückes H angreifenden Gliedes E festgespannt.
Diese Spannvorrichtung hat jedoch bekanntermaßen die folgenden Nachteile.
a) Da der Bundbolzen F und die Spannschraube C in geneigter Lage durch das am Werkstück angreifende
Glied E hindurchgeführt sind, ist es ziemlich schwierig, sie anzuziehen. Besonders im Fall einer horizontalen
Werkzeugmaschine mit einer kastenförmigen Aufspannpalette für die Werkstücke, bei welcher das Werkstück
H an einer vertikalen Seite der Spannpalette festgespannt werden muß, muß die Spannschraube C diagonal
nach oben angezogen werden und ist die Handhabbarkeit besonders ungünstig.
Außerdem müssen die Bohrungen für den Bundbolzen und die Gewindebohrungen 8 und 18 in dem am Werkstück
angreifenden Glied E und in dem Gleitstück A in schräger Lage angebracht werden, was die Herstellungskosten erhöht.
b) Da das Werkstück H unmittelbar auf der Oberseite des Tisches B festgespannt werden muß, führen
vertikale Bohrarbeiten an dem Werkstück häufig zu Beschädigungen des Maschinentisches B durch die
Bohrerspitze. Die Spannvorrichtung ist daher für das Festspannen von Werkstücken dieser Art weniger
geeignet.
c) Da die Funktion der Spannvorrichtung eine Vorwärtsbewegung des am Werkstück angreifenden
Gliedes E beim Niederdrücken zum Festspannen des Werkstückes H beinhaltet, kann die Unterseite des
am Werkstück angreifenden Gliedes E nicht durch die Oberseite des Tisches B abgestützt werden, und es
muß das am Werkstück angreifende Glied E in einem angehobenen Zustand verbleiben. Aus diesem Grunde
ist der Bundbolzen F in den Abschnitt, in welchem er die Druckfeder G durchsetzt,nicht nur einer Zugspannung,
sondern auch einem hohen Biegemoment ausgesetzt, was die erwünschte starke Festspannung beeinträchtigt.
Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vereinfachung der Befestigung des
Festlegebolzensund des Spannbolzens einer Spannvorrichtung,
so daß ihre betriebliche Brauchbarkeit verbessert und gleichzeitig ihre Herstellungskosten verringert
werden.
Zur Erreichung dieses Ziels sind der Festlegebolzen und der Spannbolzen senkrecht zu einer Befestigungsfläche
durch das am Werkstück angreifende Glied hindurchgeführt, d.h., das am Werkstück angreifende
Glied weist senkrecht zu seiner Sitzfläche
eine Bohrung zur Aufnahme des Festlegebolzens auf. Der Festlegebolzen ist durch diese Bohrung hindurchgeführt
und mit seinem Schaft in eine Gewindebohrung eingeschraubt, die in der Befestigungsfläche vorgesehen
ist, so daß das am Werkstück angreifende Glied auf der Befestigungsfläche festgelegt ist. Die getriebene
Keilfl'äche am Spannstück ist in Anlage an ihrem treibenden Gegenstück an dem am Werkstück angreifenden Glied.
Wenn der Spannbolzen angezogen wird, um das Spannstück niederzudrücken, wird das Spannstück durch das Niedergleiten
der angetriebenen Keilfläche an seinem treibenden feststehenden Gegenstück zur Erzielung der Festspannung
vorwärts getrieben. Der Spannbolzen ist ebenfalls wie der Festlegebolzen senkrecht zu der
Sitzfläche durch das am Werkstück angreifende Glied hindurchgeführt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, jedes Werkstück in einer gegenüber der Befestigungsfläche
angehobenen Stellung festzuspannen, so daß Bohrarbeiten daran möglich sind.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist am vorderen Ende des am Werkstück angreifenden Gliedes ein angehobener
Tragteil für das Werkstück vorgesehen, dessen Oberseite als Tragfläche für das Werkstück vor der
Spannfläche des Spannstücks und höher als die Auflagefläche des am Werkstück angreifenden Gliedes
ausgebildet ist, so daß das Werkstück auf der Tragfläche in einem angehobenen Zustand festgespannt
werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Vergrößerung der Kraft zum Festspannen des Werkstücks
und gleichzeitig in der Verbesserung der Dauerhaftigkeit der Spannvorrichtung.
'λο
Dies wird dadurch erreicht, daß, wenn die getriebene Keilfläche des Spannstücks an dem treibenden
Gegenstück an dem am Werkstück angreifenden Glied anliegt, das Spannstück über den Spannbolzen nach
unten und vorwärts verlagert, jedoch keinerlei Biegemoment ausgesetzt wird. Die auf den Spannbolzen aufbringbare
Zugspannung kann daher erhöht werden, um die durch ihn ausgeübte Spannkraft zu vergrößern.
Außerdem kann nötigenfalls der Gewindeschaft des Spannbolzen nach unten bis unter die Auflagefläche
des am Werkstück angreifenden Gliedes verlängert werden, so daß er in eine Gewindebohrung
auf der Seite der Auflagefläche eingeschraubt werden kann, so daß das am Werkstück angreifende Glied
sicherer, auch durch die durch den Spannbolzen ausgeübte Festlegekraft, festgelegt werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 bis 14 beziehen sich auf Ausführungsformen der Erfindung, während Fig. 15 den erwähnten Stand der
Technik darstellt.
Fig. 1 ist eine Grundrißansicht eines Drehtisches und der wesentlichen Teile einer davor angeordneten
vertikalen Werkzeugmaschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Hilfstisches und einer Werkstückspannpalette mit einer ·
vorderen und hinteren Reihe von je zehn Spannvorrichtun
Fig. 4 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht der wesentlichen Teile der Werkstückspannpalette
einschließlich einer Spannvorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 5 ist eine Grundrißansicht der wesentlichen Teile der Werkstückspannpalette einschließlich der
Spannvorrichtung;
©AD
Fig. 6 ist eine Rückansicht der wesentliche Teile der Werkstückspannpalette einschließlich der Spannvorrichtung;
Fig. 7 ist eine erklärende Darstellung, die die Spannkräfte usw. erkennen läßt, die durch die erfindungsgemäße
Spannvorrichtung entwickelt werden;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer Spannvorrichtung und eines Positionierstückes;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer ersten alternativen Ausführungsform der Spannvorrichtung;
Fig. 1o ist eine vertikale seitliche Schnittansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform der
Spannvorrichtung und des PositionierStücks;
Fig. 11 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht einer dritten alternativen Ausführungsform der
Spannvorrichtung;
Fig. 12 ist eine perspektivische Teilansicht einer Werkstückspannpalette, welche mit einer vierten alternativen
Ausführungsform der Spannvorrichtung ausgerüstet ist;
Fig. 13 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht einer fünften alternativen Ausführungsform der
Spannvorrichtung und des Positionierstücks;
Fig. 14 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht einer sechsten alternativen Ausführungsform der
Spannvorrichtung.
Fig. 15 ist eine vertikale seitliche Schnittansicht der als Stand der Technik benannten Spannvorrichtung.
In den Fig. 1 bis 8 ist eine Hauptausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Vor einem'horizontalen
drehbaren Drehtisch 2 ist eine vertikale NC-(nummerisch
gesteuerte) Werkzeugmaschine angeordnet, und es ist auf ihrem Maschinentisch 4 ein Hilfstisch 4A entfernbar
befestigt. Eine Werkstückspannpalette 3 mit darauf angeordneten unbearbeiteten Werkstücken wird auf diesen
Hilfstisch 4A gebracht und darauf festgelegt, damit die Werkstücke bearbeitet werden können.
1Z*
Während der Bearbeitung der Werkstücke werden fertiggestellte Werkstücke von einer anderen Werkstückspannpalette
3 in einer Werkstückwechselstation X auf den Drehtisch 2 entfernt und unbearbeitete
Werkstücke darauf angeordnet, d.h. positioniert und festgespannt.
Wenn die Werkstücke auf der Werkstückspannpalette auf dem Hilfstisch 4A der Werkzeugmaschine 1 fertig
bearbeitet sind, wird die Werkstückspannpalette 3 auf eine Spannpalettenauswechselstation Y auf dem
Drehtisch 2 gebracht, worauf der Drehtisch 2 um eine halbe Umdrehung gedreht wird, wodurch die vorerwähnte
Werkstückspannpalette 3 mit dem darauf angeordneten unbearbeiteten Werkstücken in die
Spannpalettenauswechselstation übergeht, um anschließend auf den Hilfstisch 4A überführt zu werden,
so daß die darauf befindlichen Werkstücke bearbeitet werden können.
Durch die Verwendung des Hilfstisches 4A und des Drehtisches 2 kann die für das Auswechseln der
Werkstücke erforderliche Zeit wesentlich herabgesetzt und eine bedeutende Verbesserung der Bearbeitungsleistung
der Werkzeugmaschine 1 erzielt werden.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, besitzt der Hilfstisch 4A darauf angeordnete Transportschienen 5,
Führungsschienen 7, Anschläge 8, Positioniervorrichtungen 9, hydraulische Spannvorrichtungen 1o und
Stützblöcke 6.
Die Werkstückspannpalette 3 besitzt in den rechteckigen
Nuten 11 in der Unterseite ihrer Grundplatte durch Federn abgestützte Rollen, so daß die Spannpalette
3 auf diesen Rollen auf den Transportschienen auf den Hilfstisch 4A hinüberrollen kann.
Wenn die Werkstückspannpalette 3 durch die Anschläge 8 angehalten wird, werden die Zapfen 9a
eines Paars rechter und linker Positioniervorrichtungen angehohen und fügen sich in entsprechende Ausnehmungen
in der Unterseite der Grundplatte 3A ein, uin die Werkstückspannpalette
3 in Längsrichtung und in Seitenrichtung genau zu positionieren. Anschließend ziehen
die Spannvorrichtungen To Spannstücke 1oa nieder, die lose in Spannuten 12 in der Grundplatte 3A eingreifen
und spannen so die Grundplatte 3A auf den Stützblöcken fest. Die Bezugszahl 13 bezeichnet eine Führungsnut,
die die Führungsschienen gleitend aufnimmt.
In der Oberseite 14 der Grundplatte 3A der Werkstückspannpalette 3 sind zehn in Längsrichtung verlaufende
T-Nuten 15 in festen seitlichen Abständen vorgesehen. Entlang der Mitte der Oberseite 14 der
Grundplatte 3A ist ein in Querrichtung verlaufender durchgehender Positionierblock 16 für die Werkstücke
durch zwei Befestigungsbolzen festgelegt, die in entsprechende Gleitstücke in jeder der T-Nuten 15 eingeschraubt
sind. Auf beiden Seiten dieses Positionierblocks 16 sind auf der anderen Seite von Aufnahmeräumen
für die Werkstücke zehn Sätze von Spannvorrichtungen angeordnet, die jeder Werkstückpositionierfläche 19
des Positionierblocks 16 gegenüberliegen. Jede Spannvorrichtung 18 ist mittels ihres Befestigungsbolzens
entfernbar an Ort "und Stelle festgelegt, wobei ein Spannbolzen 3 7 in ein passendes Gleitstück in jeder
T-Nut 15 eingeschraubt ist.
Die Bezugszahl 22 bezeichnet Positionierglieder für die Werkstücke, die entfernbar in Rechtecknuten
in der Oberseite des Positionierblocks angeordnet sind, die in Längsrichtung in gleichbleibenden Abständen
vorgesehen sind. Jedes Werkstück ist brückenartig auf und zwischen einer Tragfläche 23a für die
-Z-
Werkstücke auf jeder Spannvorrichtung 18 und deren Gegenstück 24a auf dem Positionierblock 16 festgelegt.
Die innere Seitenfläche des Werkstücks W liegt an der Positionierfläche 19 für die Werkstücke an,
und eine Längsseite ist durch das Positionierglied für die Werkstücke festgelegt. Auf diese Weise ist
jedes Werkstück W sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung als auch in der Höhenrichtung genau
positioniert und kann anschließend durch die Spannvorrichtung 18 festgespannt werden.
Bei großen Werkstücken W können die Positionierglieder 22 für die Werkstücke in der erforderlichen
Weise entfernt und mehrere Spannvorrichtungen 18 für ein- und dasselbe Werkstücke W verwendet werden.
Ebenso ist es möglich, die Stellung jeder Spannvorrichtung 18 in Längsrichtung in der erforderlichen
Weise anzupassen.
Da Werkstücke W von beiden Seiten symmetrisch auf beiden Seiten des Positionierblocks angeordnet
und von beiden Seiten gegen den Positionierblock 16 gedrückt werden, besteht keine Gefahr, daß der Position
block 16 in Längsrichtung deformiert oder verschoben würde. Dadurch kann die Position jedes Werkstücks W
in Koordinatensystem auf der Auflagefläche 14 mit
hoher Präzision gewährleistet werden.
Nötigenfalls ist es auch möglich/ den Positionierblock 16 ganz zu entfernen und die Werkstücke W zwische:
einem Paar von in Längsrichtung einander gegenüberliege: den Spannvorrichtungen 18 einzuspannen.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Konstruktion der Spannvorrichtung 18 wird
nachstehend mehr im einzelnen beschrieben.
/ /UO
Wie in Fig. 4 dargestellt, besitzt das- am Werkstück
angreifende Glied 25 auf seiner Oberseite etwa in der Mitte eine nach vom und oben gerichtete treibende Keilfläche
Der Teil davor bildet eine Stufe 25A und der Teil dahinter einen in einer Stufe höher gelegenen Tedl25B, während die Unterseite
des an dem Werkstück angreifenden Gliedes 25 eine horizontale Auflagefläche 27 bildet.
Das am Werkstück angreifende Glied 25 liegt mit seiner Auflagefläche 27 auf der Befestigunasflache 14 der
Grundplatte 3A auf und ist oberhalb der in der Befesticrungsflache
14 ausgebildeten T-Nut angeordnet. Ein T-förmiges Befestigungsgleitstück 28 greift lose in die
T-Nut 15 ein.
Die in einer StRife höher gelegene Fläche 25B des
am Werkstück angreifenden Gliedes 25 besitzt eine vertikale Durchgangsbohrung die senkrecht zu ihrer
Auflagefläche 27 gerichtet ist. Ein Festlegebolzen 3o ist von oben durch die Durchgangsbohrung 29 hindurehgeführt
und greift mit seinem Gewindeschaft 3ob in eine Gewindebohrung 31 des Befestigungsgleitstücks 28
ein# während er mit seinem Kopf in einer Ausnehmung 29a
zu Aufnahme des Kopfes sitzt. Die Unterseite des Bolzenkopfes 3oa liegt auf einer ringförmigen Auflagefläche
der Ausnehmung 29a zur Aufnahme des Kopfes auf. Beim Anziehen des Festlegebolzens 3o wird das Befestigungsgleitstück 28 nach oben gegen das am Werkstück angreifende
Glied 25 angezogen, so daß die dickeren Wandungsteile auf beiden Seiten der T-Nut 15 zwischen
dem Befestigungsgleitstück 28 und der Auflagefläche des am Werkstück angreifenden Gliedes eingeklemmt und
das am Werkstück angreifende Glied 25 dadurch auf der Befestigungsfläche
14 festgespannt wird.
Die vordere Stirnfläche eines Spannstücks 33 ist als Spannfläche 34 ausgebildet. Seine nach hinten und
unten gerichtete rückwärtige Endfläche bildet eine
W £, W /
getriebene Keilfläche 35. Zwischen der Spannfläche 34 und der getriebenen Keilfläche 35 ist eine Spannbolzenbohrung
36 von ovalem Querschnitt angebracht, deren längere Achse in der Längsrichtung verläuft.
Der obere Teil dieser Spiel aufweisenden Bohrung 36 ist zu einer ovalen Ausnehmung 36a zur Aufnahme des
Kopfes des Spannbolzens erweitert.
Das Spannstück 33 ist vor der treibenden Keilfläche 26 und oberhalb des niedrigeren Teils 25A
des am Werkstücks angreifenden Gliedes angeordnet. Die getriebene Keilfläche 35 liegt an der treibenden
Keilfläche 26 des am Werkstück angreifenden Gliedes an.
Wenn der Spannbolzen 3 7 von oben durch die erwähnte einen ovalen Querschnitt und Spiel aufweisende
Spannbolzenbohrung 36 und die darunter an dem am Werkstück angreifenden Glied 25 vorgesehene Spannbolzenbohrung
38 ebenfalls mit Spiel hindurchgeführt wird, wenn sein Kopf 37a in der Ausnehmung 36a aufgenommen
und sein Gewindeschaft 37b in eine Gewindebohrung in dem Klemmgleitstück 28 eingeschraubt wird und wenn
die Unterseite des Kopfes 37a des Spannbolzens 3 7 über eine Unterlegscheibe 4 2 gegen die Festlegefläche 41
drückt, wird das Spannstück 33 durch den Kopf 37a des Spannbolzens nach unten und gleichzeitig nach vorn getrieben,
wenn seine getriebene Keilfläche 35 auf der entsprechenden treibenden Keilfläche 26 nach unten
gleitet. Es ist auch eine schrägstehende Ausnehmung vorgesehen, die sich von dem am Werkstück angreifenden
Glied 25 in das Spannstück 33 hinein erstreckt und eine vorgespannte Rückführfeder 44 enthält, so daß beim Löser
der Verspannung und beim Losdrehen des Spannbolzens das Spannstück 33 nach hinten und oben gedrückt wird/ wobei
8AD ORIGINAL
die getriebene Keilfläche 35 in Kontakt mit der treibenden Keilfläche 26 bleibt.
Der vordere Endteil des am Werkstück angreifenden Gliedes 25 steht über die Spannfläche 34 des Spannstücks
33 als Tragteil 23 für das Werkstück vor, wobei seine Oberseite eine Tragfläche 23a für das Werkstück
bildet, welche oberhalb der Auflagefläche 27 gelegen
ist.
Der Positionierblock 16 ist ebenfalls durch zwei Festlegebolzen 17 festgelegt, die in ein Festlegeglied
45 eingeschraubt sind, die in jeder T-Nut 15 sitzen. Sein Tragteil 24 für das Werkstück ist ebenfalls
oberhalb der Auflagefläche 27 gelegen, so daß ein Werkstück
W brückenartig darauf und auf sein Gegenstück 23 auf der Klemmvorrichtung 18 gesetzt werden kann. Dies
dient zur Vermeidung einer Beschädigung der Befestigungsfläche 14 durch die Bohrerspitze bei Bohrarbeiten an
dem Werkstück W.
Anhand von Fig. 7 werden nunmehr die Kräfteverhältnisse
an der Spannvorrichtung 18 beschrieben.
Wenn eine Spannkraft f durch den Spannbolzen 37 ausgeübt wird, unterliegt das Spannstück 33 einer
Reaktionskraft F von der Keilfläche 26, deren vertikale Komponente F gleich der Spannkraft f ist und deren
horizontale Komponente F„ im wesentlichen der horizontalen Spannkraft entspricht.
Durch Aufbringung einer Spannkraft f kann also eine Spannkraft F„ (F = FT7 χ tan© = f χ tan©) erhalten
Η rl V
werden. Wenn Θ mehr als 45° beträgt, ist die Spannkraft F größer als die Spannkraft f. Es ist ratsam, Θ ungefähr
zwischen 65° und 75° zu wählen.
Das Spannstück 33 wird zum Spannen nach vorne und nach unten parallel zu der treibenden Treibfläche 26
getrieben und verspannt das Werkstück W auch nach unten, so daß es beim Verspannen auch gegen Abheben gesichert wire
Darüber hinaus wird das am Werkstück angreifende Glied 25 nicht nur durch die auf die Festlegekraft fQ
des Festlegebolzens 3o sondern auch durch die auf die Spannkraft f des Spannbolzens 37 zurückzuführende Reibungskraft
festgehalten. Das am Werkstück angreifende Glied 25 kann daher auf der Befestigungsfläche mit
einer größeren Kraft verspannt werden als durch den Festlegebolzen 3o allein.
Wie in Fig. 8 dargestellt, braucht der vorerwähnte Positionierblock 16 nicht notwendig in Querrichtung
durchzugehen, sondern kann aus einzelnen Positionierblocks 16A bestehen,deren jeder einer Spannvorichtung
gegenüberliegt.
Auch kann die erfindungsgemäße Spannvorrichtung, die bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel auf einer Werkstückspannpalette angebracht
wird, ebenso direkt auf dem Maschinentisch der Werkzeugmaschine mittels darin vorgesehener T-Nuten angebracht
werden. Auch kann die Spannvorrichtung bei anderen Maschinen als Werkzeugmaschinen zum Festspannen
von verschiedenartigen Werkstücken und/oder Werkzeugen dienen.
Die in einer bevorzugten Ausführungsform vorstehend beschriebene Spannvorrichtung kann in der
nachstehenden Weise teilweise abgewandelt werden.
1) Gemäß Fig. 1 kann der obere Teile des vorderen Endes des Spannstücks 33A abgearbeitet sein, damit
es dünner wird, wie bei dem dargestellten Spannstück 33A, so daß die Bearbeitung eines relativ flachen
Werkstücks W durch einen Fräser 46 möglich ist.
2) Gemäß Fig. 1o kann ein Tragteil 23A für ein erhöhtes Werkstück separat von dem am Werkstück angreifenden
Glied 25C ausgebildet und auf der Befestigungsfläche 14 vor an dem Werkstück angreifenden Glied
25C mittels eines T-Stücks 47 befestigt sein.
BAD ORIGINAL
In diesem Fall kann das Tragstück 23A für ein angehobenes Werkstück frei konstruiert und in seiner
Höhe je nach Gestalt und Ausbildung des Werkstücks W optimal bemessen sein. Besonders wenn das am Werkstück
angreifende Glied 25 groß ausgelegt ist und die Werkstücke W vom flachen bis großen variieren, können
letztere dennoch ordentlich festgespannt werden, indem die Höhe des erwähnten unabhängigen Tragstücks
23A für ein angehoben anzubringendes Werkstück entsprechend
gewählt wird.
3) Wie in Fig. 11 dargestellt, kann ein unabhängiger
Ansatz 23C zum Tragen des Werkstücks auf einen erhabenen Tragteil 23B aufgesetzt werden, der
mit dem am Werkstück angreifenden Glied 25D einstückig ist, um die Höhe und/oder Längsposition einer Tragfläche
23b für das Werkstück W zu bestimmen.
In diesem Fall ist der Ansatz 23C zum Tragen
des Werkstücks so ausgestaltet, daß er durch eine Unterlage 49 mit einer geneigten Sitzfläche nach
unten gedrückt wird. Die zusammengedrückte Rückführfeder 44A wird mit ihrem oberen auf der Seite des
Spannstücks 33B gelegenen Ende gegenüber ihrem unteren auf der Seite des am Werkstück angreifenden Gliedes 25D
verschoben, so daß das Spannstück 33B nach oben und hinten gedrüngt wird.
4) Gemäß Fig. 12 ist ein in Querrichtung durchgehendes am Werkstück angreifendes Glied 25E in gleichmäßigen
Abständen mit einzelnen Bohrungen 29 für Festlegebolzen, Spannstücken 33, Spannbolzen und höhergelegenen
Tragteilen 23 für das Werkstück ausgerüstet.
Gemäß Fig. 13 bedarf es keiner T-Nuten in der Befestigungsfläche 14A und sind stattdessen Bohrungen
für die Festlegebolzen 31 vorgesehen, so daß das am Werkstück angreifende Glied 25 auf der Befestigungsfläche 14 nur durch die Festlegebolzen 3o allein festgelegt
ist. Der Schaft des Spannbolzens 3o ist in die Gewindebohrung 4o in dem am Werkstück angreifenden
Glied -^5F eingeschraubt. Auch hier ist es möglich,
einen das Werkstück tragenden Ansatz 23E auf einem angehobenen Tragteil 23D für das Werkstück anzubringen,
um die Tragfläche 23C für das Werkstück weiter anzuheben.
6) Wie in Fig. 14 dargestellt, ist unter einem Werkstück angreifendes Glied 25G, ein Stützblock 25H
eingesetzt und wird sein vorderer Endteil als erhabener Tragteil 23F für das Werkstück verwendet.
7) Es ist auch möglich, die treibende Keilfläche des am Werkstück angreifenden Gliedes als teilweise
konische Kegelstumpffläche und die getriebene Keilfläche
an dem Spannstück als teilweise konvexe Kegelstumpffläche auszubilden, so daß ein leichtes Verschwen]
des Spannstücks in einer horizontalen Ebene möglich ist
Leerseite
Claims (16)
- Patentansprüche.Gleitkeil-Spannvorrichtung bestehend aus einem am Werkstück angreifenden Glied, einem Spannstück, einem Festl_egebolzen, einem Spannbolzen und einem erhöhten Tragteil für das Werkstück, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) Das am Werkstück angreifende Glied (25, 25C, 25D, 25G) besitzt in seinem in Längsrichtung gesehen mittleren Teil eine nach vorne und aufwärts gerichtete treibende Keilfläche (26), der davor gelegene Teil bildet einen in einer Stufe niedriger gelegenen Teil 25A und der dahinter gelegene Teil einen in einer Stufe höher gelegenen Teil 25B, die Unterseite bildet eine Auflagefläche (27), in den in einer Stufe höher gelegenen Teil (25B) ist eine Bohrung (29) für einen Festlegebolzen (3o) senkrecht zu der Sitzfläche (27) angebracht und es ist die Bohrung (29) im oberen Teil ihrer Umfangswandung nach außen erweitert, so daß eine Aufnahmefläche (32) für den Kopf (3oa) des Festlegebolzens gebildet ist;-- Vb) Der Festlegebolzen (3o) ist von oben durch die Bohrung (29) hindurchgeführt/ wobei die Auflagefläche (27) des am Werkstück angreifenden Gliedes (25, 25C, 25D7 25G) auf einer Befestigungsfläche (14) aufliegt, und der Schaft (3ob) des Festlegebolzen (3o) ist in einer entsprechende Gewindebohrung (31) in der Befestigungsfläche (14) eingeschraubt, wobei sein Kopf (3oa) auf der Auflagefläche (32) aufliegt, wodurch das am Werkstück angreifende Glied (25) auf der Befestigungsfläche (14) festlegbar ist;c) Der erhöhte Tragteil (23)ist am vorderen Ende des am Werkstück angreifenden Gliedes (25, 25C, 25D7 als einstückiger Teil desselben oder als Ansatzteil (23A7 23C7 23E) entweder für das am Werkstück angreifende Glied (25D) oder der Befestigungsfläche(14) ausgebildet und es stellt seine Oberseite eine Tragfläche für das Werkstück dar7 die höher gelegen ist als Auflagefläche (27);d) Die vordere Endfläche des Spannstücks (33) bildet eine Spannfläche (34) und seine rückwärtige Endfläche eine nach rückwärts und unten gerichtete getriebene Keilfläche (35), in dem Teil zwischen der Klemmfläche (34) und der getriebenen Keilfläche (35) ist eine vertikale Spannbolzenbohrung (36) angebracht, deren Umfangswandung im oberen Teil zur Bildung einer Auflagefläche (41) nach außen erweitert ist, das Spannstück (31) ist oberhalb des in einer Stufe niedriger gelegenen Teil (23) des am Werkstück angreifenden Glied (25, 25C, 25D, 25G) und vor der treibenden Keilfläche (26) so angeordnet, daß seine Spannfläche (34) hinter den erhöhten, das Werkstück (W) tragenden Teil (23) zurücksteht und seine getriebene Keilfläche (35) an der treibenden Keilfläche (26) anliegt;BAD ORIGINALe) Der Spannbolzen (37) ist von oben durch die Spiel aufweisende Spannbolzenbohrung (36) in dem Spannstück (33) hindurchgeführt und sein Schaft (37b) ist in eine entsprechende Gewindebohrung (4o) entweder in dem am Werkstück angreifenden Glied (25, 25C, 25D, 25G) oder in der Befestigungsfläche (14) eingeschraubt, wobei der Kopf (37a) auf der Festlegefläche (41) anliegt/ wenn eine Spannkraft auf den Spannbolzen(37) ausgeübt wird und wobei der Kopf (37a) des Spannbolzens (37) das Spannstück (33) nach unten drückt, so daß durch das Abgleiten der getriebenen Keilfläche (35) des Spannstücks (33) an der treibenden Keilfläche (26) an dem am Werkstück angreifenden Glied (25, 25C, 25D, 25G) das Spannstück (33) beim Niedergehen nach vorn getrieben wird.
- 2. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3ob) des Festlegebolzens (3o) in eine in einem als T-Stück ausgebildeten Festlegeglied (28) vorgesehene Gewindebohrung (31) eingreift, welches in einer T-Nut (15) in der Befestigungsfläche (14) sitzt.
- 3. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Festlegebolzens (3o) in eine in der Befestigungsfläche (14) vorgesehene Gewindebohrung (31) eingreift.
- 4. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Spannbolzens (37) in eine Gewindebohrung (4o) in dem am Werkstück angreifenden Glied (25F) eingeschraubt ist.
- 5. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbolzenbohrung(38) unterhalb der Spiel aufweisenden Spannbolzenbohrung (36) in dem Spannstück (33) vorgesehen ist und der Schaft (37b) des Spannbolzens durch die Spannbolzenbohrung (38) hindurchgeführt ist und nach unten bis unterhalb der Auflagefläche (27) vorsteht, um indie Gewindebohrung (4o) in einem Festlegeglied (28) einschraubbar zu sein.
- 6. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (33) durch eine Rückführfeder {44, 44A) gegen die treibende Keilfläche (26) gedrückt wird, die zwischen dem am Werkstück angreifenden Glied (25, 25C, 25D, 25G) und dem Spannstück (33) eingespannt ist.
- 7. Gleitkeil-Spannvorrichtunq nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß an dem am Werkstück angreifenden Glied (25) die Bohrung für den Festlegebolzen, das Spannstück, der Spannbolzen und der erhöhte Tragteil für das Werkstück ausgebildet sind.
- 8. Gleitkeil -Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Werkstück angreifend Glied (25E) als in Seitenrichtung durchgehendes Teil ausgebildet ist, welches in gleichmäßigen Abständen mehrere Bohrungen für Festlegebolzen, mehrere Klemmstücke, mehrere Klemmbolzen und einen erhöhten Tragteil für das Werkstück aufweist.
- 9. Gleitkeil -Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spannstücke (37) unabhängig voneinander vorgesehen sind.
- 10. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Spannstücke (33) als seitlich durchgehender einstückiger Körper ausgebildet sind.
- 11 . Gleitkeür-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erhöhte Tragteil (23) für das Werkstück (W) als einstückiger Teil des am Werkstück angreifenden Gliedes (25) ausgebildet ist.
- 12. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erhöhte Tragteil (23C) für das Werkstück entfernbar an dem angreifenden Glied (25D) angebracht ist.
- 13. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erhöhte Tragteil (23A) für das Werkstück (W) separat von dem am Werkstück angreifenden Glied (25) ausgebildet und auf der Befestigungsfläche (14) befestigt ist.
- 14. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß ein Tragteil (23E) für das Werkstück (VJ) entfernbar auf der Tragfläche (23a) für das Werkstück (W) des erhöhten Tragteil (23D) für das Werkstück (W) angebracht ist.
- 15. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet/ daß die mehreren erhöhten Tragteile für das Werkstück als in Seitenrichtung durchgehender einstückiger Körper ausgebildet sind.
- 16. Gleitkeil-Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die treibende Keilfläche an dem am Werkstück angreifenden Glied als teilweise konkave Kegelstumpffläche und die getriebene Keilfläche des Spannstücks als teilweise konvexe Kegelstumpffläche ausgebildet sind, so daß eine horizontale Verschwenkung des Spannstücks möglich ist.
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