-
Bezeichnung: Mehrzweckgerät in Form und Größe einer
-
Parkzeit-Anzeigevorrichtung Beschreibung: Die Erfindung betrifft
ein Mehrzweckgerät in Form und Größe einer den gesetzlichen Bestimmungen entsprechenden
Parkzeit-Anzeigevorrichtung mit einem aus spritzgegoßenem Kunststoff bestehenden
Gehäuse, das eine Grundplatte und eine einen Hohlraum begrenzende Deckplatte aufweist,
in dem eine Drehscheibe angeordnet ist, deren Parkzeitangaben durch ein ausgespart
es Sichtfenster in der Deckplatte erkennbar sind und wobei vorzugsweise wenigstens
ein Rand der Grundplatte als Eiskratzer scharfkantig, gezahnt und/oder als elastische
Wischleiste ausgebildet ist.
-
Unter den zahllosen Hilfsgerätschaften für den Autofahrer sind sowohl
Eiskratzer als auch vereinfacht als sogenannte "Parkscheiben" bezeichnete Parkzeitanzeigevorrichtungen
bekannt. Man hat auch schon in vielfältiger Form Parkscheiben und Eiskratzer miteinander
verbunden, wobei viele Details von Herstellung und Ausgestaltung bekannt wurden.
Eine der Erfindung wohl am nächsten kommende Gestaltung findet sich in DE-GM 81
11 500 und ist mit ihren wichtigen Elementen vorstehend näher umrissen. Dabei sind
schon zwei Geräte, die der Autofahrer in der Regel mit sich führt, miteinander vereinigt.
Zu der Vielzahl der Hilfseinrichtungen, die ein Kraftfahrer benötigt oder doch zumindest
zweckmäßigerweise mit sich führt, gehören nun nicht nur eine Parkzeitanzeigevorrichtung
und Fensterreinigungseinrichtungen, sondern vor allem auch ein Münzbehälter, um
stets einige Münzen für Telefongespräche oder Parkraumbenutzungen bereit zu haben.
Außerdem ist im -Zuge des Interesses an einer rationellen Verwendung des Kraftstoffes
auch ein Verbrauchsrechner für Kraftstoffe schnell verfügbar zu halten. Auch hat
der Fahrzeugbenutzer stets auf seinen Raifenzustand zu achten, weshalb ein Profiltiefenmesser
zweckmäßig ebenfalls verfügbar ist. Solche Profiltiefenmesser sind schon an andersartig
aufgebauten Parkscheiben ausgebildet worden.
-
Da eine Parkscheibe bestimmten gesetzlichen Regelungen genügen muß,
was Form, Größe, Farbgestaltung, Fenster und Zifferngestaltung betrifft, ergibt
sich ein relativ großes und auch ausreichend stabiles Gerät, welches nun zur Vermeidung
der getrennten Fertigung, Anschaffung und Bereithaltung weiterer Geräte in den Bereichen,
in denen es für den eigentlichen Zweck der Anzeige des Beginns der Parkzeit nicht
unbedingt in bestimmter Weise ausgestattet sein muß, für andere Zwecke geeignet
ausgestaltet werden kann. Das ist bezüglich seiner Ränder schon vielfach geschehen,
in dem diese
auf die verschiedensten Weisen zur Fensterreinigung
ausgestaltet sind, beispielsweise mit scharfkantigen Kratzrändern, mit elastischen
Wischleisten oder auch mit gezahnten Eiskratzrändern. Diese können an den verschiedensten
Seiten der Parkscheibe ausgebildet sein.
-
Für die Erfindung ist es jedoch nicht zwingend notwendig, daß die
Ränder als Fensterreinigungseinrichtungen ausgebildet sind. Es ist jedoch zweckmäßig,
um die Zahl der Geräte zu verringern und ist auch geboten durch die stabile Ausbildung
und den gut verfügbaren Rand. Durch die Erfindung soll nun ein Parkzeitanzeigevorrichtung,
die ggf. als Eiskratzer und/oder Wasserwischeinrichtung ausgebildet ist, im Rahmen
ihrer gesetzlich vorgesehenen Konfiguration unter Ausnutzung der verfügbaren Räume
für weitere Zwecke nutzbar gemacht werden. Demgemäß sieht die Erfindung vor, daß
in dem von der Drehscheibe freien Raum der Deckplatte ein abgetrennter, durch einen
Einsteckschlitz seitlich zugänglicher Münzenraum gebildet ist. Diese ungewöhnlich
vorteilhafte Ausgestaltung, die keinerlei zusätzlichen Raum im Fahrzeug bei der
Ablage beansprucht, ist dadurch besonders sinnvoll mit der Parkscheibe zusammenwirkend
vereinigt, weil die Vorschriften das Fenster in etwa in der Mitte vorsehen, die
Scheibe,damit sie drehbar ist, einen gewissen Freiraum innerhalb der Vorrichtung
benötigt und so unterhalb des Fensters bei durchgezogener Deckfläche ohnehin ein
flacher Raum vorhanden ist, der nur geeignet abgetrennt zu werden braucht, um die
flachen Münzen aufzunehmen. Nur durch Gestaltung der Verrippungen, die in der Regel
wegen der Herstellung aus möglichst wenig Material bei großer Stabilität ohnehin
vorzusehen sind, kann der Münzenraum praktisch ohne zusätzlichen Aufwand gebildet
werden. Darin werden die Münzen flachliegend nebeneinander, nicht jedoch übereinander
aufgenommen. Deshalb wird der Münzenraum zweckmäßig von Außenrippen begrenzt deren
Abstand
etwas größer als der genormte Münzendurchmesser ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
beträgt der Abstand der Außenrippen etwa 2,5 cm. Dann können alle für den Benutzer
zweckmäßigen Münzen, wie beispielsweise Münzen mit den Werten 0,10 DM, 0,50 DM und
1,-- DM wahlweise auch gemischt aufbewahrt werden, ohne daß sie sich verklemmen.
Damit die Münzen sich zweckmäßig in dem Münzraum ordnen und auch leicht wieder entnommen
werden können, besteht der Münzraum zweckmäßig aus einem teilzylindrischen Bereich
und einem daran abgewinkelt angrenzenden Einsteckbereich. Durch die Teilringzylindergestalt
kann der unterhalb der für die Anzeige der Parkzeit notwendigen Drehscheibe verfügbare
Raum optimal so ausgenutzt werden, daß sich Münzen nicht verklemmen, jedoch gut
aufbewahrt und widder leicht entnommen werden können. Der Einsteckschlitz wird zweckmäßig
auf der der Eiskratzerkante gegenüberliegenden Kante des Mehrzweckgerätes vorgesehen,
weil dann bei der heftigsten Benutzung des Gerätes beim Eiskratzen die Gefahr des
Herausfallens von Münzen aus dem Einsteckschlitz am geringsten ist. Der Einsteckschlitz
wird zweckmäßig im unteren Bereich der langen Seite der Deckplatte in der Außenbegrenzungsrippe
ausgebildet. Damit die Münzen nicht unbeabsichtigt herausfallen können, sieht man
im Einsteckschlitz zweckmäßig eine zurückdrückbare Rückhaltenase vor. Diese kann
beispielsweise mit einer kleinen Feder gebildet sein.
-
Besonders zweckmäßig und herstellungstechnisch einfch ist es, die
Rückhaltenase an einem Deckplattenbereich anzuordnen, welcher durch einen Schnitt
bis auf einen Schwenksteg von der Deckplatte getrennt ist. Wegen der Elastizität
des Kunststoffmaterials kann bei geeigneter Dimensionierung des Schwenksteges eine
gute Haltbarkeit auch bei den Wechselbelastungen bei kühler Witterung erreicht werden.
Der Schwenksteg wird zweckmäßig im Bereich der Münzenhohlraumrippe vorgesehen und
ein nach der anderen Seite abstehender Deckplattenbereich
sollte
ebenfalls durch einen Schlitz'bis an den Schwenksteg abgetrennt sein und seine vertikale
Begrenzung sollte derart ausgenommen sein, daß der Druckbereich hinreichend verformbar
ist, um die Rückhaltenase aus dem Einsteckschlitz herauszuschwenken.
-
Die Grundplatte wird in der Regel eben ausgestaltet werden, während
Profilierungen zweckmäßig an der Deckplatte ausgebildet werden. So werden auch die
Münzraumbegrenzungsrippen und sonstige Befestigungsabstützeinrichtungen und Rippen
an der Deckplatte ausgebildet. Um nun das gute Gleiten der Münzen zu gewährleisten
und einen Raum zu schaffen, der der Münzenstärke insoweit entspricht, daß die Münzen
sich nicht übereinander stecken können, gestaltet man die Gleitfläche unter der
Deckplatte im Bereich des Münzenhohlraumes zweckmäßig mit vorstehenden Gleitrippen
derart, daß die Münzen nur einlagig im Münzenhohlraum liegen und infolge geringen
Abstands der Gleitrippen kippfrei gehalten sind. So kann man auch bei einer dickeren
Deckplatte, die wegen der sonstigen Gestaltung einen Hohlraum ergeben würde, welcher
das Verklemmen der Münzen begünstigen könnte, mit einfachen Mitteln einemVerklemmen
vorbeugen. Außerdem känn man bei sparsamem Materialeinsatz eine große Stabilität
für die Deckplatte auch gerade in diesem unteren Bereich, in dem man das Mehrzweckgerät
beim Eiskratzen und Schneeschieben kräftig anfassen muß, erreichen.
-
Zur Verbindung zwischen Grundplatte und Deckplatte sind diese zweckmäßig
derart ausgebildet, daß die Grundplatte im wesentlichen eben ist, stellenweise Zapfen
aufweist, denen an der Deckplatte übergreifende Napfelemente zugeordnet sind, und
daß sie stellenweise Schlitze aufweisen, in die Längsrippenteile der Deckplatte
eingreifen. So kann man je nach den räumlichen Verhältnissen neben der Drehscheibe
bzw. im Bereich außerhalb der Drehscheibe
geeignete Verbindungselemente,
nämlich in Form von Zapfen und Näpfen einerseits und Stegen und Schlitzen andererseits
anwenden, um zu einer sicheren Verbindung zu kommen.
-
Für die Drehscheibe wird eine Lagerung und ein entsprechender Hohlraum
benötigt. Der Münzenraum wiederum bedingt eine gewisse Dicke des gesamten Gerätes.
So kann an einem solchen Mehrzweckgerät aber auch an einem Gerät ohne Münzenraum
die Drehscheibe weiteren Zwecken nutzbar gemacht werden. Für eine Parkzeitanzeigevorrichtung
benötigt man eine drehbare Scheibe mit Skala.
-
Diese wird jedoch nur einseitig benötigt. So kann man die Rückseite
für eine rechenschieberartige Einrichtung ausnutzen und auf verschiedenen gegeneinander
drehbaren Teilen entsprechende Skalen anordnen. Wenn man das nicht herausziehbar
machen würde, ergäben sich Durchbrüche in der Grundplatte der Parkscheibe und diese
könnten mit den Durchbrüchen für die Anzeige des Beginns der Parkzeit verwechselt
werden, was nicht im Sinne einer ordnungsgemäßen Beachtung der Verkehrsvorschriften
und Information des Aufsichtspersonals sein kann. Eine weitere allein anwendbare,
jedoch auch mit dem Münzenraum zusammen anwendbare Lösung der Erfindung sieht deshalb
vor, daß die die Parkzeitangaben tragende, teilweise aus einem Griffschlitz herausreichende
Drehscheibe auf einem herausziehbaren -Schieber angeordnet ist und auf der Rückseite
eine zweite Skala aufweist und der Schieber wenigstens in einem Teilbereich geringeren
Durchmesser als die Scheibe hat und eine zugeordnete Skala trägt sowie ggf. ein
weiteres Fenster mit einer einer weiteren Skala auf der Drehscheibe zugeordneten
Markierung aufweist. So hat man die Parkzeitdrehscheibe einfach durch Befestigen
auf einem herausziehbaren Schieber zu einem leicht benutzbaren Rechner ausgebildet.
Dabei werden zweckmäßig die Skalen so bedruckt, daß sich aus Verbrauchsmenge und
Kilometerstand der
Verbrauch je 100 km ergibt, wie es vielfältig
für solche Kraftstoffrechner bekannt ist. Hier ist jedoch der Vorteil erreicht,
daß der Kraftstoffrechner geschützt in der Parkzeitanzeigevorrichtung untergebracht,
jedoch jederzeit greifbar ist und da man auf die Parkzeitanzeigescheibe achten wird,
auch nicht verloren geht.
-
Der Schieber für eine solche drehbare Scheibe muß aus dem Gerät in
einer solchen Weise herausschauen, daß einerseits die Scheibe drehbar ist, andererseit-s
den Vorschriften für die Gestaltung von Parkscheiben Genüge geleistet ist. So ergibt
sich ein Griffteil, welches zugänglich ist. Man kann deshalb das äußere Ende des
Schiebers in eine entsprechende Ausnehmung im Grundplattenrand passen lassen, um
den Schieber zu verankern und ihn leicht herauszunehmenyund anaererseits mit einem
ggf. als Reifenprofiltiefenmesser ausgebildeten Griffteil versehen. So ist das Gerät
einem weiteren nützlichen Zweck ohne Mehraufwand zugeführt.
-
Damit der Schieber mit der Scheibe nicht herausfallen kann, sieht
man zweckmäßig in der Grundplatte an der dem Zentrum der Drehscheibe entsprechenden
Stelle eine Kugelkalotte und im Zentrum an dem Schieber einen kleinen Kugelrastvorsprung
vor. So kann-in Folge der Elastizität des verwendeten Materials und der großen Scheibenflächen
der Schieber gut eingerastet und bei Uberwindung der Rastkraft auch gut herausgezogen
werden.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung
ergeben sich auch aus dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen abgefaßten Beschreibungsteil
und den Ansprüchen.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 Die Draufsicht auf eine Parkzeitanzeigevorrichtung
mit Eiskratzer, Münzenraum, Kraftstoffrechner und Reifenprofiltiefenmesser; Fig.
2 einen Schnitt längs der abgesetzten Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 die Innenteilansicht
auf eine abgenommene Deckplatte im unteren Münzraumbereich mit teilweise eingelegter
Kraftstoffverbrauchsrechenscheibe; Fig. 4 einen vergrößerten Längsteilschnitt längs
der Linie 4-4 in Fig. 1 und 3; Fig. 5 einen Teillängsschnitt längs der Linie 5-5
in den Fig. 1 und 3.
-
Das Mehrzweckgeät 10, welches als Grundausstattung eine Parkzeitanzeigevorrichtung
hat, hat Form und Größe wie sie die gesetzlichen Bestimmungen für Parkzeitanzeigevorrichtungen
verlangen. Es besteht aus einem spritzgegoßenem Kunststoffgehäuse 11. Dieses wiederum
besteht aus einer Grundplatte 12 und einer Deckplatte 13.
-
Zwischen diesen ist ein Hohlraum 14 begrenzt. In dem Hohlraum 14 befindet
sich eine Drehscheibe 15, die um eine Achse 15.1 drehbar ist. Sie trägt auf ihrer
Qberfläche 15.2 Parkzeitangaben in Form der Uhrzeitziffern, beispielsweise entsprechend
zueinander angeordneten Angaben von 1 bis 12 und kleineren Angaben 13 bis 24. Von
diesen sind jeweils höchstens drei durch ein Sichtfenster 17 erkennbar, während
die anderen von der Deckplatte 13 verdeckt sind. Das Sichtfenster liegt etwas unterhalb
der Mitte der Parkzeitanzeigevorrichtung und ist teilringförmig ausgebildet, wie
es allgemein bekannt ist.
-
Der unterhalb der Drehscheibe 15 gebildete Flächenabschnitt oder Raum
18 dient auf der Oberfläche der Aufnahme der Angabeeines P, welches auf den Verwendungszweck
als Parkzeitangabe hinweist. Unter diesem Flächenabschnitt 18 befindet sich ein
Münzenraum 20, der weiter unten erläutert werden wird.
-
Wie aus Fig. 2 ersichtlich,ist die Grundplatte 12 im wesentlichen
eben, jedoch an ihren Rändern 12.1 bis 12.4 unterschiedlich ausgestaltet. Der rechte
Rand 12.1 ist mit größeren, auf dem Randbereich aufliegenden, etwa dreikantprismenförmigen
Zahnungen zum Eiskratzen versehen. Der untere Rand 12.2 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
etwas dicker gestaltet und hat einen Aufnahmeschlitzl9.lfür eine elastische Wischleiste
19, wie es für übliche Eiskratzer auch bekannt ist. Der linke Rand 12.3 ist als
scharfkantiger einfacher Reifkratzrand gestaltet. Der obere Rand 12.4'ist zur Aufnahme
des herausnehmbaren Schiebers geeignet ausgestaltet. Wie ersichtlich, ist die Deckplatte
13 um etwa 10 mm kleiner als die Außenbegrenzung der Grundplatte 12. Sie folgt im
wesentlichen jedoch deren Kontur, die mit etwas nach oben zusammenlaufenden langen
eitenrändern 12.1 und 12.3 und einem oberen leicht gerundeten Rand 12.4 gestaltet
ist. Die Deckplatte 13 ist auf ihrer Oberfläche 13.1 im wesentlichen eben gestaltet
und hat nach unten angesetzte Randrippen 13.3 in den den Grundplattenrändern 12.1,
12.2 und 12.3 benachbarten Bereichen. Diese reichen bis auf die Grundplatte und
haben im oberen Bereich nicht dargestellte Längsrippenteile, die in Schlitze der
Grundplatte 12 eingesteckt sind. Im übrigen liegen die Randrippen 13.3 auf der Grundplatte
12 auf. Im unteren Gehäusebereich 18 unterhalb der Drehscheibe 15 sind in den Ecken
auf der Grundplatte 12 vier zylindrische Zapfen von etwa 4 mm Durchmesser nach obenstehend
ausgebildet. Zugehörige
Napfelemente 24 sind nach unten offen an
der Deckplatte 13 ausgebildet, so daß sie in üblicher Weise zur Rastverbindung dienen
können. Der die Drehscheibe 15 aufnehmenden Hohlraum ist von einer Teilringrippe
13.5 begrenzt, wie sie aus den Fig. 2 bis 5 gut ersichtlich ist.
-
Zur Bildung des Münzraumes 20 kann wegen ihrer unzweckmäßigen Gestaltung
diese Rippe 13.5 nicht einfach herangezogen werden. Deshalb sind im unteren Bereich
18 unter der Deckplatte mit gleicher Höhe wie die Randrippen 13.3 den Münzraum begrenzende
Außenrippen 21 und 22 ausgebildet. Diese verlaufen konzentrisch bzw. parallel zueinande:
einen nun einen teilringzylinderförmigen Münzraumbereich 20.1 und einen daran abgewinkelt
angrenzenden Einsteckbereich 20.2. In Fig. 3 links oben ist der Münzraum von der
Rippe 21.2 begrenzt, während die Rippe 21 aus ihrem Teilringbereich in den geraden
Bereich 21.3 übergeht, der bis zur Randrippe 13.3 reicht. Im übrigen sieht man in
Fig. 3 die Rippen der Außenbegrenzung 13.31 in den Eckbereichen, in denen der Münzraum
20 von seinen Außenrippen 22 begrenzt ist. Ferner sind im Münzraum drei konzentrisch
und im Einsteckbereich parallel zueinander verlaufende Gleitrippen 26 vorgesehen.
Diese sind niedriger als die Außenrippen 21 und 22 , wie es insbesondere Fig. 4
u.
-
veranschaulicht und zwar derart, daß eine Münze 30 im Abstand von
der hier ebenen Grundplatte so gestützt wird, daß nicht zwei Münzen auch selbst
bei geringfügigem Abkippen übereinander gesteckt werden können und sich deshalb
festklemmen. Entsprechend ist auch der Abstand der drei Gleitrippen 26 gewählt,
so daß kein allzu starkes Verkippen oder Abfallen erfolgen kann.
-
Der Abstand A der Außenrippen 21 und 22 des Münzen raumes 20 beträgt
etwa 25 mm. So können Münzen von genormter Größe, wie sie in den meisten Ländern
Europas
vorkommen, eingesteckt werden. Für deutsche Verhältnisse
sind das Münzen in dem derzeitigen Wert von' 0,10 DM, 0,50 DM und 1,-- DM. Diese
reichen für die übliche Benutzung beim Parken oder kurzzeitigen Telefonieren aus.
-
Der Münzenraum 20 hat einen Einsteckschlitz 31, der als Aussparung
in der Randrippe 13.3 im Bereich der Seitenkante 12.3 gebildet ist. Er liegt somit
gegenüber zu der grdben Profilierung am Rand 12.1 zum Eiskratzen, so daß bei den
starken Schüttelbewegungen des Eiskratzens Münzen nicht unbeabsichtigt aus dem Einsteckschlitz
herausfallen können5 was trotz der Sicherungsvorrichtung beim evtl. Draufdrücken
geschehen könnte.
-
Zum Festhalten der Münzen 30 im Münzenraum 20 ist eine zurückdrückbare
Rückhaltenase 35 vorgesehen.
-
Diese ragt in den Einsteckschlitz 31 hinein-und zwar in etwa wie ein
Teil einer Randrippe, jedoch ist sie mit ihrer unteren Kante 35.1 abgeschrägt, so
daß sie beim Zurückschwenken den Eintritts- und Austrittsraum freigibt. Um diese
Bewegung zu ermöglichen, ist sie an einem durch einen Schnitt 32 abgetrennten Deckplattenbereich
33 angeordnet. Dieser Schnitt 32 reicht etwa bis zur Außenrippe 22 in ihrem Endbereich
22.3, so daß hier ein kräftiger Schwenksteg 34 vorhanden ist.
-
Dieser setzt sich aus dem Deckplattenbereich und dem Endbereich 22.3
der Außenrippen zusammen. Um die Rückhaltenase 35 in diesem Bereich bewegen zu können,
ist en weiterer vom Rand bis etwa zum Endbereich 22.3 der Außenrippen geführter
Schlitz 36 vorgesehen, der einen Druckbereich 37 der Deckplatte 13 abtrennt und
auch wiederum nur bis etwa zum Endbereich 22.3 reicht, so daß sich hier ein elastisches,
jedoch für die Wechselbeanspruchung ausreichend stabiles Gelenk bildet. Die vertikale
Außenbegrenzung 37.1 in diesem Eckbereich ist bei. 37.2 - wie aus Fig. 5 ersichtlich
-abgeschrägt-. Sie ist jedoch als Verstärkung in Form einer
Außenrandrippe
etwas ausgebildet. So wird gewährleistet, daß1 wenn gemäß Fig. 5 mit der Fingerkuppe
38 auf den Druckbereich 37 gedrückt wird, das Gelenk 39 nachgeben kann und die Rückhaltenase
35 aus dem Einsteckschlitz 31 soweit herausgeschwenkt wird, daß ihre sch: 35.1 mit
den oberen Begrenzungen der Gleitrippen 26 fluchtet, so daß Münzen gut eingesteckt
und herausgelassen werden können. Eine solche oder ähnliche Münzraumgestaltung,
wie sie in den. Ansprüchen näher umrissen ist, kann nun an einer einfachen Parkscheibe
oder einer Parkscheibe mit Eiskratzrändern ausgebildet sein. Hier ist sie jedoch
noch in Verbindung mit einer weiteren Ausgestaltung des Mehrzweckgerätes gezeigt,
wie es im folgenden beschrieben wird.
-
Diese Ausgestaltung sieht die Drehscheibe 15 auf einem Schieber 40
vor. Dieser Schieber ist als flaches Kanststoffteil im Spritzgußverfahren hergestellt
und hat an seiner Oberseite konzentrisch zur Achse 15.1 einen Lagerhals 1115 auf
dem die Drehscheibe 15 drehbar gelagert ist. Er ist etwas höher als die Drehscheibe
dick ist, so daß noch kleine Rastelemente für eine gute Lagerung und das Verhindern
des Anhebens bis unter die Deckplatte 13 ausgebildet werden können. Der Schieber
hat die aus Fig. 1 mit der'gestrichelten Linie 40.1 ersichtliche Form, die aus zwei
Teilkreisen besteht, von denen der untere etwas kleiner ist und der-obere die Größe
des Außenrandes der Scheibe hat. Quer verlaufende Ränder 40.2 verbinden die beiden
Kreisbereiche. Das obere Ende ist mit 43 den Kanten 40.3 zu einem Griff/gestaltet,
der Haltenasen 112 aufweist, die in eine entsprechende Ausnehmung der Grundplatte
12 eingreifen. Der Griff 43, der von den Kanten 40.3 begrenzt wird, liegt in einer
Randaussparung der Grundplatte 12 und das äußerste Ende ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
mit einem kleinen Kreisabschnitt als Reifenprofiltiefenmessera11usgestaltet. An
der Unterseite des Schiebers 40 befindet sich im Bereich der
Achse
15.1 eine Rastkuppe 45, die in eine Kalotte 46 in der Grundplatte eingreift und
den Schieber darin gegen Herausfallen gesichert festhält. Eine kleine Führungskuppe
47 im Hohlraum 14 unter der Deckplatte 13 hält die Drehscheibe 15 im Abstand von
der Deckplatte 13. Auf der Rückseite des Schiebers ist ein Fenster 48 ausgespart.
-
Die Anordnung der Begrenzungslinien 40.1, 40.2 und des Fensters ist
in folgender Weise getroffen. Auf der Rückseite der Drehscheibe 15 befindet sich
im äußersten Durchmesserbereich eine Skala 51, die beispielsweise in Kilometern
von 100 bis 1000 Kilometer eingeteilt ist, auf dem Rand des Schiebers 40 im Bereich
der Begrenzungslinie 40.1 kleineren Durchmessers befindet sich eine Skala 52, die
beispielsweise in Liter Kraftstoff eingeteilt ist. Auf dem gleichen Durchmesser
jedoch unter dem Schieber verdeckt befindet sich auf der Drehscheibe eine dritte
Skalaa,ßdie in Verbrauch je 100 Kilometer eingeteilt ist und welche durch das Fenster
118 sichtbar ist. Bei üblicher bekannter Drehscheiben-Rechenschieberanordnung kann
so ein Kraftstoffrechner realisiert werden. Auch andere Rechenschieber könnten gebildet
werden. Hier kommt es jedoch nicht auf den Informationsinhalt der Skalen und ihrer
Auswertung durch den Menschen, sondern auf die räumliche Anordnung und Ausbildung
des Schiebers an, bei dem durch Ubereinanderlegen der Drehscheibe 15 und des Schiebers
40 durch geschickte Anordnung seiner Begrenzungslinien und eines Fensters auf der
Rückseite einer Parkzeit scheibe ein Recheninstrument ausgebildet werden kann, dessen
räuSich konstruktive Merkmale sich einfach realisieren lassen und so das Mehrzweckgerät
mit Parkzeit-Anzeige einer weiteren Verwendung ohne nennenswerten Zusatzaufwand
zuführen. Zur Benutzung als Kraftstoffrechner wird der Schieber an dem Griff 43
erfaßt und herausgezogen und dann in üblicher Weise benutzt.
-
Die ganze Vorrichtung besteht aus vier Kunststoffteilen, von denen
alle bis auf die Drehscheibe aus spritzgegossenem
Kunststoff bestehen,
während die Drehscheibe ausgestanzt werden kann, jedoch zweckmäßig auch im Spritzgußverfahren
hergestellt wird. Die anderen drei Teile sind zweckmäßig blau eingefärbt, weil Parkzeit-Anzeigevorrichtungen
blau gefärbt sein müssen. Auch andere Farbgebungen sind möglich. Die Vorrichtung
ist im ganzen einfach aufgebaut, kann einfach hergestellt und sehr vielfältig benutzt
werden. Da sie vier verschiedenen Zwecken bei einheitlicher räumlicher Gestaltung
dient und als ebenes Element nach Art einer Parkscheibe gestaltet ist, hat sie einen
hohen Gebrauchswert und erspart dem Kraftfahrer das Mitführen von drei weiteren
Gegenständen.
-
Bezeichnung: Mehrzweckgerät in Form und Größe einer Parkzeit-Anzeigevorrichtung
Bezugszeichenliste: 10 Mehrzweckgerät 11 Kunststoffgehäuse 12 Grundplatte 12.1 rechter
Rand 12.2 unterer Rand-12.3 linker Rand 12.4 oberer Rand 13 Deckplatte 13.1 Oberfläche
13.3 Randrippe 13.31 Außenbegrenzung 13.5 Teilringrippe 14 Hohlraum 15 Drehscheibe
15.1 Achse/Zentrum 15.2 Oberfläche 16 Parkzeitangabe 17 Sichtfenster 18 Flächenabschnitt/
Raum/unterer Bereich 19 Wischleiste 19.1 Aufnahmeschlitz 20 Münzenraum 20.1 Münzenraumbereich
20.2 Einsteckbereich 21 Außenrippe 21.2 Rippe 21.3 gerader Bereich 22 Außenrippe
22.3 Endbereich 24 Napfelement 26 Gleitrippe 30 Münze 31 -Einsteckschlitz 32 Schnitt
33 Deckplattenbereich 34 Schwenksteg 35 Rückhaltenase 35.1 schräge untere Kante
36 Schlitz 37 Druckbereich 37.1 vertikale Außenbegrenzung 37.2 Stelle, wo 37.1 abschrägt
38 Fingerkuppe 39 Gelenk 40 Schieber 40.1 Begrenzungslinie 40.2 Rand 40.3 Kante
41
Lagerhals 42 Haltenase 43 Griff 44 Reifenprofiltiefenmesser 45 Rastkuppe 46 Kalotte
47 Führungskuppe 48 Fenster 51 Skala 52 Skala 53 Skala A Abstand
L
e e r s e i t e