DE3237331A1

DE3237331A1 - Dachabdeckungs- oder wandverkleidungselement

Info

Publication number: DE3237331A1
Application number: DE19823237331
Authority: DE
Inventors: Gion-Andris 8134 Adliswil Menn
Original assignee: BEMO ELEMENTBAU AG; Bemo Elementbau Ag 8134 Adliswil
Current assignee: Bemo Elementbau & Co Kg 72770 Reutlingen D GmbH
Priority date: 1982-10-08
Filing date: 1982-10-08
Publication date: 1984-04-12
Also published as: NL8303463A; CH661766A5; DE3237331C2; FR2534299A1; FR2534299B1

Description

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Anmelder; Firma

Bemo Elementbau AG Rütistraße 10
CH- 8134 Adliswil

Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselement

Die Erfindung betrifft ein Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselement sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Herstellung. Das Element weist hochstehende Längsrandflansche auf, von denen einer in einem Randwulst und der andere in einer um den Randwulst des Längsrandflansches eines anschließenden gleichen Elementes legbaren Rinne endet.

Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselemente der vorstehend genannten Art sind beispielsweise aus der DE-PS 15 09 114 bekannt. Es ist auch bekannt, zwischen den gegeneinanderliegenden hochstehenden Langsrandf!ansehen benachbarter

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Elemente Dichtungsstreifen anzuordnen. Solche Dichtungsstreifen haben aber mehr Distanzhalte- als Abdichtwirkung, weil bis zur Abdichtstelle eindringendes Wasser nur ungünstig abfließen kann und die Gefahr besteht, daß eingedrungenes Wasser durch Kapillarwirkung zwischen den hochstehenden Längsrandf!ansehen gehalten bleibt. Eine im Randwulst ausgebildete Längsnut allein ist nicht in der Lage, das Eindringen von Wasser zwischen die Längsrandflansche zu verhindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachabdeckungsund Wandverkleidungselement der vorstehend genannten Art so auszubilden, daß eine einwandfreie Abdichtung der Verkleidung im Bereich der Randwülste der Elemente erzielt wird und diese Elemente an Ort und Stelle gefertigt werden können.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Randwulst der Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselemente mindestens eine Längsnut eingeformt ist, in welcher der Fußteil einer über die Wulstoberfläche vorstehenden Dichtungsleiste verankert ist. Die Dichtungsleiste sorgt für einen dichten Abschluß des Spaltes, der zwischen dem Randwulst und der Rinne des Längsrandflansches eines anschließenden gleichen Elementes der Dachabdeckung oder Wandverkleidung vorhah den ist, so daß kein Wasser oder Schmutz in den Bereich zwischen den hochstehenden Längsrandflanschen benachbarter Elemente eindringen kann. j

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Die Dichtungsleiste kann erfindungsgemäß während des Biegens der Elemente und der dabei erfolgenden Bildung des Randwulstes des einen Längsrandflansches in die dort gebildete Längsnut eingesetzt, vorzugsweise eingepreßt werden, so daß in einem einzigen Arbeitsgang das Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselement zusammen mit der eingesetzten Dichtungsleiste hergestellt wird. Dieses Verfahren kann mittels einer transportablen Vorrichtung durchgeführt werden, bei welcher erfindungsgemäß das Biegeaggregat zusammen mit Vorrichtungen zur automatischen Zufuhr der zu biegenden Elementzuschnitte und der in deren Randwulste einzuformenden Dichtungsleisten auf der Plattform eines transportablen Containers angeordnet sein können.

Die in die Längsnut des Randwulstes der Elemente eingesetzte Dichtungsleiste kann unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Sie kann in der Längsnut formschlüssig gehalten sein. Sie kann massiv oder als Hohlprofilkörper aus elastischem Material mit einem massiven Fußteil ausgebildet sein und auf. ihrer Anlageseite konkav oder konvex geformt sein. Die Dichtseite der Dichtleiste kann aber auch mehrere Längsrippe aufweisen, also in mehrere Dichtabschnitte unterteilt sein.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselemente sowie eine Vorrichtung zur Herstellung dieser Elemente anhand der bei liegenden Zeichnung näher erläutert.

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Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung eines ersten

Ausfuhrungsbeispiels eines Dachabdeckungselements im Bereich seines einen, mit einem Randwulst und eingesetzter Dichtungsleiste versehenen Längsrandflansches;

Fig. 2 eine der Fig.1 entsprechende perspektivische

Darstellung zwei benachbarter Dachabdeckungsoder Wandverkleidungselemente im Bereich ihrer aneinanderstoßenden Längsrandflansche;

Fig. 3 eine der Fig.1 entsprechende perspektivische

Teildarstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dachabdeckungselements ;

Fig. 4 eine der Fig.2 entsprechende perspektivische

Teildarstellung zweier benachbarter Dachabdeckungselemente ;

Fig. 5 bis 11 perspektivische Darstellungen verschiedener

Ausführungsformen der in den Randwulst der Dachabdeckungselemente eingesetzten Dichtungsleisten;

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Fig. 12 eine Draufsicht auf die Plattform eines

Containers mit einer Vorrichtung zur Herstellung der Dachabdeckungselemente;

Fig. 13a - 13c drei stirnseitige Ansichten des Containers

in Richtung des Pfeiles XIII in Fig. 12 mit einer Materialaufnahmevorrichtung in drei verschiedenen Betriebsstellungen;

Fig. 14 einen um 90 gedrehten Schnitt durch den Container

und die Rollvorrichtung zur Herstellung der Elemente entlang der Linie XIV - XIV in Fig. 12;

Fig. 15 eine schematische Seitenansicht der Rollvorrichtung zur -Bildung der mit Dichtungsstreifen besetzten Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselemente.

Fig.1 zeigt ein aus Metallblech gebogenes Dachabdeckungselement 10 im Bereich seines einen Längsrandes, an welchem es zu einem Längsrandflansch 11, der senkrecht zu seinem Abdeckungsbereich verläuft, aufgebogen ist. Der aufgebogene Längsrandflansch 11 endet in einem Randwulst 13, wobei in der Nähe des Blechrandes 14 eine parallel zum Blechrand 14 verlaufende Längsnut 15 in diesen Randwulst 13 eingeformt ist. In diese Längsnut ist eine aus elastischem Material bestehende Dichtungsleiste 16 eingesetzt. Diese Dichtungsleiste 16 wird beim Biegen des Dachabdeckungselementes 10, also bei der Ausbildung der Randwulst

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mit der Längsrinne 15, in diese Längsrinne eingebracht und dort formschlüssig oder durch Preßdruck fest verankert.

Fig.2 zeigt wie im Dachverband der Randwulst 14 des Längsrandflansches 11 des Dachabdeckungselementes 10 von einer Rinne 17 des anderen Längsrandflansches 18 eines benachbarten Dachabdeckungselementes 10' umfangen ist. Dabei kommt die Dichtungsleiste 16 gegen die Innenseite der den Längsrandflansch 18 abschließenden Rinne 17 zu liegen, so daß der vom Blechrand 19 der Rinne 17 her offene Spalt zwischen der außenliegenden Rinne 17 und dem innenliegenden Randwulst 14 mittels der Dichtungsleiste 16 abgedichtet ist, so daß kein Wasser in den Zwischenraum 20 zwischen den Längsrandflanschen 11 und 18 außen eindringen kann. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig·. 1 und 2 verläuft die Längsnut 15 mit der Dichtungsleiste 16 in einem Umfangsbereich des Randwulstes 14, der vom Bereich des freien Blechrandes 19 der Rinne 17 des anschließenden ¥andungselementes entfernt ist.

Die Fig.3 und.4 zeigen ein Dachabdeckungselement 10'', bei welchem im Randwulst 14'' des Längsrandflansches 11'' die Längsrinne 15'' entfernt vom freien Rand 14'' des Randwulstes 13'' verläuft. Dadurch kommt die Dichtungsleiste 16'' gemäß Fig.4 schon in der Nähe des freien Blechrandes 19'' der den anderen Längsrandflansch 18'' abschließenden Rinne 17'' zur Anlage.

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Die Dichtungsleisten 16,16'' können unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Verschiedene Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 5 bis 11 dargestellt. Die Dichtungsleiste 16.1 gemäß Fig.5 weist einen Fußsteg 21 auf, der sich formschlüssig in der Längsnut 15 oder 15^fI der Dachabdeckungsoder Wandverkleidungselemente 10,10',10'' verankern läßt. Der über den Randwulst 14,14'' überstehende Dichtungsteil ist als konkave Dichtungsplatte 22 geformt. Die ganze Dichtungsleiste 16.1 ist aus dem gleichen gummielastischen Material gefertigt.

Die in Fig.6 dargestellte Dichtungsleiste 16.2 weist eine an einen formschlüssig in der Längsnut der Randwulst 14,14'' verankerbaren Fußteil 23 angeformte, leicht geschwungene Dichtungslippe 24 auf, die unter Abbiegung zur Anlage gegen die Innenseite der Rinne 17, 17'^f des benachbarten Elementes gelangt.

Fig.7 zeigt eine Dichtungsleiste 16.3, die auf ihrer Dichtseite in vier Längsstege 25 gegliedert ist. Auch die Dichtungsleiste 16.3 weist einen ausgeprägten Fußteil 26 zur Verankerung in der Längsnut 15, 15'' auf.

Die in den Fig.8 und 9 dargestellten Dichtungsleisten 16.4 und 16.5 ähneln der in Fig.5 dargestellten Dichtungsleiste 16.1 Neben einem gleichen Fußteil 27 oder 28 haben sie einen verbreiterten Dichtungsteil 29 oder 30, der bei der Dichtungsleiste 16.4 eine ebene und bei der Dichtungsleiste 16.5 eine konvex gekrümmte Dichtungsseite aufweist.

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Die Dichtungsleisten 16.1 - 16.5 sind alle einheitlich und massiv aus dem gleichen gummielastischen Werkstoff geformt.

Bei der aus Fig.10 ersichtlichen Dichtungsleiste 16.6 ist an ein formschlüssig einsetzbares Fußteil 31 ein röhrenartiger Hohlprofilteil 32 als elastisch verformbares Dichtungsteil angeformt. Bei der in Fig.11 dargestellten Dichtungsleiste 16.7 sind der Fußteil 33 und der eigentliche Dichtungskörper 34 aus unterschiedlichen Materialien geformt. Der Fußteil 33 besteht aus einem Gummistab, der Dichtungsteil 34 aus Schaumstoff. Beide Teile können durch eine gemeinsame Außenhaut 35, beispielsweise ein beschichtetes Gewebe, zusammengehalten sein.

Die Fig.12 bis 14 zeigen einen Container 36, auf dessen Plattform 37 eine Einrichtung zur Herstellung der in Verbindung mit den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Dachabdeckunfj-S-elemente 10,10',10^tf oder entsprechender Wandabdeckungselementemontiert ist, die es erlaubt, diese Elemente an Ort und Stelle wo sie benötigt werden, herzustellen. Die Einrichtung enthält als Kernstück eine im einzelnen in Fig.15 schematisch dargestellte Vorrichtung 38 zur Rollverformung eines Blechbandes 39 zu den Profilen der Elemente 10,10',10'· . Das Blechband wird als Blechbandwickel 40 angeliefert, gemäß Fig.13 auf einen abklappbaren Schwenktisch 41 abgesetzt und mit Hilfe dieses Schwenktisches 41 auf die Spindel 42 einer Abspulvorrichtung 43 aufgeschoben. Der Abzug des Blechbandes 39 vom Blechbandwickel 40 wird durch eine Steuerungsvorrichtung 44 kontrolliert, die in Fig.12 schematisch angedeutet ist. Am Ende der Vorrichtung 38 werden die einzelnen fertigprofilierten Elemente in

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einer Trennvorrichtung 45 von dem gebildeten Blechprofilband abgetrennt.

Wie die schematische Darstellung der Fig.15 zeigt, wird auf der Rollverformungsvorrichtung 38 während der Verformung des Blechbandes 39 die Dichtleiste 16,16'' in die Längsnut 15,15'' der Elemente eingelegt und eingerollt. Die Dichtungsleisten werden als durchgehendes Leistenband von einer Vorratsrolle 46 über Ausgleichrollen 47 abgezogen und über eine Ausrichtvorrichtung 48 dem profilierten Blechband in der Rollverformungsvorrichtung 38 zugeführt.

Claims

P 4207 Bemo Elementbau AG Patentansprüche

1. Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselement mit
hochstehenden Längsrandflanschen, von denen einer
in einem Randwulst und der andere in einer um den
Randwulst des Längsrandf!ansehes eines anschließenden gleichen Elementes legbaren Rinne endet, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Randwulst (13,13¹O mindestens eine Längsnut (15,15^fl) eingeformt ist, in welcher der
Fußteil (21,23,26,27,28,31,33) einer über die Wulstoberfläche vorstehenden Dichtungsleiste (16,16'',16.1 -16.7) verankert ist.

2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (z.B.21) der Dichtungsleiste (z.B.16.1) in der
Längsnut (15,15*') formschlüssig gehalten ist.

3. Element nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (15'*) in einem Umfangsbereich des Randwulstes (13*') verläuft, der vom Bereich des freien Randes (19¹¹) der Rinne (17*') des Längsrandflansches (18'') eines anschließenden Elementes (10)
abdeckbar ist. (Fig.3,4)

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4. Element nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (15) in einem von der Rinne (17) des Längsrandflansches (18) eines anschließenden Elementes (10¹) abdeckbaren Umfangsbereich des Randwulstes (13) verläuft, der entfernt vom freien Rand (19) der Rinne (17) ist (Fig.1,2)

5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (16.6) als Hohlprofilkörper (32) aus elastischem Msterial mit einem massiven Fußteil (31) ausgebildet ist.(Fig.10)

6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (16) auf ihrer zur Anlage gegen die Rinne (17) eines Längsrandflansches (18) bestimmten Außenseite konkav oder konvex geformt ist. (Fig.5,9)

7. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (16.3) auf ihrer zur Anlage gegen die Rinne (17) eines Längsrandflansches (18) bestimmten Außenseite mehrere Längsrippen (25) aufweist. (Fig.7)

8. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es einschließlich seiner Flansche, des Randwulstes (13) und der Rinne (17) in bekannter Weise aus Metallblech geformt ist.

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9. Verfahren zur Herstellung eines Dachabdeckungs- oder
Wandverkleidungselementes nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste
(16) mit ihrem Fußteil beim Biegen des Randwulstes (13) in die in diesem Randwulst (13) ausgebildete Längsnut (15) eingepreßt wird»

10. Vorrichtung zur Herstellung eines Dachabdeckungs- oder Wandverkleidungselements nach einem der Ansprüche
1 bis 8_S mit einem Biegeaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeaggregat (38) zusammen mit Vorrichtungen (40 - 43) zur automatischen Zufuhr der zu biegenden
Elementzuschnitte (10) und der in deren Randwulste (13) einzuformenden Dichtleisten (16) auf der Plattform (37) eines transportierbaren Containers (36) angeordnet ist.